Fehlermeldung Servolenkung ohne Grund. Werkstätten empfehlen, nicht mehr viel dran zu machen.
Hallo.
Bei meinem Auto tritt ab und zu eine Fehlermeldung auf. Und zwar erscheint im Display "Störung Servolenkung" und STOP leuchtet.
Die Servolenkung ist dann auch außer Betrieb.
Das Problem tritt sporadisch vor Allem dann auf, wenn man unmittelbar nach dem Startvorgang bis zum Anschlag lenkt. Manchmal tritt es auch noch nach einigen wenigen Kilometern auf, wenn kaltes und nasses Wetter ist. Nach einer langen Fahrt, oder eben im Sommer, wenn das komplette Auto gut durch gewärmt ist, passiert es nicht.
Hauptsächlich tritt es also beim Rangieren beim Ein oder Ausparken auf, wobei Kurzstrecke und kaltes, nasses Wetter das Problem begünstigen.
Wenn ich den Motor aus mache und wieder an mache, ist das Problem auch wieder weg, die Servolenkung funktioniert wieder und die Fehlermeldung verschwindet.
Ich habe ein Autohaus aufgesucht, die haben Fehlersuche gemacht und nichts gefunden.
Die Lösung der Werkstatt wäre, die komplette Lenksäule incl. Servoantrieb, Sensoren und Steuergerät usw. zu tauschen. Die Reparatur würde ca 2000 Euro kosten.
Es müssen auch noch andere Sachen gemacht werden. Bremsen müssten komplett neu, Stoßdämpfer hinten. Zahnriemen ist fällig, Reifen sind beide Sätze runter. Alle Betriebsflüssigkeiten und Filter sind fällig.
Daher hat mir die Werkstatt davon abgeraten, das Auto zu reparieren. Eigentlich wurde mir empfohlen, die Karre abstoßen, egal zu welchem Preis, solange sie noch fährt. Ich könnte ihn aber auch in Zahlung geben wenn ich dort ein anderes Auto kaufe.
Dann war ich noch bei einer anderen Werkstatt, um eine zweite Meinung einzuholen. Das war eine kleine Hinterhof-Werkstatt die neben Reparaturen auch Autos aller möglichem Marken ankaufen, nochmal TÜV Fertig machen, aufbereiten, und wieder verkaufen.
Dort sollte mich die "Reparatur" der Servolenkung ca 150 Euro kosten.
Er sagte, das Problem ist bekannt, das liegt an einer schlechten Spannungsversorgung, weswegen das Steuergerät sich manchmal aufhängt.
Deswegen tritt es auch gerne direkt nach dem Start auf oder bei viel Kurzstrecke bei Schmuddelwetter.
Wenn wirklich ein Steuergerät schrott wäre, könnte er sowieso nix machen, weil er keine Steuergeräte anlernen kann, weil die Software nur Vertragswerkstätten haben.
Er empfahl:
Neue Batterie rein, zur Sicherheit Kontaktspray auf diverse Stecker drauf knallen, Fehlerspeicher zurücksetzen und abwarten ob der Fehler wieder kommt.
Wenn nein, ist alles gut. Wenn ja, dann soll ich kein Geld mehr rein stecken. Gerne noch bis zur nächsten HU "Auf Fahren" und er kauft mir das Auto dann zum Schlachten ab.
Wie seht ihr die Sache? Ist das Problem mit einem einfachen Batterietausch zu beheben?
17 Antworten
Wie alt ist denn dein aktueller Akku? Fährst du viel Kurzstrecke?
Da ich in so einem Fall erst selbst versuchen würde zu reparieren: Ich persönlich sehe das mit dem Beheben der Kontaktschwierigkeiten als Punkt 1. Erst wenn das nicht bringt, würde ich bei einem entspr. Akku-Alter an einen Akkutausch denken.
Wenn du die Möglichkeit hast den Akku zu laden, würde ich ihn oft laden. Wenn dann der Fehler wegbleibt, ist es wohl wirklich der Akku.
notting
Hi.
Mein Akku ist von 2015. Der könnte also durchaus neu. Kostet auch nicht die Welt das könnte man mal riskieren.
Wollte nun gerne mal wissen ob man der Sache wirklich so beikommen könnte.
Im Grunde entscheidet sich dann nämlich ob ich das Auto nochmal 2 Jahre fahre oder es abstoße.
Die HU Relevanten Sachen (Bremsen) würd ich dann noch mal machen lassen.
Eine neue Servolenkung für 2000 Tacken kommt jedenfalls definitiv nicht in Frage, dann würde der zum Schlachten verkauft werden.
Das Auto ist übrigens BJ 2010 und hat ca 90T km runter. Es wird hauptsächlich Kurzstrecke gefahren, das aber täglich.
Es hat deutliche Gebrauchsspuren innen (Hund) und Außen / (Kratzer, kleine Beule).
Es ist nicht scheckheftgepflegt. Die günstigeren Inspektionen wurden aber in einer freien Werkstatt gemacht (Filter und Betriebsflüssigkeiten usw). Teure Sachen wie z.B. Zahnriemen wurde noch nie gemacht.
Keine Ahnung, was man für die Karre eventuell noch bekommen könnte wenn man sie so wie sie ist verkauft.
Zitat:
@Kalandris schrieb am 7. November 2020 um 21:33:37 Uhr:
Mein Akku ist von 2015. Der könnte also durchaus neu. Kostet auch nicht die Welt das könnte man mal riskieren.
Wie gesagt, wenn du die Möglichkeit hast, versuche den Akku mal häufiger zu laden. Also eher längere Strecken fahren, Start-Stop-Automatik immer deaktivieren oder halt aus dem Stromnetz laden. Wenn's dadurch weggeht, spricht das dafür, dass es der Akku ist.
notting
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Hallo, nach 5 Jahren sollte dein Akku nicht Schrott sondern einfach nur leer sein, also laden, hast du nicht die Möglichkeit den Akku zu laden, neue passende Akku´s für deinen Wagen zum Beispiel bei Thomas Phillips für ca 50€
Ich geh jedoch eher von einem Fehler in der Stromversorgung aus, mein Nachbar hatte mal ein ähnliches Problem
>immer wenn er den Wagen über Nacht in der Garage parkte und auch auf der Arbeit seinen Wagen im Parkhaus abstellte war alles gut, sobald sein Wagen nass und kalt stand, streikte dieser.
Unzählige Werkstatt besuche brachten keinen Erfolg, man fand einfach keinen Fehler bis...
In einem zwei Mann-Betrieb nahm man sich dann mal Zeit den Dingen auf den Grund zu gehn, dort stellte man dann fest das sich an Kabelschuhen Rost gebildet hat und in den Gummi´s Wasser stand, also hat man dann dort neue Kabelschuhe gesetzt, den Rost beseitigt etwas Polöl aufgetragen und seitdem ist alles gut.
Bezahlt hat er etwas in die Kaffeekasse, weil der Inhaber meinte das es etwas sei, das man in keinem Lehrbuch findet
Klar kann ich den Akku laden, muss nur mal ein gutes Ladegerät kaufen.
Mein jetziges funktioniert nicht so gut obwohl es ein Prozessorgesteuertes ist.
Wenn ich das anschließe, startet es z.B. bei 11,8 V und nach 5 Minuten ist es schon bei ca 14,5 V und schaltet komplett ab. Da ist es noch in der CC Phase, CV oder gar Refesh Phase wird nie erreicht.
Ne stunde Später ist der Akku schon wieder unten auf 12,5 oder so, Ladegerät bleibt trotzdem aus.
So ein uraltes ungeregeltes Trafo Ladegerät hingegen kann den Akku zwar hoch jubeln so dass der Wagen morgens beim Anlassen schon nen ganz andern Sound hat. Anspringen tut er zwar eigentlich auch ohne Ladegerät, aber da hört man dann, dass er mehr Spannung zur Verfügung hat.
Hält leider nur nicht lange, zum Feierabend ist es dann schon wieder so wie immer.
Welche Sicherung ist eigentlich für die Servolenkung zuständig?
Wollte morgen dann mal gucken ob ich da was sehe ob es oxidiert ist oder noch gut aussieht.
Kauf dir eine EFB-Batterie. Ich fahre auch viel Kurzstrecken mit meinem Renault Megane II Jg. 2006, Seit ich eine EPG-Batterie drinnen habe, hab ich keine Probleme mehr damit. Eine EFB-Batterie kostet nicht sehr viel mehr als eine "normale". EFB-Batterien sind zwingend für Autos mit Start/Stop-Automatik, also bei Fahrzeugen die ständig den Motor aus und wieder einschalten (Ampeln etc). Die funktionieren jedoch in einem Auto ohne Start/Stop-Automatik ebensso. Der grosse Vorteil: Sie laden sich wesentlich schneller wieder auf. Also super wenn man viel Kurzstrecke fährt.
Update: Oben hab ich was von Start/Stop-Automatik abschalten gelesen. Hat dein Fahrzeug eine Start/Stop-Automatik? Dann hast du vermutlich schon eine EFB oder AGM-Batterie drinnen, und mein Post ist obsolet 😁
Es würde Sinn machen beim Auftreten des Fehlers direkt in eine Renault-Werkstatt zu fahren, halt auch mal ohne servounterstützter Lenkung, wo sie den Fehler auslesen können. OHNE den Motor neu zu starten, damit der Fehler nicht wieder verschwindet.
Hi.
Eine Start-Stopp Automatik habe ich nicht. Nur den Start Stopp Knopf.
Zitat:
@Kalandris schrieb am 8. November 2020 um 11:03:10 Uhr:
Hi.
Eine Start-Stopp Automatik habe ich nicht. Nur den Start Stopp Knopf.
Dann würde ich dir auf jeden Fall eine EFB-Batterie empfehlen. Ich hab auch Hunde und fahre oft am Tag nur zweimal hoch an den Waldrand. Ich hatte schon Probleme mit der "normalen" Batterie. Seit ich eine EFB-Batterie habe, hab ich keine mehr.
Dann werde ich mal nach einer EFB Batterie Ausschau halten.
Ich hab nun noch ein bisschen war im Internet herum gestöbert.
Das Akku Problem ist wohl tatsächlich die Ursache Nummer 1 für die Störung.
An zweiter Stelle kommt dann der Leitwinkelsensor. Zunächst soll man den dann nach Akkutausch neu kalibrieren.
Bei manchen Autos kann man das wohl auch selber machen können, nachdem man sofort nach Anklemmen der Batterie den Motor anlässt, nach Rechts bis Vollanschlag lenkt, dann links und das ganze nochmal wiederholt. Idealerweise bei ca 10 km/h langsamer Fahrt auf einem Parkplatz.
Achja, könnte es auch noch etwas bringen, in das Auto einen 1F Kondensator (Aus dem Car Hifi Bereich) einzubauen, um Spannungsschwankungen auszugleichen?
Und: Ich habe ein Ladegerät gefunden, welches nach Anlegen der 230V Spannung automatisch mit dem Aufladen startet und zum Ende des Ladevorgangs auf 13,8 V Konstantspannung geht und NICHT abschaltet. Es eignet sich für Festeinbau. Eigentlich ein Ladegerät für Wohnmobile und Wohnwagen.
Für das Ladegerät und den Kondensator würde ich sogar nochmal in eine 10 mm² Leitung von der Batterie in den den Kofferraum investieren. Gibts ja auch aus dem Car Hihi Bereich zu kaufen.
Zitat:
@Kalandris schrieb am 8. November 2020 um 20:29:07 Uhr:
Dann werde ich mal nach einer EFB Batterie Ausschau halten.
Ich hab nun noch ein bisschen war im Internet herum gestöbert.
Das Akku Problem ist wohl tatsächlich die Ursache Nummer 1 für die Störung.
An zweiter Stelle kommt dann der Leitwinkelsensor. Zunächst soll man den dann nach Akkutausch neu kalibrieren.
Bei manchen Autos kann man das wohl auch selber machen können, nachdem man sofort nach Anklemmen der Batterie den Motor anlässt, nach Rechts bis Vollanschlag lenkt, dann links und das ganze nochmal wiederholt. Idealerweise bei ca 10 km/h langsamer Fahrt auf einem Parkplatz.Achja, könnte es auch noch etwas bringen, in das Auto einen 1F Kondensator (Aus dem Car Hifi Bereich) einzubauen, um Spannungsschwankungen auszugleichen?
Und: Ich habe ein Ladegerät gefunden, welches nach Anlegen der 230V Spannung automatisch mit dem Aufladen startet und zum Ende des Ladevorgangs auf 13,8 V Konstantspannung geht und NICHT abschaltet. Es eignet sich für Festeinbau. Eigentlich ein Ladegerät für Wohnmobile und Wohnwagen.Für das Ladegerät und den Kondensator würde ich sogar nochmal in eine 10 mm² Leitung von der Batterie in den den Kofferraum investieren. Gibts ja auch aus dem Car Hihi Bereich zu kaufen.
Ladegerät...
Ich hatte bereits mehrere Boote/Schiffe welche auch mal etwas länger festgemacht waren.
Aber immer die Batterien am laufen gehalten mit folgendem:
https://www.amazon.de/.../?...
.
Startet das von dir verlinkte Ladegerät bei Anlegen der 230 V Spannung automatisch mit dem Laden? Oder muss da auch noch "mode" gedrückt werden damit es los geht?
Würde es ja gerne fest in das Fahrzeug einbauen.