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Fehlendes Verantwortungsbewußtsein oder völlige Schmerzfreiheit?

Themenstarteram 27. Juni 2010 um 17:51

Hi,

was ich heute während einer Motorradtour auf einer Landstraße zu sehen bekam, ließ mich wirklich daran zweifeln, ob manche Zeitgenossen sich überhaupt noch irgendwelche Gedanken über ihre Handlungen machen....

Da fur doch tatsächlich eine Frau auf einem 50-ccm-Motorroller mit kurzärmeligem T-Shirt und kurzer Hose und transportierte dazu ihren Filius (ca. 6-8 Jahre alt) vor sich (!) auf der Sitzbank, mit der gleichen Kleidungsausstattung wie sie selbst.

Daß beide einen Integralhelm trugen, erschien mir dabei quasi wie ein schlechter Witz.

Was nutzt es, daß die Birne heil bleibt, wenn der Rest des Körpers bei einem Unfall der Gefahr schwerer Verletzungen ausgesetzt ist?

Auch wenn es sehr warm war, so wäre doch eine langärmlige Jacke bzw. Hose aus strapazierfähigem Stoff das Mindeste in punkto Eigenschutz gewesen.

Da manche Erwachsene glauben, über eine Teflon-Haut zu verfügen, kann ich ja noch nachvollziehen und das mag auch in ihrem eigenen Ermessen liegen, wenn sie die Folgen selbst tragen, aber hier wurde eindeutig das Verantwortungsbewußtsein gegenüber dem eigenen Kind ignoriert. Dieses kann schließlich die Gefahren in diesem Alter noch nicht wirklich einschätzen.

Vorbildfunktion....?

Was meint ihr dazu?

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 27. Juni 2010 um 17:51

Hi,

was ich heute während einer Motorradtour auf einer Landstraße zu sehen bekam, ließ mich wirklich daran zweifeln, ob manche Zeitgenossen sich überhaupt noch irgendwelche Gedanken über ihre Handlungen machen....

Da fur doch tatsächlich eine Frau auf einem 50-ccm-Motorroller mit kurzärmeligem T-Shirt und kurzer Hose und transportierte dazu ihren Filius (ca. 6-8 Jahre alt) vor sich (!) auf der Sitzbank, mit der gleichen Kleidungsausstattung wie sie selbst.

Daß beide einen Integralhelm trugen, erschien mir dabei quasi wie ein schlechter Witz.

Was nutzt es, daß die Birne heil bleibt, wenn der Rest des Körpers bei einem Unfall der Gefahr schwerer Verletzungen ausgesetzt ist?

Auch wenn es sehr warm war, so wäre doch eine langärmlige Jacke bzw. Hose aus strapazierfähigem Stoff das Mindeste in punkto Eigenschutz gewesen.

Da manche Erwachsene glauben, über eine Teflon-Haut zu verfügen, kann ich ja noch nachvollziehen und das mag auch in ihrem eigenen Ermessen liegen, wenn sie die Folgen selbst tragen, aber hier wurde eindeutig das Verantwortungsbewußtsein gegenüber dem eigenen Kind ignoriert. Dieses kann schließlich die Gefahren in diesem Alter noch nicht wirklich einschätzen.

Vorbildfunktion....?

Was meint ihr dazu?

134 weitere Antworten
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134 Antworten
am 27. Juni 2010 um 20:43

Zitat:

Original geschrieben von downforze94

Gibts überhaupt Sicherheitskleidung für Kinder? Und wie oft soll man die bei einem wachsenden Kind im Jahr neu kaufen? Kinder gehören nicht auf Motorräder oder Roller.

Ja natürlich gibts auch für Kinder Sicherheitsbekleidung und diese sollte man auch kaufen, auf einem Roller tut es sicher auch fester Jeansstoff.

 

https://www.polo-motorrad.de/de/bekleidung.html?cat=2722

am 27. Juni 2010 um 21:45

Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster

Wenn man auf einem Motorrad ohne geeignete Sicherheitsaussrüstung ( Motorradbekleidung) fährt und verunfallt sollten dem Fahrer die zusätzlich entstehenden Krankenkassenkosten in Rechnung gestellt werden,warum soll   die Allgemeinheit der Krankenkassenbeitragszahler das mitbezahlen?

Ich hab da noch 'ne viel bessere Idee. Jeder der ärztliche Hife in Anspruch nehmen muß, aus Gründen die er selbst zu verantworten hat, sollte die Kosten alleine tragen. Wer das nicht kann, der verreckt eben. Das wäre doch sicher in Deinem Sinne, Mr. Weisheit.

am 28. Juni 2010 um 0:41

leichte sommerkleidung für die dreieinhalb km bis zum nächsten spielplatz ist auf 'nem verkershindernis schon okay.

was soll ein 6-jähriger dort bei der hitze in jeans?

schwitznass wie er dann ist, holt er sich auf der rückfahrt noch 'ne erkältung, die möglichst auch auf garkeinen fall die krankenkasse übernehmen sollte, weil wär' ja vermeidbar gewesen, die lungenentzündung - durch dem wetter angemessene kleidung. :rolleyes:

evtl. kommt auch noch was vom jugendamt... ;) :D

übertemperierung von minderjährigen schutzbefohlenen.

am 28. Juni 2010 um 6:58

Zitat:

leichte sommerkleidung für die dreieinhalb km bis zum nächsten spielplatz ist auf 'nem verkershindernis schon okay.

Braucht nur etwas sand in einer Kurve zum Spielplatz liegen und schon liegt das "Verkehrshinderniss", das Kind ist verletzt, im besten falle schürfwunden, und es kostet die Krankenkasse mehr als nur ne Erkältung.

Ne, also sowas ist überhaupt nicht ok. Kinder sind voll von Erwachsenen abhängig und ich find das unmöglich, wenn man nicht nur seine Gesundheit riskiert, sondern auch noch kinder gefährdet!

Zitat:

Original geschrieben von Hadrian

 

Ich hab da noch 'ne viel bessere Idee. Jeder der ärztliche Hife in Anspruch nehmen muß, aus Gründen die er selbst zu verantworten hat, sollte die Kosten alleine tragen.

Einmal im Leben hast du eine tolle Idee, Römer !!! :):):):):) Aber ich wäre für eine Zusatzversicherung für solche Fälle- wer die nicht hat hat eben Pech gehabt. Warum soll eigentlich immer die Gemeinschaft der Beitragszahler für z.B. Skiunfälle und ähnlichen durch eigene Blödheit verursachten Luxusunfälle zahlen ? Gleiches gilt auch für den vorliegenden Fall. Keine Schutzkleidung ? Pech gehabt. Keinen Gurt angelegt ? Pech gehabt. Mit schönen Worten erreicht man in der heutigen Verblödungsphase nichts mehr, Erziehung läuft nur noch über den Geldbeutel.Das ist nun mal leider so.

 

Zitat:

Original geschrieben von Hadrian

Ich hab da noch 'ne viel bessere Idee. Jeder der ärztliche Hife in Anspruch nehmen muß, aus Gründen die er selbst zu verantworten hat, sollte die Kosten alleine tragen. Wer das nicht kann, der verreckt eben. Das wäre doch sicher in Deinem Sinne, Mr. Weisheit.

Auch wenn Hadrian es sicher ironisch/sarkastisch meinte, soll diese Diskussion wirklich fortgeführt werden?

1. Wer entscheidet, was "selbstverantwortlich" ist? Ski-Unfall? Fahradunfall? War ich auf einer Radtour, oder auf dem Weg zur Arbeit, oder zum Einkaufen? Darf ich nur noch Einkaufslieferdienste in Anspruch nehmen... etc?

2. Willst Du es wie in den USA haben? Leute, die mit evtl. gebrochenem Arm nicht zum Arzt gehen, weil sie es sich nicht leisten können? (selbst erlebt...). Oder kleine Kinder mit entstelltem Gesicht, weil die Mutter scheiße gebaut hat und eine vernünftige Wundversorgung/kosmetische OP nicht zahlen kann? Selbst wenn es selbstverschuldet war, ich möchte in so einem Land nicht leben. Dann zahle ich lieber 17, 18 oder 19% Krankenkasse...

Just my 2 cents,

Andre

Zitat:

Original geschrieben von andre_xs

Dann zahle ich lieber 17, 18 oder 19% Krankenkasse...

Ich nicht. Bei der Privatkasse zählt auch das Risiko. Wenn schon alles gleich gemacht werden soll, dann das auch. Für meinen hohen Blutdruck zahle ich seit meinem 17. Lebensjahr auch einen Topzuschlag. Wer damit nicht leben kann kann ja nach Schweden oder so auswandern. Es lebe die deutsche Vollkaskomentalität.

am 28. Juni 2010 um 7:47

Zitat:

Was meinst du was in vielen anderen Ländern der Welt noch "Normalität" ist ?

Zum Glück gibt es Unterschiede und man muss nicht überall den deutschen Spießerstandart einführen. Ich bin jedesmal froh, wenn wir im Urlaub sind und dort einiges lockerer gesehen wird. Ich hätte keine Lust in Spanien mit Schutzkleidung bei 30 Grad Roller zufahren.

Zitat:

Original geschrieben von Stadtaffe

Zitat:

Was meinst du was in vielen anderen Ländern der Welt noch "Normalität" ist ?

Zum Glück gibt es Unterschiede und man muss nicht überall den deutschen Spießerstandart einführen. Ich bin jedesmal froh, wenn wir im Urlaub sind und dort einiges lockerer gesehen wird. Ich hätte keine Lust in Spanien mit Schutzkleidung bei 30 Grad Roller zufahren.

Aber ich denke Du hälst es für eine Selbstverständlichkeit das Du wieder zusammen geflickt wirst wenn Du den Schaden hast ?

In Deutschland ist vieles zu selbstverständlich, sicherlich wird in fremden Ländern vieles lockerer gesehen, aber dann auch auf die eigene Verantwortung.

am 28. Juni 2010 um 8:10

R129Fan

Du zahlst bei der PKV mit Sicherheit nur deshalb einen Beitragsaufschlag, weil bei Abschluss des Vertrages dieser Krankheitszustand bereits bestand. Wärest Du nach Abschluss erst daran erkrankt, hättest Du auch nur den Regelbeitrag zu zahlen.

Alle, die immer so schnell nach Risikozuschlägen für alle möglichen Lebensumstände rufen (Rauchen, Übergewicht, Sport, u.ä.) mögen sich bitte sehr gut überlegen, ob es nicht auch in ihrem Bereich Lebensumstände gibt, die einen erhöhten Beitrag rechtfertigen könnten. Da fielen mir auch für Autofahrer Dinge ein, aus denen man ein erhöhtes Risiko ableiten könnte. Es ist alles ganz gut so, wie es heute ist.

Motorradschutzkleidung (außerhalb Helm) für Mofas und Roller bis 45 km/h? Jetzt übertreibt es aber bitte nicht. Ich sehe hier das Risiko eher darin, dass das Kind vor dem Fahrer sitzt, ohne sich richtig festhalten zu können. Und wenn sich ein Kind hinten nicht richtig festhalten kann, dann sollte man sich eher überlegen, ob das Kind überhaupt auf einen Roller gehört.

Zitat:

Original geschrieben von winni2601

Wärest Du nach Abschluss erst daran erkrankt, hättest Du auch nur den Regelbeitrag zu zahlen.

Falsch. Ist aber auch egal, da es bei der gesetzlichen diese Zuschläge so oder so nicht gibt ( bis jetzt ) .

am 28. Juni 2010 um 8:13

Zitat:

Aber ich denke Du hälst es für eine Selbstverständlichkeit das Du wieder zusammen geflickt wirst wenn Du den Schaden hast ?

Auch wieder typisch deutsch. Man kann auch das Leben mal genießen und muss nicht immer denken, was würde/könnte passieren. Selbst wenn etwas passiert, dann ist das eben Risiko. Ich habe mich in jungen Jahren öfter mal auf die Klappe gelegt, na und, ich lebe noch und bin nicht gleich ins Krankenhaus gefahren. Dann hatte man eben mal blaue Flecken oder Abschürfungen.

Verstecke dich unter der Bettdecke, dann passiert nichts.

Zitat:

Original geschrieben von winni2601

Ich sehe hier das Risiko eher darin, dass das Kind vor dem Fahrer sitzt, ohne sich richtig festhalten zu können. Und wenn sich ein Kind hinten nicht richtig festhalten kann, dann sollte man sich eher überlegen, ob das Kind überhaupt auf einen Roller gehört.

Eben genau darum geht es ja.

Zitat:

Original geschrieben von Stadtaffe

Zitat:

Aber ich denke Du hälst es für eine Selbstverständlichkeit das Du wieder zusammen geflickt wirst wenn Du den Schaden hast ?

Auch wieder typisch deutsch. Man kann auch das Leben mal genießen und muss nicht immer denken, was würde/könnte passieren. Selbst wenn etwas passiert, dann ist das eben Risiko. Ich habe mich in jungen Jahren öfter mal auf die Klappe gelegt, na und, ich lebe noch und bin nicht gleich ins Krankenhaus gefahren. Dann hatte man eben mal blaue Flecken oder Abschürfungen.

Verstecke dich unter der Bettdecke, dann passiert nichts.

Ich denke Deine Große Klappe hast Du nur solange der Sensenmann nicht vor Dir steht.

Ich habe nicht von Pille, Palle geredet, womit Du wieder anfängst.Die übliche Masche.

Meist Du das Leben ist ungeniesbar wenn ich mir meine Lederkombi überstreife wenn ich auf meine Dicke steige. Erst dann kann ich es genießen da ich mich nun auf das wesendliche konzentrieren kann.

Wenn ich mich aufs Maul packe und Glück habe stehe ich wieder auf und kauf mir ne neue. Du liegst dann heulend im Dreck und wimmerst nach Hilfe. Toller Held.:D

am 28. Juni 2010 um 8:25

R129Fan

Nach eben erfolgter Rückversicherung bei meiner PKV ist meine Aussage richtig und ist i. R. der Solidaritätsgemeinschaft auch gängiges Verfahren zumindest bei deutschen Krankenversicherern.

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