Fehldermeldungen/Fehlercodes Leistungsverlust 0046, 3348, 0183
Hallo Allerseits,
ich hoffe mir kann jemand mit meiner Problematik weiterhelfen. Bin schon leicht am verzweifeln :/
Letzte Woche war ich mit meinem A6 Avant (EZ 2005) 2.7 TDI auf der Autobahn unterwegs, als plötzlich ein Leistungsverlust eintrat.
Gleichzeitig ging die Warnanzeige mit der Vorglühanzeige an (Jedoch keine separate Meldung, dass etwas mit dem DPF sei).
Als ich nun aus Schreck vom Gas ging, lief der Motor im Leerlauf unruhig. Der Drehzahlmesser "tanzte" knapp über 1000 Umdrehungen.....
Als ich von der Autobahn abfuhr, gab der Wagen unvermittelt selbstständig Gas.
Als ich nun zur Werkstatt fuhr, wurden folgende Fehlercodes nach zweimaliger Auslegen mir zur Verfügung gestellt:
P0046- Ladedruckventil A; Signal fehlerhaft
P3348- Turbolader 1; Stromkreis fehlerhaft
P0183- Kraftstoff-Temperatursensor A; Eingangsspannung hoch
Leider hatte der Herr in der Werkstatt genauso viele Fragezeichen wie ich in seinem Gesicht.
Auf der Fahrt zurück von der Werkstatt war zumindest der unruhige Drehzahlmesser passe, jedoch war der Motor weiterhin im Notlaufmodus und die Motorkontrollleuchte war an.
Eventuell kann jemand aus bestimmten früheren Erfahrungen meinerseits etwas ableiten:
In der Vergangenheit erhielt ich bereits Meldungen bzgl. des DPF, jedoch wurden diese entsprechenden Freifahren stets beseitigt. Interessanterweise gab es einmal den Fall, dass der Motor in den Notlaufmodus schaltete, und trotz längerer Fahrt nicht abschaltete. Ein kurzer Stopp samt erneuten Motorstart, und er lief wieder einwandfrei.
Zudem fiel mir ein, dass nur kurz vor meinem oben geschilderten Erlebnis der linke Xenon-Brenner nicht mehr funktionierte. Könnte dies eine Auswirkung auf den Stromkreislauf gehabt haben?
Weiterhin hatte ich mehrfach die Erfahrung gemacht, dass der Heckscheibenwischer nicht funktionierte. Bevor er endgültig streikte, brummte er heftig.
Nachdem er 2 Mal zur Inspektion war (keine Reparatur des Heckscheibenwischers, nur Löschen des Fehlerspeichers), funktionierte er zeitweise wieder. Kann dies eventuell auch auf ein Elektronikproblem deuten?
Wäre unbeschreiblich dankbar für Hilfsvorschläge. Hab den Wagen von meinem frühzeitig verstorbenen Vater geerbt, sodass er für mich mehr als nur ein Auto ist 🙂 :////
5 Antworten
Endlich mal ein Neuer der paar Daten zum Motor rausrückt - DANKE !
ich bin kein Voll-Profi aber vielleicht kann ich paar Lösungsansätze liefern:
Zitat:
Fehlercode P0046 - Ladedruckregelung Stromkreis Magnetventil Bereich/Verhalten lässt auf Probleme mit dem Magnetventil zur Ladedruckregelung schließen. Entweder das Magnetventil/Stellglied ist elektrisch oder mechanisch defekt, oder es besteht ein Defekt an der elektrischen Verkabelung bzw. den Steckern.
Vorsicht, der Ladedruck kann dabei zu hoch (Gefahr von Schäden am Turbolader oder Motor) oder zu niedrig werden, da keine korrekte Regelung gewährleistet ist. Verwandt sind die Fehler P0045, P0047, P0048 und P004A.
Quelle:
https://community.dieselschrauber.org/viewtopic.php?t=29463P3348 bedeutet laut meiner Fehlercodeliste "Ansteuerung Steuereinheit fur Abgasturbolader 1-J724 elektrischer Fehler im Stromkreis". Das passt dann zum P0046.
P0183 bedeutet laut meiner Fehlercodeliste "Geber fur Kraftstofftemperatur-G81 Unterbrechung/Kurzschluss nach Plus". Kurzschluss nach Plus = Widerstand zu groß also könnte es ein Problem mit Stecker oder Verkabelung geben.
Die Fehler haben meiner Meinung nach absolut nichst mit dem Xenon-Brenner oder dem Heckscheibenwischer zu tun. Ich denke Du hast Probleme mit dem VTG-Stellmotor vom Turbo und der Verkabelung des G81.
Vielen vielen Dank für die Antwort 🙂)
Leider befinde ich mich nicht annähernd auf dem Level von den ganzen Cracks hier. Mir ist es bewusst, dass es oft störend ist, wenn man so etwas "dilettantisch" beschriebenes lesen muss.
Seitens der Werkstatt wurde mir angeboten, dass Auto für ein paar Tage zu behalten und durchzuchecken. Bei einer ersten kurzen Begutachtung wurden keine mechanischen Fehler an den Kabeln erkannt, wobei dass auch daran gelegenen haben könnte, dass es relativ wenig Zeit gab (war ursprünglich nur wegen des Xenon-Brenners mit einem Termin versehen).
Der Wagen ist mittlerweile ca 218.000 km gefahren, stets ohne Fehl und Tadel.
Grade in Zeiten, in denen ich bereits 5 mal im laufenden Straßenverkehr bzw. an Ampeln oder gar einmal an der Tankstelle, gefragt wurde, ob ich ihn verkaufe, möchte ich alles mögliche Ausreizen, um mein "Erbstück" weiterfahren zu dürfen.
Natürlich könnte auch etwas an dem Turbolader sein, was ich jedoch als Laie nicht hoffe 🙁
Fahrzeug:
Audi A6 2,7 V6 24 V TDI Avant
Motorcode: BPP
Baujahr: 05-05
mein 4F (3.0TDI, CDYA) hat 191.000km auf der Uhr und soll auch noch paar Jahre bei mir bleiben also die 218.00km werde ich auch noch erreichen was ja nicht so sehr viel ist für einen der großen Dieselmotoren.
Vom VTG oder Turbo habe ich jetzt auch nicht die große Ahnung aber die Grundfunktion ist mir schon bekannt. Ich weiß auch das es schon mal (vereinzelt) Probleme damit gibt. Such mal hier per Sufu nach VTG, da gibt es einiges zu lesen. Vielleicht meldet sich ja auch einer zu Wort der das Problem schon mal hatte.
kleiner Nachtrag:
die Motorkontrollleuchte ist weiterhin an. Ebenso dreht der Motor nicht über 2000...
Ich konnte feststellen, dass beim Fahren erst nach einiger Zeit (ca 10 min) die Vorglühanzeige anging. Mit einher ging das "Tänzeln" des Drehzahlmessers im Leerlauf. Jedes Mal beim Treten der Kupplung tänzelte der Drehzahlmesser und das Auto gab rhythmisch kurze Gasstösse.
Nach einem kurzen Anhalten (1 min), Motor ausgeschaltet, war das Tänzeln des Drehzahlmessers verschwunden (ebenso die Gasstösse). Jedoch wurde weiterhin die Motorkontrollleuchte angezeigt und der Leistungsverlust war weiterhin zu beklagen,
Ähnliche Themen
Zitat:
@kiwikeks2020 schrieb am 16. Juli 2018 um 14:18:46 Uhr:
Mit einher ging das "Tänzeln" des Drehzahlmessers im Leerlauf. Jedes Mal beim Treten der Kupplung tänzelte der Drehzahlmesser und das Auto gab rhythmisch kurze Gasstösse.
Ist ja bereits ein halbes Jahr her, aber interessieren tut es mich nun doch. Trat das Gasgeben von selbst nocheinmal erneut auf?
Es klingt für mich nach einem sogenannten Diesel-Runaway, wo Motoröl über die Luftwege angesaugt, zusammen mit der Luft verdichtet wird und dann selbst zündet (vergleichbar mit Dieselkraftstoff). Das passiert gerne, wenn der Ölpegel zu hoch ist (Ölverdünnung oder auch: Werkstatt hat mit 8,2 Liter gemäß Handbuch zu viel eingefüllt), die Kurbelwelle das Öl in der Kurbelgehäuse-Gasatmosphäre schön fein zerstäubt/vernebelt, so dass die Kurbelgehäuseentlüftung dieses Öl-Spray nicht effektiv abscheidet. Das Ölspray gelangt dann in das Ladeluftsystem und dann in die Ansaugung. 🙁 Das kann den Motor nachhaltig beschädigen, es droht auch mit dem Ölschlag (Flüssigkeiten lassen sich nicht komprimieren) Pleule zu beschädigen.