Federn und Stoßdämpfer tauschen
Hallo,
Mein 230 TE hängt vorne ziemlich tief. Dies ist schon so seit ich ihn habe' aber das stört mich mittlerweile sehr. Zudem fängt er immer mehr an zu schwimmen. Kann das auch an ausgeleierten Federn und Dämpfern liegen? Ich habe mir die Federn genau angesehen' kann aber keinen Federbruch feststellen. Kann mir jemand eine günstige Quelle für neue Federn nennen? Woher weiß ich, welche Feder (Farbcode) ich brauche? Oder ist ein Tausch der Federn quatsch und ein Austausch der Dämpfer reicht?
Gruß
Matthias
Beste Antwort im Thema
Es geht nicht darum, dass hier nur Experten schreiben sollen. Es geht auch nicht um falsche Beiträge.
Es geht mir darum, dass hier im fast vergangenen Jahr, wenn eine Frage geschrieben wurde, auf die es gute Antworten gab, Leute schlechte Antworten, regelmäßig dauschlechte Antworten noch hinterher pflastern, bis der Themenstarter überhaupt nicht mehr weis, was er machen soll...
Das hilft überhaupt keinem weiter.
Wenn einer sagt, mein Auto springt nicht an und einer hat dazu was ausführliches geschrieben, dann braucht dadrunter keiner zu schreiben dass bei ihm auch die Heckstoßstange kaputt ist und wenn bereits dargelegt wurde, dass z.B. n KE Motor die und die und die Bauteile hat, welche zum Motorstart nötig sind, dann sollte das eigentlich durch sein. Dann kann man da nochmal hin und her diskutieren, aber drunter zu schreiben dass die Einspritzpumpe bestimmt Luft gezogen hat, ohne mal überhaupt den Beitrag bis dahin gelesen zu haben weil man dann wüsste, dass es um einen Benziner geht, hilft das nicht weiter.
Genau so wenig hilft es z.B. weiter, wenn einer schreibt, KABELBAUM (beim Diesel), der nächste erklärt das man da keinen Motorkabelbaum braucht, usw. usf. und dann wieder einer schreibt "bei mir war es der Kabelbaum, den musst du tauschen"...
Dann frage ich mich, wofür jemand sich die Mühe machen soll, und einen gescheiten Beitrag verfassen soll, wenn dann Leute die davon keine Ahnung haben die nächsten 4 Seiten ausfüllen? Dass tut doch überhaupt nicht not.
Ich finde, manchmal wäre es besser, wenn nix geschrieben würde.
49 Antworten
Hi!
Wenn die Dämpfer vorne nachwippen, müssen die neu. Das ist sonst lebensgefährlich!
Was die Lenkung angeht, erstmal die komplette Geometrie auf Spiel prüfen. Alle Spurstangen, Umlenkhebel, Querlenkerlager. Der L-Dämpfer hat mit dem Spiel nichts zu tun, ist nur für den Komfort. Als letzte Möglichkeit dann das Lenkgetriebe prüfen...
Hier mal noch zwei Fotos mit alten und neuen Federn. Beide Fotos mit vollem Tank und identischer Kofferraumbeladung.
Wenn er wie du sagst, vorne zu tief, würde ich tatsächlich zuerst Dämpfer (Sachs o. Bilstein) und Federn (ich habe mich beim Wechsel dieses Jahr für Bilstein B3 entschieden, rd. 85 EUR/Paar) wechseln.
Die richtigen Federn findest du über ein "Punktesystem", je nach Modell und Ausstattung.
Es gibt für das MB-Standardfahrwerk beim T-Modell, je nach "Punkte"-Summe 5 verschiedene Federn:
Hier mal am Beispiel "Bilstein" als Alternative:
A 124 321 19 04 ^ Bilstein 36-129355
A 124 321 20 04 ^ Bilstein 36-129362
A 124 321 21 04 ^ Bilstein 36-129379
A 124 321 22 04 ^ Bilstein 36-129386
A 124 321 23 04 hier kenne ich keine entspechende Bilstein B3-Feder
Für Code 482 (harte Federung) werden lediglich die "Punkte" anders gewichtet.
Für's Sportfahrwerk gibt's wiederum noch andere Federn.
Wenn er dann mit der nach "Punkten" richtigen Feder zu tief oder zu hoch steht, musst du mit dem entspechenden Gummilager ausgleichen.
Wenn dann die Lenkung immer noch schwammig ist, zuerst Spurstangen, dann L-Dämpfer (Alternative zum Original: Stabilus) und letztendlich Zwischenhebel ersetzen.
EDIT: Gasherbrum hat recht, erst Zwischenhebel und zuletzt Lenkungsdämpfer.
Ok habe ich verstanden.
Kann mir einer von euch die Nummer bzw. Die Punktezahl anhand der Fahrgestellnummer heraussuchen?
Anhang sollte helfen.
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Vielen Dank,
Ich brauche demnach folgende:
Bilstein 36-129362
Was für ein Beilageteil brauch ich denn dann ? Nen Farbcode haben diese ja anscheinend nicht.
Tja, das ist das "Problemchen" beim Aftermarketkauf; prinzipiell macht es natürlich Sinn, nach den vielen Jahren auch die Gummibeilage zu tauschen, die Alternativhersteller machen aber im Gegensatz zu MB keine Längenfeinunterscheidung (rot/blau).
Deshalb: Am besten beide infrage kommenden Gummibeilagen bereithalten und ausprobieren, die weniger geeignete zurückgeben. Falls Rückgabe nicht möglich, entweder verkaufen oder erstmal mit der alten Beilage die Feder einbauen und dann entscheiden.
Spurstangen, Lenkzwischenhebel und Lenkungsdämpfer tauscht man garnicht auf doof aus, die sind mit wenigen Handgriffen geprüft und wenn in Ordnung, dann eben auch in Ordnung,
Alles klar.
Mark: wie prüfe ich die Teile? Was die grundsätzliche Schrauberei angeht, habe ich vieles schon gemacht" Z.B. Wechsel Zylinderkopfdichtung, Steuerkette, Radlager hinten, bulleneier, Kupplung.
Aber bei diesen Komponenten habe ich noch keine Erfahrung.
Ich stelle mir vor, dass man die Komponenten mithilfe eines Hebels auf Bewegung innerhalb der Gummilagerung prüft, aber wie stark darf sich etwas bewegen? Kann man auch die Querlenkerlagerbuchsen prüfen?
Sitzen die Beilagen über oder unter der Feder? Hatte mir diese beim letzten Reifenwechsel genau angeguckt und konnte unten nichts sehen, was nach beilage aussieht?
Die sind nicht Gummigelagert. Das sind starre Verbindungen.
Die prüfst du einfach, in dem du das Auto aufbockst und an den Rädern horizontal wackelst ^^
Den Lenkungsdämpfer kannst du nur prüfen, indem du ihn abschraubst, da reicht es aber eine Schraube raus zu drehen, dann rein/raus schieben und da sollte er grade in Mittelstellung Spielfrei dämpfen.
Welchen Hersteller du kaufst hat da keinen Einfluss, die sind alle von der Lebensdauer grenzwertig, egal ob der originale Stabilus von MB oder der Bilstein, Febi, usw.
Bei der Lenkzwischenhebellagerung ist die Qualität auch allgemein grenzwertig, die gibts grundsätzlich nur in Müllqualität, wobei die billigen von Febi sehr schnell hin sind, Vaico ist in Neuzustand schon kaputt, Lemförder und original Mercedes geht so, kann man bei jeder Inspektion nachziehen und nach 80.000 sind die wieder hin.
Die Spurstangen auf keinen Fall von Febi kaufen und besser nicht von Lemförder, haben hier im Testwagen 20.000 rechts und 30.000km links gehalten (Lemförder), Febi 28 km im 124er und etwa 600km im 201er.
Die MB Spurstangen sind von TRW, TRW ist im Aftermarket aber schwierig zu kriegen, die Qualität gut, ob wie damals weis man nicht. Da wo die bei TRW früher Achsteile gebaut haben, bauen sie seit 2002 oder 2003 blos noch Zahnstangenlenkungen...
Bei Spurstangen ist das Maß der Dinge Meyle ^^ Made in Türkei.
Die Querlenkerlager sind für dich als Laien im Prinzip nicht prüfbar.
Die Gummibeilage sitzt "horizontal" über den Federn.
Die Querlenkerlager kann man mindestens optisch prüfen, aber lass mal Mark antworten, der hat da gefühlt mehr Erfahrung.
Ja, aber optisch kannst du nur Risse im Randbereich feststellen, die aber für die Funktion uninteressant sind. Du kannst sehen, wenn eines richtig aufgerostet ist, dann sind die kaputt.
Um die zu prüfen musst du das Fahrzeug auf belasteten Rädern stehen haben und dann kannst du mit nem Montierhebel die Gummihärte prüfen. Das Problem ist, du müsstest jetzt wissen, was zu weich ist 😉
Das ist mir nicht möglich, über ein Internetforum zu vermitteln.
Auch die Prüfung des auf den Rädern stehenden Autos erfordert irgendwas Richtung Auffahrrampen (Unfallgefahr), Grube oder z.B. ne Scherenhebebühne 😉
Wann so Fahrwerksteile kaputt sind, ist übrigends stark Regional unterschiedlich. In Regionen mit langem Winter und viel Salz gehen die kaputt, weil das Metall rostet wo sie reinvulkanisiert sind...
Hier im Ruhrgebiet gehen die eher schnell kaputt, was dem Straßenzustand geschuldet ist.
Woanders fahren Autos nach 250.000km im "normaleinsatz" (also keine Langstreckenausnahmen) straff und fitt, hier ist idr. alles durchgenudelt...
Zitat:
Original geschrieben von Mark-86
Wann so Fahrwerksteile kaputt sind, ist übrigends stark Regional unterschiedlich. In Regionen mit langem Winter und viel Salz gehen die kaputt, weil das Metall rostet wo sie reinvulkanisiert sind...
Hier im Ruhrgebiet gehen die eher schnell kaputt, was dem Straßenzustand geschuldet ist.
Dann sei mal froh, dass du nicht so oft in Nordbayern unterwegs sein musst... 😁
Ich will ehrlich sein, die Kiste hat schon ziemlich was runter. Und Minimum 400.000 runter. LEIDER nicht mehr nachvollziehbar. DER jetzige Motor ist seit 200.000 drin, was der vorherige geschafft hat ist fraglich, da auch der Tacho getauscht wurde. Als ich den bekommen habe, hat der Vorbesitzer gesagt, dass der erste Motor nach knapp über 200.000 getauscht wurde. wer weiß.
Ich habe das Auto nun schon 7 Jahre. ALS ich ihn bekam, war alles defekt(hHeizungsregelung, Schiebedach, Zuziehhilfe, Fensterheber. Habe damals 1.500 € bezahlt und alles wieder repariert. Er hat sehr wenig Rost, aber mal neue Kotflügel von mir bekommen. Ich mag das Auto halt sehr. Nur das Fahrgefühl hat im letzten Jahr extrem nachgelassen. Deshalb will ich ihn nochmal Fahrwerkstechnisch wieder herrichten. Wahrscheinlich ist es besser die querlenkerbuchsen gleich neu zu machen. WER weiß, ob der je neue bekommen hatte. Die anderen Dinge werde ich mal prüfen.
Nur die Prüfung des Lenkzwischenhebel ist mir noch nicht klar, wie prüfe ich den genau?