Feder gebrochen
Hallo,
heute morgen habe ich ein etwas eigenartiges erlebt.
Nachdem ich aus der Garage gefahren war, wollte ich wieder los fahren, nachdem ich das Tor geschlossen hatte.
Beim losfahren hörte ich ein sehr lautes Geräusch, wie ein Knall oder Krachen. Danach war wieder alles normal.
Allerdings war bei schlechten Strassen ein lautes klappern von hinten links zu hören.
Auf der Grube stellte ich fest, das ein Stück der Feder im Achsschenkel lag, es war oben wo die Feder auf dem Gummipuffer auf der Karosserie aufliegt abgebrochen.
Wie kann so was passieren? Ich war alleine im Auto der Kofferraum war leer. Also keine besondere Belastung auf der Feder.
Habe nächte Woche einen Termin zum wechseln der Feder. 200 Euro keine Kulanz.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Triumph BGH 125 schrieb am 5. Juli 2015 um 04:30:15 Uhr:
Oder noch schlimmer: Der Aschenbecher ist voll!! Das kann man sich ja noch nicht mal ansatzweise vorstellen...
Die Federn sollen beides können: Dauerelastisch sein, aber auch nicht brechen.
Doch das eine schließt das andere fast aus.
Eine Feder, die aus einem guten Federstahl gefertigt ist, bricht einfach irgendwann. Eine aus einem billigen, weicherem Stahl, verformt sich, und stellt fast unmerklich immer mehr ihren Dienst ein...
Das führt dazu, dass Leute noch mit Federn in der Gegend 'rumfahren, die eigentlich schon längst hinüber sind, diese aber niemals tauschen würden, solange die noch an einem Stück sind...
Doch das sind halt Bauteile, an die viele erst dann rangehen, wenn da irgendetwas auseinanderfällt...
Bis es soweit ist, merken die oft nicht mal, wie ihre Räder bei jeder Unebenheit auf der Fahrbahn anfangen zu "hüpfen"...So Long...
Diese Argumentation über Federn kann ich in keiner Weise nachvollziehen. Dann müssten ja alle Federn, die nicht irgendwann brechen, aus minderwertigem Material sein. Da ist eher das Gegenteil der Fall. Eine richtig dimensionierte und aus dem richtigen Material mit den richtigen Prozessen hergestellte Feder hält normalerweise "ewig". Wir prüfen bei uns in der Firma die in den Maschinen verbauten Federn (größenmäßig bis Autofederngröße) regelmäßig auf Prüfständen, die eine Nutzungsdauer von 20 Jahren simulieren. Die Ausfälle bewegen sich hochgerechnet im Bereich von weniger als 1/10 Promille. Und das sind generell Ausfälle, die sich auf Materialfehler, z. B. Lunker im Guß, oder Handhabungs-/Montagefehler (z. b. ungeeignetes Werkzeug, das zur Kerbwirkung führt), zurückzuführen sind. Ebenso sind da keine Anzeichen, dass die Federn "weich" werden. Bei bzw. nach den Dauertests zeigen die Messungen maximale Abweichungen von etwa 5 % zum Ursprungswert und liegen immer noch innerhalb der Toleranz für neue Federn.
Und mit dem "Hüpfen" der Räder hast du wahrscheinlich was durcheinandergebracht: das ist ein Anzeichen dafür, dass die Stoßdämpfer über den Jordan sind, mit den Federn hat das nichts zu tun.
Gruß
electroman
45 Antworten
Zitat:
@Triumph BGH 125 schrieb am 5. Juli 2015 um 04:30:15 Uhr:
Oder noch schlimmer: Der Aschenbecher ist voll!! Das kann man sich ja noch nicht mal ansatzweise vorstellen...
Die Federn sollen beides können: Dauerelastisch sein, aber auch nicht brechen.
Doch das eine schließt das andere fast aus.
Eine Feder, die aus einem guten Federstahl gefertigt ist, bricht einfach irgendwann. Eine aus einem billigen, weicherem Stahl, verformt sich, und stellt fast unmerklich immer mehr ihren Dienst ein...
Das führt dazu, dass Leute noch mit Federn in der Gegend 'rumfahren, die eigentlich schon längst hinüber sind, diese aber niemals tauschen würden, solange die noch an einem Stück sind...
Doch das sind halt Bauteile, an die viele erst dann rangehen, wenn da irgendetwas auseinanderfällt...
Bis es soweit ist, merken die oft nicht mal, wie ihre Räder bei jeder Unebenheit auf der Fahrbahn anfangen zu "hüpfen"...So Long...
Ich lese und denke was musst du da wieder für einen Müll über dich ergehen lassen.
Zum Schluss kommt „So Long...“ und mir ist es klar, der mal wieder.🙄
Ich fahre seit 45 Jahre KFZ noch nie hatte ich einen Federbruch. Demzufolge alles schlechtes Material.
Und wie viele Federn hattest Du in den 45 Jahren, die "schleichend" ermüdet sind, und ab einem gewissen Zeitpunkt ihr Bezeichnung nicht mal mehr ansatzweise verdient hätten, obwohl sie "scheinbar" noch in Ordnung waren, ihre wahre Funktion aber schon seit Jahren nicht mehr ansatzweise ausführen konnten?
Denn gerade diese Komponenten sind die, die die meisten Autofahrer gar nicht auf dem Radar haben: Die werden in der Regel so lange gefahren, bis sie schlichtweg auseinanderfallen! Dabei sind die für das Fahrverhalten eines Fahrzeugs deutlich mehr verantwortlich, als der Reifen, die Felge etc. ...
Aber ich kenne auch Leute, die auf Michelin-Reifen innerhalb von 15 Jahren 100.000 km 'runtergerissen haben, und deswegen meinten, das wären die besten Reifen überhaupt!!!
Letzteres würden sich heute viele nicht mehr trauen, denn heute sind wir da besser aufgeklärt....
Dass Federn heute brechen, ist bei weitem kein VW-Phänomen! Guckt mal in die Nachbar-Foren...
Die Frage ist nur, wann die brechen, und warum....
Aber, jeder so, wie er meint...
So Long...
Jetzt habe ich auch eine gebrochene Feder hi re nach 40500 km, finde ich nicht lustig ! Kulanz abgelehnt weil ü 4 Jahre
Die ganzen Argumente sind zum Teil nich ok eine Feder darf normal nicht in dem Alter oder nach so einer Laufleistung brechen halte ich für sicherheitsrelevant , Ermüdungserscheinungen sind normal, dafür gibt es alle 2 Jahre den TÜV der sagt so nicht bitte tauschen das halte ich für gut.
Meine Frage, hat sich schon mal jemand mit Erfolg an VW gewandt nach dem die Kulanz beim Händler abgelehnt wurde ?
Eine ermüdete Feder, aus weicherem Stahl, kann der TÜV-Prüfer ohne entsprechende Hilfsmittel eher nicht erkennen.
Und da sind dann auch die Leute mit ihren vollkommen ausgelutschten Federn bisher rumgefahren, bis das Rad im Rad-Haus irgendwo angeeckt ist...
Die heute verbauten Federn, aus härterem Stahl, bringen ihre Leistung innerhalb der Parameter, für die sie gedacht sind, fast über die ganze Lebensdauer. Dann versagen sie halt irgendwann brachial, so, dass es jeder sehen kann (wenn er denn will).
Das sieht dann auch der TÜV-Prüfer. Der Durchschnitts-Fahrer merkt so einen Federbruch in der Regel nicht mal selbst, sondern wird von dem vernichtenden Urteil des Prüfers eher kalt erwischt...
Da macht es mal "Peng", aber nur die wenigsten könnten das richtig zuordnen...
So Long...
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Zitat:
@Harleyfuzi schrieb am 22. Juli 2015 um 21:28:05 Uhr:
Jetzt habe ich auch eine gebrochene Feder hi re nach 40500 km, finde ich nicht lustig ! Kulanz abgelehnt weil ü 4 JahreHallo !
Bei meinem Tiguan hat sich gestern am 31.08.2015 nach 145ooo km auch ein Federbruch mit lautem "Knall" auf sich aufmerksam gemacht.( EZ 01/2009).
Werde bei dieser Laufleistung beide Schraubfedern erneuern und freue mich danach über meinen gesundeten Tiguan und werde Ihm ohne Groll die Treue halten 😉😉😉
Zitat:
@Harleyfuzi schrieb am 22. Juli 2015 um 21:28:05 Uhr:
...Ermüdungserscheinungen sind normal, dafür gibt es alle 2 Jahre den TÜV der sagt so nicht bitte tauschen...
So die graue Theorie. Die Praxis sieht aber ein klein wenig anders aus: Der TÜV-Mensch kann nicht jedes Teil auf Haarrisse etc. röntgen und kann für sein OK auch keine umfassende Garantie abgeben. Es sind schon ausreichend Autos vom TÜV-Hof gefahren (mit neuer(!) Plakette) und brachen dabei einfach in sich zusammen. Da steckt man nicht drin. Ebenso wenig kann jede Feder beim TÜV auf innere Risse kontrolliert werden. Auch da steckt der Prüfer (im wahrsten Sinne des Wortes) nicht drin - wäre ja auch etwas eng da drinnen 😉
Von daher: Shit happens, abhaken und die aktuell sinnvollste Option der Verwertung überdenken, wie schnellstmöglicher Verkauf, weiterfahren o.ä.
Die Lösung von Tiger 100 ist meiner Meinung nach die pragmatischste und damit auch die sinnvollste: Sich weitere Jahre an einem tollen Auto erfreuen und nicht einer einzelnen Reparatur hinterher weinen. So etwas passiert immer wieder mal und bei jedem Hersteller, dass der irgendwelche Kulanzregelung nicht so weit dehnen will, wie es der Kunde gerade wünscht. Immerhin sind diese Hersteller auch gewinnorientiert und nennen sich daher nicht "Caritas".
Der Effekt tritt offenbar masssenhaft auf bei mir nach 65000 ein Witz mein 80er tdi hat seine federn über 13 JKahre und 260000 km behalten. Miese Qualität für die es keine Entschuldigung gibt.
Das ist falsch! Und genau das wollte ich sagen:
Die Federn waren früher nicht besser! Die sind nur nicht so schnell gebrochen!
Eine wirksame Federung war da schon nach unter 100.000 Kilometern nicht mehr gegeben. Doch der TÜV hat da halt statisch, auf der Bühne, noch kein Problem erkennen können....
Heutige Federn halten vielleicht auch nur 100.000 km, aber sie behalten dann ihre typischen Eigenschaften über diese gesamte Laufzeit bei, ohne da merklich zu schwächeln...
Das Resümee aus der Geschichte muss nun jeder selbst ziehen:
Ich kann mit einem Bauteil ewig in der Welt-Geschichte rumfahren, das ab dem Zeitpunkt der Einbaus immer schlechter wird, bei dem nicht mal der TÜV-Prüfer so ohne weiteres erkennen kann, dass es mittlerweile zu einer Lebensgefahr geworden ist (Wie z.B. auch super-alte Reifen).
Oder ich erkenne das als Vorteil: Das Bauteil bringt während seiner Lebensdauer immer eine einigermaßen gleichbleibende Leistung und verabschiedet sich dann irgendwann mit einem Knall, wenn nicht vorher der Service-Partner sagt: "Hallo, da sollte man langsam was tun..."
Und ach ja: Auch die Stoßdämpfer sind bei den oben phantasierten Laufleistungen schon längst fällig!!
Sorry, das ist eine der wichtigsten Verbindungen Eurer Autos zur Straße! Wie viel ist Euch Euer Leben denn so wert??
260.000 km mit einem einzigen Federn/Dämpfer Satz??? Klar: Das Auto fällt da nicht einfach von selbst um, weil alle Federbeine da nun mal gleich mies sind... (Aber so kann man sein Fahrzeug ja auch billigst Tieferlegen 😁)
Das Fahrverhalten, und die Sicherheit ist da halt aber auch nicht mehr viel besser, als bei einem Kinderwagen...
(Wobei manche Leute dafür sogar lieber Geld ausgeben würden, als für ein Auto, mit dem sie mit 150 km/h, oder sogar schneller, fahren wollen...
So Long...
Wieder mal ein richtig guter Beitrag. Aber ein Danke ist dafür kaum zu erwarten. Über die Zusammenhänge so genau nachzudenken und Zeit und Geld zu investieren, um verantwortungsbewußt zu handeln, das ist halt weniger amüsant, als tieferlegen, neue Alus suchen, Chiptuning und was weiß ich sonst noch alles.
Die Lösung von Tiger 100 ist meiner Meinung nach die pragmatischste und damit auch die sinnvollste: Sich weitere Jahre an einem tollen Auto erfreuen und nicht einer einzelnen Reparatur hinterher weinen. So etwas passiert immer wieder mal und bei jedem Hersteller, dass der irgendwelche Kulanzregelung nicht so weit dehnen will, wie es der Kunde gerade wünscht. Immerhin sind diese Hersteller auch gewinnorientiert und nennen sich daher nicht "Caritas".Hi Leute, wenn ich mir das alles durchlese, wird mir ja richtig schwindlig. Ermüdungserscheinungen köönnen ja sein, müssen aber nicht. Wenn die Feder bricht, ist es halt passiert. Wenn mir bei meinen Tiger eine Feder bricht, werde ich ihn bestimmt nicht verkaufen, sondern mich trotz nach erfolgreicher Reparatur an ihm erfreuen. Hat einer von euch nur die originalen Federn oder wie hier beschrieben wird ( Monroe ) einbauen lassen ? Gibt es dann mit den "nicht Originalen " irgendwelche Erfahrungswerte ? Gruß TIGUANZU82😕
Ja war wirklich so long und ich bin auch noch am Ende mit Topspeed 180-200 über die Bahn gedüst
Waffel, du bist und warst schon immer unser Held.
Sogar Vettel kann noch was von Dir lernen! Top, der Junge!!!
Zitat:
@TIGUANZU82 schrieb am 6. September 2015 um 12:57:08 Uhr:
Die Lösung von Tiger 100 ist meiner Meinung nach die pragmatischste und damit auch die sinnvollste: Sich weitere Jahre an einem tollen Auto erfreuen und nicht einer einzelnen Reparatur hinterher weinen. So etwas passiert immer wieder mal und bei jedem Hersteller, dass der irgendwelche Kulanzregelung nicht so weit dehnen will, wie es der Kunde gerade wünscht. Immerhin sind diese Hersteller auch gewinnorientiert und nennen sich daher nicht "Caritas".
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Hi Leute, wenn ich mir das alles durchlese, wird mir ja richtig schwindlig. Ermüdungserscheinungen köönnen ja sein, müssen aber nicht. Wenn die Feder bricht, ist es halt passiert. Wenn mir bei meinen Tiger eine Feder bricht, werde ich ihn bestimmt nicht verkaufen, sondern mich trotz nach erfolgreicher Reparatur an ihm erfreuen. Hat einer von euch nur die originalen Federn oder wie hier beschrieben wird ( Monroe ) einbauen lassen ? Gibt es dann mit den "nicht Originalen " irgendwelche Erfahrungswerte ? Gruß TIGUANZU82😕
Hat irgendjemand Erfahrungen mit den " nicht originalen " Federn?
Täte mich auch Interessieren, da die vom Freundlichen das 2-3 Fache Kosten.
Oder warum die vom Freundlichen so Teuer sind und die Nachauten keine Farbmarkierungen haben welche bei den Nachbauten nicht mal erwähnt werden.
Schlechter als die Originalen die oft nur 50-70 tkm halten können sie wohl kaum sein...Ich werde mit Sicherheit keine originale mehr kaufen.