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falscher Kabelbaum verbaut, wer haftet?
Ich habe folgendes Problem:
2013 habe ich einen Wagen mit Anhängerkupplung als Neuwagen bestellt. Nach wenigen Tagen erhielt ich vom Händler einen Anruf, dass ich nicht 12 Wochen warten bräuchte, da ein solches Modell in Vollausstattung sofort auslieferbar sei. Ich erinnerte an die bestellte Anhängerkupplung, worauf man mir versicherte, dass diese bei Abholung nachgerüstet sei.
Nun 2018 bin ich 600 km fern der Heimat an einem Samstag nachmittag mit einem Anhänger unterwegs und die gesamte Beleuchtung des Anhängers funktioniert nicht mehr. Ursache: korrodierte Steckdose am Auto - soweit normal (Verschleissteil).
Jetzt kommts:
Da keine Werkstatt zu dieser Zeit mehr erreichbar war, kaufte ich mir im nächsten Baumarkt eine 13-polige Steckdose und wollte diese anbringen. Arbeitsaufwand für Amateure: 20 Minuten dank normierter Kabelfarben.
Nun die Überraschung: Abbau der alten Dose war kein Problem. Beim Einbau der neuen Dose kam dann die böse Überraschung. Der Händler hatte einen nicht genormten Kabelstrang verbaut, der völlig andere Kabelfarben aufwies. Somit war eine problemlose Zuordnung der Funktionskabel zu den jeweiligen Steckern nicht möglich. Mithilfe eines zusätzlich gekauften 12V-Phasenprüfers brauchte ich 4 1/2 Stunden um mit meiner Tochter als Schalterbedienerin wenigstens halbwegs die Kabelzuordnung hinzubekommen. Allerdings funtioniert ein Rück- und ein Bremslicht immer noch nicht. Besonders ärgerlich war, dass manche Funktionen nur beim laufendem Motor getestet werden können, so dass ich die Hälfte der Zeit unterm Auto im Dieselqualm lag.
Nun verweigert der Händler die Reparatur weil a) die Garantie abgelaufen sei und b) man keinen normierten Teile verbauen müsste. Ich sehe das anders, weil a) es sich nicht um ein Gewährleistungsproblem sondern um einen versteckten Mangel handelt und b) die Einhaltung der ISO 11446 (Farbfestlegung für die Verkabelung von Anhängerelektronik) für den europäischen Markt verpflichtend ist.
Kennt sich damit jemand aus und kann mir einen Rat geben?
Beste Antwort im Thema
Es waren doch genügend gute Tipps dabei. Manchmal muss man auch vor der eigenen Haustür kehren.
Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung.
P.S. Wenn du kein Diesel Abgas magst dann Kauf dir keinen Diesel. Die hinter dir mögen das meistens auch nicht.
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41 Antworten
ich würde das nächste Oberlandesgericht einschalten. wenn nicht, dann ab nach Karlsruhe
Zitat:
@Andt schrieb am 18. Oktober 2018 um 15:10:59 Uhr:
...Der Händler hatte einen nicht genormten Kabelstrang verbaut, der völlig andere Kabelfarben aufwies. Somit war eine problemlose Zuordnung der Funktionskabel zu den jeweiligen Steckern nicht möglich...
Die Kabelfarben sind nicht verpflichtend, außerdem hat jeder PIN eine Zahl von 1 bis 13. Hättest du dich danach gerichtet, hättest du keine 4 Stunden gebraucht.
Zitat:
@GaryK schrieb am 18. Oktober 2018 um 16:42:02 Uhr:
Ich finde, der TE hat für "erst abbauen, dann gucken wie es wieder zusammengesetzt wird" deutlich Lehrgeld bezahlt. Wenns Normfarben gewesen wären ... selbst ein Photo hätte vermutlich gereicht um die Kabelfarben einem Pin zuzuordnen.
Ich habe mich auch köstlich über den Begriff „Normfarben wurden nicht verwendet“ amüsiert.
Zitat:
@4Takt schrieb am 18. Oktober 2018 um 19:55:35 Uhr:
Die Kabelfarben sind nicht verpflichtend, außerdem hat jeder PIN eine Zahl von 1 bis 13. Hättest du dich danach gerichtet, hättest du keine 4 Stunden gebraucht.
Dann hätte er aber auch keinen Grund sich aufzuregen:D
Neu! Jetzt mit Chamäleonkabeln. Der heitere Ratespaß für die ganze Familie.
NurfürkurzeZeit :D
Hatte mal ein Auto, da waren alle AHK-Kabel schwarz (7-polige Dose). Für den sparsamen Vorbesitzer (Landwirt) war es billiger, nur eine Rolle Kabel zu kaufen und immer passend abzulängen.
Panzer oder LKW haben auch meistens Weiß oder Schwarz mit Nummern drauf. Versuch mal, diese Nummern aus einem Bündel eng gelegter Kabel zu entziffern. Macht auch Spaß.
Zitat:
@4Takt schrieb am 18. Oktober 2018 um 19:55:35 Uhr:
Die Kabelfarben sind nicht verpflichtend, außerdem hat jeder PIN eine Zahl von 1 bis 13. Hättest du dich danach gerichtet, hättest du keine 4 Stunden gebraucht.
:D Wäre doch zu einfach gewesen die Kabel vor dem Abklemmen von 1-13 durchzunummerieren
Zitat:
@Johnes schrieb am 18. Oktober 2018 um 17:38:52 Uhr:
Ich habe sicher dies Jahr 10 Stecker und Dosen erneuert! Davon hat locker 50% keine "Normfarben" gehabt.
Laß mich raten: Du hast das festgestellt bevor du alles auseinandergerupft hast. ;)
Gruß Metalhead
Selbst wenn, brauch ich keine 4 Stunden.
Bei mir zieh ich auch nur "schwarz". Am Hänger ist es schon "schwarz".
MfG
Zitat:
@Johnes schrieb am 19. Oktober 2018 um 09:23:48 Uhr:
Selbst wenn, brauch ich keine 4 Stunden.
:D
Ich glaub ich hab meine komplette Anhängerkupplung in weniger Zeit verbaut. ;)
Gruß Metalhead
Hier hat ein technischer Laie ohne Ahnung von Fahrzeugelektrik an seiner Anhängerverkabelung herumgebastelt, in der Hoffnung dass die vorhandenen Kabelfarben seine nicht vorhandenen Kenntnisse ersetzen würden.
Ich denke auch, die Generation heute ist es gewohnt alles und jedes hübsch nach Farben und Steckern geordnet "idiotensicher" vorgelegt zu bekommen.
Hat leider nicht ganz so geklappt wie er sich das gedacht hat.
Vielleicht (ich kenne nicht die genauen Kenntnisse des TE) hätte ein vorher geknipstes einfaches Handyfoto dabei geholfen, die gröbsten Fehler zu vermeiden.
Wäre zumindest besser gewesen als zunächst mal alles auseinander zu reißen und sich DANN gedanken darüber zu machen, ob man es wieder zusammen bringt.
Ich kenne übrigens original verbaute Steckdosen, da sind ALLE Einzellitzen schwarz.
P.S.: Eine Norm zur verpflichtenden farblichen Zuordnung von Leitungen in Anhängersteckdosen wie das der TE behauptet gibts nicht.
Was es gibt sind Empfehlungen innerhalb einer Norm.
Zitat:
@metalhead79 schrieb am 19. Okt. 2018 um 09:33:27 Uhr:
Ich glaub ich hab meine komplette Anhängerkupplung in weniger Zeit verbaut.
Ich hab am Subaru 6 Stunden gebraucht. Ich musste zwischen durch aber noch Mittag kochen und ne Stunde schlafen!
Die Dose war aber vorverdrahtet und musste nur in den Innenraum gezogen werde und an die entsprechenden Pins angeschlossen werden. Der "Stahlbau" hat länger gedauert. (Okay, viel am Auto war Abbrechplastik! Aber auf den Kupplungsquerträger will ich nicht auffahren! Das ist wirklich Stahl!)
Am Hänger hab ich nen neues Zugmaul montiert und die Lampen neu verdrahtet. Dafür hab ich das Kabel ab gehabt. Und das war in ner Stunde erledigt. (Kabel waren ohne Aderendhülsen unter die Schrauben gedreht und teilweise schon halb durch. Hab ich beim Lampenwechsel gesehen und gleich instand gesetzt.)
MfG
Ist das hier ein Forum um sich gegenseitig Tipps zu geben oder eine Selbsthilfegruppe für Klugscheißer????
Es waren doch genügend gute Tipps dabei. Manchmal muss man auch vor der eigenen Haustür kehren.
Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung.
P.S. Wenn du kein Diesel Abgas magst dann Kauf dir keinen Diesel. Die hinter dir mögen das meistens auch nicht.