Fahrzeugbrand EQA eine Stunde nach dem Laden - zu spät für Rückruf
Mein EQA ist in der vorletzten Woche komplett vor der Garage abgebrannt. Glücklicherweise nicht in der Garage sonst hätte das Wohngebäude Schaden genommen. So ist das Fahrzeug (22 Monate alt) komplett zerstört, Schäden am Wohngebäude halten sich in Grenzen. Garage verraucht und verrust, Große Festverglasung gesprungen. Garagentor und WDVS Garage zerstört. Pflaster vor der Garage durch eingebrannten Kunststoff und Metalle zerstört.
Der Kundenbetreuung von Mercedes war das eine Woche später noch keinen Rückruf wert. Von berufener Seite wurde mir geraten, direkt einen Anwalt zu beauftragen. Im Moment ist das eine mehr als bescheidene Situation Fahrzeug vermutlich wegen eines Fertigunsfehlers im Bereich des Akkus zu spät. Der Rückruf kommt für mich zu spät. Für die Schäden am Gebäude warte ich auf den Gutachter. Ersatzfahrzeug nicht in Sicht, wenn ich das nicht auch noch selbst zahlen will uns später dann einklagen muß.
Glücklicherweise hat das Tor den von der Feuerwehr gemessenen 1200° standgehalten. Der neue elektrische Mini in der Garage war nur äußerlich verrusst und nach einer Reinigung wieder ok.
Nicht auszudenken wenn die Feuerwehr das nicht in den Griff bekommen hätte und der auch noch mitsamt dem Wohnhaus in Brand geraten wäre.
53 Antworten
Die Anzahl der Fahrzeuge ist bzgl. der Aussage, dass Verbrenner erheblich häufiger brennen, nicht relevant. Hier geht es um den prozentualen Wert und der liegt bei E-Fahrzeugen aktuell deutlich unter dem der Verbrenner. Dazu gibt es viele Auswertungen von Versicherungen und anderen Institutionen, die alle zu den gleichen Ergebnissen kommen.
Das Thema "Alter" hat einen Einfluss und stellt daher vielleicht einen Vorteil für die noch junge E-Fahrzeugflotte dar. Das die Brandgefahr mit dem Alter eines Fahrzeugs steigt, ist bisher nur für Verbrenner nachgewiesen. Wie dieser Einfluss bei E-Fahrzeugen aussieht, muss sich noch zeigen.
Moin zusammen,
wir haben Ende März die folgende Info erhalten.
Nun sei ein Software Update vorhanden.
"kann sich die Ladezeit am Schnelllader verlängern"...
bin ich gespant, nervig..
EQA 250+
Dass sich die Ladezeit am Schnellader verlängert ist ja zunächst mal eine gute Nachricht, das wird insbesondere das Lithium-Plating bei SoC über 80% verringern. Das sollte man aber konsequenterweise auch bei den 66 kWh-Akkus machen. (Brandrisiko-Vermeidung muss vor Ladezeit stehen).
Interessanter ist der Satz:
"Ausserdem wird der mögliche Energiegehalt der Batterie und hierdurch die mögliche Reichweite verringert".
Das wird bei den "Das muss mein Auto doch können und dafür hab ich bezahlt"-Leuten gewisse Aufschreie nach sich ziehen ...
Zitat:
@Eddie_DL schrieb am 23. April 2025 um 14:28:19 Uhr:
Dass sich die Ladezeit am Schnellader verlängert ist ja zunächst mal eine gute Nachricht, das wird insbesondere das Lithium-Plating bei SoC über 80% verringern. Das sollte man aber konsequenterweise auch bei den 66 kWh-Akkus machen. (Brandrisiko-Vermeidung muss vor Ladezeit stehen)
Für besonders schnelles Laden ist der EQA nicht bekannt.
Und gerade bei der 250+ Batterie war die Ladekurve eh schon mau.
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Zitat:
Für besonders schnelles Laden ist der EQA nicht bekannt.
Und gerade bei der 250+ Batterie war die Ladekurve eh schon mau.
Das würd ich so nicht sagen. Dass er die 100 kW bis 60% SoC schafft führte von Anfang an zur Verzückung aller Tester. Ich fand das auch toll, aber angesichts der Probleme die daraus resultieren muss man das schon hinterfragen. Und die 33 kW über 80% SoC hielt ich damals schon für sportlich und zuviel. Bin mal gespannt wie weit das nun bei dem Update gesenkt wird. Tippe mal auf 15 kW oder so.
Ich verstehe auch nicht, dass heute jeder glänzende Augen bekommt wenn die moderneren Autos mit 150 200, 300 kW laden. Glaubt irgendjemand, dass diese Akkus wirklich so verbessert wurden, dass die das ohne Plating können? Ich glaubs nicht, aber die Zukunft wird zeigen, ob der Anteil an abgebrannten Macans und Taycans signifikant höher sein wird als bei anderen Autos.
Zitat:
@baizer schrieb am 23. April 2025 um 14:56:19 Uhr:
Für besonders schnelles Laden ist der EQA nicht bekannt.Zitat:
@Eddie_DL schrieb am 23. April 2025 um 14:28:19 Uhr:
Dass sich die Ladezeit am Schnellader verlängert ist ja zunächst mal eine gute Nachricht, das wird insbesondere das Lithium-Plating bei SoC über 80% verringern. Das sollte man aber konsequenterweise auch bei den 66 kWh-Akkus machen. (Brandrisiko-Vermeidung muss vor Ladezeit stehen)
Und gerade bei der 250+ Batterie war die Ladekurve eh schon mau.
Wenn ich im Sommer ohne Vorkonditionierung in 32min von 10 auf 81% SoC komme, so ist das meinen Bedürfnissen so entsprechend, dass das Bedürfnis, 70k auszugeben, um (beim Nachfolger) weitere 12-14 Minuten einzusparen, sehr gering ausgeprägt ist. 😁
gibts schon Bilder vom Brand?
Das Problem ist ja abstellbar.... aber SO wohl nicht..: https://mbpassion.de/.../
Mercedes stellt jetzt das Softwareupdate bereit: https://mbpassion.de/.../
Dieses begrenzt wohl Ladegeschwindigkeit sowie Netto-Batteriekapazität.
Juristen schreiben schon, dass Mercedes für den Schaden aufkommen müsse: https://www.ra-plahr.de/mercedes-akku-rueckruf.html
Ich bin mal gespannt, wie es weitergeht. Die Sache allein auf dem Rücken des Kunden abzuwickeln, geht jedenfalls nicht!
Ich bin immer noch gespannt, was mit unserem EQA 250+ passiert. Der liegt voll im Baufenster, soll aber weiterhin nicht betroffen sein. Es gibt nur einen Rückruf für "Software Steuergerät Leistungselektronik der Vorderachse (SG-LE-VA)",
Der Rückruf hängt nur vom Akkuzellenhersteller ab.
Betroffen sind nur die Fahrzeuge mit dem offensichtlich fehlerhaften "Farasis Akku" mit den 70kwh.
Je nach Laufleistung reduziert sich die Reichweite der Fahrzeuge spürbar – bei rund 50.000 km um etwa 5 %, bei 100.000 km um rund 8 % und bei über 160.000 km um bis zu 11 %.
Zitat:
@Webbi schrieb am 12. Mai 2025 um 13:57:09 Uhr:
Der Rückruf hängt nur vom Akkuzellenhersteller ab.
Betroffen sind nur die Fahrzeuge mit dem offensichtlich fehlerhaften "Farasis Akku" mit den 70kwh.
Das würde bedeuten, der Akku für den EQA 250+ wurde im Produktionszeitraum von verschiedenen Herstellern bezogen?
Zitat:
Das würde bedeuten, der Akku für den EQA 250+ wurde im Produktionszeitraum von verschiedenen Herstellern bezogen?
Entweder das oder das Update wird gestaffelt ausgerollt. Mehrere Lieferanten ist nichts ungewöhnliches. Gerade um die Corona-Zeit herum, als es Engpässe gab.
Unser EQA 250+ ist auch im genannten Zeitraum produziert worden. Bisher aber vom Rückruf nicht betroffen.
Zitat:
@Johann_25 schrieb am 12. Mai 2025 um 06:19:39 Uhr:
Mercedes stellt jetzt das Softwareupdate bereit: https://mbpassion.de/.../Dieses begrenzt wohl Ladegeschwindigkeit sowie Netto-Batteriekapazität.
Juristen schreiben schon, dass Mercedes für den Schaden aufkommen müsse: https://www.ra-plahr.de/mercedes-akku-rueckruf.html
Ich bin mal gespannt, wie es weitergeht. Die Sache allein auf dem Rücken des Kunden abzuwickeln, geht jedenfalls nicht!
Absolute Frechheit... und Mercedes reagiert leider weitehrin nicht.
Zitat:
vielen Dank für Ihren Anruf am 25.04.2025.
Sie haben uns mitgeteilt, dass Sie ein Schreiben zur Rückrufaktion 5496507 erhalten haben, in dem erwähnt wird, dass sich die Ladezeit nach dem Update um 15 Minuten verlängert. Da Sie die Fahrzeuge aufgrund des schnellen Ladevorgangs gekauft haben, können wir Ihre Bedenken gut nachvollziehen und verstehen, dass Ihnen diese Änderung Sorgen bereitet.
Wir haben hierzu unseren technischen Fachbereich kontaktiert, um mögliche Lösungen zu prüfen. Leider wurde uns mitgeteilt, dass es nach aktuellem Stand keine alternative Lösung gibt, um die Ladezeit unverändert zu halten. Wir bedauern, Ihnen keine positivere Rückmeldung geben zu können, und bitten Sie um Ihr Verständnis in dieser Angelegenheit.
Bitte seien Sie versichert, dass wir Ihr Anliegen sehr ernst nehmen und weiterhin daran arbeiten, unseren Service und unsere Lösungen zu verbessern. Sollten Sie weitere Fragen oder Bedenken haben, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung und unterstützen Sie bestmöglich.
Mit freundlichen Grüßen,
Meine Antwort darauf...
Zitat:
vielen Dank für Ihre E-Mail und die Informationen bezüglich der Rückrufaktion 5496507.
Wir möchten in diesem Zusammenhang darauf hinweisen, dass Fahrzeughaltern verschiedene Gewährleistungs- und Rückabwicklungsrechte zustehen. Dazu gehören insbesondere:
•Nachbesserung durch Reparatur oder Austausch der defekten Batterie,
•Minderung des Kaufpreises,
•Rückabwicklung des Kaufvertrags,
•Schadensersatz, insbesondere bei Folgeschäden oder erheblichen Nutzungseinschränkungen.
In unserem speziellen Fall ist eine Verlängerung der Ladezeit um bis zu 15 Minuten nicht hinnehmbar. Unsere Außendienstmitarbeiter sind auf eine zügige Ladegeschwindigkeit angewiesen, da sie jährlich rund 60.000 Kilometer zurücklegen. Die zusätzliche Ladezeit führt zu erheblichen betrieblichen Nachteilen und wirtschaftlichen Einbußen.
Wir erwarten daher eine kurzfristige Lösung und bitten um eine Rückmeldung, wie Sie beabsichtigen, in diesem Fall weiter vorzugehen.
Wir könnten uns eine Rückabwicklung des Kaufvertrags vorstellen oder aber den Austausch der HV Batterie mit dem Modell, welches nicht die Probleme hat.
Leider FUnkstille seitens Mercedes bisher....
Vielleiceht sollte ich den MB Händler nun mal mit ins Boot nehmen und anschreiben wo wir die 2 Fahrzeuge gekauft haben die betroffen sind. Ob er da mehr Druck ausüben kann...
Nun, Rückabwicklung musst Du ja eh mit dem verkaufenden Händler durchführen - der ist Dein Vertragspartner von dem Du die (mangelhafte) Ware erworben hast, und nicht der Hersteller. Den Hersteller kannst Du da anschreiben wie Du möchtest, der ist Dir gegenüber kaum verpflichtet. Du musst den Druck auf den Händler ausüben, dass DER die fehlerhaften Fahrzeuge zurück nimmt oder einer Minderung zustimmt. Soweit meine Kenntnis ...