Fahrzeug sinkt ab - ABC Ventilblock reinigen statt ersetzen

Mercedes CL C215

Da ich aus den vielen wertvollen Beiträgen aus diesem Forum schon ebenso viele gute Informationen extrahieren konnte möchte ich der Community auch mal was zurückgeben und werde hier mal kurz meine Erfahrungen zum Thema ABC-Pflege und Instandhaltung wiedergeben.

Als ich das Fahrzeug übernommen habe, war vom Vorbesitzer in dem Bereich auch schon mal was gemacht worden. Wegen Problemen mit dem Domlagern wurden die vorderen Federbeine getauscht und das System wurde gespült. Dabei kam auch gleich noch ein Magnetfilter der Firma Automobil-Exclusiv zum Einsatz.

guggst du hier...

Durch diesen konnte man sehr schön sehen, das das Fahrwerksöl in der Zwischenzeit schon wieder eine eher bräunliche Färbung angenommen hatte. Außerdem sackte das Auto an der Hinterachse links immer wieder mal weg. Manchmal direkt beim Abstellen, manchmal über Stunden oder Tage oder eine Kombination aus beidem. Manchmal hielt er aber auch einigermaßen die Höhe über Tage.

Jaah das wird einigen bekannt vorkommen. Mit wertvollen Beiträgen, meine ich übrigens nicht die, die auf Problemmeldungen dieser Art mit "...so, da musst du mit deinem Auto zu MB und für mindestens 4000€ eine Reparatur in Auftrag geben...".

Nein das ist nicht nötig. Denn solange alles dicht ist und kein Öl verloren geht, kann dieses Problem nur von dem betreffenden Ventilblock, genauer gesagt, von den Sperrventilen herrühren. Diese schließen sich ja beim abstellen des Motors und sollen dafür sorgen, das das Fahrzeug im Stand nicht absinkt. Das ist sicher schon hinreichend bekannt.

Wenn nicht: guggst du hier
Überhaupt sind die Seiten vom Hans Hehl zu diesem und verwanden Themen sehr lesenswert.

Statt also in solchem Fall den gesamten Ventilblock zu ersetzen kann man den verbauten auch erst mal reinigen. Das habe ich bei meinem Fahrzeug gemacht und seit dem ist Ruhe. Kein absinken mehr.
Supergeil!

Tolles Youtube-Video mit DIY Anleitung

Bei der Gelegenheit habe ich noch das Pentosin und den Filter gewechselt was auf jeden Fall zu empfehlen ist wenn das Öl nicht mehr grün ausschaut. Sonst kann es dann im Sperrventil gleich wieder zu Undichtigkeiten kommen.

Gedauert hat das Ganze knapp 4h. Mit Pause, Quatschen, Probefahrt und Endkontrolle. Nur den Ventilblock reinigen währe sicher in 1,5h erledigt gewesen. Und keine Angst. Das ist kein Hexenwerk. Einfach sauber Arbeiten, darauf achten das keine Verunreinigungen ins System gelangen. Fusselfreie Lappen und Druckluft verwenden. Den Ventilblock selbst habe ich zuerst mit Benzin ausgewaschen und dann mit Druckluft behandelt. Die Ventile nur mit Druckluft. Bei den Sperrventilen die inneren Schieber herausnehmen und die Feder abziehen, damit man allen Schmutz schön weg- und rauspusten kann. An den Ventilen war im übrigen kaum was an Dreck zu sehen, so das an der Stelle gewisse Zweifel aufkamen ob das wirklich so viel bringt. Völlig unbegründet wie sich gezeigt hat.

Übrigens: im Video wird gezeigt, wie man die Ventile mit einem Lappen und eine Rohrzange aus dem Ventilblock dreht (ist ja ein Bajonettverschluss). Das habe ich nur beim ersten so gemacht. Die kann man auch einfach mit der Hand entriegeln und rausnehmen.

Wer nur einen oder beide Ventilblöcke reinigen will, z.B. weil das System kürzlich gespült wurde aber das Fahrzeug im Stand immer noch absinkt. Beim Ausbau des Ventilblocks HA ist weniger als 1/4 Liter Pentosin ausgelaufen. Also eine 1Liter-Flasche sollte wirklich reichen und das ausgelaufene Öl zu ersetzen. Nicht vergessen zum Entlüften das Fahrwerk etwa 15 mal ganz hoch und wieder runterfahren. Dabei vorher und während dessen immer den Ölstand im Ausgleichsbehälter im Auge behalten. Am besten noch die Anleitung Ventilblock aus/einbauen aus dem WIS zurate ziehen.

Warnung: Öffnen von Verbindungen des ABC-Systems frühestens 15min nach abstellen des Motors. Erst dann ist das System drucklos. Alle Anschlüsse sind farblich markiert. Kabel, Ventil, Block. Markierungen prüfen. ggf. erneuern damit es beim Zusammenbauen kein Verwechslungen gibt.

Lest auch noch den folgenden Hinweis:
Alle Arbeiten am ABC-System erfordern fachliche Kompetenz, entsprechendes Werkzeug und die Ehrlichkeit, die eigenen Fähigkeiten richtig einzuschätzen oder vielleicht besser in die Werkstatt zu gehen. Alle Angaben nach bestem Wissen, aber ohne Gewähr! Bei Arbeiten an der Active Body Control (ABC) besteht Verletzungsgefahr durch Hochdruck in den Hydraulikleitungen (vorher Druck ablassen) und durch selbständige Bewegungen der Karosserie.

So das wars soweit erst mal. Vielleicht hilft es ja dem Einen oder Andren.
Würde mich jedenfalls freuen.

So long...

Beste Antwort im Thema

Da ich aus den vielen wertvollen Beiträgen aus diesem Forum schon ebenso viele gute Informationen extrahieren konnte möchte ich der Community auch mal was zurückgeben und werde hier mal kurz meine Erfahrungen zum Thema ABC-Pflege und Instandhaltung wiedergeben.

Als ich das Fahrzeug übernommen habe, war vom Vorbesitzer in dem Bereich auch schon mal was gemacht worden. Wegen Problemen mit dem Domlagern wurden die vorderen Federbeine getauscht und das System wurde gespült. Dabei kam auch gleich noch ein Magnetfilter der Firma Automobil-Exclusiv zum Einsatz.

guggst du hier...

Durch diesen konnte man sehr schön sehen, das das Fahrwerksöl in der Zwischenzeit schon wieder eine eher bräunliche Färbung angenommen hatte. Außerdem sackte das Auto an der Hinterachse links immer wieder mal weg. Manchmal direkt beim Abstellen, manchmal über Stunden oder Tage oder eine Kombination aus beidem. Manchmal hielt er aber auch einigermaßen die Höhe über Tage.

Jaah das wird einigen bekannt vorkommen. Mit wertvollen Beiträgen, meine ich übrigens nicht die, die auf Problemmeldungen dieser Art mit "...so, da musst du mit deinem Auto zu MB und für mindestens 4000€ eine Reparatur in Auftrag geben...".

Nein das ist nicht nötig. Denn solange alles dicht ist und kein Öl verloren geht, kann dieses Problem nur von dem betreffenden Ventilblock, genauer gesagt, von den Sperrventilen herrühren. Diese schließen sich ja beim abstellen des Motors und sollen dafür sorgen, das das Fahrzeug im Stand nicht absinkt. Das ist sicher schon hinreichend bekannt.

Wenn nicht: guggst du hier
Überhaupt sind die Seiten vom Hans Hehl zu diesem und verwanden Themen sehr lesenswert.

Statt also in solchem Fall den gesamten Ventilblock zu ersetzen kann man den verbauten auch erst mal reinigen. Das habe ich bei meinem Fahrzeug gemacht und seit dem ist Ruhe. Kein absinken mehr.
Supergeil!

Tolles Youtube-Video mit DIY Anleitung

Bei der Gelegenheit habe ich noch das Pentosin und den Filter gewechselt was auf jeden Fall zu empfehlen ist wenn das Öl nicht mehr grün ausschaut. Sonst kann es dann im Sperrventil gleich wieder zu Undichtigkeiten kommen.

Gedauert hat das Ganze knapp 4h. Mit Pause, Quatschen, Probefahrt und Endkontrolle. Nur den Ventilblock reinigen währe sicher in 1,5h erledigt gewesen. Und keine Angst. Das ist kein Hexenwerk. Einfach sauber Arbeiten, darauf achten das keine Verunreinigungen ins System gelangen. Fusselfreie Lappen und Druckluft verwenden. Den Ventilblock selbst habe ich zuerst mit Benzin ausgewaschen und dann mit Druckluft behandelt. Die Ventile nur mit Druckluft. Bei den Sperrventilen die inneren Schieber herausnehmen und die Feder abziehen, damit man allen Schmutz schön weg- und rauspusten kann. An den Ventilen war im übrigen kaum was an Dreck zu sehen, so das an der Stelle gewisse Zweifel aufkamen ob das wirklich so viel bringt. Völlig unbegründet wie sich gezeigt hat.

Übrigens: im Video wird gezeigt, wie man die Ventile mit einem Lappen und eine Rohrzange aus dem Ventilblock dreht (ist ja ein Bajonettverschluss). Das habe ich nur beim ersten so gemacht. Die kann man auch einfach mit der Hand entriegeln und rausnehmen.

Wer nur einen oder beide Ventilblöcke reinigen will, z.B. weil das System kürzlich gespült wurde aber das Fahrzeug im Stand immer noch absinkt. Beim Ausbau des Ventilblocks HA ist weniger als 1/4 Liter Pentosin ausgelaufen. Also eine 1Liter-Flasche sollte wirklich reichen und das ausgelaufene Öl zu ersetzen. Nicht vergessen zum Entlüften das Fahrwerk etwa 15 mal ganz hoch und wieder runterfahren. Dabei vorher und während dessen immer den Ölstand im Ausgleichsbehälter im Auge behalten. Am besten noch die Anleitung Ventilblock aus/einbauen aus dem WIS zurate ziehen.

Warnung: Öffnen von Verbindungen des ABC-Systems frühestens 15min nach abstellen des Motors. Erst dann ist das System drucklos. Alle Anschlüsse sind farblich markiert. Kabel, Ventil, Block. Markierungen prüfen. ggf. erneuern damit es beim Zusammenbauen kein Verwechslungen gibt.

Lest auch noch den folgenden Hinweis:
Alle Arbeiten am ABC-System erfordern fachliche Kompetenz, entsprechendes Werkzeug und die Ehrlichkeit, die eigenen Fähigkeiten richtig einzuschätzen oder vielleicht besser in die Werkstatt zu gehen. Alle Angaben nach bestem Wissen, aber ohne Gewähr! Bei Arbeiten an der Active Body Control (ABC) besteht Verletzungsgefahr durch Hochdruck in den Hydraulikleitungen (vorher Druck ablassen) und durch selbständige Bewegungen der Karosserie.

So das wars soweit erst mal. Vielleicht hilft es ja dem Einen oder Andren.
Würde mich jedenfalls freuen.

So long...

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Ich auch .......

Ich bin zwar im Mercedes SL - Forum - R230 - angemeldet, bin aber durch Recherche schließlich hier im Forum für mein Problem fündig geworden. Bei einem PETROSIN - Öl-Wechsel in meiner Mercedes Benz Werkstatt wurde leider an meinem SL 500 aus 10/2001 ein Rodeo - Test gemacht. Nach nur 3 Wochen später stelle ich fest, mein ABC - Fahrwerk sackt nach einer Standzeit von rd. 5 Tagen zuerst links hinten und einen Tag später dann auch rechts hinten, bis auf den Tiefstpunkt ab. Mein Fahrzeug ist erst 81.000 Km gelaufen, die hinteren Federbeine sind dicht - kein Ölverlust.
Ich vermute also, beim Rodeo - Test haben sich irgendwo Verunreinigungen im Ölkreislauf gelöst, die evtl. den Ventilblock
betroffen haben. Ich kann folglich niemandem raten, bei einem solch alten Fahrzeug welches bisher tadellos funktionierte, einen Rodeo - Test anlässlich eines ABC - Fahrwerks - PETROSIN - Ölwechsels, durchführen zu lassen!
Nun zu meinem Problem, ich siche im Raum Köln / Bonn, evtl. auch + 150 km eine Werkstatt, welche mir den Ventilblock reinigt und neu abdichtet. Meine Bonner - Mercedes Benz Werkstatt macht das nicht, die würden mir für viel Geld, gleich einen neuen Ventilblock - mit 2 Jahren Garantie - einbauen.
Vielleicht ist ja auch gar nicht der Ventilblock, sondern ein anderes Teil für das Absacken des Fahrwerks schuld, dann habe ich zusätzlich noch eine weitere kostspielige Reparatur am Hals?
Ich bin kein Schrauber, ich suche eine passende Werkstatt die sich mit diesem Thema auskennt und mir mit fairen Preisen weiter hilft!
a.wagner(at)wagner-nrw.de

Bei mir fing es auch erst richtig an als ich den ersten Ölwechsel am ABC vorgenommen habe. Ich kann nur empfehlen einen neuen ABC Ventilblock zu kaufen, generalüberholt habe ich nun auch durch, hat 8 Wochen gehalten und dann ging das Absacken wieder los . . . . So haben es wohl auch schon einige erlebt . . . .

Mit freundlichen Grüßen
Dominik

Zitat:

@armin-harald schrieb am 29. März 2016 um 11:24:11 Uhr:


Nach nur 3 Wochen später stelle ich fest, mein ABC - Fahrwerk sackt nach einer Standzeit von rd. 5 Tagen zuerst links hinten und einen Tag später dann auch rechts hinten, bis auf den Tiefstpunkt ab.

.

Mit dem Problem kannst Du noch jahrelang fahren, nur darauf achten, die Räder, nach längeren abstellen, gerade zu stellen.

Aber da es bei Dir nur die Hinterräder sind, ist der Hinweis egal.

MfG

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Ich denke auch das es Grundsätzlich kein Thema ist wenn man es dabei belässt, sieht zwar scheiße aus wenn es einseitig passiert aber was solls!
Da die Pumpe ab Motorstart sowieso permanent läuft und konstanten Druck auf das System bringen muss, ist der Pumpe das auch Bockwurst wenn Sie deinen Dämpfer jedes mal voll pumpen muss . . . . .

Ich bedanke mich bei The-real-Deal und bei Dominik2905 für die freundlichen Hinweise!
Folglich werde ich erst mal nichts am ABC - Fahrwerk schrauben lassen sondern Geld zurücklegen bis das Fahrwerk sich nicht mehr ohne Probleme hoch pumpen läßt!
Auch werde ich vorläufig keinen neuen PETROSIN - Austausch - mit einem Rodeo - Test - in der Hydraulik vom ABC - Fahrwerk planen!
Mit freundlichen Grüßen aus Bonn!
Armin Wagner

Laut der Seite von Hehlhans kann es helfen wenn man mit der Diagnose die Sperreventile mehrmals ansteuert. Dann können sich die Verunreinigungen lösen und er sackt langsamer ab. Bei meinem hat das leider nicht geholfen. Bei einem (absack)Zweitraum von fünf Tagen würde ich mir allerdings keine Gedanken über eine Reparatur machen. Es heisst übrigends Pentosin und das ist die Firma die das Öl herstellt. Die Richtige bezeichnung für das Öl ist CHF 11S.

MfG nickydw

So, da mein absacken (VL + HL) nicht besser sondern schlechter wurde, anfangs eine Woche, dann zwischen zwei Stunden und zwei Tagen, habe ich mich mal um den vorderen Ventilblock gekümmert. Davor habe ich mehrmals den Rodeo Test und auch die Sperrventile einzeln angesteuert, Öl ist auch frisch, hat aber alles nichts geholfen. Ich habe nur den Halter des VB ausgebaut nicht aber den Block selbst. Man kommt nicht so gut dran, aber es geht. Da ich nicht sehen konnte welches von den Sperrventilen für links und rechts ist habe ich beide raus gemacht. Diese nun mit Bremsenreiniger und Druckluft sauber gemacht und wieder mit Pentosin eingeschmiert, konnte aber keinen Schmutz oder Beschädigung sehen.

Über drei Tage lang geht vorne nun pi mal Daumen nichts mehr nach unten. Wenn das Auto das nächste mal eine Woche steht werde ich mal den Meterstab an den Kotflügel halten. Nächste Woche werde ich dann noch den hinteren VB bearbeiten und hoffe auf ein ähnlich gutes Ergebnis.

Ich will mit meinem Bericht keinesfalls die Leute bekehren ihre Ventilblöcke zwingend noch retten zu wollen. Er soll nur zeigen das es geht. Natürlich bringt ein neuer Block eventuell das beste Ergebnis, kostet eben.

MfG nickydw

@nickydw , halte uns auf dem Laufenden bitte.
Mich würde auch das Ergebnis von @helloweenad an der Vorderachse interessieren.
LG jorg

Ich werde berichten wenn hinten auch noch fertig ist und das Fahrzeug mal einige Tage steht. Er sollte schon mindestens eine Woche annährend sein Niveau halten, dann bin ich zufrieden.

MfG nickydw

Zitat:

@u059432 schrieb am 9. Mai 2016 um 15:00:39 Uhr:


@nickydw , halte uns auf dem Laufenden bitte.
Mich würde auch das Ergebnis von @helloweenad an der Vorderachse interessieren.
LG jorg

Dazu kann ich soviel sagen:
An der VA ist bei meinem Fahrzeug ein überholter Block eingebaut, man sieht das an den orangenen Farbklecksen. Innen war alles sauber, der ist ja laut Vorbesitzer kurz bevor ich den Wagen gekauft hatte bei Exclusiv-Automobile gewechselt worden. Da er VL immer wieder mal deutlich abgesackt ist, hatte ich nun wie angekündigt den vorderen Block auch noch mal gereinigt. Dort war überhaupt kein Schmutz zu sehen. Das Öl ist ja nach wie vor auch noch hell grün. Ergebnis: alles wie vorher. Verbesserung: keine

Schleifspuren oder sowas waren auch speziell im Bereich der Dichflächen keine zu sehen. Also nehme ich an, das eben doch die Gummis/Dichtringe irgendwann leiden und dann hilft auch kein Reinigen mehr.
Außerdem gehe ich davon aus, das nicht der originale Block beim meinem Fahrzeug aufgearbeitet wurde sondern einfach ein bereits aufgearbeiteter (also gereinigter) der schon bereit lag, eingebaut wurde.
Der war dann eben vielleicht nicht mehr ganz so doll.

Übrigens HA steht wie ne 1. Auch nach längerer Zeit sackt da nix ein.

Weitere Gedanken zum Thema sind folgende:
Entweder mal einen gebrauchten Block besorgen, aus einem Schlacht-Fahrzeug mit verbrieftem Kilometerstand, den dann reinigen und einbauen oder auf einem chinesischen Marktplatz habe ich einen Anbieter gefunden, der neue Sperrventile für 50€ das Stück anbietet. Vielleicht wäre das ja einen Versuch wert. Aber da hadere ich doch sehr mit mir...

Zitat:

@helloweenad schrieb am 26. Mai 2016 um 14:46:25 Uhr:



Zitat:

@u059432 schrieb am 9. Mai 2016 um 15:00:39 Uhr:


@nickydw , halte uns auf dem Laufenden bitte.
Mich würde auch das Ergebnis von @helloweenad an der Vorderachse interessieren.
LG jorg

Dazu kann ich soviel sagen:
An der VA ist bei meinem Fahrzeug ein überholter Block eingebaut, man sieht das an den orangenen Farbklecksen. Innen war alles sauber, der ist ja laut Vorbesitzer kurz bevor ich den Wagen gekauft hatte bei Exclusiv-Automobile gewechselt worden. Da er VL immer wieder mal deutlich abgesackt ist, hatte ich nun wie angekündigt den vorderen Block auch noch mal gereinigt. Dort war überhaupt kein Schmutz zu sehen. Das Öl ist ja nach wie vor auch noch hell grün. Ergebnis: alles wie vorher. Verbesserung: keine

Schleifspuren oder sowas waren auch speziell im Bereich der Dichflächen keine zu sehen. Also nehme ich an, das eben doch die Gummis/Dichtringe irgendwann leiden und dann hilft auch kein Reinigen mehr.
Außerdem gehe ich davon aus, das nicht der originale Block beim meinem Fahrzeug aufgearbeitet wurde sondern einfach ein bereits aufgearbeiteter (also gereinigter) der schon bereit lag, eingebaut wurde.
Der war dann eben vielleicht nicht mehr ganz so doll.

Übrigens HA steht wie ne 1. Auch nach längerer Zeit sackt da nix ein.

Weitere Gedanken zum Thema sind folgende:
Entweder mal einen gebrauchten Block besorgen, aus einem Schlacht-Fahrzeug mit verbrieftem Kilometerstand, den dann reinigen und einbauen oder auf einem chinesischen Marktplatz habe ich einen Anbieter gefunden, der neue Sperrventile für 50€ das Stück anbietet. Vielleicht wäre das ja einen Versuch wert. Aber da hadere ich doch sehr mit mir...

Das Problem sind die Dichtungen an den Ventilen! Man kann hier nur auf einen neuen Block zurückgreifen. Die Dichtungen werden im laufe der Jahre hart und halten nicht mehr dicht, es nützt einfach nichts alte Ventile mit alten Dichtungen gegen andere alte Ventile mit alten Dichtungen zu Tauschen (bei Generalüberholten Blöcken wird es so gemacht). Ich beschäftige mich schon lange mit dieser Thematik, es gibt keine Firma die diese Blöcke vernünftig überholen kann. Aus dem ganz einfachen Grund weil die alle keine Chance haben an neue Dichtungen ran zu kommen. Das sind keine Baumarkt Dichtringe, es ist ein spezielles Material welches hohen Druck und Temperaturen standhalten muss.
Sicher kann man Glück haben das ein zusammengefriemelter Block funktioniert, meist allerdings nur ein paar Wochen dann geht das Theater wieder los.
Lieber in den sauren Apfel beißen und ein Neuteil kaufen als 100 mal den alten Block ausbauen und riskieren das unnötig Dreck in das System kommt.
Auch wenn es viele Firmen gibt die auf den ABC Zug aufspringen wollen weil Sie ohne großartigen Materialeinsatz viel Geld verdienen können und viel versprechen, am Ende zahlt man doch das Neuteil - in 95 % der Fälle!

Mit freundlichen Grüßen
Dominik

P.S Das mit dem China Markt ist denke ich mal nicht dein ernst! Denn damit brauchst du gar nicht erst anfangen, da kannst du auch gleich einen Wasserhahn an stelle deines Ventilblocks einbauen

Gibt doch bestimmt auch Ventile von anderen Herstellern. Hydraulik ist keine Kunst. Und 12V Spulen ansteuern auch nicht.

Ist aber kein Massenprodukt! Wer soll sowas herstellen wollen?

Muss ja nicht die gleiche Bauform haben. Die Funktion und die Kenndaten sollten nur gegeben sein.

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