Fahrzeug aus Sicherheitsgründen wechseln?!
Hallo,
Ich fahre seit 2 Jahren ca. Begeistert einen golf 2. Günstiger geht's nicht und man kann alles selbst machen.
Mir war immer klar das er nicht besonders sicher ist. Heute habe ich aber zufällig den Crashtest gesehen und muss sagen das ist schon hart(bei 64 km/h frontal).
Das traurige ist, mein Golf 2 ist extrem gut gewartet rostfrei und absolut zuverlässig.
Trotzdem Schlag ich mich mit dem Gedanken ein anderes zu holen. Allerdings ist mein Geldbeutel Recht schmal.
Wenn ich wechseln würde sollte das Auto schon ein paar PS mehr haben und ich will weiterhin schrauben können.
Bisher sehe ich da nur einen Opel Astra g Coupe 125/147ps
Was haltet ihr von dem ganzen?
Mfg
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Railey schrieb am 18. November 2018 um 11:05:14 Uhr:
Frontalkollisionen sind auf Deinen Hauptstrecken, also AB, normal kein Thema. Typischer sind da Auffahrunfälle, die mE eher noch den Heckbereich betreffen. ...
komisch ...
ich dachte immer, dass bei Auffahrunfällen rund die Hälfte der Beteiligten einen Frontschaden und die anderen Hälfte einen Heckschaden hat 😉
27 Antworten
Zitat:
@Railey schrieb am 18. November 2018 um 11:05:14 Uhr:
Frontalkollisionen sind auf Deinen Hauptstrecken, also AB, normal kein Thema. Typischer sind da Auffahrunfälle, die mE eher noch den Heckbereich betreffen. ...
komisch ...
ich dachte immer, dass bei Auffahrunfällen rund die Hälfte der Beteiligten einen Frontschaden und die anderen Hälfte einen Heckschaden hat 😉
Der TE hat geschrieben,das er wenig Kohle übrig hat.Also,was soll der Rat"zweites Auto anschaffen".Der Golf 2 ist natürlich eine alte Konstruktion und 30 Jahre später hat sich schon ein bisschen was getan.Ich würde den Golf behalten und meinen Fahrstiel dem Auto anpassen.Wenn du aber mehr Leistung willst,dann wird das auch mehr kosten.Autos aus der Jahrtausendwende mit hoher Sicherheit kommen aus Schweden,aber die sind im Unterhalt nicht billig.Ich muß aber sagen,das mir meine beiden Volvos in 5 Jahren kaum Kosten verursacht haben.Selberschrauben ist dabei Pflicht und macht am Volvo Spaß,da es hier auch nach 20 Jahren kaum Rost und abgenutzte Schraubenköpfe gibt.Mein Volvo Coupe hat jetzt 280t Km auf der Uhr und ich bin 17t Km selbst gefahren.Keine außerplanmäßigen Kosten.
Zitat:
@camper0711 schrieb am 18. November 2018 um 11:33:34 Uhr:
Zitat:
@Railey schrieb am 18. November 2018 um 11:05:14 Uhr:
Frontalkollisionen sind auf Deinen Hauptstrecken, also AB, normal kein Thema. Typischer sind da Auffahrunfälle, die mE eher noch den Heckbereich betreffen. ...komisch ...
ich dachte immer, dass bei Auffahrunfällen rund die Hälfte der Beteiligten einen Frontschaden und die anderen Hälfte einen Heckschaden hat 😉
Ich meinte damit, dass hier oft das Heck die ersten Kräfte aufnehmen muss, sofern man nicht selbst der Auslöser der Kollision ist. Dies im Unterschied zu einer Frontalkollision auf ner Landstrasse.
Zitat:
@Tobiasrw schrieb am 17. November 2018 um 23:18:00 Uhr:
Bisher sehe ich da nur einen Opel Astra g Coupe 125/147ps
Btw generell noch.
Wenn, dann die 125PS-Maschine.
Zuverlässiger.
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Ein Golf 2 ist aus sicherheitstechnischer Sicht, wie die meisten Autos aus dieser Zeit, verglichen mit modernen Fahrzeuge der Kompaktklasse, eine "Katastrophe".
Aber, wie bereits oben geschrieben wurde, ist ein Fahrrad im Verkehr sicherheitstechnisch noch schlimmer, da hier die Knautschzone die Nase ist.
Man kann es aber auch so sehen: Neu risk, no fun 😉
Deshalb fahre ich auch sehr gerne mit meinem MB 300 SL von 1987 im Sommer durchs bayrische Oberland und in die Alpen. Fahren bedeutet da für mich Cruisen über Bundes-/Staats- und Nebensraßen.
Für längere Sommertouren an den Gardasee oder ans Mittelmeer, bei denen es auch über Autobahnen geht, reicht mir persönlich der Sicherheitsstandard des 300SL Oldie (hat zwar ABS aber z.B. keine Airbags) nicht mehr aus und deshalb habe ich mir vor ein paar Jahren noch einen 12 Jahre jüngeren MB SL 500 zugelegt, der auch aus heutiger Sicht noch sicherheitstechnisch überzeugen kann.
Ist aber auch alles eine Frage des Geldbeutels und der sonstigen persönlichen Situation.
Eines ist in jedem Fall bei dem Betrieb eines Fahrzeugs aus den 70-/80- oder 90-ger Jahren anzuraten:
1. generell defensive Fahrweise
2. genügend Sicherheitsabstand zum Vordermann (besser etwas mehr als halbe Tachogeschwindigkeit)
3. Auto stehen lassen bei extreme schlechten Wetterverhältnissen (Eisregen, Eis- oder Schneeglätte, dichter Nebel, Orkanböen)
4. Bremsen, Reifen, Stoßdämpfer und Lenkung immer in mindestens gutem Zustand lassen
So kann man dann auch mit einem Young- oder gar Oldtimer - wenn das Schicksal nicht in Person eines anderen (z.B. Verkehrsrowdy, Geisterfahrer oder Betrunkener rast auf einen zu) es nicht böse meint - hoffentlich noch lange ein gesundes Autofaherleben genießen.
Meine eigenen Erfahrungen dazu in diesem Zusammenhang nach über 1 Million gefahrener PKW-Kilometer:
1. Unfall mit einem VW Käfer in den 70gern (Eigenverschulden ohne Fremdbeteiligung) -> Überschlag bei 30 - 40 km/h im Feld führte zu Schnittwunden im Gesicht, HWS, Schürfwunden an Armen und einigen Blutergüssen im Kniebereich
2. (und bisher letzter Unfall) Ende der 90ger Jahre -> Overlap-Crash mit ca. 40-50 km/h mit Unfallgegner in einer Kreuzung, der ein Stopp-Schild nicht beachtete; mein fast nagelneuer Volvo 850 hatte zwar Reparaturschäden von knapp 20 tsd DM/40 tsd €, jedoch funktionierten Fahrerairbag und Seitenairbag wie vorgesehen und ich entstieg dem Fahrzeug zwar halb taub und mit leichtem Schock, jedoch ohne jede Verletzung; der Unfallgegner in neuerem Honda Accord hatte einen Totalschaden, erlitt Dank seines funktionierenden Fahrerairbags aber nur Platz- und Schürfwunden sowie ein HWS.
3. Ereignis vor gut 1 Jahr auf der A61 -> Werde gerade von einem alten Ford Sierra bei Tacho 100 auf regennasser Fahrbahn und leichtem Nebel mit vielleicht 5 km/h Tempoüberschuss überholt, als der Kollisionsauffahrwarner in meinem BMW 330d XD "anschlägt" und 2-3 Zehntelsekunden später bereits eine Anbremsung einleitete, als ich gerade voll in die Bremse "steige", weil ich ca. 50-60 m vor mir plötzlich schemenhaft Umrisse eines quer zur Autobahn "liegenden" LKW mit umgekipptem Hänger erkannt hatte; während ich bremste, tat dies neben mir der Sierra-Fahrer zeitgleich auch, jedoch geriet sein Fahzeug leicht ins Schlingern und er prallte noch auf den hinteren der 2 PKW auf, die bereits auf der Überholspur vor dem LKW standen, da sein Bremsweg zu lang war; mein BMW kam hingegen noch ohne weiteres rechtzeitig hinter dem auf der rechten Fahrspur stehenden 3. PKW zum Stillstand. Hier hätte ich z.B. mit meinem 300 SL keine Chance gehabt, einen Auffahrunfall zu vermeiden, da mit ihm schon allein der reine Bemsweg 6-8 m länger als beim BMW gewesen ware (Grund: ABS der 1. Generation und kein Allrad).
Fazit: Auch moderne Fahrerassistenzsysteme können erheblich zur Sicherheit beitragen.
Selbst wenn man vom direkten Frontalcrash mal absieht: Auch der versetzte Unfall sieht bei einem Uralt-Golf deutlich schlimmer aus wie bei einem modernen Kleinwagen a la Fiests Corsa, Polo etc.
Und die höhere Motorleistung ist ja auch nötig da die Autos, unter anderem aufgrund der Sicherheitseinrichtungen, deutlich schwerer geworden sind. Beispiel: Golf 2, 1,6 Liter, 75 PS, Spitze ca. 160 km/h, Polo heute: 1,2 Liter ca. 90 PS, Spitze ebenfalls ca. 160 km/h. Die Beschleunigung dürfte auch ähnlich sein. Aber der Neue Polo ist bei Tempo 120 deutlich bequemer und sicherer unterwegs wie der Golf 2. Das Ganze bei mindestens dem selbem Platz und gleichem Verbrauch.
Zitat:
@StephanRE schrieb am 19. November 2018 um 19:38:54 Uhr:
Polo heute: 1,2 Liter ca. 90 PS, Spitze ebenfalls ca. 160 km/h.
Also da ist was faul.
Entweder Auto kaputt oder Anhänger vergessen 😁
Moin,
Nur kurz angemerkt - das Gewicht hat kaum einen Einfluss auf die Höchstgeschwindigkeit.
LG Kester
Wenn fast nur Autobahn gefahren wird, finde ich den Golf nicht risikoreich. Genug Sicherheitsabstand vorausgesetzt, kann das Risiko eines selbstverschuldeten Unfalls minimiert werden. Wenn Dir ein LKW ins Heck knallt, spielt Dein Auto keine Rolle mehr.
PS: Wenn der Sierra im Beispiel des Vorposters nicht mehr bremsen könnt, war er mit nicht angepasster Geschwindigkeit unterwegs. Man sollte immer im sichtbaren Bereich zum Stehen kommen können.
"Fahrzeug aus Sicherheitsgründen wechseln?!"
. . . wenn man den Gedanken konsequent zu Ende überlegt, müßt man sich ja eigentlich alle 3 (oder so) Jahre ein neues kaufen (spart auch die Kosten für den 1. TÜV ;-) ), denn ständig kommt ein bißchen mehr Sicherheit hinzu . . .
Andererseits : sein jetziges Auto kennt man fast in- und auswendig und man weiß meist, was es kann und was eben nicht ---> und fährt dann hoffentlich auch entsprechend. Zumindest eigene Crahs kann man dann vermeiden.
Und sich von anderen gern überholen lassen, die in ihren High-Tech-Kisten offensichtlich (wahrscheinlich auch berechtigt) ein höheres Sicherheitsgefühl haben, und das aber anscheinend auch entsprechend ausreizen . . . denn sonst dürft's ja eigentlich nur/überwiegend Unfälle mit älteren Autos geben . . .
Ich fahr da lieber so, als hätt ich gar keins dieser Systeme (ABS, ESP, Bremsassistent usw.) als daß ich da was übertreibe, in der Hoffnung, die Systeme werden's notfalls schon richten.
Ok, gegen Einwirkungen von außen (= mir fährt einer rein) hilft das natürlich dann auch nimmer, egal in welchem Fahrzeug.
Aber trotzdem seh ich auch keinen Grund, (m)ein kostengünstiges + zuverlässiges Auto (BMW E30 = etwa Golf 2), an dem ich wenigstens noch ALLES selber machen kann, durch eins zu ersetzten, das eine stabilere Karosserie und mehr als nur ABS hat.
Dieses Restrisiko geh ich einfach mal ein.
Moin,
Daraus kann man eine unendliche Diskussion ableiten. Tatsächlich kann man zu jedem Zeitpunkt ein Sicherheits-Top-Level, Durchschnitts-Level und ein akzeptables Minimal-Level ableiten.
Liegt man unter dem Minimal-Level - dann ist es sicherlich sinnvoll sich mit einem Tausch auseinander zu setzen. ABER - Das ist schlussendlich nur ein Aspekt, wenn man sich mit einem Fahrzeugtausch auseinander setzt.
LG Kester
Zitat:
@Tobiasrw schrieb am 17. November 2018 um 23:18:00 Uhr:
Das traurige ist, mein Golf 2 ist extrem gut gewartet rostfrei und absolut zuverlässig.Trotzdem Schlag ich mich mit dem Gedanken ein anderes zu holen. Allerdings ist mein Geldbeutel Recht schmal.
Auch im Hinblick auf den Geldbeutel: Schöngeredet weil deiner oder wirklich guter Golf 2? Wenn wirklich gut anderes Auto kaufen und fahren und den Golf 2 in die Ecke stellen bis er das H bekommt und dann verkaufen. Weit sind die meisten Golf 2 doch nicht davon weg.
Alles andere ist auch eine Budgetfrage. Was würdest du denn für ein anderes Auto ausgeben wollen/können? Dann könnte man konkreter werden ob ein Tausch sinnvoll realisierbar ist oder eher nicht. Für einen 1000er ist man eher bei "hält mit Glück bis zum nächsten TÜV", da kannst du besser deinen gut gewarteten Golf 2 weiterfahren.
Hallo,
für ein relativ modernes Fahrzeug, musst Du aktuell mindestens ein Budget von 6.000/7.000 € zur Verfügung haben, wenn Du erstmal eine Weile Ruhe vor Reparaturen haben möchtest.
Wenn dies nicht der Fall sein sollte, würde ich an deiner Stelle, den Golf II behalten und lieber noch etwas sparen.
Grüße Marcel...