Fahrwerk & Felgen - TÜV Hessen
Hallo Leute,
ich wollte mir mal von euch ein paar Meinungen bzw. Ratschläge holen.
Ich habe bei einem KW Stützpunkt Raum FFM ein KW Gewindefahrwerk für mein Fahrzeug geordert inklusive Einbau. Gleichzeitig habe ich mir noch neue OZ Felgen(in normalen Dimensionen) für mein Fahrzeug geordert. Für beides liegt selbstredend ein Teilegutachten vor.
Da sich der Einbau um 3 Wochen verzögert hatte, hatte ich die Felgen schonmal montiert und bin mit denen dann hin gefahren und habe drum gebeten, diese doch bitte gleichzeitig mit dem Fahrwerk beim TÜV eintragen zu lassen, sozusagen in einem Aufwasch und um doppelte TÜV Gebühren zu sparen. Da wurde in der Werkstatt schonmal das Gesicht verzogen und das Ende vom Lied war, das ich noch die original Sommerräder holen musste, weil das KW Gutachten nur mit original Rädern nach §19 begutachtet werden könnte, ansonst nämlich nach $21 und dann müsste ich gleich mal 300-400€ für eine Vollabnahme hinlegen laut Aussage von der Werkstatt. Auch hätte ein TÜV'ler in der Werkstatt vorbei geschaut und gesagt, mit den OZ Felgen is nich.
Nun wie dem auch sei, mit den original Felgen war es dann kein Problem und das Fahrwerk ist jetzt auch eingetragen. Dann ist die Werkstatt noch zur Haupt TÜV-Stelle in Frankfurt am Main vorbei um meine OZ Felgen eintragen zu lassen.
Dort wäre vom TÜV die Aussage getroffen worden, es müssten Fahrtests mit meinem Fahrzeug durchgeführt werden, ich müsste das Fahrzeug 2-3 Tage da lassen und mit ca. 800€ rechnen!
Ist das normal? Für das Fahrwerk sowie die Felgen liegt jeweils ein Teilegutachten des Herstellers bei, aber diese beziehen sich natürlich auf Serienzustand, und sind nicht in Kombination gültig.
Aber ich gehe mal davon aus, dass das auf alle Teilegutachten zutrifft, die es für Felgen und Fahrwerke gibt.
Kann mir doch keiner erzählen das es gängige Praxis ist, extra Fahrtests durchzuführen. Für 800€ würde das doch kaum einer machen lassen?
Wäre für ein paar Ratschläge echt dankbar ;-)
Gruß
Chris
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Ist das normal? Für das Fahrwerk sowie die Felgen liegt jeweils ein Teilegutachten des Herstellers bei,
Und?
Die Auflagen der Gutachten müssen erfüllt sein.
35 Antworten
@burbaner
Sicher läuft das einem Schraubfahrwerk zuwider, aber lt. Gutachten des Fahrwerks des TE muss die Tieferlegung fest sein, von einer geprüften variablen Tieferlegung steht da nix.
Hier ist wohl der einzige Vorteil, dass man sich die Tieferlegung aussuchen kann, die man haben möchte. Allerdings kommt man da mit 'nem "festen" und auch qualitativ besseren Fahrwerk deutlich günstiger...
Dass sich die Achsgeometrie ändern kann, ist doch bekannt. Wahrscheinlich kann man den Sturz beim Fahrzeug des TE einstellen. Hier muss dann für die entsprechende Tieferlegung die passenden Werte einstellen.
Bei unserem beiden Frontkratzern kann man an der VA bis auf die Spur nix einstellen, da gibt es noch Schraubfahrwerke die einen oberen und unteren geprüften Wert haben. Hier muss nur die Spur stimmen. Bei unserem Omega mit einstellbarem Sturz vorne gilt auch wieder nur ein Wert...
Gruß
Wie schon gesagt, macht in meinen Augen ein Gewindefahrwerk nur Sinn, wenn ich es auch verstellen kann. So habe ich auch immer versucht einen "Verstellbereich" einzutragen, wenn für mich die Sicherheit klar erkennbar blieb...
Die Achsgeometrie bei vielen tiefergelegten Fahrzeugen, treibt mir eh die Nackenhaare in die Höhe. Schau dir mal die Lage der meisten Querlenker (McPherson-Achse), ab -40mm. an. Da dreht das kurvenäußere Rad bei Belastung in Richtung positiven Sturz, statt wie richtig nach Negativ. In der Folge müsste man unbelastet schon extrem negativ einstellen, was natürlich einen bescheidenen Geradeauslauf zur Folge hat, die Reifen innen verschleißen lässt und die Haftung verringert. Dazu kommt dann noch ein härterer Wechsel des Eigenlenkverhaltens, aber hey was solls? Hauptsache man kann die große Show abziehen. Und wenn ein TÜV Bedenken äußert, dann ist er eben blöd!
@hlmd
Was gibts an der Qualität von KW Fahrwerken auszusetzen? Glaube nicht das es da das nonplusultra von einem anderen Hersteller gibt und das Qualitätsaussagen zu Fahrwerken mehr subjektiv als alles andere sind.
In der Tat habe ich ein Gewindefahrwerk genommen um den Wagen optisch so hinstellen zu können wie er meiner Meinung nach am Besten aussieht. Bei nur Federn wechseln oder einem "festen" Fahrwerk muss man nehmen was man bekommt.
@burbaner
Mit deiner Aussage "Und wenn ein TÜV Bedenken äußert, dann ist er eben blöd!" meinst du hoffentlich nicht mich. Erstens habe ich das nicht gesagt, und zweitens steht es jedem frei noch eine 2. oder auch 3. Meinung einzuholen. Wenn der eine das sagt und der andere das... kann ich auch nix dafür, bin ja auch kein Fachmann, bleibe trotzdem der Meinung als Laie, das 2-3 Tage Fahrtests für 800€ übertrieben sind, und das hat der andere TÜV Prüfer auch so gesehen. Hab den auch nicht bestochen!
Abschließend möchte ich noch sagen, das ich Dienstag morgen meinen ganzen Papierkram bei der Zulassungsstelle in Frankfurt abgegeben habe, dort wurde mir mitgeteilt des es ein "paar" Tage Bearbeitungszeit braucht, entweder Ende der Woche oder nächste Woche. Ich wurde aber schon am nächsten Tag angerufen das ich am Donnerstag vorbei kommen kann um alles fertig zu machen.
Hat mich dann nochmal 55€ auf der Zulassungsstelle gekostet, 39,50 für die Erteilung einer neuen Betriebserlaubnis und der Rest für nen neuen Brief, Erweiterung des Scheins, Bearbeitungsgebühr etc.
Beanstandet haben die dort nix und waren selbst verwundert das der TÜV Hessen 800€ für das Felgengutachten haben wollte.
Vielleicht hatten die auch einfach keine Lust auf die Arbeit und haben deswegen so Zicken gemacht, wer weiss das schon, ist mir jetzt auch Latte, ich habe alles ordentlich eingetragen bekommen und bin soweit zufrieden.
Gruß
Chris
Zitat:
Original geschrieben von Aufzuender
@burbaner
Mit deiner Aussage "Und wenn ein TÜV Bedenken äußert, dann ist er eben blöd!" meinst du hoffentlich nicht mich. Erstens habe ich das nicht gesagt, und zweitens steht es jedem frei noch eine 2. oder auch 3. Meinung einzuholen. Wenn der eine das sagt und der andere das... kann ich auch nix dafür, bin ja auch kein Fachmann, bleibe trotzdem der Meinung als Laie, das 2-3 Tage Fahrtests für 800€ übertrieben sind, und das hat der andere TÜV Prüfer auch so gesehen. Hab den auch nicht bestochen!
Meine Aussage war ironisch und völlig verallgemeinert. Selbstverständlich ist es dir auch erlaubt mehrere Meinungen einzuholen. Schließlich bist ja auch du derjenige, der den Geldbeutel aufmachen soll...
Wie schon gesagt, war es mir nicht ganz klar, wie du tatsächlich eintragen lassen wolltest (Verstellbereich oder feste Höhe). Für Ersteres sind die €800,- durchaus nachvollziehbar.
Da du nun aber letztendlich vollkommen zufriedengestellt wurdest, ist ja alles schick...
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ich kenn das nur so das ein bestimmter wert eingetragen wird (restgewinde/radmitte radlaufunterkante).
im ausland sind sogar schellen mit abreisschrauben nicht unüblich damit nix mehr verstellt werden kann.
mfg
Zitat:
Original geschrieben von Etzi83
ich kenn das nur so das ein bestimmter wert eingetragen wird (restgewinde/radmitte radlaufunterkante).
Das ist die günstige Variante der Eintragung. Aber mal ehrlich: Mach ein Gewindefahrwerk so Sinn?
Naja, zur Dicken Hose beim nächsten Treffen reicht's...🙄
Zitat:
im ausland sind sogar schellen mit abreisschrauben nicht unüblich damit nix mehr verstellt werden kann.
mfg
Gibt's auch in Deutschland...