Fahrverbote: Vollends durchgeknallt .... und die DUH wieder mit im Boot
Beste Antwort im Thema
Armseeliges Elitedenken!
Oldtimer nur noch für die, die es sich leisten können, alle anderen werden ausgeschlossen, bis das Thema nur noch der Kapitalanlage dient.
Glaubt wirklich einer die Städte würden von H-Kennzeichen geflutet?
Immer weniger junge Menschen haben Bock auf alte Autos und schmutzige Finger. Der Unterhalt wird sowieso immer teurer, da kann man mit einer Regulierung des H-Kennzeichens noch nachhelfen.
Kann ja auch nicht sein, dass der junge Mann mit seinem geliebten Opel Senator, denn er mangels Möglichkeiten auch im Alltag bewegt, die gleichen Vergünstigungen bekommt, wie der Anwalt für seine private Oldiewertanlage in der Tiefgarage.
Traurig.
78 Antworten
Zitat:
@Erwachsener schrieb am 28. Januar 2019 um 02:02:24 Uhr:
Wobei die Erhaltung eines A-Omega tatsächlich eine Kulturtat wäre. Rein aus ästhetischen Gründen. Das war noch Design mit Linie und Proportionen! Und nicht so ein Augenkrebs, wie er einem heutzutage aus allen Richtungen entgegenspringt.
🙂🙂🙂 Da sage ich mal "Danke" für den Zuspruch! Meine Mum hatte 2 davon. Der erste ist ausgebrannt und der auf den Pics, stand fast 10 Jahre. 88er Auto. Mir gefällt die Farbe und die Tatsache, dass er wirklich unverbastelt ist. Sogar noch ein "D" Schild hinten drauf. Innenraum sehr gut. Gesamtzustand auch bzw. nach der esten Sichtung zumindest mal keine Leiche. 😉 Zur Zeit steht er trocken. 🙂 Und ich hätte doch eigentlich gerne so ne richtige alte Raserkarre ala' Alpina oder so 😁
Aber zum Thema: Es sollte tatsächlich darüber nachgedacht werden, die 30 Jahre schrittweise hochzusetzen. Das H-Kennzeichen war eigentlich so geplant, dass es für relativ wenige Fahrzeuge in Betracht kommt. Nur so lassen sich die Ausnahmeregelungen rechtfertigen.
"Leider" steht dem die technische Entwicklung entgegen, insbesondere gute Rostvorsorge und langlebige Motoren, was inzwischen für etliche auch gar nicht so besondere Autos zutrifft. Das H-Kennzeichen bekommen eben nicht mehr nur gehegte und gepflegte Oldtimer, sondern absehbar etliche "daily drivers", die von ihren Besitzern einfach durchgehend das notwendige Maß an Wartung und Reparaturen bekommen haben.
Sosehr ich letzteres an sich schätze (siehe Sig; die ersten 850er sind jetzt 28 Jahre alt) - es muss nicht sein. Mein Gesetzesvorschlag: H-Alter schrittweise auf 35 erhöhen. Zum Beispiel ab 2021 alle zwei Jahre um ein Jahr erhöhen, ab 2029 sind wir dann bei den 35 Jahren EZ-Alter für ein H-Kennzeichen. Das sollte ein sanfter Übergang sein und für niemanden ein Problem werden.
Erwachsener, es wird diese massenhaften Daily Driver nicht geben, weil die Erhaltungskosten jedwede Rationalität übersteigen werden. Es gibt Ausreißer beim H, das weiß ich. Aber die halten sich nicht lange weil man dennoch zur HU muss. Es werden mehr, klar, aber nicht in dem Maß, wie von diversen Panikpillen vorausgesagt wird. Das Zeug will doch keiner mehr. Kostet sogar mich Überwindung über den oben besprochenen A nachzudenken. Das ist ab einem gewissen Punkt fernab jedweder Vernunft, finanziell gesehen. Das ist Hobby und da gilt, mit maximalem Aufwand den geringst möchlichen Nutzen zu erzielen. Das ist nur "wirtschaftlich", wenn man sich selbst helfen kann. Aber wie viele sind das? Selbst mich, ich habe keine Werkstatt nur einen schier nie enden wollenden Willen, kostet das ein kleines Vermögen und unendlich viel Zeit. Siehe auch hier: https://www.sequentur-motorsport.de/.../
Das habe ich für mich und für die gebaut, die das gerne einmal ansehen würden aber von "wirtschafltich", Alltag etc. sind wir da weit weg und das gilt auch für den Omega. Wenn ich den mache, fehlt die Zeit an anderer Stelle.
Es wird nicht passieren, dass 30 Jahre alte Autos der 90er uns überschwemmen werden, da bin ich mir sicher. Ok, der Golf 4 war auch wirklich gut aber wie viele fahren denn noch? Die Deutschen werfen das Zeug doch jedes mal weg, wenn's langsam interessant wird, im historischen Sinne. Eine Handvoll bleibt übrig. Und eine Handvoll, die sich damit noch auskennt.
Das war ja auch immer der Grundgedanke: Es sind ganz wenige Fahrzeuge, die 30 Jahre alt werden. Egal mit welchem Hintergrund und was der Besitzer damit ausdrücken will. Für diese paar kann man Ausnahmen machen, steuerlich und emissionsrechtlich.
Ich denke mal, die Befürchtungen eines einzelnen Vereins, auch wenn sie für Medienberichte taugen, werden wenig relevant sein. Die Behörden werden jedes Jahr auf die Statistik gucken und die Anzahl der H-Fahrzeuge in Relation zum Gesamtbestand setzen. Steigt es zu sehr an, wird man reagieren. Einen sinnvollen Ausweg über die schrittweise Erhöhung des Mindestalters habe ich aufgezeigt.
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Ich stimme zu, sollte es tatsächlich überhand nehmen, klar, dann wäre eine schrittweise Erhöhung sinnvoll. Und ich freue mich, dass man sich hier auch "normal" unterhalten kann. 🙂 Bestimmte Dinge muss man halt auch abwarten und dann sieht man schon. 😉 In diesem Sinne: gute Nacht und bis bald dann mal! 🙂
Das ist doch alles wie so oft in unserem Land eine Neid-Diskussion:
Ich darf mit meinem "Bluetec" oder mit einem sonstigen Lügen-Euphemismus getauften Fahrzeug nicht mehr in die City, warum dürfen das die anderen? Ich hab' für mein Auto sooo viel Geld bezahlt, ich darf nicht, und der darf mit seiner alten Schrottkiste (viele schätzen einen Young- oder Oldtimer ja ganz und gar nicht) trotzdem fahren. Das geht ja mal gar nicht!
Oldtimer können die heute geltenden Schadstoffnormen nicht erfüllen, deswegen mußte ja auch eine Ausnahmegenehmigung für die Umweltzonen erteilt werden, damit sie überhaupt einfahren dürfen. Aber die jetzt hauptsächlich diskutierte Stickoxidentwicklung ist bei alten Wirbelkammerdieseln aufgrund der weit niedrigeren Verbrennungstemperatur niedriger als bei modernen Direkteinspritzern.
Die aktuelle Diskussion ist einfach albern. Diesel waren früher kaum geschätzt, erstens gab es nur sehr wenige und zweitens gingen die, wenn die mal in das Alter kamen, daß die Reparaturen überhand nahmen, einfach auf den Schrott. Was gepflegt und restauriert wurde, waren andere Fahrzeuge. Und die Autos, die demnächst die 30-Jahres-Grenze überschreiten, werden schon einfach aus dem Grund immer weniger, weil es keinen Ersatz mehr für defekte elektronische Steuergeräte gibt.
Wenn also jemand einen gepflegen Diesel im Zustand 2 erhalten oder restauriert hat, sind das nur ganz ganz wenige. Und denen aus Neid die Einfahrt in eine Umweltzone zu verbieten, einfach ein schlechter Witz, der auf blankem Neid basiert.
Und wenn jemand in Zukunft die Youngtimergeneration mit elektronischen Steuergeräten mit unheimlich viel Aufwand am Leben erhält, kann man den auch nicht bestrafen.
Soweit ich mich erinnere, sind 2% der zugelassenen Fahrzeuge solche mit H-Kennzeichen und legen schätzungsweise 0,2% !! der gesamt gefahrenen PKW-Kilometer zurück, Diesel mit H-Kennzeichen werden vermutlich maximal 0,05% der gesamt gefahrenen PKW-Kilometer ausmachen. Und in Umweltzonen wird dieser Prozentsatz an gefahrenen Old- und Youngtimer-Diesel-Kilometern noch niedriger sein.
Wenn man die jetzt aussperrt, kann man damit ganz toll eine Verbesserung der Luft in der City erreichen, bravo!
Im besten Fall 0,05% weniger Schadstoffe, aber auch der Wagen, mit dem man statt des Youngtimers in die City fährt, wird zwangsläufig Schadstoffe produzieren, also vielleicht 0,02% weniger Schadstoffe in der City. Da könnte man sich doch eigentlich jegliche Diskussion sparen, wäre da nicht der Neid.
Alles nur Neid !
Und genau so wird es uns mit dem Tempolimit auf den Autobahnen ergehen. Mein Wohnmobil läuft nur mit 10 km Anlauf 160 oder ich trau' mich nicht schneller fahren als 130, also dürfen andere auch nicht schneller fahren.
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Zitat:
@mk4x schrieb am 27. Januar 2019 um 13:04:57 Uhr:
Zitat:
@Drahkke schrieb am 27. Jan. 2019 um 12:9:49 Uhr:
Willst du warten, bis das Kind in den Brunnen gefallen ist und diese Vision Realität wird? ??Das ist ein unrealistisches Szenario und wird niemals Realität, auch ohne Gegenlenken beim H-Kennzeichen.
Der Anteil am Gesamtbestand ist marginal, die Jugend hat immer weniger Interesse an Kraftfahrzeugen mit Verbrennungsmotor und nicht zuletzt steht unser gesamtes, gewohntes Mobilitätskonzept momentan zur Debatte. Gerade in den Städten wird es Umbrüche geben.
Will man alte Verbrenner da raus haben, könnte man z.Bsp. auch einfach alle Oldtimer aus den Umweltzonen verbannen, statt Vermögenden Vorteile zu erhalten und nicht so betuchten Bürgern diese Vorteile zu streichen.
das ist doch das alte spd denken. alle sind gleich und alle sind gleich schnell.
peso
Zitat:
@Drahkke schrieb am 27. Januar 2019 um 11:03:25 Uhr:
Macht im Grunde genommen Sinn, um dem Mißbrauch des H-Kennzeichens für Daily-Driver vorzubeugen.
Man kann doch nur von einem Missbrauch sprechen, wenn es untersagt wäre, dass ein Fahrzeug mit H-Kennzeichen im Alltagsbetrieb eingesetzt wird.
IIRC ist es das eben nicht, oder?
Aufgrund der Fahrverbote werden die H-Zulassungen überhand nehmen und dem muss Einhalt geboten werden.
Unsere neuwertigen Diesel rollen günstig gen Osten und "verpesten" dort die Luft. Die bleibt dann schön in Bulgarien und Rumänien u.a. Ländern.
Zitat:
@new-rio-ub schrieb am 28. Januar 2019 um 10:03:19 Uhr:
Aufgrund der Fahrverbote werden die H-Zulassungen überhand nehmen und dem muss Einhalt geboten werden.
Unsere neuwertigen Diesel rollen günstig gen Osten und "verpesten" dort die Luft. Die bleibt dann schön in Bulgarien und Rumänien u.a. Ländern.
Wie soll denn die H Zulassung überhand nehmen.
Es kann sich doch keiner tausende von Fahrzeugen die über 30 Jahre alt sind aus dem Ärmel schütteln.
Abgewirtschaftete Gebrauchtwagen die kurz vor der 30 Jahre Schwelle stehen auf einen Alltagstauglichen Zustand zu bringen lohnt sich höchstens für einen Bastler der das selbst macht.
Wenn es ein dutzend alte Benz Diesel sind die in Stuttgart durch die Fahrverbotszone fahren ist es viel.
GRuß Tobias
https://www.kfz-betrieb.vogel.de/.../
Die Zahl der Klassik-Fans, die an ihrem automobilen Schätzchen ein H-Kennzeichen anbringen, wächst ständig. 477.386 Fahrzeuge mit Historien-Kennzeichen waren nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes zum Stichtag 1. Januar 2018 auf Deutschlands Straßen unterwegs – knapp 11 Prozent mehr als im Jahr zuvor.
Zitat:
@new-rio-ub schrieb am 28. Januar 2019 um 11:23:47 Uhr:
https://www.kfz-betrieb.vogel.de/.../Die Zahl der Klassik-Fans, die an ihrem automobilen Schätzchen ein H-Kennzeichen anbringen, wächst ständig. 477.386 Fahrzeuge mit Historien-Kennzeichen waren nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes zum Stichtag 1. Januar 2018 auf Deutschlands Straßen unterwegs – knapp 11 Prozent mehr als im Jahr zuvor.
Ja aber wie viele davon sind Diesel!? Benziner mit Euro 1/2 die zunehmend in den Oldtimer Status kommen dürfen auch ohne H Kennzeichen in Umwelt und Dieselverbotszonen fahren.
Und wie viele davon sind wirklich im Alltagseinsatz?
Danke für die Zahlen. Ich bin ja auch immer dafür, zu wissen, worüber - also über welche Fakten - man diskutiert.
Das wären ca. 1 % des Gesamtbestands. Klingt erst mal überraschend viel, ich hätte vielleicht ein Viertel davon geschätzt. Fragen wir uns aber, wie viele davon wirklich sowas wie "daily drivers" sind. Die allermeisten historischen Fahrzeuge dürften wohlbehütet in einer trockenen Garage stehen und einmal im Jahr zum Oldtimertreffen bewegt werden.
Aber ein Steigerung von 11 % innerhalb eines Jahres ist tatsächlich erheblich.
Danke. Also eine Steigerung auf 250 % innerhalb von zehn Jahren. Und da sage ich mal: Das ist ganz sicher nicht im Sinne des Erfinders.
Jetzt kann ich die Befürchtung des Veteranenklubs, dass eine Inflation von H-Fahrzeugen den gesamten Gedanken der Sonderstellung entwertet, durchaus nachvollziehen.