Fahrverbote: Vollends durchgeknallt .... und die DUH wieder mit im Boot

http://www.spiegel.de/.../...ichen-mehr-fuer-youngtimer-a-1249965.html

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Armseeliges Elitedenken!
Oldtimer nur noch für die, die es sich leisten können, alle anderen werden ausgeschlossen, bis das Thema nur noch der Kapitalanlage dient.
Glaubt wirklich einer die Städte würden von H-Kennzeichen geflutet?
Immer weniger junge Menschen haben Bock auf alte Autos und schmutzige Finger. Der Unterhalt wird sowieso immer teurer, da kann man mit einer Regulierung des H-Kennzeichens noch nachhelfen.
Kann ja auch nicht sein, dass der junge Mann mit seinem geliebten Opel Senator, denn er mangels Möglichkeiten auch im Alltag bewegt, die gleichen Vergünstigungen bekommt, wie der Anwalt für seine private Oldiewertanlage in der Tiefgarage.
Traurig.

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Man könnte auch bei der Zustandsnote strengere Anforderungen stellen, um zu verhindern, dass irgendwelche heruntergerittenen Daily Driver die Idee des H-Kennzeichens unterlaufen.

Weil ja mehrmals der Golf III als Beispiel genannt wurde: Der war längst nicht mehr so gut konserviert wie der Golf II. Eine Golf-II-Schwemme ist aber ausgeblieben, obwohl der II wohl der langlebigste Golf überhaupt ist. Also wird es beim rostanfälligen Golf III erst recht kein Überangebot geben.

Das lässt sich auch auf andere Hersteller übertragen. Die Zeit ungefähr von Mitte der 80er bis in die frühen 90er war eine goldene Ära. Wenn mit vielen Oldtimern zu rechnen ist, dann aus der Phase. Von denen konnten jetzt viele das H-Kennzeichen bekommen. Danach ging es mit den Langzeitqualitäten wieder bergab, Beispiel wäre W124 vs. W210. Ich bezweifle, dass viele Autos aus der Zeit nach 1995 jemals das Alter von 30 Jahren erreichen werden. Eine Schwemme droht also weder auf mittlere noch auf lange Sicht.

Zitat:

@Turbotobi28 schrieb am 28. Januar 2019 um 11:45:39 Uhr:



Zitat:

@new-rio-ub schrieb am 28. Januar 2019 um 11:23:47 Uhr:


https://www.kfz-betrieb.vogel.de/.../

Die Zahl der Klassik-Fans, die an ihrem automobilen Schätzchen ein H-Kennzeichen anbringen, wächst ständig. 477.386 Fahrzeuge mit Historien-Kennzeichen waren nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes zum Stichtag 1. Januar 2018 auf Deutschlands Straßen unterwegs – knapp 11 Prozent mehr als im Jahr zuvor.

Ja aber wie viele davon sind Diesel!? Benziner mit Euro 1/2 die zunehmend in den Oldtimer Status kommen dürfen auch ohne H Kennzeichen in Umwelt und Dieselverbotszonen fahren.

Und wie viele davon sind wirklich im Alltagseinsatz?

In Köln und ein paar anderen Städten gilt das Fahrverbot auch für Euro 1 und 2 Benziner.

Noch ein Gedanke:
Die alten Gebrauchtwagen von heute sind die Oldtimer von morgen. Ich hatte drei Erstserien-Passat. Unspektaktuläre Gebrauchsautos mit viel Rost, bei denen aber vor ca. 25 Jahren niemand auf den Gedanken gekommen wäre, ihnen einen Oldtimer-Status einzuräumen. Heute würde ich mich freuen, mal wieder so einem auf der Straße zu begegnen. Aber Fehlanzeige.

Also, Oldtimer kriegt man nur, wenn man die Modelle, die heute noch niemand als Oldtimer einschätzt, über die Runden rettet. Auch die alten Japaner mit ihrem etwas eigenwilligen Design sind so gut wie ausgestorben. Mein erstes Auto war ein Corolla mit Hinterradantrieb. Wenn ich so einen heute sehen will, muss ich bei Google die Bildersuche bemühen.

Zitat:

@new-rio-ub schrieb am 28. Januar 2019 um 10:03:19 Uhr:


Aufgrund der Fahrverbote werden die H-Zulassungen überhand nehmen und dem muss Einhalt geboten werden.
Unsere neuwertigen Diesel rollen günstig gen Osten und "verpesten" dort die Luft. Die bleibt dann schön in Bulgarien und Rumänien u.a. Ländern.

Wie viele andere User hier auch, bezweifele ich diese Aussage. Das würde ja bedeuten, dass es schon jetzt massenweise knapp 30-jährige geben müsste, die wirtschaftlich sinnvoll aufzubereiten sind um überhaupt erst in den Genuss des H-Kennzeichens zu kommen.
Eine gute Basis hat entweder über die Jahre schon einiges an Geld und Pflege verschlungen bzw. wird es weiter kosten, oder ist schlicht und einfach nicht billig zu bekommen. Das wird sich sicher niemand antun wollen um Dreimarkfünfzig zu sparen.
Die verschiedenen Abwrackprämien der letzten zehn Jahre, haben das Angebot natürlich auch noch weiter ausgedünnt. Die alle zwei Jahre fällige HU wird ihr übriges tun.

In meinen Augen also eine rein theoretische Diskussion.

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Auch in bezweifle, dass es nennenswerte Anzahlen von Fahrzeugbesitzern geben wird, die H-Zulassungen gezielt zur Umgehung von Fahrverboten anstreben.

Das Problem liegt in der allgemein starken Zunahme dieser Kennzeichen, welche die Rechtfertigung der damit erwirkten Ausnahmen - steuerlicher und emissionsrechtlicher Art - gefährdet.

Zitat:

Zum 1. November 2011 wurden die Kriterien verändert: Bis dahin musste der Zustand der Fahrzeuge mindestens 'Note 3' sein, um ein H-Kennzeichen erhalten zu können. Die Note 3 erhalten Fahrzeuge mit leichten Mängeln und Alltagsspuren, solange sie gebrauchsfertig und rostfrei sind. Seitdem haben die Prüforganisationen einen größeren Ermessensspielraum: Gemäß § 2 Nr. 22 FZV wird ein „guter Pflege- und Erhaltungszustand“ als Abgrenzung zu „normalen alten“ Fahrzeugen (Richtlinie für die Begutachtung von Oldtimern nach §23 STVZO vom 6. April 2011) gefordert. Die kurz nach Bekanntwerden der Reform verbreitete Auffassung, mit dieser Formulierung sei eine Verschärfung der Kriterien verbunden, übersieht, dass ein „guter“ Erhaltungszustand nicht mit der Zustandsnote 2 gleichzusetzen ist. Die Beurteilung des erhaltungswürdigen Zustands ist nunmehr unabhängig von den Definitionen des Zustandsnotensystems vorzunehmen.

Quelle:

http://www.oldtimer-eu.com/rat-tat/h-kennzeichen-zustandsnoten/

Also ist es weitgehend den Prüfern überlassen. Die sollen und können verhindern, dass mit dem H-Kennzeichen Missbrauch getrieben wird. Wenn ich das richtig verstehe, ist die heutige Regelung völlig ausreichend.

Eher unwahrscheinlich, dass jemand einen heruntergerittenen ca. 30 Jahre alten Kompaktklasse-Diesel mit (relativ gesehen) Unsummen auf Zustandsnote 2 bringt, nur um damit in Fahrverbotszonen herumgondeln zu dürfen. Und die wenigen, die das machen, haben dann wirklich zum Erhalt des rollenden Kulturgutes eines Beitrag geleistet. Nicht zuletzt auf finanzieller Ebene. 😁

Es wird argumentiert dass 11% mehr als Vorjahr und 250% mehr als vor 10 Jahren... Welche kfzs gab es denn vor 40 Jahren, die vor 10 Jahren h bekamen...
Abgesehen von der Masse der Autos die damals rollten...

Immer schöne zahlen zum daher argumentieren... Aber dass heute erstmal etliche Millionen Autos mehr auf der Straße sind, und damals ganz andere Verhältnisse (DRR Und BRD?.. Aufzeichnungen? Trabis gab's ja auch ohne ende für jedermann) herrschten, wird gern vergessen. Heute sind die H Zeichen die Gefahr unser Luft und Diskriminierung der Leute ohne.

Ich hab einen yountimer, der ohne H Zeichen schon genug Geld Frist, dass es sich im Leben nicht "lohnt" (finanziell sowieso nicht...) Richtung H Zeichen zu investieren.

Wie DoDo schon gesagt hat, die Leute die hier groß argumentieren, haben wohl noch nie ein Auto fürs H Zeichen instandgesetzt und finanziert.

Hier wird nichts in meinen Augen ausgenutzt oder missbraucht. Nur weil mehr Menschen es in Anspruch nehmen (ohne zu wissen wer wie wo fährt) kann man nicht alles verbieten oder auf die oberen 5 beschränken.

Jeder hat das gleiche recht, dann soll man dies auch einräumen.
Wir haben jetzt auch immer mehr Polizisten und die dürfen alle eine Waffe tragen.
Dann sollen wir Ihnen dies doch auch verbieten, weil nicht jeder der diesen Beruf ausgewählt hat dieses Privileg haben darf, sind ja viel zu viele.
Oder besser, nur Beamte ab 35jahren berufserfahrung dürfen eine Waffe tragen.

Hier noch mal ein paar recht interessante Statistiken: https://de.wikipedia.org/wiki/Statistiken_zum_H-Kennzeichen

Seit die Grenzen nach Osten offen sind bleiben doch kaum noch alte gute Autos Hier, die werden ab einer gewissen Preislage von Exporteuren aufgekauft und ins Ausland gebracht. Gerade die häufigen Modelle sind beliebt da bei solchen Autos die Ersatzteilversorgung besser und länger gesichert ist, und sei es nur durch Ausschlachten von Autos.
Gerade in den 90ern sind die Modelle die jetzt ins Oldtimeralter kommen würden massig in den Osten verkauft worden. Da der ehemalige Ostblock scharf auf Westmodelle war konnte man beim Verkauf an Exporteure einen recht guten Preis erzielen so das ein Neuer schneller ih Reichweite kam.

Man wird sich wahrscheinlich erst Gedanken machen müssen, wenn die Elektrokarren in das Alter kommen. 3/4 aus Carbon, Motoren ohne Ölverlustprobleme, "einfach" mal Akku tauschen. DAS könnte durchaus zu einer Schwemme führen. 😁 Ist aber, zugegeben, auch sehr theoretisch. 😉 Anders sieht es aus, wenn sich folgende Idee durchsetzt: http://oekosozialismus.net/oekosozialistische-erklaerung/

Dann gibt's den Oldtimer als Leihwagen vom Staat, bei Bedarf 😁

Dass die Zahl der Oldtimer stetig zu nimmt, ist auch logisch. Werden ja immer mehr 30. 😁

Den von mir verlinkten Omega für ein H fertig zu machen wird teuer. Und genau so, wie von Tazio völlig richtig angemerkt, wird das auch für die meisten Golf 3 gelten. Der 2er hat sich wirklich lange gehalten. Und als normales Alltagsauto kann man sich den auch heute noch für schmales Geld fahrbereit machen wenn man weiß, wo man hinlangen muss. Aber für ein H? Da taugen die wenigsten. Höchstens für Tüv. Das ist alles eine sehr theoretische Debatte. Erfreuen wir uns lieber, wenn wir kommenden Sommer mal wieder ab und an ein altes Schätzchen auf der Straße bewundern dürfen. 🙂

Einigen ist eirgendwie nicht klar, dass die meisten Fahrzeuge vom täglichen Straßenbild verschwinden, sobald es ein H-Kennzeichen bekommen. Damit meine ich nicht das Alter der Fahrzeuge, sondern nur die restauriert wurden. Man guckt dann erst richtig, dass dieses Fahrzeug erhalten bleibt. Es steht mehr in der Garage, als dass es auf der Straße fährt.

Deshalb sollte man nicht mit Anmeldezahlen um sich werfen, die gar nicht aussagen, wie viele auf der Straße stehen. Ein Diskussion mit Fahrverboten und Abgaswerten ist daher einfach sinnlos. Erstaunlich, dass es von einer Gruppe losgetreten wurde, die sich mit H-Kennzeichen auskennen sollten. Naja, aber andererseits konnte man aus dem artikel schnell raus lesen, dass dieser Verein das H-Kennzeichen für seine Fahrzeuge der 20er/30er Jahre für sich beantsprucht. 🙄 Bei der Diskussion zu den fahrverbten mache ich deshalb nicht mit. Eine Diskussion, dass Fahrzeuge mit H-Kennzeichen die wenigen Garagen in den Städten füllen, wäre da schon deutlich passender. Also liebe Hater, jetzt habt ihr was, wo ihr ansetzen könnt, und wo noch keiner drüber bereichtet hat... 😉

Ein Auto ist nicht nur ein Gebrauchsgegenstand, sondern vermittelt bei einigen Emotionen. Aus diesem Grund sollte man die H-Kennzeichen eher auf 25 Jahre verkürzen, als auf 35 Jahre zu verlängern. Alleine die Tatsache, dass sehr oft ein langweiliger Golf 3 genannt wird sagt schon aus, dass man sich mit der Artenvielfalt der Automobilindistrie nicht wirklich beschäftigt.

Die Auflagen um ein H-Kennzeichen zu bekommen sollten deutlich verschärft werden !!!
Aus meiner Sicht ist es auch nicht richtig, daß die Fahrer eines Oldtimer Sonderstatus genießen, während den Fahrern eines modernen Fahrzeugs die Fahrt innerhalb der Umweltzonen nach und nach verboten wird. Genauer betrachtet kann man hier schon von Enteignung sprechen.

In meiner Nachbarschaft stehen zwei Fahrzeuge mit H-Kennzeichen, bei jedem Wetter stehen die vor dem Haus, völlig ungeschützt und werden auch jetzt im Winter bei den gestreuten und salzigen Straßen nach wie vor als Alltagsauto bewegt.
Vom Zustand der beiden Fahrzeuge möchte Ich jetzt gar nicht sprechen, denn gepflegt werden die Fahrzeuge gleich "null"
Abgaswerte im Vergleich zu meinem 2011er Euro 5 Diesel jenseits von Gut und Böse.
Ich weiß nicht, wo Ich demnächst mit meinem Auto noch rein darf, solche (Schrott)Karren, haben jedoch in der Situation nix zu befürchten.

Wenn Fahrverbote, dann auch konsequent und für Alle gültig.

Zitat:

@Geisslein schrieb am 3. Februar 2019 um 09:41:30 Uhr:


...
In meiner Nachbarschaft stehen zwei Fahrzeuge mit H-Kennzeichen, bei jedem Wetter stehen die vor dem Haus, völlig ungeschützt und werden auch jetzt im Winter bei den gestreuten und salzigen Straßen nach wie vor als Alltagsauto bewegt.
Vom Zustand der beiden Fahrzeuge möchte Ich jetzt gar nicht sprechen, denn gepflegt werden die Fahrzeuge gleich "null"...

wenn dem tatsächlich so ist, dann ist das mit den beiden Fahrzeugen in deiner Nachbarschaft sowieso nur eine Frage der Zeit bis die verschwunden sind.

Natürliche Auslese mangels (kostenintensiver) Pflege

Sind doch nur wieder diese Storys der Befürworter einer Änderung, ohne Nachvollziehbarkeit und Belege.
Im Leben werden die den nächsten TÜV geschweigeden Hprüfung so nicht schaffen, ohne etliche tausende Euros rein zu Buttern. Und wenn der Besitzer dass so machen will, okay - dann sein Ding. Aber diese Storys glaube ich so definitiv nicht.

Immer wieder diese haltlosen Geschichten von Otto X der immer das paradebeispiel ist. Die meisten wissen nicht mal wie ein H Zeichen aussieht.

Zitat:

@Didi95 schrieb am 3. Februar 2019 um 13:04:02 Uhr:


Sind doch nur wieder diese Storys der Befürworter einer Änderung, ohne Nachvollziehbarkeit und Belege.
Im Leben werden die den nächsten TÜV geschweigeden Hprüfung so nicht schaffen, ohne etliche tausende Euros rein zu Buttern. Und wenn der Besitzer dass so machen will, okay - dann sein Ding. Aber diese Storys glaube ich so definitiv nicht.

Immer wieder diese haltlosen Geschichten von Otto X der immer das paradebeispiel ist. Die meisten wissen nicht mal wie ein H Zeichen aussieht.

Das Thema hat längst nichts mehr mit "Befürwortung" zu tun.
Sondern viel mehr mit Logik und gesundem Menschenverstand.
Es kann nicht sein, daß die größten Stinker mit einem H-Kennzeichen einen steuerlichen Vorteil genießen und auch uneingeschränkt sich um Fahrverbote herauswinden können, wo moderne Fahrzeuge mit sauberen Abgasen ein Fahrverbot aufgebrummt bekommen.

Scheinbar ist Dir wohl auch die Bedeutung eines H-Kennzeichen völlig fremd ?!

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