Fahrverbote: Vollends durchgeknallt .... und die DUH wieder mit im Boot
Beste Antwort im Thema
Armseeliges Elitedenken!
Oldtimer nur noch für die, die es sich leisten können, alle anderen werden ausgeschlossen, bis das Thema nur noch der Kapitalanlage dient.
Glaubt wirklich einer die Städte würden von H-Kennzeichen geflutet?
Immer weniger junge Menschen haben Bock auf alte Autos und schmutzige Finger. Der Unterhalt wird sowieso immer teurer, da kann man mit einer Regulierung des H-Kennzeichens noch nachhelfen.
Kann ja auch nicht sein, dass der junge Mann mit seinem geliebten Opel Senator, denn er mangels Möglichkeiten auch im Alltag bewegt, die gleichen Vergünstigungen bekommt, wie der Anwalt für seine private Oldiewertanlage in der Tiefgarage.
Traurig.
78 Antworten
Zitat:
@Brian Basco schrieb am 27. Januar 2019 um 14:02:59 Uhr:
Um welches Fahrverbot geht es eigentlich?
Lies dir einfach den Link oben durch. Noch gehts nicht ums Fahrverbot, sondern nur um die Forderung dahingehend.
In meinen Augen nachvollziehbar. Eigentum verpflichtet schliesslich. Und warum soll ein Uralt-Diesel in die Umweltzone einfahren dürfen , ein vielleicht drei Jahre alter Diesel aber nicht ? Beide Fahrzeuge erfüllen sicherlich nicht die sehr engen Auflagen. Trotzdem darf einer, der Andere nicht.
Da man ja die Umweltzonen für die Reinhaltung der Luft geschaffen hat, muss man hier auch konsequent sein. Ohne Wenn und Aber.
Wie ich es verstehe geht es um Privilegien von Fahrzeugen mit H- Kennzeichen, also unter anderem gerade einer Befreiung von einem etwaigen Verkehrsverbot, oder?
Genau. Warum sollen die Privilegien weiter gelten, wenn er die Umweltauflagen nicht erfüllt ?
Wie soll man diese Ungleichbehandlung irgendwem vermitteln ?
Die Privilegien erhält man doch erst mit Erteilung einer H- Zulassung.
Geht es darum, bestehende H- Zulassungen abzuerkennen, sehe ich das schon kritisch (mit diesem Argument, die allgemeinen Voraussetzungen der Zulassung müssen natürlich erfüllt sein...)
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H-Kennzeichen komplett & ersatzlos streichen... bei den Nutzfahrzeugen ists mit den 30 Jahren sowieso nutzlos, da die meisten gut erhaltenen LKWs spätestens nach 10 bis 20 Jahren ihr neues Leben in z.B. Afrika begonnen haben - http://www.baumaschinenbilder.de/.../thread.php?...
Bei den LKWs v.a. im Fernverkehr ist der Generationswechsel so schnell und damit der Zeitraum zwischen wirtschaftlicher Nutzung und dem Erreichen der 30 Jahresfrist so groß, dass die LKWs praktisch keine Chance auf ein H-Kennzeichen haben.
Der Enthusiasmus und auch das finanzielle Polster der wenigsten Oldtimer-Liebhaber reicht aus um sich einen LKW 20 bis 25 Jahre in die Scheune zustellen bis das Ding 30 Jahre alt ist.
Da geht für zukünftige Generationen einiges an Kulturgut verloren... bzw wird in den entsprechenden Ländern Afrikas zu Schrott in Grund und Boden gefahren.
http://www.baumaschinenbilder.de/.../attachment.php?...
http://www.baumaschinenbilder.de/.../attachment.php?...
https://c1.staticflickr.com/1/450/18978732433_634b0318ce_b.jpg
...schnief, echt traurig anzusehen, wenn man die Hauber noch aus der Kindheit kennt.
Zitat:
@Brian Basco schrieb am 27. Januar 2019 um 14:41:19 Uhr:
Die Privilegien erhält man doch erst mit Erteilung einer H- Zulassung.
Geht es darum, bestehende H- Zulassungen abzuerkennen, sehe ich das schon kritisch (mit diesem Argument, die allgemeinen Voraussetzungen der Zulassung müssen natürlich erfüllt sein...)
Was denn ? Die Diesel, welche durch das Fahrverbot betroffen sind, sind doch auch zugelassen, dürfen aber in der Umweltzone nicht fahren. Das Gleiche muss auch für H-Fahrzeuge gelten.
Ich habe derzeit zwei voll versteuerte Fahrzeuge (eines mittlerweile auf Saisonkennzeichen), die fast gar nicht bewegt werden. Eins vielleicht 2.000km pA, das andere mehr, aber fast ausschließlich im Ausland.
Na und? Damit finanziere ich eben auch die paar Daily-H-Fahrer quer. Ist doch über alles betrachtet viel zu unwichtig, um sich darüber aufzuregen.
Und eine H-Flut wird wohl kaum kommen. Die meisten Autos der 90er kann man auf mindestens Euro2 umschlüsseln, da lohnt das H nur noch bei Dieseln und Hubraumriesen. Den 08/15 Golf oder 124er braucht man dann gar nicht umzumelden
Zitat:
@Drahkke schrieb am 27. Januar 2019 um 11:28:49 Uhr:
Wenn der Gesetzgeber da jetzt nicht ein Auge drauf hält, besteht die Gefahr, daß der Mißbrauch des H-Kennzeichens genau solche Formen annimmt wie der Mißbrauch des Kurzzeitkennzeichens
Es gibt keinen "Missbrauch" des H-Kennzeichens. Um es zu bekommen, muss das Fahrzeug begutachtet werden, danach gibt es keinerlei Einschränkungen bei der Verwendung eines solchen Fahrzeugs. Der Vergleich mit dem Kurzzeitkennzeichen, das nur anlassbezogen verwendet werden darf, passt daher auch nicht.
Zitat:
@Drahkke schrieb am 27. Januar 2019 um 14:01:38 Uhr:
Vielleicht sollte man mal ein paar Nutzer fragen, warum sie für ihren Golf III ein H-Kennzeichen beantragt haben...
Da wird dir wohl niemand antworten. Ein Golf 3 kann frühestens 2021 ein H-Kennzeichen bekommen.
...richtig, H-Kennzeichen unterliegen zum Glück keiner Beschränkung, daher könnte z.B. er hier (klick) mit seinem restauriertem Mercedes NG 1417 AK und H-Kennzeichen auch mal ne Fuhre für seine Firma machen. Und wenn schon der Golf 3 noch nicht, der Golf 2 ist inzwischen so selten, dass ich mir eigentlich wünschen würde da öfter mal wieder einen zu sehen.
Evtl. auch für den ein oder anderen ganz interessant... Historische Baustelle (klick), Kippertreffen (klick), https://www.youtube.com/watch?v=a23kNTqsC6A
PS: ...ein Golf 1 Cabrio EZ 1986 hatte ich noch rumstehen. Ein großer Teil ist bereits komplett überarbeitet, Unterboden ist so gut wie neu ab Werk... würde nur noch eine Lackierung und ein neues Verdeck fehlen, damit die Endmontage beginnen könnte. Ein Satz Reifen müßte auch noch neu damits wieder auf die Straße gehen kann.
Ah, so langsam dämmert es, aber ich bin nicht ganz sicher:
Es geht nicht um bestehende Umweltzonen sondern die speziellen Dieselfahrverbote (z.B. Stuttgart).
Mir war nicht bewusst, dass H- Oldtimer davon ausgenommen sind..
Da erschliesst sich mir allerdings auch nicht der Sinn der Befreiung.
Zitat:
@Brian Basco schrieb am 27. Januar 2019 um 22:30:04 Uhr:
Mir war nicht bewusst, dass H- Oldtimer davon ausgenommen sind - und ich finde die Info auch auf die Schnelle nicht...
Es stimmt ja auch nicht. Im Spiegel-Artikel wird ja dem Verfasser des ursprünglichen Schreibens auch unterstellt, dass er Umweltzonen mit Fahrverbotszonen verwechselt habe. Bei den Fahrverbotszonen müsste man prüfen, ob zusätzlich zur Beschilderung noch eine kommunale Satzung den Geltungsbereich genauer regelt. Dann könnten Fahrzeuge mit H-Kennzeichen ausgenommen sein. Bei der bisher verwendeten Beschilderung kommt es nur die Abgasnorm an. Anders ist bei Umweltzonen, da sind Fahrzeuge mit H-Kennzeichen in der 35. BImSchV ausdrücklich ausgenommen.
Hab den Artikel auch gelesen, aber er ist mehr Clickbait als bedeutend.
Was das so ein paar Vögel vom ASC fordern, interessiert nicht die Bohne. Entweder die Sondergenehmigung für H-Kennzeichen fällt mal als Ganzes oder alles bleibt wie es ist.
Als nächstes fordert der Grevenbroicher Kleintierzüchter Verein ein Fahrverbot vor der Anlage. Und die DUH bereitet die Klage vor...
Zitat:
@Drahkke schrieb am 27. Januar 2019 um 11:03:25 Uhr:
Macht im Grunde genommen Sinn, um dem Mißbrauch des H-Kennzeichens für Daily-Driver vorzubeugen.
Verstehe die Panik jetzt nicht wirklich... Ein H-Kennzeichen ist für gut erhaltene Fahrzeuge, die 30 Jahre, und älter sind. Viele dieser Modelle, die jetzt neu dazu kommen würden, sind vor 10 Jahren bei der Abwrackprämie verschrottet worden. Neuzugänge sind somit sehr selten. Runtergerittene Diesel sind noch seltener. Täglichfahrer mit Diesel sind so gut wie gar nicht vorhanden... Jetzt von einem Mißbrauch zu sprechen kann nicht ernst gemeint sein. Die Leute kaufen sich eher einen neueren zuverlässigeren Benziner, als eine 30 Jahre alte Mühle, die alles andere als günstig ist.
Wer sich wirklich für Fahrverbote interessiert, der hätte schon vorher seinen Senf dazu gegeben. Nur weil jetzt ein Verein, der sich für 90 Jahre alte Fahrzeuge einsetzt, das H-Kennzeichen für sich beansprucht, muss man nicht die Welle machen. Wer für saubere Luft ist muss damit einverstanden sein, das alle Fahrzeuge mit hohen Abgaswerten aus belasteten Gebieten draußen bleiben. Dazu zählen auch alte Benziner ohne vernünftige Abgasreinigung, selbst wenn die mit einem H-Kennzeichen unterwegs sind.
Rudolf Körper will keinen Zorn auf das H-Kennzeichen auslösen lassen, macht aber gerade das Gegenteil, weil er die Leute jetzt erst auf die Idee bringt. Vielen lieben dank lieber Allgemeine Schnauferl-Club (ASC). Da hat jemand sein Ziel verfehlt, und das deutlich...
Zitat:
@Drahkke schrieb am 27. Januar 2019 um 14:01:38 Uhr:
Vielleicht sollte man mal ein paar Nutzer fragen, warum sie für ihren Golf III ein H-Kennzeichen beantragt haben...
...mit Verlaub und bei allem gebotenen Respekt Drahkke, aber der Beitrag ist mindestens genaus so dämlich wie der Vorschlag im Spiegel Artikel, der auf FB im übrigen wesentlich sachlicher diskutiert wird, als hier. Für einen Youngtimer, also einen Golf 3, kann man nämlich noch kein H beantragen. Das dauert noch. 🙄
Hier schreiben Leute, die nicht vom Fach sind und von alten Autos so wie deren Erhalt, offensichtlich keinerlei Ahnung haben. Sonst würden sie nicht solch hanebüchene Visionen auch noch für bare Münze nehmen. 🙄
Es wurde schon vor einigen Jahren von ähnlichen Leuten Panik verbreitet, es würde ein Golf 2 Schwemme geben, mit H. Und was ist passiert? Richtig: nichts. Warum? Weil der Betrieb und Erhalt eines Oldtimers enorme Summen verschlingt, wenn man sich nicht selbst helfen kann. Und wer kann das, um das Auto im Alltag zu bewegen? Richtig: die Wenigsten. Und wer will das, ohne Klima etc.? Richtig: die Wenigsten. Also wird ein Oldtimer auch künftig immer das bleiben was er ist, nämlich eine alte Karre für die man viel Zeit und Geld investieren muss, dass sie überhaupt fährt. Ich weiß manchmal nicht, was da für Vorstellungen kursieren 🙄
Wer das Gerichtsfest nachprüfen möchte googlet einfach mal, was die Meisterstunde für banale Reparaturen, Karosseriespengler und Lackierer kostet. Die Teile mögen günstig zu bekommen sein aber die müssen ihren Weg auch erstmal ins Auto finden. Und der Lack wandert auch nicht einfach mal so auf die Karosserieteile. Ich könnte ein Buch schreiben darüber.
Fazit: die Forderung war und ist Mumpitz und wurde logischerweise auch abgelehnt. Wenn man nur im Ansatz Ahnung von alten Fahrzeugen und einem erhaltenswerten Zustand derer hat, wird man das nachvollziehen können.
Ah, ich habe hier einen A-Omega aus dem Nachlass meiner Mutter stehen..., der wird beim KBA nicht mal mehr geführt, so wenig sind angemeldet. Der Beliebtheitsgrad für ein äußerst geräumiges und sparsames Auto geht also gegen Null bzw. ist bei Null. Es wird mich gute 3.000 Euro kosten das Auto H-fähig zu machen mit dem Ergebnis, dass es dennoch nichts wert ist. Und die Zahl gilt, weil ich mich selbst einbringen kann. Für jeden anderen der das Meiste machen lassen müsste, ist das ein wirtschaftlicher Totalschaden. 🙄. Das lohnt sich nicht, ausser es gehörte eben der eigenen Mutter und davon soll es laut dem Artikel offensichtlich künftig tausende geben, die das auf sich nehmen. 😁 Genau, ja. Viel Spass dabei...
Wobei die Erhaltung eines A-Omega tatsächlich eine Kulturtat wäre. Rein aus ästhetischen Gründen. Das war noch Design mit Linie und Proportionen! Und nicht so ein Augenkrebs, wie er einem heutzutage aus allen Richtungen entgegenspringt.