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Fahrstufe "D" vs. "S"

Themenstarteram 10. Januar 2009 um 18:42

heute hat mich interessiert um wieviel der touareg v6 tdi mit 176kw-maschine in der fahrstufe "s" besser beschleunigt als in der fahrstufe "d".

mein test ging von 0 bis 160 km/h mit stoppuhr gemessen, ich wiederholte das ganze 4x in 2 richtungen, weil ich erstmals nicht glauben konnte das es kaum einen unterschied gibt.

es bestätigte sich was ich eigentlich vermutete, bei dieser motorvariante bringt es nichts das die automatik die schaltdrehzahl etwas anhebt da offensichtlich dieser motor über ausreichend drehmoment verfügt und es keinen sinn ergibt jemals die fahrstufe "s" einzulegen.

zu den fakten: 1. messung "d" 18,36 sec.

1. messung "s" 18,31 sec.

2. messung "d" 18,24 sec.

2. messung "s" 18,39 sec.

3. messung "d" 18,41 sec.

3. messung "s" 18,32 sec.

4. messung "d" 18,35 sec.

4. messung "s" 18,21 sec.

wie hier ersichtlich fällt alles unter messtoleranz, also keinerlei gröbere abweichungen,

habt ihr schon ähnliche erfahrungen gemacht oder bringt "s" bei anderen motoren tatsächlich was ???

 

28 Antworten
am 10. Januar 2009 um 19:52

Bei einer reinen vollgas Beschleunigung ist es wurscht ob S oder D, da heißts kickdown schaltung, also alles was geht. S Modus ist hauptsächlich da um Sportlich zu fahren mit höherer Drehzahl z.b. Berg Tour wo man immer z.b von 50 auf 70 beschleunigt aus den Kurven raus.

am 10. Januar 2009 um 21:45

Ne bei "S" dreht der Motor weiter hoch als bei D.

Mach mal den Test bei nem Benziner da wirrst du sicher einen Unterschied feststellen, jedoch nicht bei einem Diesel, da ein Diesel im unteren Drehzahlbereich seine max. Leistung hervorbringt.

MFG

am 10. Januar 2009 um 23:34

So ist es!

In der Automatikstellung "S" ist der TReg lediglich agiler. Er schaltet also bei "normaler" Gaspedalbetätigung früher runter, bzw. später hoch.

Innerstädtisch brummelt er auf "D" im vierten, auf "S" im dritten Gang vor sich hin.

Der daneben größte wahrnehmbare Unterschied ist für mich der Durchschnittsverbrauch.

Fahrstellung "D": ca. 13 Liter

Fahrstellung "S": ca. 15 Liter

Grüße,

Klaus

Echt 2 Liter Unterschied.Ich fahre immer auf S.

Da fährt er eben zügiger.

Ich dachte wenn ich in D fahre und will mal eben etwas schneller fahren,

dann muß ich in D eben mehr Gas geben.Dadurch verbraucht er dann eben auch mehr.

am 11. Januar 2009 um 12:19

Nicht ganz, weil die Drehzahl auch eine ziemliche rolle Spielt. Desto höher die Drehzahl desto mehr Einspritzungen sind vorhanden, dann kommt noch der Wrikungsgrad dazu, der bei höheren Drehzahlen beim Diesel einfach schlechter ist. Höhere Drehzahl mehr Reibung dadurch mehr Verluste, da kommt noch dazu die Zylinderfüllung usw. Deswegen kann man, wenn man im max. Drehmoment bereich fährt auch viel Sprit sparen trotz Vollgas.

Also ich dachte, dass diese rechenprozesse kontinuierlich die fahrweise, das fahrverhalten, und die art der gasbenutzung auswerten und dementsprechend über den letzten zeitraum die einspritzmenge, das ansprechverhalten, sowie das komplette "motormanagement" entsprechend dem fahrstil anpassen?!

Man bewegt sich aber meiner meinung nach trotzdem bei der fahrstufe "S" in einem etwas noch oben verlegten Drehzahlbereich, der beim Diesel (finde ich) auch nicht soviel ausmacht, wie ich mir zuerst erhofft hatte.

MfG

Jochen

 

Das bei 0-160 kein Unterscheid rauskommt wundert mich nicht. Beim "Ampelstart" oder ueberholen in derr Stadt sind die Unterschiede schon recht deutlich. ab etwa 60-70 km/h bemerke ich keinen wirklichen Unterschied mehr.

Themenstarteram 13. Januar 2009 um 17:28

@yooman:

meiner meinung nach widersprichst du dich deutlich,

dich wundert nicht das von 0 auf 160 kein unterschied ist,

jedoch von 0 auf 70 von dir ein deutlicher unterschied festgestellt wird,

dann müsste logischerweise der zeitvorteil der von 0 auf 70 herausgefahren wurde von 70 auf 160 doch mitgenommen werden,

also..............denk noch mal nach !!!

Sehe ich anders.

 

Auf den ersten 50m bin ich in "S" schneller, verliere dann aber durch die unguenstigen Schaltpunkte (hohe Drehzahl, niedriges Drehmoment) wieder Zeit. Auch die angesprochenen Vorteile im Stadtverkehr (ich schrieb vom Ueberholen in der Stadt und nicht von 0-70 km/h Beschleunigung) sehe ich in der eingesparten Zeit zum "runterschalten" und man kann "spontaner" eine Luecke nutzen.

am 13. Januar 2009 um 21:21

Ich fahre immer mit "D" find ich einfach passende bei einem Diesel.

"D" Passt halt mehr zum T.Reg Diesel.

Bei nem Benoziner würd ich schon auf "S" fahren.

 

MFG

Egal ob Diesel oder Benziner. Die beste Beschleunigung erreicht man, wenn der Schaltpunkt genau im Schnittpunkt der Radzugkraftkurven liegt. Dies bedingt allerdings zwangsweise, dass der Motor mindestens bis zu der Drehzahl seiner maximalen Motorleistung gedreht werden muss. Meistens liegen die optimalen Schaltpunkte deutlich oberhalb dieser Leistungsdrehzahl.

Gruss

Warum "mindestens" bis zur Pmax ? Ueber den Leistungspeak hinaus zu drehen, sollte eigentlich nicht sinnvoll sein, oder ?

 

Der Motor verrichtet dann per Definition weniger Arbeit je Zeiteinheit und sollte nicht in der Lage sein schneller zu beschleunigen.

Zitat:

Original geschrieben von yooman

Warum "mindestens" bis zur Pmax ? Ueber den Leistungspeak hinaus zu drehen, sollte eigentlich nicht sinnvoll sein, oder ?

Der Motor verrichtet dann per Definition weniger Arbeit je Zeiteinheit und sollte nicht in der Lage sein schneller zu beschleunigen.

Der Sinn ist, nach dem Schaltvorgang bei einer höheren Drehzahl und somit bei einer höheren Radzugkraft rauszukommen. Man nimmt den komplette Leistungsgipfel quasi zwischen die Schaltvorgänge. Würde man genau bei Erreichen der Maximalleistung schalten, ist die Hälfte des Leistungsgipfels verschenkt.

Hier eine Lektüre:

http://www.juergen-tiegs.de/up/fachbeitrag_u.pdf

klingt plausibel, scheint dennoch in der Praxis schwer zu validieren (siehe Messungen von komarom)

 

Ich habe gestern (ich wohne praktischeweise an einem ehemaligen Flughafen :D) noch einmal (handgestoppt) getestet. D, S und manuelle Schaltgasse bringt ausserhalb der Messtoleranzen keinen Unterschied, wenn die Strecke laenger als 800m ist. Auf kurzen Strecken 50, 100, 400m leichte Vorteile im manuellen Modus, wo durch den Begrenzer geschaltet wurde.

 

Messergebnisse sind jedoch durch das Wetter hier in Moskau sinnlos, da die Test bei -2 Grad mit Spikesreifen auf teilweise ueberfrorenem Regen gefahren wurden und die Traktionskontrolle auf Dauergelb war :cool: . Das macht richtig Spass  :D

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