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Fahrschul-Motorrad kaufen - Vor- und Nachteile

Honda
Themenstarteram 26. Dezember 2020 um 8:54

Hallo Leute.

Ich hab letztes Jahr meinen A-Schein gemacht und suche gerade mein erstes gebrauchtes Motorrad.

Jetzt hätte ich ein Angebot für ein (grundsätzlich) gut ausschauendes Bike.

Konkret geht es um eine 2007er Honda Hornet 600 mit ABS.

Ca 65k km am Tacho, 600ccm, Garagengepflegt mit Serviceheft.

Bilder sehen auch sehr gut aus, persönlich anschauen war bisher aufgrund des Lockdowns leider nicht drin, wird aber nachgeholt.

Kosten soll das Ding 2400€, also an sich ein Hammerpreis.

Einziges Manko (Wenns eins ist ^^): es handelt sich um ein Fahrschul-Motorrad.

Nun die Frage: ist das allgemein schlecht?

Einerseits denke ich nein, denn ein Fahrschulfahrzeug sieht sicher öfters ne Werkstatt/Service als so manches Private.

Andererseits, wer weiß schon, wie die Fahrschüler das Eisen gequält haben (va Kupplung usw...)

Ich habe vor, das erste Motorrad so 2-3 Jahre zu fahren, während ich auf ein Neufahrzeug spare.

Das Ding muss also nicht ewig durchhalten, aber ich will halt auch in den 2 Jahren (bis auf die üblichen Verschleisteile, Reifen, Pickerl usw) nicht allzuviel reinstecken müssen.

Und wenn ich das Ding in 2-3 jahren um so 1,5-2k wieder los kriege, um so besser^^

Wie sind eure Erfahrungen?

Finger weg von Fahrschulmopeds, oder wie bei allen Gebrauchten, einfach mal anschauen und nix überstürzen, aber kann grundsätzlich gekauft werden?

 

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70 Antworten

Das mit der Kupplung stimmt .....die kann man aber problemlos ersetzen.

 

Wenn die gut dasteht hatte ich keine Bedenken.

 

Nach Stürzen schauen

Lenkerenden verkratzt

Sturzpads anschauen

Rasten

Usw....

 

Falls ein Fahrschulmoped gestützt ist dann meistens bei geringem Speed

 

Wäre kein ko Kriterium

 

Es gibt aber mit Sicherheit auch andere Meinungen hier

Mancher würde auch kein Vorführmoped kaufen ....

 

Meine California hatte 200 km Tageszulassung bin top zufrieden damit

Ich hätte keine Proleme damit. Die modernen Fahrzeuge ver- oder ertragen viel. Außerdem sitzen auf den Fahrschulmotorrädern niemals Leute, die das Ding prügeln, kalt quälen usw., usf. - "normale" Besitzer können das Wunschmoped also sogar schon mehr geschunden haben, es steht nur nicht dran. Also: Ist der Zustand in Ordnung? Gefällt Die das Moped? Dann kaufen. Das Fahrschulmoped wird Dir sicher nicht mehr Ärger machen als ein x-beliebiges anderes, eher im Gegenteil.

 

Frohe Weihnachten

Michael

Moin!

Ob das Ding in einem Jahr oder 3.000km den Geist aufgibt oder die nächsten zehn Jahre problemlos läuft, kann keiner sagen - Defekte können aber selbst mit einem Neufahrzeug auftreten. Ich hätte da wahrscheinlich, wenn der Preis gut ist, weniger Bedenken, als bei einem Vorführer: Die "Verschleißteile" bei einer Fahrschulmaschine sind wohl tatsächlich eher Kupplung (austauschbar) und hier und da mal ein paar Sturzpads. Diese dürften aber i.d.R. eher bei (fast) Schrittgeschwindigkeit genutzt worden sein.

Bei Vorführern muss man sich nur mal die YouTube-Videos anschauen, wenn jemand mal wieder eine Maschine für sein Video abholt, 20km auf der Uhr - und zack wird das Ding kalt getreten... Eine FS-Maschine ist bestenfalls niemals getreten worden.

Würde eher davon abraten. Die Hornet ist schon relativ hochgezüchtet, damit meine ich sehr viel Leistung aus sehr wenig Hubraum. Habe hier auch schon ein paar sehr lustige Motorschäden gesehen.

Klar Honda Qualität, aber 65.000km sind bei so einem Aggregat schon eine Nummer.

Wegen Stürzen würde ich mir da eher weniger sorgen machen.

Zitat:

@SoulBS schrieb am 26. Dezember 2020 um 10:11:02 Uhr:

Moin!

Ob das Ding in einem Jahr oder 3.000km den Geist aufgibt oder die nächsten zehn Jahre problemlos läuft, kann keiner sagen - Defekte können aber selbst mit einem Neufahrzeug auftreten. Ich hätte da wahrscheinlich, wenn der Preis gut ist, weniger Bedenken, als bei einem Vorführer: Die "Verschleißteile" bei einer Fahrschulmaschine sind wohl tatsächlich eher Kupplung (austauschbar) und hier und da mal ein paar Sturzpads. Diese dürften aber i.d.R. eher bei (fast) Schrittgeschwindigkeit genutzt worden sein.

Das denke ich auch. Gerade als Schulfahrzeug wird die technische Seite durch den regelmäßigen Werkstattservice soweit ok sein. Einzig, wie schon erwähnt, die Kupplung, aber selbst dieses sollte regelmäßig gecheckt worden sein.

Ich würde hier zunächst mehr den optischen Zustand begutachten. Kratzer oder Sturzschäden, meist auch sind diese schon instandgesetzt. Glaube kaum, das ein verbogener oder abgebrochener Kupplungshebel hier seinen Job erledigen muss. Bleiben also nur evtl. Optische Mängel durch Gebrauchsspuren und Kratzer.

Schau Dir einfach die Maschine an und wenn der Preis stimmt.....dann kaufen.

Zitat:

@Haasinger schrieb am 26. Dezember 2020 um 10:38:32 Uhr:

Würde eher davon abraten. Die Hornet ist schon relativ hochgezüchtet, damit meine ich sehr viel Leistung aus sehr wenig Hubraum. Habe hier auch schon ein paar sehr lustige Motorschäden gesehen.

Klar Honda Qualität, aber 65.000km sind bei so einem Aggregat schon eine Nummer.

Wegen Stürzen würde ich mir da eher weniger sorgen machen.

65tkm sind für so ein Teil kein Thema.

Wenn alles drumrum stimmt, warum nicht.

Aber ist das wirklich ein Hammerpreis?

Sie ist schon 13 (14) Jahre alt...

Themenstarteram 26. Dezember 2020 um 10:14

Naja wenn ich sonst so schaue, ist der regelbereich (vor allem mit ABS) eher so 3000-3500

Ein Fahrschulmotorrad sollte ca. 500 bis 1000 Euro unter den Vergleichspreisen liegen.

Wenn sie glatt und gerade ist, kaufen.

Wenn es nicht gerade ein 1 Zylinder ist Laufen heutige Motoren bei guter Pflege weit über 100000 km , klar ein paar Radlager ect werden dabei rum kommen aber das ist doch alles Kleinigkeiten.

am 26. Dezember 2020 um 12:11

Jedes Mal, wenn ich nach den Grundfahrübungen, die Fahrschul-Maschine in die Garage geschoben habe, hat das Ding nach allem gestunken, was irgendwie durch Wärmeentwicklung zu stinken anfangen kann.

 

Die Karre wurde geschunden, bis die Bremsen glühten.

 

So hat mein Moped noch nie gerochen, selbst nach einer "aufregenden" Tagestour nicht.

 

Würde ich niemals kaufen!

Also ein Freund von mir hat auf zwei Maschinen im Fahrschulbetrieb hohe km-Leistungen drauf: 1x 130000km, 1x 245000km (!). Die laufen beide beim ersten Knopfdruck

Um welche beiden Fabrikate/Modelle handelt es sich dabei?

Honda CBX550

Zitat:

@H4udegen schrieb am 26. Dezember 2020 um 13:11:58 Uhr:

Jedes Mal, wenn ich nach den Grundfahrübungen, die Fahrschul-Maschine in die Garage geschoben habe, hat das Ding nach allem gestunken, was irgendwie durch Wärmeentwicklung zu stinken anfangen kann.

Die Karre wurde geschunden, bis die Bremsen glühten.

Wer weiß, was Du da gerochen haben willst, aber sicher keine glühenden Bremsen. Und auch sonst nichts.

In der Fahrprüfung bzw. bei den Grundfahrübungen muss aus 50 km/h eine Gefahrenbremsung durchgeführt werden. Selbst mit einem Leichtkraftrad kann man ohne brutales Hochdrehen des Motors dieses Tempo auf kurze Strecke erreichen. Und selbst mehrere Bremsungen mit maximaler Verzögerung werden die Bremse zwar erwärmen, aber da glüht nichts. Selbst dann, wenn - wie von meinem Fahrlehrer - bei der Übung der Parkplatzaufgaben ca. 70 km/h verlangt werden, damit es in der Prüfung leichter geht.

Mit dickeren Mopeds als einem Leichtkraftrad ist die Belastung des Schulmopeds noch geringer.

Einen Vorführer, der von potentiellen Kunden gefahren wurde würde ich genauso wie ein Mietfahrzeug nicht kaufen, denn die wurden nicht sachte von ängstlichen Anfängern in StVO konformer Schleichfahrt bewegt, sondern von Leuten, die ohne Rücksicht auf Verluste die Karren ausquetschen. So wie das kein Mensch mit seinem Eigentum machen würde.

Klar, ein Fahrschulmoped wird wahrscheinlich im Mittel pro 1.000 km einmal auf der Seite gelegen haben, aber das aus geringem Tempo. Das gibt hauptsächlich Kratzer an den üblichen Sturzbügeln und Sturzpads und schadet gar nicht. Zum Verkauf kommen die Bügel, Pads und Griffe ab oder werden erneuert und die Kratzer auf den Schalldämpfern gehören halt dazu. Dafür ist so ein Ex-Fahrschulmoped ja auch relativ günstig. Aber eben auch gut gewartet.

Dass Fahrschulfahrzeuge sehr gut gewartet werden ist normal. Das hat auch seinen Grund: Fahrstunden, die wegen Fahrzeugdefekten ausfallen werden nicht bezahlt, kosten die Fahrschule also richtig Geld!

Ich schrieb es oben schon: Wenn einem das Moped gefällt und der Preis stimmt, mit einem Fahrschulmoped kann man eigentlich nichts falsch machen.

 

Gruß Michael

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