Fahrradfahren nur noch mit Helm?

Unser lieber Herr Ramsauer 😠möchte das jeder Radfahrer einen Helm trägt damit wieder ein Rückgang der schweren Kopfverletzungen welche auch zum Tode führen können, zu verzeichnen ist.
Ich denke das da die Frauen in erster Linie etwas dagegen haben werden weil sonst die Frisur darunter leiden könnte.😕🙁 Aber auch viele Erwachsene, eben weil sie es sind! Denen kann doch nichts passieren.
Ich frage mich was nützt auch solch ein kleiner Helm?
Ja besser wie gar nichts, nur wenn ich daran denke das ich einmal unfreiwillig vom Motorrad steigen musste und mir den Asphalt aus nächster Nähe auf einer Länge von etwa 15 m anschauen konnte, ich weis nicht wie ich ausgesehen hätte wenn ich nur einen Jet- und keinen Integralhelm getragen hätte. So etwas kann auch einem Radfahrer passieren.
Klar war das bei einer anderen Geschwindigkeit aber trotzdem wenn ich hier bei uns in der Stadt sehe wie Kinder und auch Erwachsene die "Berge" mit bis zu 65 Km/h herunter rasen. Am Ende der Gefälle sind dann noch Ampeln und wenn da mal die Bremse ...................!?🙂😕😕😕😕😕
Auch in den Großstädten gibt es rücksichtslose Fahrradraser ohne Helm in den Fußgängerzonen, da wäre es mit Sicherheit angebracht ihn zu tragen denn selbst Kopfstöße können Schmerzhaft enden. Auch wenn ich nicht viel von den Fahrradhelmen halte trage ich trotzdem einen und hoffe das er nie etwas verhindern muss.
Gruß Claus

Renault 4CV, Fiat 600 mit 770ger Motor, Fiat 850 Cabrio, Fiat 124, Fiat 125,
Opel 1900C Coupe, Opel 1900D Caravan, BMW 2500, BMW 735i, Nissan Terrano I,
Honda CR-V 2.0 4WD, und jetzt noch Fiat Panda 1000ie, Honda CX500C
und Hyundai SantaFe 2.2CRDi 4WD, getunt, EZ 5/2008

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von checker001


Ich denke das da die Frauen in erster Linie etwas dagegen haben werden weil sonst die Frisur darunter leiden könnte.😕🙁

Denen kann ich nur empfehlen, sich ein oder zwei Bilder aus polizeilichen Ermittlungsakten anzuschauen, auf denen man immer recht gut erkennen kann, wie schlecht es der Frisur tut, wenn die Birne beim Aufprall auf den Teer platzt.

Da ist die Dauerkrause ruiniert.

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Zitat:

Original geschrieben von Drahkke


Das wäre dann aber auch nur ein Posten auf der Kostenseite. Der mag zwar prozentual klein sein, aber deswegen ist der absolute Betrag auch nicht vernachlässigbar.

er ist vernachlässigbar. bestes beispiel helmpflicht für fußgänger. es ist imho einfach ne abzocke ,die sich wahrscheinlich ohne volksaufstand durchdrücken lassen würde .

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke


Das wäre dann aber auch nur ein Posten auf der Kostenseite. Der mag zwar prozentual klein sein, aber deswegen ist der absolute Betrag auch nicht vernachlässigbar.

Du würdest auch bei 0,00000000000001% eine Helmpflicht fordern.

Weil "das auch ein Punkt auf der Kostenseite ist".

🙄

Zitat:

Original geschrieben von Hadrian


Das ganze Gefasel darüber, ob der Staat theoretisch berechtigt ist seine Bürger vor sich selbst zu schützen, oder ob er eine Fürsorgepflicht besitzt, geht doch komplett am Thema vorbei. Bei den hier diskutierenden Nutzern handelt es sich nicht um offizielle Organe dieses Staates, sondern um Privatpersonen, die lediglich IHRE persönliche Meinung zu der Thematik äußern. Und da ist es für mich einzig von Interesse, warum jemand, der selbst "aus topographischen Gründen"😁 keine Rad fährt, den Wunsch hegt, ihm wildfremde Menschen zum Tragen eines Helmes zu zwingen.

Das gilt mir, also nimm bitte zur Kenntnis, dass ich von mir keinesfalls glaube, Gott und Kaiser zu sein also auch nicht irrig annehme, irgendjemand zu irgendeinem Verhalten zwingen zu können.

Ich habe auch kein Interesse daran, sondern poste meine Meinung zum Thema. Das hat Du ja nun selbst schon gemerkt. Oder doch nicht?

Ich habe übrigens auch eine Meinung zur Expedition zum Mars, ohne voraussichtlich in diesem Leben in einem Raumschiff zu sitzen.

Was soll also der Schwachsinn, dass man sich nur zur Helmpflicht äußern darf, wenn man Rad fährt?

Nochmal langsam: Wenn es eine Helmpflicht geben sollte, würde ich sie beachten, ebenso wie ich andere Pflichten beachte. Nicht weil es Pflichten sind, sondern weil ich an meiner Gesundheit hänge und daher allein aus Selbstschutz einen Gurt trage, Winterreifen im Winter fahre und nicht an Zäune pinkle, an denen ein "Achtung Strom" Schild hängt.

Ich weiß: total regelerotisch und uncool. Viel intelligenter wäre es natürlich, sich dem zu widersetzen und dann freiheitlich selbstbestimmt zum Arzt zu humpeln...

Menschen, die das nicht verstehen können, werde ich nicht missionieren. Das ist Zeitverschwendung...

Zitat:

Meine Vermutung ist ja, daß hier Defizite im persönlichen Bereich kompensiert werden sollen, indem man sich der Illusion hingibt auch einmal eine Machtposition zu besitzen, wenn man an der Fremdbestimmung seiner Mitmenschen beteiligt ist. Das würde auch erklären, warum zufriedene und erfolgreiche Zeitgenossen kaum zur Gängelung und Unterdrückung neigen, während Versager und Idioten darin geradezu ihren Lebensinhalt sehen.

Manchmal frage ich mich, weswegen Du so frustriert bist, dass Du unablässig versuchst, Menschen, die Deine Ansichten nicht teilen, oder denen Du argumentativ unterlegen bist, auf persönlicher Ebene angreifen zu müssen.

Aber das geht schnell vorbei und ich stelle fest, dass es mir letztlich doch völlig egal ist, was bei Dir schief läuft.

Zitat:

Original geschrieben von Swallow



Aus einer Statistik über Fahrradunfälle von Schülern, geht hervor, daß in 2002 der Anteil der behandlungsbedürftigen Kopfverletzungen bei 21,7% lag.
50% dieser Kopfverletzungen mußten allerdings im Krankenhaus stationär behandelt werden.

Quelle Google: Unfall- und Verletzungsepidemiologie beim Fahrradfahren in der gesetzlichen Schüler-Unfallversicherung
 

Und was hindert Dich jetzt daran zu schreiben, dass nach dieser Studie Kopfverletzungen mit

21,7% die häufigste Verletzungsfolge

bei Fahrradstürzen, noch vor Knie und Handgelenksverletzungen sind?

Und dass davon noch die Hälfte so schwerwiegend ist, dass sie stationär behandelt werden müssen.

Zitat:

D.h. in weniger als 1/4 der Fälle wird bei Fahrradunfällen der Kopf verletzt.
(ich weiß 1/4 ist nicht unbedingt wenig - darum geht es hier jetzt aber nicht)

Ach? Nicht? Ich glaube, dass es genau darum geht.

Zitat:

Original geschrieben von Swallow



Zitat:

Die jährlich laufenden Kosten der Fahrradunfälle belaufen sich zwischen 2005 und 2009 auf 123 Mio. CHF. ...

Also sollte man die Kosten von 123 Mio. CHF - rund 100 Mio Euro - durch 4 Teilen.
So kosten unbehelmte Radfahrer der Schweiz jährlich fast 25 Mio. Euro.

Das alles unter der irrigen Voraussetzung, man würde sich bei Stürzen auf den Kopf immer nur selbigen behandlungsbedürftig lädieren.

Das BIP der Schweiz liegt rund bei 330 000 000 000 (in Worten Dreihundertdreißigmilliarden) Euro.

D.h. dieser horrende volkswirtschaftliche Schaden - der laut einiger User hier eine Helmpflicht rechtfertigen soll - beläuft sich auf 0,0075% des Bruttinlandsproduktes der Schweiz.

Das ist nun wirklich ganz abstrus.

Leider kann ich das verlinkte Dok gerade nicht öffnen, wüsste aber gerne, welche Kosten Du da rausgepickt hast.

Selbst wenn es die reinen Heilbehandlungskosten wären, erscheint es noch zu wenig.
Mit dem volkswirtschaftlichen Schaden hat es aber garantiert nicht viel zu tun.
Dazu gehören neben den Behandlungskosten auch noch Produktions- und Wertschöpfungsausfälle usw.  und ruck zuck reden wir von Milliarden.

Hier mal eine Studie in der es um den Nutzen von Präventionsmaßnahmen wie z.B. Fahrradhelmen geht (auch aus der Schweiz).

Präventionsnutzen

Hiernach stehen den Kosten für die Förderung des Tragens von Radhelmen von rund 86 Mio FR vermiedene Unfallfolgekosten von rund 1,5 Mrd. FR entgegen.

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Zitat:

Nochmal langsam: Wenn es eine Helmpflicht geben sollte, würde ich sie beachten, ebenso wie ich andere Pflichten beachte. Nicht weil es Pflichten sind, sondern weil ich an meiner Gesundheit hänge und daher allein aus Selbstschutz einen Gurt trage, Winterreifen im Winter fahre und nicht an Zäune pinkle, an denen ein "Achtung Strom" Schild hängt.

Ich weiß: total regelerotisch und uncool. Viel intelligenter wäre es natürlich, sich dem zu widersetzen und dann freiheitlich selbstbestimmt zum Arzt zu humpeln...

Menschen, die das nicht verstehen können, werde ich nicht missionieren. Das ist Zeitverschwendung...

Es geht nicht darum abzustreiten, daß eine Fahrradhelmpflicht in einer erstarkten "Überlebenswahrscheinlichkeit" resultieren würde.

Jeder, der gegen die Helmpflicht ist, ist sich bewußt, daß sein persönliches Risiko steigt.

Das Problem ist, ob der Staat diese persönliche Entscheidung, welche immer auf den einen Negativfall abgestimmt ist, abnehmen darf oder nicht.

Ich meine, das darf er nicht, weil ein Fahrrad ein Freizeitgegenstand ist, der gelegentlich, aber nicht permanent, auf der Straße eingesetzt wird. Das gilt für Mofas, Motorräder und PKWs nicht. Ebenso müßte dann eine Helmpflicht für Inlineskates und Skateboards gelten, denn diese kann man mitunter auch auf der Straße antreffen.

Zitat:

Original geschrieben von downforze94


Ich meine, das darf er nicht, weil ein Fahrrad ein Freizeitgegenstand ist, der gelegentlich, aber nicht permanent, auf der Straße eingesetzt wird. Das gilt für Mofas, Motorräder und PKWs nicht.

Komischerweise sehe ich die Radler, die das Gerät beherrschen und die mit ihrem Rad abseits der Straße unterwegs sind, z.B. im Wald, nie ohne Helm.

Zitat:

Original geschrieben von Hafi545



Zitat:

Original geschrieben von downforze94


Ich meine, das darf er nicht, weil ein Fahrrad ein Freizeitgegenstand ist, der gelegentlich, aber nicht permanent, auf der Straße eingesetzt wird. Das gilt für Mofas, Motorräder und PKWs nicht.
Komischerweise sehe ich die Radler, die das Gerät beherrschen und die mit ihrem Rad abseits der Straße unterwegs sind, z.B. im Wald, nie ohne Helm.

weiß zwar nicht wo du unterwegs bist, aber wenn ich leute im wald fahren sehe, dann sind die eher ohne helm unterwegs . und ob die ihr gerät, zudem noch besser behersche ist unwahrscheinlich. falls du auf downhill-fahrer anspielst ist es logisch, da das risiko eines unfalls dort exorbitant höher ist.

Zitat:

Original geschrieben von Hafi545



Zitat:

Original geschrieben von Swallow



Aus einer Statistik über Fahrradunfälle von Schülern, geht hervor, daß in 2002 der Anteil der behandlungsbedürftigen Kopfverletzungen bei 21,7% lag.
50% dieser Kopfverletzungen mußten allerdings im Krankenhaus stationär behandelt werden.

Quelle Google: Unfall- und Verletzungsepidemiologie beim Fahrradfahren in der gesetzlichen Schüler-Unfallversicherung
 

Und was hindert Dich jetzt daran zu schreiben, dass nach dieser Studie Kopfverletzungen mit 21,7% die häufigste Verletzungsfolge bei Fahrradstürzen, noch vor Knie und Handgelenksverletzungen sind?

Und dass davon noch die Hälfte so schwerwiegend ist, dass sie stationär behandelt werden müssen.

Zitat:

Original geschrieben von Hafi545



Zitat:

D.h. in weniger als 1/4 der Fälle wird bei Fahrradunfällen der Kopf verletzt.
(ich weiß 1/4 ist nicht unbedingt wenig - darum geht es hier jetzt aber nicht)

Ach? Nicht? Ich glaube, dass es genau darum geht.

Zitat:

Original geschrieben von Hafi545



Zitat:

Original geschrieben von Swallow


Also sollte man die Kosten von 123 Mio. CHF - rund 100 Mio Euro - durch 4 Teilen.
So kosten unbehelmte Radfahrer der Schweiz jährlich fast 25 Mio. Euro.

Das alles unter der irrigen Voraussetzung, man würde sich bei Stürzen auf den Kopf immer nur selbigen behandlungsbedürftig lädieren.

Das BIP der Schweiz liegt rund bei 330 000 000 000 (in Worten Dreihundertdreißigmilliarden) Euro.

D.h. dieser horrende volkswirtschaftliche Schaden - der laut einiger User hier eine Helmpflicht rechtfertigen soll - beläuft sich auf 0,0075% des Bruttinlandsproduktes der Schweiz.

Das ist nun wirklich ganz abstrus.

Leider kann ich das verlinkte Dok gerade nicht öffnen, wüsste aber gerne, welche Kosten Du da rausgepickt hast.

Selbst wenn es die reinen Heilbehandlungskosten wären, erscheint es noch zu wenig.
Mit dem volkswirtschaftlichen Schaden hat es aber garantiert nicht viel zu tun.
Dazu gehören neben den Behandlungskosten auch noch Produktions- und Wertschöpfungsausfälle usw.  und ruck zuck reden wir von Milliarden.

Hier mal eine Studie in der es um den Nutzen von Präventionsmaßnahmen wie z.B. Fahrradhelmen geht (auch aus der Schweiz).

Präventionsnutzen

Hiernach stehen den Kosten für die Förderung des Tragens von Radhelmen von rund 86 Mio FR vermiedene Unfallfolgekosten von rund 1,5 Mrd. FR entgegen.

schlüssel uns das mal bitte in zahlen auf und erkläre uns was du speziell mit volkswirtschaftlichen schaden meinst.

Zitat:

Original geschrieben von Hafi545


Was soll also der Schwachsinn, dass man sich nur zur Helmpflicht äußern darf, wenn man Rad fährt?

Hat das jemand behauptet? Von mir wurde lediglich die Frage aufgeworfen, warum jemand so versessen darauf ist, seine Mitmenschen zum Tragen eines Helmes zu zwingen. Eine mögliche Antwort darauf habe ich selbst gegeben - eine Antwort von Dir auf diese Frage steht leider noch aus. Von daher muß ich davon ausgehen, daß meine Vermutung richtig ist.

Zitat:

Nochmal langsam: Wenn es eine Helmpflicht geben sollte, würde ich sie beachten, ebenso wie ich andere Pflichten beachte. Nicht weil es Pflichten sind, sondern weil ich an meiner Gesundheit hänge und daher allein aus Selbstschutz einen Gurt trage, Winterreifen im Winter fahre und nicht an Zäune pinkle, an denen ein "Achtung Strom" Schild hängt.

Genau, und Du wirst Dir nicht öffentlich die Eier abschneiden...😁🙄

Aber mal ganz langsam für Dich, daß Du ein obrigkeitshöriger Regelerotiker bist, der außerdem dem Vollkasko- und Sicherheitswahn verfallen ist, stellt keine Neuigkeit dar. Und ob Du's glaubst oder nicht, selbst ich habe nicht das geringste Interesse Dich in dieser Hinsicht zu missionieren. Wenn Du demnächst nur noch mit Fallschirm und Schwimmweste das Haus verlassen möchtest, dann bist Du herzlich dazu eingeladen.

Zitat:

Manchmal frage ich mich, weswegen Du so frustriert bist, dass Du unablässig versuchst, Menschen, die Deine Ansichten nicht teilen, oder denen Du argumentativ unterlegen bist, auf persönlicher Ebene angreifen zu müssen.

Und ich frage mich, weswegen Du so frustriert bist, daß Du Dich unablässig dafür einsetzt, daß Menschen, die sich anders als Du verhalten, staatlichen Zwängen unterworfen werden. Es gibt da ein Motto - "Leben und Leben lassen" - warum kannst Du nicht mal versuchen das Dir zu erschließen?

Zitat:

Original geschrieben von Hafi545


Komischerweise sehe ich die Radler, die das Gerät beherrschen und die mit ihrem Rad abseits der Straße unterwegs sind, z.B. im Wald, nie ohne Helm.

Wenn ich früher mit dem Auto auf der Rennstrecke unterwegs war, habe ich mich sogar angeschnallt...😰

Zitat:

Original geschrieben von Hafi545



Zitat:

Original geschrieben von Swallow



Aus einer Statistik über Fahrradunfälle von Schülern, geht hervor, daß in 2002 der Anteil der behandlungsbedürftigen Kopfverletzungen bei 21,7% lag.
50% dieser Kopfverletzungen mußten allerdings im Krankenhaus stationär behandelt werden.

Quelle Google: Unfall- und Verletzungsepidemiologie beim Fahrradfahren in der gesetzlichen Schüler-Unfallversicherung
 

Und was hindert Dich jetzt daran zu schreiben, dass nach dieser Studie Kopfverletzungen mit 21,7% die häufigste Verletzungsfolge bei Fahrradstürzen, noch vor Knie und Handgelenksverletzungen sind?

Gut:

Kopfverletzungen sind die häufigste Folge bei Fahrradunfällen von Kindern.

Aber: In 78,3% derr Fahrradunfälle wird der Kopf nicht verletzt. Das bedeutet, daß in eben 78,3% eine Helmflicht völlig wirkungslos wäre.
Das bedeutet nicht, daß stürzende, behelmte Radfahrer sich nun garnichts mehr verletzen können. Denn, wie gesagt, bei 78,3% der verletzen Körperteile handelt es sich um Verletzungen an Armen, Beiden oder Rumpf.

Das bedeutet nun in etwa, daß auch 78,3% der Kosten nicht auf Behandlungen des Kopfes, sondern auf die Behandlung anderer Körperteile entfallen.

Besser so?

Zitat:

Und dass davon noch die Hälfte so schwerwiegend ist, dass sie stationär behandelt werden müssen.

Richtig, das kommt noch hinzu: Die Hälfte der Arm-, Bein- und Rumpfverletzungen ist so schwerwiegend, daß sie stationär behandelt werden müssen.

Da hast Du mal gut aufgepasst.

Diese Tatsache würde die Pflicht zum Tragen weiterer Protektoren eigentlich nahelegen.😉

Zitat:

Original geschrieben von Hafi545



Zitat:

Original geschrieben von Swallow


Also sollte man die Kosten von 123 Mio. CHF - rund 100 Mio Euro - durch 4 Teilen.
So kosten unbehelmte Radfahrer der Schweiz jährlich fast 25 Mio. Euro.

Das alles unter der irrigen Voraussetzung, man würde sich bei Stürzen auf den Kopf immer nur selbigen behandlungsbedürftig lädieren.

Das BIP der Schweiz liegt rund bei 330 000 000 000 (in Worten Dreihundertdreißigmilliarden) Euro.

D.h. dieser horrende volkswirtschaftliche Schaden - der laut einiger User hier eine Helmpflicht rechtfertigen soll - beläuft sich auf 0,0075% des Bruttinlandsproduktes der Schweiz.

Das ist nun wirklich ganz abstrus.

Leider kann ich das verlinkte Dok gerade nicht öffnen, wüsste aber gerne, welche Kosten Du da rausgepickt hast.

Die Kosten stammen von tec-doc's Link:

Zitat:

...Die jährlich laufenden Kosten der Fahrradunfälle belaufen sich zwischen 2005 und 2009 auf 123 Mio. CHF. ...


http://www.suva.ch/.../unfallstatistik-velounfaelle-suva.htm

Zitat:

Selbst wenn es die reinen Heilbehandlungskosten wären, erscheint es noch zu wenig.
Mit dem volkswirtschaftlichen Schaden hat es aber garantiert nicht viel zu tun.
Dazu gehören neben den Behandlungskosten auch noch Produktions- und Wertschöpfungsausfälle usw.  und ruck zuck reden wir von Milliarden.

Ja?

Zitat:

Hier mal eine Studie in der es um den Nutzen von Präventionsmaßnahmen wie z.B. Fahrradhelmen geht (auch aus der Schweiz).

Präventionsnutzen

Hiernach stehen den Kosten für die Förderung des Tragens von Radhelmen von rund 86 Mio FR vermiedene Unfallfolgekosten von rund 1,5 Mrd. FR entgegen.

Ach so!

Obwohl:

Zitat:

Seit Beginn der 1970er Jahre wurden in der Schweiz zahlreiche Massnahmen zur Verkehrsunfallprävention
getroffen und diese Massnahmen könnten einen wesentlichen Beitrag
zur bedeutenden Abnahme der schweren Unfallopfer in den letzten Jahrzehnten
geleistet haben.

Ziel dieser Studie ist die wirtschaftliche Evaluation der Massnahmen
zur Prävention von Strassenverkehrsunfällen in der Schweiz zwischen 1975 und
2009
.

Die Studie quantifiziert die Erfolge der Prävention in der Zahl vermiedener Unfallopfer
und schätzt den Return on Investment (ROI) der Prävention als finanzielles
Mass für diesen Erfolg.

Erstmal (was aus dem hier kurz zitierten nicht hervor geht) ist es so, daß fleißig geschätzt wurde, welche Erfolge staatliche Präventionsmaßnahmen denn wohl bislang hatten.

Dann kommt es mir so vor, daß es sich bei den angenommenen 1,5 Mrd. CHF um die Summe aus den Jahren 1975 - 2009 handelt - das sind 34 Jahre.
Würdest Du das nicht auch so sehen?

Zitat:

Original geschrieben von Hafi545



Zitat:

Original geschrieben von downforze94


Ich meine, das darf er nicht, weil ein Fahrrad ein Freizeitgegenstand ist, der gelegentlich, aber nicht permanent, auf der Straße eingesetzt wird. Das gilt für Mofas, Motorräder und PKWs nicht.
Komischerweise sehe ich die Radler, die das Gerät beherrschen und die mit ihrem Rad abseits der Straße unterwegs sind, z.B. im Wald, nie ohne Helm.

Du solltest Radfahrern besser nicht nur zugucken, sondern selber etwas für die Erhaltung der Gesundheit tun - mit entsprechenden Protektoren versehen (nicht nur am Kopf), versteht sich.

ICH habe nämlich keine Lust, die früher oder später anfallenden horrenden Gesundheitskosten von Bewegungsmuffeln zu tragen. 😉

Zitat:

Original geschrieben von Swallow


...

D.h. dieser horrende volkswirtschaftliche Schaden - der laut einiger User hier eine Helmpflicht rechtfertigen soll - beläuft sich auf 0,0075% des Bruttinlandsproduktes der Schweiz.

Gehen wir weiterhin davon aus, daß sich die Zahlen der Schweiz und D. im Verhältnis gleichen werden, kann man hier auf ähnlich "katastrophalen Schäden" 😉 für die Volkswirtschaft schließen.

Wer angesichts dieser Zahlen ein Temp ... ähm eine Fahrradhelmpflicht fordert - wegen der Volkswirtschaft - der will das Lim ... ähm die Helmpflicht, als Selbstzweck.
😉

Damit sind die Auswirkungen ja immerhin doppelt so groß wie die CO2-Einsparung beim aTL in Relation zum CO-2 Ausstoß weltweit. 😁

Und selbst da wird man der "jedes Gramm zählt" Fraktion wohl keinen sinnfälligen Bezug zu Relationen abtrotzen können.

Aber die Hauptfrage bleibt weiterhin, warum man ALLE ANDEREN zu etwas nötigen muss, was einem letztlich erwiesenermaßen wumpe sein kann: ob der Radfahrer, den man ummetert, sich nun nen Helm aufgesetzt hat oder nicht...

Hat da etwa einer Angst um die eigene erhöhte Gefährdungshaftung und die neuerdings auf geringe Milionenbeträge beschränkten KFZ-Haftpflichten? 😉

Mein Gott, was macht ihr, wenn ihr eure Eltern mal in einem teuren Pflegeheim unterbringen müsst? Dürfen die jetzt auch schon nur noch Körner essen und müssen jeden Tag drei Sudokus lösen, damit sie geistig und körperlich fit bleiben? 😁

Das Leben ist nun mal, wie es ist: nicht gänzlich berechenbar. Und ich stelle fest, dass mit jedem Stück, die so eine Welt für Kleingeister scheinbar berechenbarer gemacht wird, sich das einige Leute ganz gut bezahlen lassen 😉
Daher gibt es auch diesen nachvollziehbaren Druck nach solchen Haftungsausschlüssen u. dgl.
Die KVen, die Sportartikelindustrie, alle verdienen schön dran, der eine, weil er mehr verkauft, der andere, weil er sich mehr und mehr aus der kostenpflichtigen Verantwortung ziehen kann.
Wie kann man als Nichtgeschäftsführer einer KV oder eines Sportartikelherstellers nur für so einen Unsinn sein? 😉

Wer glaubt, dass so ein Gesetz aus dem Grunde für MEHR SICHERHEIT ins Leben gerufen würde, glaubt auch, dass das Verbot von Fremdgetränken in den Sicherheitszonen der Flughäfen aus Sicherheitsgründen eingeführt wurde - oder dass der Mond eine Sichel ist, um mal ein ähnlich plakatives Beispiel zu nehmen 😁😁

Jungs, es geht WIE IMMER NUR ums Geld. Und seid euch sicher: bei dem HELM hört sowas nicht auf!

Zitat:

Original geschrieben von Taxidiesel



Zitat:

Original geschrieben von Wraithrider


Na du meintest doch, in 50 Jahren würden die Menschen über unsere heutigen Gesetze lachen, ja gar entsetzt sein. Das stammt so von dir. Mir wiederum ist da gar nicht zum Lachen zu Mute, aber entsetzt, ja entsetzt bin ich bereits heute. Ergo bin ich allen die nicht entsetzt sind entsprechend deiner Vorhersage um 50 Jahre voraus.

Ich verstehe den Zusammenhang zum Anmaßen nicht.

Wieso Zusammenhang zum Anmaßen? Das ist doch ne völlig andere Baustelle.

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke


Du bist dir aber sicherlich auch bewußt, daß eine auf Fußgänger erweiterte Helmpflicht hier noch größeres Geschrei verursachen würde als die geforderte Radfahrerhelmpflicht, oder?

Bist du nicht der Meinung, dass die Fürsorgepflicht gebietet, so ein klein wenig Gequengel auf sich zu nehmen, um die Fußgänger vor sich selbst und die Krankenversicherungen vor den Fußgängern zu schützen?

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke


Unabhängig davon, wer die Kosten letztlich trägt, ist der entstandene Schaden immer ein volkswirtschaftlicher Schaden. Und der sollte nach Möglichkeit minimiert werden.

Warum eigentlich? Ein Arzt mehr oder weniger in Lohn und Brot.

Zitat:

Original geschrieben von Wraithrider


Bist du nicht der Meinung, dass die Fürsorgepflicht gebietet, so ein klein wenig Gequengel auf sich zu nehmen, um die Fußgänger vor sich selbst und die Krankenversicherungen vor den Fußgängern zu schützen?

Meine bescheidene Meinung möchte ich hier nicht in den Vordergrund stellen. Entscheidend ist, was die Masse hierbei denkt. Und da sind wir ja bereits froh, wenn sie eine Fahrradhelmpflicht akzeptiert.

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