Fahrgestellnummer Lada 2101 finden.

Lada 2101

Hallo in die Runde,

ich bin gestern in den Besitz eines 2101 aus den Anfangsjahren
gekommen.
Das Schätzchen stand über 30 Jahre!!!
wohlbehütet in einer Scheune und ist nahezu
rostfrei.
Den möchte ich mir gerne herrichten und
brauche neue Papiere. Die sind leider untergegangen.
Jetzt finde ich aber nicht mal die VIN am Auto.
Spritzwände und Innenkotflügel Fehlanzeige.
Nur mit dem noch originalen DDR-Kennzeichen
brauch ich bei unserer Zulassungsstelle
nicht aufschlagen.

Weiß wer, wo die noch sein könnte.

Beste Antwort im Thema

Nochmals Danke für Dein überlassenes Wissen.

Also der 2101 hat dieses Loch wohl in der Ostversion bis zum Ende behalten.
Auch hat mein 1980er keinerlei Modifikationen der 1300er bekommen.(Frontmittelteil ohne Löcher, WiWa mit Handpumpe, keine Katzenaugen in den Rückleuchte usw.)
Selbst das Schiguli-Schild wurde lediglich ausgetauscht, denn es liegt im Kofferraum.

Dafür habe ich ermittelt, dass er nur in erster Hand lief und echte 29 tkm hat!
Letzter Service 1984 bei 21 tkm.
1986 ging er, wohl aus gesundheitlichen Gründen in die Scheune aus der ich ihn nun befreit habe.
Leider ist “der Ersthändige“ schon lange verstorben.
Aber ich will den Lada für mich und da ist mir eine Doku der Historie nicht so wichtig.

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Ich muss Euch korrigieren. Die Kurbel war gar nicht zum eigentlichen Anlassen.
Die russische Anleitung bei sibirischen Temperaturen ( gen -30 Grad) lautete:
Zündung und Licht an !
Dann ca. zwei Umdrehungen langsam kurbeln.
Hierdurch wurde Öl zur Schmierung und Benzin gefördert.
Die Batterie erwärmte sich durch die gleichzeitige Stromabnahme und sollte dadurch lastfähiger für Spitzen sein.
Dann ganz normal Anlassen.

Netzfund von gestern aus dem Russischen.

Gut!
Benzinpumpe betätigen nicht vergessen.

Micha!
Vom Anlassen bin ich noch weit entfernt.
Der letzte Ölwechsel war 1984 und der Sprit ist
vermutlich auch schon über dreißig Jahre alt.
Der Unterdruckschlauch am Zündverteiler hat sich dem Kärcher ergeben usw.

Ich werde ihn erst mal zum Trocknen in die beheizte Garage quartieren und ganz seicht ins Detail gehen.
Riecht auch innen etwas streng und unter dem Knüpfteppich mit Kennzeichen ist Schimmel.
Aber der Unterboden ist ein Traum.
Ich brauche nicht mal neue Auspuffteile,
alle nur angerostet.

Bis zum letzten (Wartburg 1.3)habe ich immer nur sanieren lassen
aber nun mache ich selber!

Hallo tommel1960.

Ich würde ihn sofort vom Hof jagen,
wenn er auch nur ein Loch hat!
Hat er aber nicht, deshalb wird er bald in Neuwagenzustand erstrahlen.

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Zu Mangelzeiten hat man Ölfilter mangels Neuware industriell gespült und wieder in den Verkauf gebracht.Ebenfalls wurden Zündkerzen regeneriert-sandgestrahlt.
Nockenwellen wurden als Konsumgüter im VEB abgeschliffen,aufgeschweißt,geschliffen und in den Handel gebracht.Mit Hilfe einer westdeutschen Firma wurde eine Fertigungsstätte gebaut, die nie qualitativ überzeugte.Viele Motoren gingen so über den Jordan.Über Kontakte der Roten Armee, deren Soldaten in den VEBs in 10 Stundenschichten eingesetzt worden gab es für Privilegierte gegen Backschich originale Teile in besserer Qualität.Eine Schwachstelle
soll übrigens das Ritzel für die Ölpumpe, Zündverteiler sein.In unserer Firma liefen manchmal illegale Serien von Ritzel mit geändertem, breiteren Bund für Freaks-Ralleycross,Ladarennserien,B Klassen.
Das Ritzel soll manchmal abscheren mit Öldruckverlust.Verteilerfinger auf Verdrehspiel prüfen beugt vor.
Einen ca.5cm dicken Werkstattwälzer mit extrem guten Explosivbildern des Motors,Öl,Wasserkreislaufs sowie sämtlicher relevanter Teile haben wir besessen aus russ.Quelle, bis ich das Buch auf dem Dach ablegte und eine Probefahrt machte.

Eine beliebte Aufbruchsmethode aus dem wilden Osten möchte ich euch noch mitteilen.Man nehme eine dicke, glühende Zigarre und halte sie an das Dreiecksfenster
vorn genau auf den Klebepunkt des Verschlusses.Nach wenigen Sekunden fällt dieser ab und man kann den Wagen öffnen.
In Polen,CSSR, Bulgarien,Ungarn gab es deshalb eine Metallschine, die das Öffnen des Dreiecks von aussen verhinderte.

Zitat:

@tommel1960 schrieb am 23. März 2018 um 18:23:47 Uhr:


BA3 ist übrigens das Kyrillische Alphabet, also die 3 Buchstaben sind VAZ, und dann die Zahlen.
So wurden die West Ladas ausgeliefert.
Aber, erweck ihn erstmal zum Leben, und achte auf Durchrostungen, nicht das es ein Faß ohne Boden ist.

Die korrekte Übertragung von BA3 in den deutschen Sprachraum wäre WAS; dieses Kürzel wurde in der einschlägigen DDR-Literatur auch verwendet ("NIWA WAS 2121"😉; je nach Zielsprache wird die korrekte Aussprache aber eben durch VAZ korrekt wieder gegeben, z.B. bei Übertragung ins Englische oder Tschechische.

Zitat:

@SpyderRyder schrieb am 4. April 2018 um 14:08:57 Uhr:


Die korrekte Übertragung von BA3 in den deutschen Sprachraum wäre WAS; dieses Kürzel wurde in der einschlägigen DDR-Literatur auch verwendet ("NIWA WAS 2121"😉; je nach Zielsprache wird die korrekte Aussprache aber eben durch VAZ korrekt wieder gegeben, z.B. bei Übertragung ins Englische oder Tschechische.

Hi,

es gibt halt zwei Übertragungsverfahren: Transkription und Transliteration
Entsprechend kommt WAS oder VAZ dabei heraus.
Zu DDR-Zeiten wurde meist die Transkription angewendet (WAS), heute ist die Transliteration üblich (VAZ).

Grüße

Egal wie, ich würde lieber Wolga statt Volga
lesen.

Zitat:

@kat2 schrieb am 4. April 2018 um 17:08:44 Uhr:


Hi,

es gibt halt zwei Übertragungsverfahren: Transkription und Transliteration
Entsprechend kommt WAS oder VAZ dabei heraus.

Genau das meinte ich.

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