Fahren ohne ESP
Wenn ich das Esp ausschalte kommt es mir so vor, als ob der Wagen zügiger reagiert beim Treten des Pedals.... Kann das sein oder kommt mir das nur so vor ?
Ist das schlecht für den Wagen wenn man dauerhaft so fahren würde ?
17 Antworten
Als anfahrender Linksabbieger habe ich mich mal hör- und sichtbar (gelbe Lampe) am Rande der Traktion bewegt, das funktioniert sogar mit dem 200k. Aber sonst habe ich das gelbe Licht außer beim ABS-Eingriff noch nie gesehen, obwohl ich oft mit dem Gaspedal um Verkehrsinseln lenke.
Wahrscheinlich regelt das ESP wegen der - JEHOVA - unharmonischen Kraftentfaltung der Diesel dort etwas öfter. 😁
Zitat:
Original geschrieben von Kujko
aber ich habe das gefühl dass der 211er recht unberechenbar ist; besonders was die diesel angeht.
turboloch: alles unter kontrolle. kommt der schub vom turbo wirds brenslich und kann sehr schnell in die hose gehen! (ohne ESP).mit ESP kann man fahren wie ne dreckssau und wird total eingebremst.. wie beim smart 😁
im übrigen kann man herrlich einfach mit der airmatic driften! fahrwerk hoch und schon klappts auch mit dem drift 😁
Ich denke nicht, dass er unberechenbar ist. Aber man ist es gewohnt, dass das Auto sehr ruhig fährt und macht was man will. Das gute Fahrwerk trägt zu diesem Eindruck bei. Des Weiteren sind die Drehmomente heute wesentlich höher als noch vor 10 Jahren.
Wenn der Wagen jetzt an seine Grenzen kommt, dann ist dieser Bereich für den ungeübten Fahrer zu "schmal". Zwischen "problemlos durch die Kurve" und "unkontrollierbarem Ausbrechen" ist vor allem bei glatter Straße nur ein sehr schmaler Bereich. Und wenn man dann merkt, dass er "hinten kommt", dann ist es für die richtige Reaktion schon fast zu spaät bzw. man ist darauf nicht eingerichtet.
Macht euch doch mal klar, dass da 2 t Gewicht durch die Gegend brausen und wenn die dann die falsche Richtung nehmen, dann hilft oft nur beten.
Anders war es früher. Kein ESP, daher angepasste Geschwindigkeit. Heute dagegen kann jeder, auch jeder Grob-Motoriker ohne Gefühl oder Hirn einen E 320 CDI auf eisglatter Fahrbahn beschleunigen. Früher hätte dies nur ein geübter Fahrer geschafft.
Den gleichen Effekt hast du auch mit der Automatik. In der Regel kann man trotz Automatik einen stärkeren PKW beim Ampelstart abhängen. Na wieso wohl? Natürlich wäre ein z. B. gut motorisierter Golf oft gegen einen S211 im Vorteil (ich spreche nicht vom 400 CDI), aber bis der Golf Raser gelernt hat, wo der optimale Schaltpunkt, die richtige Anfahrdrehzahl sowie der richtige Umgang mit der Kupplung ist, ist der "alte Herr" mit dem S211 schon über die Kreuzung. Nicht weil er es besser kann, sondern weil die Automatik bei Vollgas alles richtig macht.
Damit kannst Du mit einem S 500 auch einen Porsche mit Schaltgetriebe "versägen" (ausser der Walter Röhrl sitzt gerade drin).
Oft führt dies auch zu schlechten Versicherungseinstufungen bei Quattro Modellen. Der Allradantrieb führt dazu, dass ungeübte Fahrer beim Beschleunigen ihr mangelndes Können nicht bemerken und die Straßenverhältnisse falsch einschätzen. Spätestens an der ersten Kurve oder beim Bremsen werden dann die Grenzen der Pysik wieder offensichtlich.
Die elektronischen Helfer erleichtern uns das Fahren; aber sie haben auch die Gefahr, dass man einen gewissen Realitätsverlust erleidet. Diesen "Nachteil" muss der Fahrer mit "Verantwortungsbewußtsein" ausgleichen. Das Ausschalten dieser elektronischen Helfer im öffentlichen Verkehr ist unverantwortlich.
was ich mit unberechenbar meinte war nicht das "problemlos durch die Kurve" und "unkontrollierbarem Ausbrechen" sondern gerade das kontrollierte ausbrechen. da hab ich schon gutmütigere "kollegen" gehabt. aber sowas braucht man nciht im straßenverkehr und damit ist das thema wohl gegessen 🙂