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Fahren mit Warnweste - Missbrauch oder überlebensnotwendig?

Moin!
In letzter Zeit tauchen immer mehr Motorradfahrer auf, die permanent mit Warnweste fahren.
Hauptargument ist die Auffälligkeit im Strassenverkehr und der Gedanke, dann (hoffentlich) nicht mehr übersehen zu werden.
Auf der anderen Seite gibt es Gegner mit dem Argument, die Warnweste sei für Notfälle und Unfallsituationen da. Das permanente Tragen läßt den Blick dafür "abstumpfen". Die mit Warnwesten rumlaufenden Moppedfahrer am Strassenrand haben in der Regel keine Notsituation, sondern machen lediglich eine Pinkelpause. So das echte Notlagen nicht oder zu spät erkannt werden könnten.
Wie seht ihr das?

Beste Antwort im Thema

Bei uns in Sachsen hab ich noch nie jemand mit Warnweste fahren sehen. Ausnahmen sind nur Gruppenfahrten, wo Ordner und der Schlussmann eine Warnweste tragen.
Ich finds Unsinn, die Leute die Warnweste tragen reden sich da irgendwas ein. Ich kann mir nicht vorstellen das die Weste einen Vorteil hat beim Gesehen werden. Die meisten Unfälle passieren doch durch falsche Einschätzung der Motorradgeschwindigkeit durch den Autofahrer. Das viele Autofahrer hinterher sagen, "Den hab ich nich gesehn", halte ich für ne Standard Ausrede.

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mir ist das recht egal. Es gibt allerdings auch Menschen die sagen:
Das gibt Probleme mit der Blickführung. Man fährt dahin wo man hinguckt und solche Westen ziehen daher eher Unglück an wie ein Magnet anstatt es abzuhalten . . .

Ich kann das eher bei Nachfahrten oder Regen verstehen, aber am Tage hab ich nicht das Gefühl die motorisierten Menschen damit eher zu sehen.
Wewnn wir jedoch dahinkommen, dass ich jeden Tag 4 Mal anhalte um jemandem zu helfen und der jedesmal nur ne Pause macht - braucht sich keiner Wundern wenn irgendwann keiner mehr anhält. Beim Fahren daher OK, beim stehen eher suboptimal.

Bei uns in Sachsen hab ich noch nie jemand mit Warnweste fahren sehen. Ausnahmen sind nur Gruppenfahrten, wo Ordner und der Schlussmann eine Warnweste tragen.
Ich finds Unsinn, die Leute die Warnweste tragen reden sich da irgendwas ein. Ich kann mir nicht vorstellen das die Weste einen Vorteil hat beim Gesehen werden. Die meisten Unfälle passieren doch durch falsche Einschätzung der Motorradgeschwindigkeit durch den Autofahrer. Das viele Autofahrer hinterher sagen, "Den hab ich nich gesehn", halte ich für ne Standard Ausrede.

ich seh das genauso wie 1,9lgurke..
außerdem behaupte ich mal, dass mehr als die Hälfte( Motorrad- und Autofahrer) sich der Bedeutung der Weste gar nicht bewusst sind...

Ich bekenne mich schuldig :D
Ich fahre des öfteren mit Warnweste. Fast immer wenns auf die Autobahn geht, als erster oder letzter einer Gruppe sowieso und meistens bei schlechten Sichtverhältnissen.
Ein Garant gesehen zu werden ist die Weste zwar nicht, ein wenig hilft es aber doch.
Jedenfalls fahre ich lieber mit Warnweste als tagsüber mit Fernlicht. Diese Unsitte greift in unseren Kreisen auch immer weiter um sich.

Bollo

Vermutlich die gleichen Leute die behaupten man würde die Motorräder nicht mehr sehen wenn auch Autos tagsüber das Licht anmachen...
Bin zwar auch ohne Warnweste aufm Moped und bei guter Sicht ohne Licht am Auto unterwegs, aber solche Bedenken sind meiner Meinung nach Schwachsinn.
Warnweste kann ganz nützlich sein, grad wenn die Sichtverhältnisse eh nicht optimal sind, ich hab aber auch oft genug Motorradfahrer mit Warnweste erst auf den zweiten Blick gesehn. Gegen Unachtsamkeit anderer Leute gibts halt keine 100%iges Mittel.
Wegen Blickabstumpfen hab ich keine Bedenken so lang die Weste beim fahren getragen wird. Wenn natürlich irgendwo ganze Herden von Warnwesten am Straßenrand stehen stimmt das schon, aber normalerweise fährt man ja mit seinem Moped oder stellt sich aufn Parkplatz. Wenn man halt lieber am Straßenrand stehn will kann man so n Ding ja immernoch ganz leicht ausziehen.
Gruß
wack

moin,
bin seit ca. 3 Jahren und runde 36.000 Kilometer mit Warnweste unterwegs. Argumente wie "Missbrauch" etc. finde ich ziemlich daneben. Bin in den ersten 2 Wochen nach der Prüfung mehrfach übersehen worden. Irgendein Vollpfosten ist damals links von der Tanke abgebogen, war damals meine erste Vollbremsung. Seit ich mit Weste fahre, ist sowas nicht mehr vorgekommen. Klar ist dies kein perfekter Schutz, doch man sieht immer wieder Autos die beim Abbiegen anfahren und dann doch in die Eisen gehen....schätze so mancher hätte mich übersehen. Ich denke mal, jeder muß dies für sich selbst entscheiden. Hier in Bielefeld kommen immer mehr mit Weste hinzu.
Habe jetzt auf Orange gewechselt...die bleichen nicht so schnell aus. Werde auf die Westen nie verzichten, schließlich sehe ich jeden Tag Wachkomapatienten.
mfg
chaos
PS: Viele Unfälle ließen sich vermeiden, wenn man sich auf den Verkehr konzentrieren würde und nicht telefoniert, am Navi rumfummelt oder sonst irgendetwas tut.
Und bei Pausen ziehe ich die Weste natürlich aus.....

Sehe das wie Bollo und Wack ... fahre auch am Auto immer mit Licht, das argument des Übersehens von Motorradfahren sehe und habe ich nicht. Auf BAB, und bei schlechtem Wetter immer, für die kurze Tour fahr ich auch nicht unbedingt mit Warnweste. Wenn es mir als Träger nen gutes Gefühl gibt, trägt das auch zur Sicherheit bei, weil ich mich auf wesentlich Wichtigeres konzentrieren kann.
Im übrigen gibt es inzwischen komplette Jacken, die wie ne Warnweste sind.

Aber vll erklärt Badz mir mal die Bedeutung!?

Zitat:

Original geschrieben von chaosprod


PS: Viele Unfälle ließen sich vermeiden, wenn man sich auf den Verkehr konzentrieren würde und nicht telefoniert, am Navi rumfummelt oder sonst irgendetwas tut.

Und DAS ist in meinen Augen das wirkliche Problem. Meist sieht man bei vorausfahrenden Pkw ganz gut, wenn die nach Navi fahren...für mich immer ein Grund besonders Abstand zu halten, denn ich habe oft das Gefühl, dass die kopfmässig nach Autopilot fahren...

Zu den Warnwesten habe ich eine etwas zwiegespaltene Meinung.

Einerseits sicher eine gute Sache im Winter oder bei anderweitig schlechten Sichtverhältnissen.

Andererseits sehe ich die zunehmende Sicherheitsmentalität (in allen Bereichen des Lebens) eher kritisch. So ein bisschen wie mit ABS. Es gibt viele Dinge, die das Leben sicherer machen. Das tun sie aber meist nur dann, wenn man sich so verhält, als gebe es sie nicht.

Eine Warnweste ersetzt weder die eigene Aufmerksamkeit, noch verhindert sie das Übersehenwerden.

(und...Bitte...BITTE jetzt keine ABS Diskussion)

Wenn ich in Warnweste fahre und denke "jetzt leuchte ich so sehr, dass mich bestimmt alle sehen", dann hat das mit Sicherheit negative Auswirkungen auf die eigene Aufmerksamkeit.

Ich könnte jetzt auch anführen, dass ich in 4 Jahren mit fast täglichen Stadtverkehrsfahrten bisher noch nie übersehen wurde oder zu einer Vollbremsung gezwungen wurde (warum auch immer). Ein Argument gegen Warnweste? Natürlich nicht...

Aber man sollte den Fetzen jetzt nicht zum Allheilmittel hochstilisieren.

Mißbrauch ist bei der Angelegenheit eher irrelevant, wenn die Weste beim anhalten auch ausgezogen wird.

(Nicht, dass bald Phase 2 anläuft und die Weste auch beim pausieren anbehalten wird, damit man nicht von vorbeifahrenden Pkw überfahren wird. Sonst könnte man bald auch jeden Fußgänger mit Warnweste ausstaffieren...)

Ich könnte mir das nur bei starkem Regen oder nachts vorstellen. Da ich dann nicht fahre, werde ich so ein Ding nicht anziehen, maximal zum Karneval, wenn ich als Village People gehe. Es gibt für mich einfach auch Grenzen im Sicherheitswahn. Das ist wie die Landstraßen, die bis auf 50 runter beschränkt sind "weil so viele Unfälle passieren".

Macht Euch doch eine Rundumleuchte auf den Helm, die sieht man noch besser :) 

Gruß Eike

Zitat:

(Nicht, dass bald Phase 2 anläuft und die Weste auch beim pausieren anbehalten wird, damit man nicht von vorbeifahrenden Pkw überfahren wird. Sonst könnte man bald auch jeden Fußgänger mit Warnweste ausstaffieren...)

Wär ja auch nicht schlecht, dann fällt man schon wieder auf wenn man keine Warnweste anhat

:D

... Und das Bike muste Tief-Schwarz lackiert werden,
Dazu eine feine Blackediton-Protektorenkombi...des war D A S optische Highlight bis..
irgendwo irgendwer diese Schwarze Schönheit leider Übersehen hatte...
sagen Wir ohne Crash nur ne Schreckbremsung...

Aufgrund des Schrecks M U S S nun jeden Moment auf dem Bike die...WARNweste herhalten, damit
man Auffällt.
Genug Schwarze Worte,

Wer ein Farbiges Bike mit Tageslicht fährt, dazu eine Farbige Kombi, erreicht in
meinen Augen genausoviel wie eine Warnweste anzuziehen.
Mir persönlich geht das auf dem Bike ein wenig ZU Weit!!

Warnwesten haben eher in der Dämmerung/Nachts Vorteile ( Die Reflektionsstreifen)
Ob ein Dosenführer wirklich viel von den Westen sieht bezweifel Ich doch stark..
bedenkt, Ihr werdet von VORN gesehen...also ist da der Scheinwerfer, die Scheibe , die Verkleidung...
Da bleibt wohl nicht mehr viel Stoff zum "Warnen" oder?
Also sieht Dosenführer maximal noch halbe Brust und Schulterstreifen..( Verkl. Bike)
Beim Naked..naja durch die meist gebeugte Haltung wirkt auch nicht soviel mehr..
Wer schaut den freiwillig IN einen  leuchtenden Scheinwerfer ( Euer Tagesfahrlicht...)
Das Ihr auffallt für den Rückwärtigen Verkehr akzeptiere Ich.
Wie viel Wirkung die Weste nach Vorn hat habe Ich dargelegt...
Also überlass Ich es Jedem Sie zu nutzen oder Nicht.
Stören tut es Mich aber Nicht!

Wer es meint zu brauchen..na denn...
Ob es hilft..KA
Werde Ich sowas je über ner Kombi tragen...NEVER.
Das flattert rum, nervt vom Tanken bis kurze Pause machen.
Ändert es die Fahrweise..KA
 

Greeds DucFan

mir wurde mehrmals die vohrfart genommen, obwohl mir das gegenüber noch augenblicke zuvor tief in die augen geblickt hat...
in der dämmerung sicher ein hilfreiches utensil. aber tagsüber, bei guter sicht ?!
sorgt nur für verwirrung. die leutchens rennen aus dem haus, schwenken ihre mülltüten und rufen mir unverständliches zeug hinterher. geschmackssache, wie ich finde.

In der Dämmerung bei flach stehender blendender Sonne meinetwegen, Tagsüber vielleicht, aber gerade nachts sehe ich eigentlich den Vorteil nicht, da sieht man doch Fahrzeuge viel Früher. Der Kontrast zwischen Scheinwerfer und Hintergrund ist da ja ohnehin stark genug.
Anziehen tu ich allerdings auch keine, nennt es unvernünftig oder Fahrlässig, aber mit jeder Kleinigkeit an die ich mehr denken soll aus Sicherheitsgründen vergeht der Reiz am fahren ein bischen mehr. Freiheit stirbt nunmal mit Sicherheit, egal auf politischer oder persönlicher Ebene. Gibt hunderte von Knorrfamilien die uns das tagtäglich erneut vor Augen führen.

Hey Leutz,
ich trag keine Warnweste, aber soll jeder machen was er will.
Ich empfehle Westen mit nackten Frauen :D, die übersieht kaum ein Autofahrer.
Auf der BAB mache ich dann doch des öfteren Fernlicht an:cool:,
fühle mich einfach besser, wenn ich jenseits der 200 unterwegs bin.

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