FAHRBERICHT VW TOURAN TSI 170PS DSG HIGHLINE (MJ 2008)

VW Touran 1 (1T)

Erster Eindruck nach 6.500km und 2 Monaten:

Seine Argumente

170 PS, Turbolader, Kompressor, 240 Nm, in unter 6 Sekunden auf 80 und in 8,5 Sekunden auf 100 km/h. Da bekommen die Isofix-Befestigungen auf der Rückbank gleich eine ganz andere Bedeutung. 240 Nm sind ja an sich schon ein stolzer Wert im Benziner-Pkw-Bau, doch wenn diese Kraft aus nur 1.390 ccm bereits kurz über Leerlaufdrehzahl in den Antrieb geschickt wird, können so einige renommierte Konkurrenten das Handtuch werfen. Der TSI schiebt derart unbändig nach vorn, dass man glaubt, der Rest der Autowelt bestehe aus hilfsmotorisierten Kabinenrollern und Krankenfahrstühlen. Der Wagen durcheilt mit dem Sportfahrwerk auf 17-Zoll-Füßen Kurven so souverän, als gelte für ihn die Physik nicht mehr. Gleichzeitig aber liefert er den Komfort einer gediegenen Großraumlimousine ab. Geschaltet wird bequem per Automatik oder wenn bei Papa der Schumi durchkommt mit den Schaltwippen am Multifunktionslederlenkrad. Im Innenraum des „Highline“ setzt VW auf gewohnte Perfektion. Die Sportsitze passen wie maßgefertigte Schuhe, Funktionalität und Verarbeitung liegen auf höchstem Niveau, ebenso die Sicherheit.

Antrieb

Der 170 PS starke 1,4-Liter-Twincharger mit Turbolader und riemengetriebenem Kompressor reagiert auf Vortriebswünsche postwendend und mit Nachdruck und erzielt erstaunliche Fahrleistungen. Schiebt die Pumpe unter feinem Rauschen erst einmal den vollen Druck in die Brennräume, fallen schon bei 1.500U/min ganze 240 Newtonmeter über Kupplung und Antriebsstrang her. Er bringt dank Kompressor ohne Turboloch schon bei niedrigen Drehzahlen Kraft auf die Straße und liefert Vortrieb bis 7.000U/min. Dass man keinen Turbodiesel fährt, merkt man nur am nicht vorhandenen Nageln. Beim Anfahren bei Nässe wünscht man sich den nicht bestellbaren Synchro-Antrieb ins Fahrwerk. Die Motorkraft und ein unruhiger Gasfuß lassen bei dieser brachialen Kraftentfaltung schnell die ASR-Lichter im Display tanzen. Das gut übersetzte Getriebe hält die Drehzahlen im Automatikmodus niedrig und spart Kraftstoff, zügelt dabei aber nicht das Temperament. Der 6. Gang ist auf Autobahnen ein Genuss und muss auch bei längeren Steigungen nicht gegen den 5. Gang getauscht werden. Und wenn man schalten möchte machen die Schaltwippen am Lenkrad dem verkappten Rennfahrer richtig Spaß!

Fahreigenschaften

Der Fronttriebler übersteuert leicht – bei Nässe deutlich. Auf plötzliches Gaswegnehmen in Kurven reagiert er mit einem kaum spürbaren Eigenleben des Hecks. Die leichtgängige Lenkung spricht positiv direkt an. Er liegt satt auf der Straße, verträgt dank Sportfahrwerk hohe Kurvengeschwindigkeiten, gibt im Grenzbereich keine Rätsel auf, läuft brav geradeaus, ist agil und handlich. Das Fatale: Das Gefühl fürs Tempo geht restlos verloren. 160 sind höchstens gefühlte 130 km/h. Wer nicht diszipliniert auf den Tacho schaut, riskiert seinen Führerschein. Denn sobald man merkt, wie herrlich der TSI mit den 17er Nardos auf dem Asphalt liegt und wie viel Spaß das Herausbeschleunigen aus den Ecken macht, ist die StVO längst überschritten.

Sicherheit

ESP, ABS, Front- und Seitenairbags sowie Isofix-Kindersitzbefestigungen sind natürlich serienmäßig an Bord. Die einzeln verstellbaren Fondsitze sind mit Dreipunktgurten ausgestattet. Einen Orden verdient die Bremsanlage, die einen ganz klaren Fortschritt gegenüber dem normalen bzw. alten Bremswerkzeug darstellt. Der beim 125 kW-Motor aufgewertete Verzögerungsapparat überzeugt durch promptes Ansprechverhalten, problemlose Dosierbarkeit und rasche Verzögerung. Neuerungen wie Abstandshalter, Fahrspurassistent usw. sind leider noch nicht zu haben.
Ein Problem bei der Sicherheit gibt es allerdings: Isofix-Kindersitze mit Stützfuß sind meist nicht zugelassen oder müssen auf dem Staufachboden – nicht auf dem Deckel abgestellt werden. Das weiß kaum jemand und selbst namhafte Hersteller wie Maxi-Cosi geben keine Zulassung in der Typenliste raus. Familien-Van definiere ich anders.

Karosserie

Der Touran überzeugt aber nicht nur durch sein Temperament und seine zurückhaltenden Trinksitten, sondern auch durch seinen Komfort, seine ausgezeichnete Straßenlage und den beachtlichen Kofferraum, der mit Hilfe der umklappbaren Rücksitze wahrhaft riesige Dimensionen annimmt. Die Durchladebreite im Kofferraum beträgt mehr als einen Meter. Das variable und geräumige Konzept dieses Nutzgegenstandes findet man sonst nur bei Produkten von Ikea.
Rost ist im Grunde kein Thema. Das schwarze Blechkleid steht ihm, ein paar knackige Falten in der Haut täten ihm jedoch ganz gut. Die Spaltmaße der verhältnismäßig windschnittigen Karosserie sind so gleichmäßig eng, dass bei der Konkurrenz die Alarmglocken läuten – Spaltpapst Piech sei Dank. Die Silhouette macht einen guten Eindruck, die Front wirkt etwas aggressiver nach dem Facelift, der Chromgrill ist Geschmacksache. Insgesamt ein schönes Kleidchen für ein verhältnismäßig großes Auto.

Ausstattung

Die Serienausstattung des Touran erfüllt weitgehend die Ansprüche des vielzitierten Premium-Familienvater-Segments. Pflicht sind Klimaautomatik, die es wiederum im günstigen Paket mit vielen anderen Extras gibt, Xenon mit Kurvenlicht allein aus Sicherheitsgründen sowie ein vernünftiges Radio. Ansonsten bietet der lange Ausstattungskatalog des typisch deutsch ausgestatteten Wagens für jeden (großen) Geldbeutel etwas.
Empfehlungen sind Winterpaket mit Heizung im Gestühl, ein variabler Gepäckraumboden, wenn man keine 5 Kinder hat, und das Licht- und Sicht Paket für die völlig Hilflosen, damit im Tunnel bei Regen und plötzlicher Dunkelheit bitte auch alles automatisch angeht.

Platzverhältnisse

Im Fond geht es erwartungsgemäß großzügig zu, doch auch für Fahrer und Beifahrer ist im Touran kaum weniger Platz als in einem Passat. Auch was die Anmutung betrifft, spielt der Touran bei den Vans ganz klar in der Oberliga. Überdurchschnittliche Qualität, nahezu perfekte Ergonomie, sehr gute Sitze und ein angenehmes Ambiente lassen die Konkurrenz im wahrsten Sinne des Wortes alt aussehen. Im weitläufigen Kofferraum dominiert edler Hochflor. Durch das variable Sitzsystem lässt sich der Laderaum auf Ballsaalgröße erweitern. Ein Urlaub mit Kindern oder Camping stellen den Touranfahrer nicht vor ein Problem.

Fahrkomfort

Laufruhe glänzt im Fahrbetrieb durch Abwesenheit und ist mit knurrigem Turbopfeifen und dröhnendem Kompressorrauschen durchaus hörbar – als wirklich störend empfindet man es nicht. Erst ab Tempo 160 kämpfen Motor- und Windgeräusche gleichberechtigt um Gehör.
Erstaunlich auf Anhieb das Fahrwerk: schön straff und mit ordentlichen Nehmerqualitäten, aber ohne Tendenz, Zahnplomben loszurütteln. Nur das Poltern bei groben Stößen und auf Querfugen stört. Ansonsten liefert der mit Sportfahrwerk ausgestattete Touran trotz 17-Zöllern einen durchaus Oma-geeigneten Komfort ab.
Hilfreich zur Steigerung des Wohlfühlfaktors sind die integrierten Helferlein wie Regensensor, Kurvenlicht, Abblendlichtautomatik. Die Zwei-Zonen-Klimaanlage und die gerade von Damen als Pflichtausstattung betrachtete Sitzheizung machen den Touran endgültig zum trauten Heim.

Wirtschaftlichkeit

Leistungsstark und verbrauchsarm? Eben TSI. Im (zügigen) Stadtverkehr bleibt der Verbrauch erfreulicherweise unter der 10-Liter-Marke. Im errechneten Schnitt liegt mein Touran derzeit bei ca. 8,8l/100km. Im Vergleich mit den anderen Vans dieser Größe liegt er damit am unteren Ende der Skala. Aber Achtung: die VW-Krankheit der Multifunktionsanzeige befällt auch dem Touran: der Verbrauch wird mit mindestens 0,5l/100km zu gering angegeben. Die Klimaanlage begnügt sich bei meinem TSI mit ca. 0,4l/100km.
Ungünstige Kasko-Einstufung und hoher Wertverlust (ca. 3.500 EUR/Jahr) wiegen schwer. Kauft man sich einen besser ausgestatteten Touran mit dem großen TSI-Motor, ist man schnell über 35.000 EUR los - nach oben sind ja bekanntermaßen kaum Grenzen gesetzt. Für all das bekommt man aber dann auch einen hochwertigen kompakten Van, der sowohl technisch als auch optisch alle derzeitigen Erwartungen aufs Beste erfüllt. Vernünftig und wesentlich ökonomischer wist allerdings der kleine Bruder mit 103kW: deutlich weniger Verbrauch bei sehr ordentlichen Fahrleistungen.

Schwachstellen

Motorruckeln liegt manchmal vor durch mangelhafte Software im Steuergerät – Updates helfen. Das DSG ist anfällig für hartes Einkuppeln, Schlag auf den Antrieb bei Wechsel von Automatik auf Schaltung bei Volllast. Die Motor-Getriebe-Kombination erscheint ausgereizt, aber nicht so anfällig wie beim vergleichbaren TDI.
Die Bremsanlage fällt beim TÜV oft mit verschlissenen Scheiben auf. Als Ursache kommen die langlebigen, aber auch recht harten Beläge in Frage, die wohl stärker an den Scheiben nagen.
Die Elektrik zeigt keine besonderen Schwächen, nach Erfahrungen anderer gibt es hin und wieder Kleinärger. An Materialien und Haptik besteht massiver Verbesserungsbedarf, das ist nicht „Highline“. Ansonsten: Motortalk lesen…

Technische Daten

Beschleunigung: 0-80 km/h 5,9s; 0-100 km/h 8,5 s
Höchstgeschwindigkeit: 212 km/h (mein Tacho zeigte mir etwas über 230 km/h)
Tachometerabweichung (per GPS): 100 sind effektiv 93km/h, 130 sind effektiv 120km/h, 160 sind effektiv 148km/h
Verbrauch: 181g CO2/km, Benzin - Stadt: 10,3l/100km / Land: 6,2l/100km / Gesamt: 7,6l/100km / eigene Erfahrung bisher: ca. 8,8l/100km bei viel Stadtverkehr
Motor: 1.4 TSI, Motorkennung BLG, Reihen-4-Zylinder, 1.390cm³, 125kW/170PS bei 6.000U/min, 240Nm bei 1.500-4.750U/min, 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe DSG

Fazit

Der Touran 1.4 TSI mit 170PS und DSG ist eine stimmige Interpretation des Mottos "Familienkutsche für ambitionierten Papa." Der Wagen sieht super aus, er ist hervorragend verarbeitet und die Fahrdynamik überzeugt. Hoffentlich bleibt das auch so. Keine Frage: Das Auto macht Lust auf mehr und lässt dabei völlig vergessen, dass hier ein 1,4-Liter-Motor als Antrieb dient. Wenn Nikolaus August Otto das noch erleben könnte...

Beste Antwort im Thema

Erster Eindruck nach 6.500km und 2 Monaten:

Seine Argumente

170 PS, Turbolader, Kompressor, 240 Nm, in unter 6 Sekunden auf 80 und in 8,5 Sekunden auf 100 km/h. Da bekommen die Isofix-Befestigungen auf der Rückbank gleich eine ganz andere Bedeutung. 240 Nm sind ja an sich schon ein stolzer Wert im Benziner-Pkw-Bau, doch wenn diese Kraft aus nur 1.390 ccm bereits kurz über Leerlaufdrehzahl in den Antrieb geschickt wird, können so einige renommierte Konkurrenten das Handtuch werfen. Der TSI schiebt derart unbändig nach vorn, dass man glaubt, der Rest der Autowelt bestehe aus hilfsmotorisierten Kabinenrollern und Krankenfahrstühlen. Der Wagen durcheilt mit dem Sportfahrwerk auf 17-Zoll-Füßen Kurven so souverän, als gelte für ihn die Physik nicht mehr. Gleichzeitig aber liefert er den Komfort einer gediegenen Großraumlimousine ab. Geschaltet wird bequem per Automatik oder wenn bei Papa der Schumi durchkommt mit den Schaltwippen am Multifunktionslederlenkrad. Im Innenraum des „Highline“ setzt VW auf gewohnte Perfektion. Die Sportsitze passen wie maßgefertigte Schuhe, Funktionalität und Verarbeitung liegen auf höchstem Niveau, ebenso die Sicherheit.

Antrieb

Der 170 PS starke 1,4-Liter-Twincharger mit Turbolader und riemengetriebenem Kompressor reagiert auf Vortriebswünsche postwendend und mit Nachdruck und erzielt erstaunliche Fahrleistungen. Schiebt die Pumpe unter feinem Rauschen erst einmal den vollen Druck in die Brennräume, fallen schon bei 1.500U/min ganze 240 Newtonmeter über Kupplung und Antriebsstrang her. Er bringt dank Kompressor ohne Turboloch schon bei niedrigen Drehzahlen Kraft auf die Straße und liefert Vortrieb bis 7.000U/min. Dass man keinen Turbodiesel fährt, merkt man nur am nicht vorhandenen Nageln. Beim Anfahren bei Nässe wünscht man sich den nicht bestellbaren Synchro-Antrieb ins Fahrwerk. Die Motorkraft und ein unruhiger Gasfuß lassen bei dieser brachialen Kraftentfaltung schnell die ASR-Lichter im Display tanzen. Das gut übersetzte Getriebe hält die Drehzahlen im Automatikmodus niedrig und spart Kraftstoff, zügelt dabei aber nicht das Temperament. Der 6. Gang ist auf Autobahnen ein Genuss und muss auch bei längeren Steigungen nicht gegen den 5. Gang getauscht werden. Und wenn man schalten möchte machen die Schaltwippen am Lenkrad dem verkappten Rennfahrer richtig Spaß!

Fahreigenschaften

Der Fronttriebler übersteuert leicht – bei Nässe deutlich. Auf plötzliches Gaswegnehmen in Kurven reagiert er mit einem kaum spürbaren Eigenleben des Hecks. Die leichtgängige Lenkung spricht positiv direkt an. Er liegt satt auf der Straße, verträgt dank Sportfahrwerk hohe Kurvengeschwindigkeiten, gibt im Grenzbereich keine Rätsel auf, läuft brav geradeaus, ist agil und handlich. Das Fatale: Das Gefühl fürs Tempo geht restlos verloren. 160 sind höchstens gefühlte 130 km/h. Wer nicht diszipliniert auf den Tacho schaut, riskiert seinen Führerschein. Denn sobald man merkt, wie herrlich der TSI mit den 17er Nardos auf dem Asphalt liegt und wie viel Spaß das Herausbeschleunigen aus den Ecken macht, ist die StVO längst überschritten.

Sicherheit

ESP, ABS, Front- und Seitenairbags sowie Isofix-Kindersitzbefestigungen sind natürlich serienmäßig an Bord. Die einzeln verstellbaren Fondsitze sind mit Dreipunktgurten ausgestattet. Einen Orden verdient die Bremsanlage, die einen ganz klaren Fortschritt gegenüber dem normalen bzw. alten Bremswerkzeug darstellt. Der beim 125 kW-Motor aufgewertete Verzögerungsapparat überzeugt durch promptes Ansprechverhalten, problemlose Dosierbarkeit und rasche Verzögerung. Neuerungen wie Abstandshalter, Fahrspurassistent usw. sind leider noch nicht zu haben.
Ein Problem bei der Sicherheit gibt es allerdings: Isofix-Kindersitze mit Stützfuß sind meist nicht zugelassen oder müssen auf dem Staufachboden – nicht auf dem Deckel abgestellt werden. Das weiß kaum jemand und selbst namhafte Hersteller wie Maxi-Cosi geben keine Zulassung in der Typenliste raus. Familien-Van definiere ich anders.

Karosserie

Der Touran überzeugt aber nicht nur durch sein Temperament und seine zurückhaltenden Trinksitten, sondern auch durch seinen Komfort, seine ausgezeichnete Straßenlage und den beachtlichen Kofferraum, der mit Hilfe der umklappbaren Rücksitze wahrhaft riesige Dimensionen annimmt. Die Durchladebreite im Kofferraum beträgt mehr als einen Meter. Das variable und geräumige Konzept dieses Nutzgegenstandes findet man sonst nur bei Produkten von Ikea.
Rost ist im Grunde kein Thema. Das schwarze Blechkleid steht ihm, ein paar knackige Falten in der Haut täten ihm jedoch ganz gut. Die Spaltmaße der verhältnismäßig windschnittigen Karosserie sind so gleichmäßig eng, dass bei der Konkurrenz die Alarmglocken läuten – Spaltpapst Piech sei Dank. Die Silhouette macht einen guten Eindruck, die Front wirkt etwas aggressiver nach dem Facelift, der Chromgrill ist Geschmacksache. Insgesamt ein schönes Kleidchen für ein verhältnismäßig großes Auto.

Ausstattung

Die Serienausstattung des Touran erfüllt weitgehend die Ansprüche des vielzitierten Premium-Familienvater-Segments. Pflicht sind Klimaautomatik, die es wiederum im günstigen Paket mit vielen anderen Extras gibt, Xenon mit Kurvenlicht allein aus Sicherheitsgründen sowie ein vernünftiges Radio. Ansonsten bietet der lange Ausstattungskatalog des typisch deutsch ausgestatteten Wagens für jeden (großen) Geldbeutel etwas.
Empfehlungen sind Winterpaket mit Heizung im Gestühl, ein variabler Gepäckraumboden, wenn man keine 5 Kinder hat, und das Licht- und Sicht Paket für die völlig Hilflosen, damit im Tunnel bei Regen und plötzlicher Dunkelheit bitte auch alles automatisch angeht.

Platzverhältnisse

Im Fond geht es erwartungsgemäß großzügig zu, doch auch für Fahrer und Beifahrer ist im Touran kaum weniger Platz als in einem Passat. Auch was die Anmutung betrifft, spielt der Touran bei den Vans ganz klar in der Oberliga. Überdurchschnittliche Qualität, nahezu perfekte Ergonomie, sehr gute Sitze und ein angenehmes Ambiente lassen die Konkurrenz im wahrsten Sinne des Wortes alt aussehen. Im weitläufigen Kofferraum dominiert edler Hochflor. Durch das variable Sitzsystem lässt sich der Laderaum auf Ballsaalgröße erweitern. Ein Urlaub mit Kindern oder Camping stellen den Touranfahrer nicht vor ein Problem.

Fahrkomfort

Laufruhe glänzt im Fahrbetrieb durch Abwesenheit und ist mit knurrigem Turbopfeifen und dröhnendem Kompressorrauschen durchaus hörbar – als wirklich störend empfindet man es nicht. Erst ab Tempo 160 kämpfen Motor- und Windgeräusche gleichberechtigt um Gehör.
Erstaunlich auf Anhieb das Fahrwerk: schön straff und mit ordentlichen Nehmerqualitäten, aber ohne Tendenz, Zahnplomben loszurütteln. Nur das Poltern bei groben Stößen und auf Querfugen stört. Ansonsten liefert der mit Sportfahrwerk ausgestattete Touran trotz 17-Zöllern einen durchaus Oma-geeigneten Komfort ab.
Hilfreich zur Steigerung des Wohlfühlfaktors sind die integrierten Helferlein wie Regensensor, Kurvenlicht, Abblendlichtautomatik. Die Zwei-Zonen-Klimaanlage und die gerade von Damen als Pflichtausstattung betrachtete Sitzheizung machen den Touran endgültig zum trauten Heim.

Wirtschaftlichkeit

Leistungsstark und verbrauchsarm? Eben TSI. Im (zügigen) Stadtverkehr bleibt der Verbrauch erfreulicherweise unter der 10-Liter-Marke. Im errechneten Schnitt liegt mein Touran derzeit bei ca. 8,8l/100km. Im Vergleich mit den anderen Vans dieser Größe liegt er damit am unteren Ende der Skala. Aber Achtung: die VW-Krankheit der Multifunktionsanzeige befällt auch dem Touran: der Verbrauch wird mit mindestens 0,5l/100km zu gering angegeben. Die Klimaanlage begnügt sich bei meinem TSI mit ca. 0,4l/100km.
Ungünstige Kasko-Einstufung und hoher Wertverlust (ca. 3.500 EUR/Jahr) wiegen schwer. Kauft man sich einen besser ausgestatteten Touran mit dem großen TSI-Motor, ist man schnell über 35.000 EUR los - nach oben sind ja bekanntermaßen kaum Grenzen gesetzt. Für all das bekommt man aber dann auch einen hochwertigen kompakten Van, der sowohl technisch als auch optisch alle derzeitigen Erwartungen aufs Beste erfüllt. Vernünftig und wesentlich ökonomischer wist allerdings der kleine Bruder mit 103kW: deutlich weniger Verbrauch bei sehr ordentlichen Fahrleistungen.

Schwachstellen

Motorruckeln liegt manchmal vor durch mangelhafte Software im Steuergerät – Updates helfen. Das DSG ist anfällig für hartes Einkuppeln, Schlag auf den Antrieb bei Wechsel von Automatik auf Schaltung bei Volllast. Die Motor-Getriebe-Kombination erscheint ausgereizt, aber nicht so anfällig wie beim vergleichbaren TDI.
Die Bremsanlage fällt beim TÜV oft mit verschlissenen Scheiben auf. Als Ursache kommen die langlebigen, aber auch recht harten Beläge in Frage, die wohl stärker an den Scheiben nagen.
Die Elektrik zeigt keine besonderen Schwächen, nach Erfahrungen anderer gibt es hin und wieder Kleinärger. An Materialien und Haptik besteht massiver Verbesserungsbedarf, das ist nicht „Highline“. Ansonsten: Motortalk lesen…

Technische Daten

Beschleunigung: 0-80 km/h 5,9s; 0-100 km/h 8,5 s
Höchstgeschwindigkeit: 212 km/h (mein Tacho zeigte mir etwas über 230 km/h)
Tachometerabweichung (per GPS): 100 sind effektiv 93km/h, 130 sind effektiv 120km/h, 160 sind effektiv 148km/h
Verbrauch: 181g CO2/km, Benzin - Stadt: 10,3l/100km / Land: 6,2l/100km / Gesamt: 7,6l/100km / eigene Erfahrung bisher: ca. 8,8l/100km bei viel Stadtverkehr
Motor: 1.4 TSI, Motorkennung BLG, Reihen-4-Zylinder, 1.390cm³, 125kW/170PS bei 6.000U/min, 240Nm bei 1.500-4.750U/min, 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe DSG

Fazit

Der Touran 1.4 TSI mit 170PS und DSG ist eine stimmige Interpretation des Mottos "Familienkutsche für ambitionierten Papa." Der Wagen sieht super aus, er ist hervorragend verarbeitet und die Fahrdynamik überzeugt. Hoffentlich bleibt das auch so. Keine Frage: Das Auto macht Lust auf mehr und lässt dabei völlig vergessen, dass hier ein 1,4-Liter-Motor als Antrieb dient. Wenn Nikolaus August Otto das noch erleben könnte...

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@weißbierjojo: Natürlich entwickelt man nach vielen Jahren AB- und AMS-Lesen eine ganz eigene Sprache, wenn es um Autos geht.
Selbstverständlich werden die Fahrleistungen des 125kW-TSI von vielen anderen Autos erreicht. Aber bitte immer im Vergleich zu anderen Vans dieser Art und Größe betrachten!
Beispiel Opel Zafira: die brauchen schon einen teuren OPC mit 2,0l Turbo und 240PS, um geradeso unter 8sec zu kommen, er verbraucht dabei aber mal eben 2l mehr Benzin. Ein normaler Zafira-Motor kommt da nicht ran: der 2,0Ecotec mit 200PS ist langsamer in der Beschleunigung und braucht ebenso viel mehr Sprit. Das ließe sich an Ford, Toyota usw. auch darstellen. Und ein gesundes Maß an Übertreibung gehört doch in so einen Bericht, oder?
Das betrifft ebenso die Fahrdynamik: das Übersteuern hab ich ebenso kritisiert, jedoch benimmt sich der Touran, meiner mit Sportfahrwerk, sehr ordentlich was wanken und schaukeln betrifft und Kurvenfahrten in den Bergen machen schon sehr viel Spaß. Da kommen mir meine Freunde (Zafira und Corolla-Verso) nicht mehr hinterher… Aber bitte vergleiche nicht einen Familien-Van mit einem Mittelklasse-Kombi!!!
Ich kann über Gasannahme und Spritzigkeit nicht klagen. Ein verzögertes Ansprechverhalten habe ich bisher nicht festgestellt. Das DSG greift eh sofort zu und bei Schaltmodus geht der Drehzahlmesser auch von ganz unten umgehend Richtung 7.000. Hab ich nur Glück gehabt???

@sagniemalsnie: dein TSI muss wohl in die Werkstatt oder du hast einen – sagen wir „digitalen Fahrstil“. Mein TSI nimmt sich in der Stadt 9-10l, bleibt aber im Schnitt selbst bei ambitionierter Fahrweise immer unter 10l, weil er eben auch mal vor sich hinrollt und man nicht immer am Gasgeben ist. Und der Stadtverkehr München ist nicht ohne, zumal derzeit sehr viel gebaut wird… 16l mit Wohnwagen sind auch ne Nummer, zumal man mit Anhängsel nicht so schnell fahren kann. Auch bei spritmonitor.de findest du eigentlich im Schnitt Werte um ca. 9,1l.

@hg4141: Kunststoffoberflächen/Materialien finde ich ebenso miserabel: kein besonders gutes Aussehen, keine gute Haptik und dabei noch empfindlich – Nachbesserung erforderlich.
Mein DSG läuft gut bis auf den Schlag im Getriebe beim Runterschalten und Gasgeben. Ruppig beim Anfahren ist es nicht, sehr gleichmäßig. Meines Erachtens läuft der Kompressor immer – oder? Kann mir nicht vorstellen, dass der erst ab ner bestimmnten Gaspedalstellung zugeschaltet wird. Weiß das hier jemand genau???
 

Hallo snoozy,
auch ich kann nur Danke sagen für diesen tollen Bericht, ich kann in fast allen Punkten zustimmen und deine Angaben bestätigen. Unser Touri ist zwar ein paar Monate älter, aber wir sind erst 2800 Km gefahren, diese aber zu 90 % in der Stadt, maximal 3Km am Stück, der Verbrauch liegt bei ca. 10 L rechnerisch, die MFA zeigt ca.8,6 L an. Wir fahren jetzt in den Urlaub und danach wird die MFA neu eingestellt, zum Fahrverhalten kann ich dann auch was berichten, es geht in die Berge.
Solch ein Beitrag ist viel besser und hilfreicher, als tausend Prospekte, vielen Dank noch mal,

😉Gruß Andy😉

@snoozy

Zu deiner Frage nach dem Zuschaltpunkt des Kompressors: Der Kompressor läuft im Standgas nicht mit. Man hört jedoch im Golf GT beim Gasgeben im Leerlauf direkt beim Ansteigen der Drehzahl nach der Standdrehzahl einen leisen Klick, eben dem Zuschalten des Kompressors. Im Fahrbetrieb läuft der Kompressor also quasi ab Standdrehzahl mit.

Zu deiner Anmerkung bezüglich meiner Kritik:

Ist ja klar das man einen Fahrbericht etwas überspitzt darstellt. 🙂

Und ich habe dir ja auch Recht gegeben im Bezug auf den Vergleich mit anderen Vans. Da ist der Touri sowohl spritzig als auch vergleichsweise dynamisch in Kurven. Auf einer entsprechenden Landstraßenstrecke kommt ein Passat oder BMW mit vergleichbarer Motorisierung sicherlich bis ans Heck dran aber vorbeifahren, das ist dann was anderes.... 🙂

Gruß, Jochen

hi jochen,
und genau deswegen vermisse ich meinen audi a3 ambition schon sehr - dem touran merkt man halt allzuoft die masse und die lage des schwerpunktes an.
einig sind wir uns aber, dass in den touran mehr weißbier reingeht, als in passt und bmw...

kompressor: läuft der nach dem zuschalten irgendwie stufenweise, was das ruckeln hervorrufen könnte? weil allein das zuschalten kann ja nicht die hier beschriebenen probleme verursachen, oder? 

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....und da führe ich den Vergleich zu meinen bisherigen Occi RS I Combi gerne immer wieder an.
Mit dem R-Line Fahrwerk bin ich jetzt flinker unterwegs. Es ist direkter, präziser
und bietet mehr "Schienenfeeling". Die Wankbewegungen an der Karosse waren beim
RS defintiv stärker. Bei vergleichbaren Wegen/Strecken und Fahrsituationen
bin ich mit meinem R-Line schneller in/durch Kurven. Er fühlt sich auch kompakter an und gar
nicht so Van typisch (träge, schwammig oder whatever). Der RS ging freilich besser ab, weil mehr Hubraum und zum Schluss auch 200PS.
Mit dem TSI mutiert er deswegen klaro nicht gleich zum Sportwagen, aber zu einem sehr sportlich
orientierten Van.
Zumindest in der R-Line Variante werden auch diese Ambitionen
zufriedenstellend bedient und er muss den Vergleich in dieser "Sportdisziplin" keinesfalls mit typischen Mittelklasse Kombis scheuen.
Das hat natürlich zum einem mit dem 18" Sportfahrwerk zu tun aber ganz
genauso mit dem 170PS TSI Motor, der sich einfach willig und gierig hochdrehen lässt,
ohne dass ihm gleich bei 3500Umin die Puste und der Druck ausgeht.

Ich denke einfach, dass sich bei der Sportlichkeitswertung der Touri mit Sportfahrwerk (egal
ob nun die 17" Nardos oder eben 18" R-Line) vom normalen Fahrwerk "erfahrbar" abhebt.

So sehr hat snozzy in diesem Sinne nicht überzogen, finde ich.

Grüße

Zitat:

Original geschrieben von snoozy



kompressor: läuft der nach dem zuschalten irgendwie stufenweise, was das ruckeln hervorrufen könnte? weil allein das zuschalten kann ja nicht die hier beschriebenen probleme verursachen, oder? 

Der Kompressor läuft linear mit steigender Drehzahl hoch. Das Problem mit dem deutlich verspäteten Leistungseinsatz liegt am Konzept. Der Hubraum ist recht klein, der Motor hat also kein hohes Grunddrehmoment, er ist bis zum Einsatz des Laders recht schlapp...ein 1,4er eben. Auch der Kompressor als Lader braucht einfach eine gewisse Zeit, bis er den Einlassbereich des Motors unter Druck gesetzt hat. Er ist zwar schneller als ein Turbolader, aber bis er den Motor unter Druck gesetzt hat, dauerts eben eine Weile.

An einem 2Liter fällt das nicht so auf, der hat schon ohne Laderdruck mehr Wucht auf der Kurbelwelle. Der für die Leistung winzige 1,4er kann das aber nicht gut verschleiern. Das ist der Grund warum sich der TSI subjektiv sehr laderlastig fährt. Ein gleichstarker 2 Liter Sauger von BMW zum Beispiel hat zwar in der Mitte nicht den Druck, fährt sich aber wesentlich agiler, was die Reaktionen auf Gaspedalbewegungen angeht. Der reagiert zwar nicht so druckvoll aber eben auch ohne Gedenksekunde.

Das Dumme am TSI ist, das er das gerade beim niedertourigen Mitschwimmen im Verkehr ständig zeigt. Man korrigiert ja immer leicht mit dem Gas nach und jedesmal verzögert sich dann der Einsatz...wenn er dann kommt, ist´s eigentlich schon wieder mehr als man braucht. Das kann ein Saugmotor einfach deutlich besser und auch der 1,8er TSI von Skoda und Audi sind da deutlich besser. SChade, daß VW den nicht auf der Golf Plattform einsetzt.

Gruß, Jochen

Zitat:

Original geschrieben von snoozy



Das betrifft ebenso die Fahrdynamik: das Übersteuern hab ich ebenso kritisiert, jedoch benimmt sich der Touran, meiner mit Sportfahrwerk, sehr ordentlich was wanken und schaukeln betrifft und Kurvenfahrten in den Bergen machen schon sehr viel Spaß.

Moin snoozy,

Ich will keine wortklauberei starten, dafür ist

dein Bericht ansonsten zu gut, aber

du meinst sicher

Untersteuern

, womit

das schieben über die Vorderräder gemeint ist.

Hierüber wird/wurde in einem anderen Thread bereits

diskutiert und es scheint wesentliche Unterschiede

hier zu geben. Bei manchen ist das untersteuern wohl

recht extrem, sodass die fahrbarkeit gerade bei nässe

zum teil stark eingeschränkt ist. Ich kann dies

übrigens von meinem nicht sagen, trotz schmaler (195er)

bereifung, zieht er, egal ob trocken oder nass, sauber

die spur durch kurven. Und war es mal zuviel des guten

und er schiebt über die Vorderräder, genügt kurzes Lupfen

des gasfusses und das Heck kommt nach und die fuhre

ist wieder stabil.

Hätte ich nicht eine recht hohe Kilometerjahresleistung (ca 30tsd km)

könnte ich mich nach diesem bericht durchaus wieder für einen benziner

interessieren.

Danke dafür

willi

danke jochen, für den kompressor-lehrgang... muss man sich eben dran gewöhnen, ich persönlich empfinde es als nicht so schlimm
man merkt es eben, wenn man ein gutes gefühlö für sein auto hat

@w.boos: untersteuern, meinte ich natürlich - war so im hauptbericht auch beschrieben - sorry und danke!

1. Werkstatt-Termin
- Automatiklicht bliebt manchmal an nach Tunnels o.ä.
* keine Lösung, beobachten, wenns nervt Austausch, jedoch Prüfung im Werk auf Fehler.
- RNS510-LCD-Display flimmert und flackert manchmal in Tunnels oder Tiefgaragen
* Austausch angeboten, allerdings prüft VW im Werk den Fehler, wenn man nix findet, trage ich die Kosten...
- Xenon-Abblendlicht zu tief eingestellt
* eingestellt, links minimal zu tief (hab ich doch gesagt...)
- MFA zeigt relativ genau 0,6l/100km zu wenig Benzinverbrauch an
* umgestellt, passt derzeit besser
- minimales Ruckeln des Motors, egal ob warm oder kalt
* Software-Update aufs Steuergerät, ich melde mich nach den ersten Fahrtests (Verbrauch, Topspeed usw.)
 
und der letzte ist ein Punkt, den ich nicht verstehen kann:
gebaut am 06.05.2008 und nun, nichtmal 3 Monate später bekomme ich ein Update auf das Steuergerät??? Ist die Softwareentwicklung soooo schlecht???

Zitat:

Original geschrieben von snoozy


1. Werkstatt-Termin

und der letzte ist ein Punkt, den ich nicht verstehen kann:
gebaut am 06.05.2008 und nun, nichtmal 3 Monate später bekomme ich ein Update auf das Steuergerät??? Ist die Softwareentwicklung soooo schlecht???

dies kenne ich auch von anderen Herstellern....... manchmal ist dies schwerlich zu verstehen!

verstehen kann man das nicht...
erste Ergebnisse nach dem software-update:
- Verbrauch: anscheinend etwas weniger, erste Tankfüllung zeigte mir 8,6l - da war ich überrascht, sonst eher 9l, ich beobachte weiter
- Höchstgeschwindigkeit: auch weniger, ca. 8km/h lt. Tacho 220 (ich fahre immer die selbe Strecke, war trocken und warm)
- Anfahren: das leichte Ruckeln ist weg!!! echt positiv, kuppelt sauber ein und schiebt ohne zögern an
- Durchzug: kein Unterschied festzustellen, nach dem anfahren jedenfalls insgesamt harmonischer
- Schalten: den Schlag aufs Getriebe aus Automatik in den 3. Gang z.B. gibt es immer noch

ich beobachte das mal weiter, wie sich der motor nun entwickelt...
scheint ja eher eine "evolutionsstufe" zu sein

Zitat:

Original geschrieben von snoozy



kompressor: läuft der nach dem zuschalten irgendwie stufenweise, was das ruckeln hervorrufen könnte? weil allein das zuschalten kann ja nicht die hier beschriebenen probleme verursachen, oder? 

Hallo snoozy,

nachdem jetzt hier alle mal Vermutungen ausgesprochen haben wie der Kompressor funktioniert kannst Du hier mal einen VW-Werbefilm anschauen wie es wirklich läuft.

Klick mal unten drauf und dann auf TSI-Twincharger.

http://www.volkswagen.de/.../start.html

update 2.000km nach Werkstattaufenthalt:
- verbrauch: gleich geblieben, keine veränderungen feststellbar, zuletzt 10l/100km bei autobahnfahrt ca. 160 (passabel), sonstiger schnitt liegt bei 9,0l/100km
- anfahren: geht tatsächlich etwas besser, kaum noch ruckeln festzustellen, alles etwas sanfter, gaspedal muss nicht mehr so gestreichelt werden; durchzug war ohnehin schon in ordnung
- schaltung: hat sich nix verändert, sanft im automatikmodus, beim umschalten und vollgas gibt es immer noch den schlag ins getriebe
- topspeed: auch kaum veränderung, hat sich wieder gelegt: flache strecke, trocken, warm, tacho 225
- MFA zeigt nach Umstellung auf +/-0,1 genau an (!!!)
Fazit: gebracht hat es wenig, das anfahren geht nun etwas einfacher
kennt jemand den genauen inhalt des updates? mein freundlicher konnte/wollte mir das nicht sagen
wäre interessant zu wissen, was VW damit genau bezweckt - hat da jemand "verbindungen"???

@Muelheimer: danke, kannte ich schon, hoffte auf etwas genauere beschreibungen

Keine DSG Probleme

Hatte Golf V ,2.0TDI 140 PS, DSG, 80.000km in 3Jahren & keine Probleme

Jetzt fahre ich Touran, 2.0TDI 170 PS, DSG akt. 20.000km und alles Tadel los!!!

Ich finde das DSG ist einfach spitzte!!!! Und die geringen Verbrauchswerte sind ein abloulutes Highlight dazu.

"Sparsame Fahrweise" (Punkte Konto voll) akt.: 5,9l/100km Errechnet (nicht MFA)

Zitat:

Original geschrieben von snoozy


verstehen kann man das nicht...
erste Ergebnisse nach dem software-update:
- Verbrauch: anscheinend etwas weniger, erste Tankfüllung zeigte mir 8,6l - da war ich überrascht, sonst eher 9l, ich beobachte weiter
- Höchstgeschwindigkeit: auch weniger, ca. 8km/h lt. Tacho 220 (ich fahre immer die selbe Strecke, war trocken und warm)
- Anfahren: das leichte Ruckeln ist weg!!! echt positiv, kuppelt sauber ein und schiebt ohne zögern an
- Durchzug: kein Unterschied festzustellen, nach dem anfahren jedenfalls insgesamt harmonischer
- Schalten: den Schlag aufs Getriebe aus Automatik in den 3. Gang z.B. gibt es immer noch

ich beobachte das mal weiter, wie sich der motor nun entwickelt...
scheint ja eher eine "evolutionsstufe" zu sein

Moin,

wenn ich das richtig in Erinnerung habe, ist Dein Touran fast so alt wie meiner (Juli/08). War heute beim :-) weil mein DSG ab und an beim anfahren recht hart einkuppelt. Der Fehlerspeicher war leer. Und lt. :-) gibt es weder ein Update für Motor noch für´s DSG. Zum hohen Verbrauch meinte er nur ich solle mal bis 5000km fahren (jetzt sind 2500 auf der Uhr) und den Verbrauch, den die MFA anzeigt, könne man genau so wenig anpassen wie die "Spritzzeit" der Scheinwerferreinigungsanlage. Ich bin erstmal bedient. Weniger vom Auto als von der Unfähigkeit eines Autohauses, das nach eigener Aussage zu einem der kundenfreundlichsten in Deutschland gehört.

Gruß
hg4141

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