Fahranfänger sucht Auto mit Extra-Wurst
Hallo zusammen,
bin gerade dabei meinen Führerschein zu machen, und da ich nicht die Möglichkeit habe, einen fahbaren Untersatz mitzunutzen, soll demnächst (d.h. ich bin jetzt schon am gucken - man kann damit ja nicht früh genug anfangen...)ein eigenes Fahrzeug her.
Zum einen, da ich den Wagen für die Fahrt zur Berufsschule brauchen werde, zum anderen sind damit auch ein paar Tages-Touren geplant.
Bei der Wahl des Autos sind denke ich folgende Punkte relevant:
- das Budget liegt bei bis zu 2500,- für die Anschaffung - wobei die 2500,- die abolute Schmerzgrenze wäre
- der Wagen wird in der Woche wohl so seine durchschnittlichen 600-700 Kilometer abspulen müssen (Davon so etwa 400-500 Autobahn)
- er sollte vom Unterhalt her günstig sein. Der Wagen wird wohl über meine Eltern als Zweitwagen versichert, aber die Versicherungsrate sollte so gering wie möglich - wenn der Wagen nicht wie blöd Sprit frisst, ist das natürlich auch nicht verkehrt
- er sollte einigermaßen zuverlässig sein, und nach Möglichkeit nicht einer der Kandidaten sein, der einem unterm Popes wegrostet.
- toll wäre, wenn er die 3 Jahre Ausbildung "durchhält" (nein, ich habe nicht vor, das Auto technisch zu vergewaltigen)
Habe bereits auch ein paar Autos in die "engere Wahl" einbezogen, und mich würde mal eine Meinung dazu interessieren, und vielleicht hat jemand noch eine andere bessere Idee?
Was mir so vorschwebt:
- Daihatsu Cuore L701
- Toyota Starlet
- Opel Corsa B
- Nissan Micra K11
Hatte auch überlegt, die Fiesta 99' und die Polos N6 mit in meine Suche einzubeziehen, aber ich hab gehört, die Fiestas sollen relativ teuer und ziemlich rostanfällig sein, und ein Freund von mir hat mit seinem Polo obriger Generation regelmäßige Werkstattbesuche, weil ständig was gemacht werden muss...
Und noch eine allgmeine Frage zum Rostschutz: reicht es bei einem einigermaßen rostfreien Auto, wenn man es regelmäßig in der Waschstrasse mit Wachs verwöhnt, oder ist das ein Tropfen auf den heißen Stein?
So, denke, ich hab mir jetzt alles für erste von der Seele geschrieben. 😁
Bin mal gespannt auf eure Antworten und bedanke mich schonmal im Vorraus. Sollten Fragen an mich anstehen: nur zu! 😉
LG
TheRealShake
Beste Antwort im Thema
Abend,
muss mal los werden, dass ich die pessimistischen Äußerungen hier nicht so ganz nachvollziehen kann.
Deine Einstellung scheint recht vernünftig und die Rahmendaten machbar.
Ich bin während meiner Zeit als Student Jahre lang Autos dieser Preisklasse gefahren und kann nur von wenig schlimmen Sachen berichten...
Ein Freund von mir fährt heute noch 20000KM im Jahr mit einem Golf II, den er vor 12 Jahren für 1500€ gekauft hat. Der ist Beamter beim Bund, aber einfach noch zufrieden und steckt wahrlich keinen Cent freiwillig in das Auto, respektiert aber Ölwechselintervalle und fährt sehr sorgsam.
Kauf was von privat, ohne viele Vorbesitzer und lass dir etwas Budget übrig um gleich ein paar Kleinigkeiten machen zu können.
Meine Kriterien wären:
- Einfacher Motor mit relativ geringer Literleistung.
- Gute Ersatzteilsituation (Schrottplatz)
- Längere Zeit vom Vorbesitzer gefahren (5 Jahre +)
- Je kleiner der Motor, desto wichtiger wird die Laufleistung
- Scheckheft
Hier mal auf die schnelle einen C-Corsa gefunden:
http://suchen.mobile.de/.../details.html?...
Falls der Link nicht funktioniert, hier die Rahmendaten:
Opel Corsa 1.2 16V
07/2005
TÜV neu
70TKM
1. Hand, Scheckheft
2300€
Auf 2.1K€ handeln, sofern nichts dran ist und gleich noch in einen Ölwechsel, Zündkerzen, Luftfilter investieren. Kostet Pfennige und gibt ein gutes Gefühl.
Kontrolliere das Öl regelmäßig und fahr zügig in eine günstige Werkstatt (keine Kette), wenn mal was klappert, oder komisch klingt.
Die meisten Autos dieser Preisklasse sterben, weil man nach zwei Jahren zum TÜV fährt und dann mit Erschrecken feststellen muss, dass der Typ merkt, dass da was seit Monaten klappert, hier ein paar Bremsbeläge drauf müssen und dort vielleicht ein kleines Blech rein soll. Dann ist bestimmt auch noch ein Ölwechsel fällig und man rechnet kurz zusammen, dass es 500€ kostet und denkt, da könne man auch gleich einen neuen für kaufen...
Gründlich suchen, gut behandeln und niemanden drauf brummen und man hat auch mit dem Budget lange Freude an der mobilen Freiheit...
100 Antworten
Ich habe bisher ganz gute Erfahrungen mit Autos dieser Preisklasse gemacht.
Wichtig ist allerdings dass man etwas Ahnung von der Technik hat, bereit ist selber Hand anzulegen und teils deutliche Einstriche in der Sicherheit in Kauf nimmt.
Euro 1 und keinen Bremskraftverstärker hat sich eigentlich mit den Jahrgängen des Golf 1 erledigt. Und sogar der hatte einen Bremskraftverstärker.
Bei 500€-1000€ gibts halt nur begrenzt Modelle mit frischen TÜV. Deswegen macht es hier wenig Sinn präzise Empfehlungen zu geben.
Grundsätzlich gibts auch dafür noch durchaus ordentliche Golf 2.
Ford Mondeo, Mazda 6xx und Opel Astra sind hier häufig vertreten.
Äußerst Sparsam ist ein Renault Twingo c06. Der Verbrauch ist wirklich sehr gering und im Sommer ist das Faltdach super.
Viel Technik die kaputt geht hat er nicht. Dafür ordentlich gemütliche Sitze wie ich finde (1.95m) und eine komfortable Fahrwerksabstimmung.
Der Kofferraum ist für die Größe des Autos sehr gut, und wenn man mal auf ein Festival etc. möchte können die Sitze sehr schnell so umgeklappt werden das ich (Groß, Breite Schultern etc. ) Und eine zweite Person hervorragend bei geöffnetem Faltdach den Sternenhimmel genießen können 😉 😁
Auf der Bahn ist er jetzt nicht der schnellste, dafür sind Verschleißteile günstig und Airbag sowie ABD in vielen Fällen mit an Bord.
Zitat:
Was haltet ihr denn von der Idee, einen Wagen in der Preisklasse 500-1000 zu kaufen, den für so etwa ein Jahr Benutzung veranschlagen, und dann das angesparrte Geld für nen Wagen in der Preisklasse bis 3000 zu verwenden?
Was lernst du in der Berufsschule? Was technisches, oder was nicht-technisches? Und wie ist dein Umfeld (Eltern, Freunde, Geschwister) so drauf: gibt's da Technisch verständige dabei oder eher nicht?
Das macht einen großen Unterschied.
Ich würde nicht gleich mit 2 Autos planen (weil 2x Verlust beim Handeln). Lieber eins, was durchhält. Es sei denn du hast begnadete Händler in deiner Familie.
Zitat:
Also praktisch, in dieser Zeit zwei Autos zu haben? Dachte mir, dass könnte vllt sinnvoll sein, denn wenn man in so einen 3000-Euro-Auto ne Delle reinfährt, ärgert man sich bestimmt ziemlich... 😁
Die Strategie des Nachlässig seins geht eher schief, denn die Kosten kommen trotzdem. Wenn du andere dabei schrammst, dann als Kosten von denen an deine Haftpflciht, und du hochgestuft wirst (und das ist bitter in Schadenfreiheitsklasse 0). In keinem Auto darf man mit einem "Naja, kommt nicht so drauf an"-Gefühl reingehen. Sonst bist du schon zu leichtsinnig unterwegs. Und deine alten Autos haben eher wenige Zaubermittel, um deine Fahrfehler auszubügeln.
Ein Auto mit Automatik, ESP, ABS, Parkpiepsern, mit denen der Fahrafänger die ersten Jahre wirklich dellenfrei übersteht und Fahrpraxis sammelt, kann sehr viel wert sein! Das erkennt mancher aber erst zu spät, wenn er beim Ausparken die fremde S-Klasse geschrammt hat. Oder übermütig mit nem Dreher von der feuchten Landstraße gesegelt ist.
Andere freuen sich über die Simpeltechnik im ersten Auto, aber haben den Sachverstand (z.B. Vater ist Mechaniker) und die Ruhe für so ein älteres Fahrzeug, wo alles noch ziemlich direkt und unverzeihend funktioniert.
http://ww3.autoscout24.de/classified/294201796?asrc=stZitat:
Wie wärs bspw. mit dem hier als Erst-Wagen?
|as
Das entscheidende ist was anderes: Tendenziell gut sind Autos, die noch angemeldet sind und wirklich noch täglich gefahren werden. Denn da verlässt sich noch jemand drauf, er hat es vorher dann auch in Schuss gehalten. Überraschungstüten sind Autos, die abgemeldet sind, schon länger stehen. So einen Aspekt sieht man aber aus der Anzeige nicht.
Gut sind Autos, die vorher behutsam gefahren wurden und sehr regelmäßig gewartet. Auch das geht nicht aus der Anzeige hervor.
Gut sind Autos, die kalt übergeben werden, wo man dann selbst eine Probefahrt macht und sich das als dufte erweist. Also auch Kupplung, Schaltung, Kühlwassertemp, Fahrgeräusche auf Bodenunebenheiten, Lenkung, ABS (testen auf nasser Straße bei überschaubarer Geschwindigkeit), innen keine früheren Auffahrschäden sichbar, Unterboden, Schweller und Radhäuser gepflegt und ohne Rost. Letzte HU-Berichte gleich zur Hand und keine Mängel oder Hinweise drauf. Sondern immer schön die Werkstattrechnungen dazu oder halt mit Fachwissen selbst gemacht.
Gut sind Autos mit penibel gefüllten Scheckheften, auch im Alter weiter durch, und dicken Ordnern wo jemand fein säuberlich die Rechnungen und Werkstattaufträge und die mängelfreien HU-Berichte abgeheftet hat.
Der konkrete Ibiza kann toll sein, und der Anbieter hat es sehr schlecht und ungenau beschrieben (denn z.B. seine ganze Ausstattung ist nicht genannt, seine Historie nicht, HSN/TSN nicht, der Emissionsschlüssel steht nicht dabei, usw). Dann muss man sich die Angaben aus dem Auto und dem Fahrzeugschein und dem Aufkleber mit den Ausstattungscodes selbst zusammen suchen. Dazu Reifen (Alter,Profiltiefe) und Fahrwerk anschauen.
Das Auto kann aber auch mies sein. Sowas sieht man erst am Auto, mit der Doku daneben, und dem Menschen dazu. Die Drachenfußmatte deutet auf einen jungen Menschen hin. Eher schlechtes Zeichen auch: der Duftbaum. Entweder modriger Geruch innen (stand lange, nicht gelüftet, Polster schimmeln, Innenraumluftfilter seit Ewigkeiten nicht gewechselt), oder Abgasgeruch innen (Abgasstrang undicht, kommt dann vorn mit der Lüftung rein), oder jemand rauchte im Auto (riecht halt eklig, bekommt man auch schwer wieder weg). Oder aber:Wärmetauscher innen undicht und das Wasser tröpfelt in den Beifahrerfußraum. Oder bei Regen über Nacht eine Scheiben aufgelassen. Und dann am nächsten Tag: Aquarium innen. Notdürftig getrocknet, der Modergeruch bleibt, also Billiglösung: Duftbaum. Wer aber mal richtig Wasser drin hatte, dem korrodieren dann auch schön die ganzen elektrischen Kontakte.
Schön aber: noch das Originalradio drin, das machen wilde Jugendliche sonst als erstes raus und ersetzen es druch ein Disko-Teil. Die gelbe Farbe in der Tachobeschriftung könnte noch original sein, auch wenn sie erstmal nach Basteltuning aussieht.
Gut ist, wenn Leute gleich alles (und auch viele technische Angaben!) in die Anzeige schreiben, sodass man kaum noch nachfragen muss. Denn das beweist, dass schon der Verkäufer Ahnung von der Technik hatte und nicht nachlässig war. Aber diese Autos gehen auch als erstes weg. Die schlecht beschriebenen (wie dieser Ibiza) da muss man halt selbst die Zeit investieren, sich die wirklichen Sachen dann zusammenzusammeln. Kann ein Schnäppchen sein, aber auch ein Zeitfresser. Gerade, wenn sowas nicht gleich ums Eck steht.
Ich gebe auch mal meinen Senf dazu, weil ich div. für dich in Frage kommende Fahrzeuge (Micra, Fiesta, Focus) selbst gefahren habe.
Der Micra K11 ist ein super Auto, mit einem großen Manko: Rost. Meinen habe ich mit ca. 175.000 km bekommen und ich habe ihn ca. 20-25.000 km gefahren, weiß nicht mehr genau. An Wartungsarbeiten wurde lediglich ein Ölwechsel gemacht, sonst nichts. Zur HU mussten div. Schweißarbeiten (Unterboden, Schweller) durchgeführt werden und die Trommelbremsen hinten wurden gereinigt und eingestellt, das wars. Reifen gab es auch mal zwei neue, aber das sind Verschleißteile welche in gewissen Umfang immer anfallen.
Ein, bei mir, problemloses Auto und das obwohl ich mich nicht darum gekümmert und ihn nicht geschont habe. Viel Platz für die Außenabmessungen, bequeme Sitze, sonst aber null Komfort. Mit 55 PS gar nicht mal so schlecht motorisiert. Eine defekte Kupplung war dann der Todesstoß, verkauft für 150 €. Hatte ihn selbst geschenkt bekommen ... .
Vom Fiesta JAS/JBS (95-01) hatte wir vier Stück in der Familie, von daher kann ich diese Aussage:
Zitat:
@emil2267 schrieb am 2. November 2016 um 00:05:35 Uhr:
Der fiesta is schon immer eine gammelkiste, ...
... nicht unkommentiert lassen. Der Fiesta rostet auch nicht mehr als ein Corsa oder Polo, ich hatte auch den Vergleich zu beiden Fahrzeugen. Alle vier Fiesta (9-15 Jahre alt) hat keinen bis wenig Rost. Zu den HU wurde nie etwas bemängelt und es musste auch nie Rost behandelt werden.
Auch der Fiesta hat für seine Ausmaße reichlich Platz. Und im Vergleich zu Corsa B und Polo 6N finde ich den Fiesta am "wohnlichsten".
Zu meinem Fiesta: Eigentlich auch ein problemloses Auto, bin allerdings einmal liegen geblieben auf Grund einer defekten Spritpumpe. Das schiebe ich aber zusammen mit dem Ruckeln im niedrigen Drehzahlbereich und dem erhöhten Spritverbrauch auf den extremen Kurzstreckenbetrieb des Vorbesitzers (Rentner). Bis auf einen Luftfilter-/Öl-/ und Zündkerzenwechsel erfolgten keine Wartungsarbeiten. 23.000 km gefahren, ohne Reparaturen. Zum bestehen der HU nach Verkauf war ein neuer ESD und eine Überholgung der Bremsen an der Hinterachse fällig.
Mein Focus war bisher am längsten bei mir (über fünf Jahre, ca. 70.000 km) und hatte, auch auf Grund seines Alters, div. Reparaturen: Spurstangenendstück, Bremsen vorne, Radlager, Handbremsseile, Undichtigkeit Ansaugtrakt, Hinterachsbuchsen, Flexrohr, Klima (Trockner+Leitung). Das meiste waren aber nur Verschleißteile (div. Reifensätze waren auch dabei) und in Anbetracht des Alters und des KM-Stand (230.000 zum Schluss) ist da eigentlich sehr wenig angefallen. Wartungskosten hielten sich im Rahmen, bzw. habe ich im Rahmen gehalten (die letzten Jahre nur noch regelmäßiger Ölwechsel mit Wintercheck beim FFH). Unterm Strich bin ich damit recht günstig gefahren. Rost war kein großes Thema. Keine Pannen, an Zuverlässigkeit (bis auf die Klima eventuell) nicht zu überbieten.
Soviel zu den konkreten Fahrzeugen. Allgemein:
Für Fahrzeuge wie den Micra K11, Fiesta 99, Corsa B oder Polo 6N würde ich max. 1.000 € ausgeben. Wenn sich ein Fahrzeug im Top-Zustand findet vielleicht mehr. Aber das sind für mich Fahrzeuge zum "aufbrauchen/-fahren". Idealerweise kauft man sie mit neuer HU, kümmert sich ein wenig um sie und dann schaut man nach zwei Jahren, ob man sie nochmal günstig durch die HU bekommt.
Fahrzeuge wie Golf II, Mercedes 190 oder Audi 80 würde ich eher weniger empfehlen. Bestimmt sehr zuverlässige Autos, aber Sicherheit und Komfort (für mich und je nach Fahrzeug) = 0. Preislich wahrscheinlich auch nicht attraktiv. Und Zuverlässigkeit bedeutet nicht, dass die Kisten günstig im Unterhalt sind. Wenn man sich soetwas anschafft, dann eher als Hobby.
Von Kleinstwagen (hier werden bspw. gerne der Citroen C1, Peugeot 107 oder Toyota Aygo empfohlen) würde ich abraten. Meist null Komfort und in Anschaffung und Unterhalt kaum günstiger als ein Kleinwagen. Der Peugeot 107 meiner Schwester ist einfach eine furchbare Kiste.
Von Fahrzeugen ohne ABS würde ich auch abraten, gerade auch einem Fahranfänger.
Die angepeilten 300 € Unterhaltskosten (mit Sprit nehme ich an) sind mit einem Fahrzeug aus der Kompaktklasse und der KM-Leistung nicht machbar. Daher Kleinwagen, aber auch da wird es schwierig.
Meine Empfehlung: Ford Fiesta 1.4 mit 80 PS (01-08). Ausreichend motorisiert, sparsam (auf der AB fahre ich meinen ohne große Anstrengung mit 6,5 Litern) nicht wesentlich unkomfortabler als der Focus, bis auf die Lautstärke. Um die 50 € günstiger im Unterhalt als ein Focus 1.8 Turnier.
Meine Empfehlung ist der Nissan Almera N16, seit über einem Jahr in meinem Besitz.
Keine Probleme, er hat bis vor kurzem noch Flugrost gehabt, den habe ich entfernt.
Sonst nichts.
Grüße ein Fahranfänger, der das gleiche Budget hatte.
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Zitat:
@TheRealShake schrieb am 2. November 2016 um 16:36:17 Uhr:
Muss ehrlich sagen, dass ich weder vom Golf II, noch vom Golf III wirklich angetan bin...
Wenn mich nicht alles täuscht, ist der IIIer ne richtige Rostbeule, und dem Golf II trau ich - gerade wegen dem Alter des Modelles, nicht so wirklich noch ordentliche Laufzeiten im bezahlbaren Bereich zu...
Abgesehen davon, ist der Golf doch als "traditionelles" Anfängerauto ähnlich wie der 3er Compact relativ teuer, was die Versicherung angeht?Aber wo wir gerade von alten Autos reden: Wie siehts mit dem 190E Benz aus?
Beim Golf 3 gebe ich dir recht, imo die schlechteste Golf-Baureihe ueberhaupt. Obwohl aelter, ist der Golf 2 langlebiger und haerter im Nehmen. Nachteil: die bescheidene aktive (kein ABS) und passive Sicherheit. In puncto Versicherung liegst du daneben: Der Golf 2 gehoert zu den guenstigsten ueberhaupt, ein 1.6 mit 69/72 PS hat z.B. HP/VK/TK 14/10/10! Die Zeiten, in denen die als Anfaengerautos angesagt waren, sind lange vorbei, da reden wir heute eher ueber Golf 4.
Zum 190er: War bis etwa 2010 ein aehnlich guter Tip wie der Golf 2, ist aber mittlerweile dem BMW E30 in den Youngtimerhimmel gefolgt und damit das Preisniveau steil in die Hoehe geschossen. Fuer 2500 € gibt es da beinahe nur noch Bodensatz.
Zitat:
@backbone23 schrieb am 4. November 2016 um 19:33:22 Uhr:
Ich gebe auch mal meinen Senf dazu, weil ich div. für dich in Frage kommende Fahrzeuge (Micra, Fiesta, Focus) selbst gefahren habe.Der Micra K11 ist ein super Auto, mit einem großen Manko: Rost. Meinen habe ich mit ca. 175.000 km bekommen und ich habe ihn ca. 20-25.000 km gefahren, weiß nicht mehr genau. An Wartungsarbeiten wurde lediglich ein Ölwechsel gemacht, sonst nichts. Zur HU mussten div. Schweißarbeiten (Unterboden, Schweller) durchgeführt werden und die Trommelbremsen hinten wurden gereinigt und eingestellt, das wars. Reifen gab es auch mal zwei neue, aber das sind Verschleißteile welche in gewissen Umfang immer anfallen.
Ein, bei mir, problemloses Auto und das obwohl ich mich nicht darum gekümmert und ihn nicht geschont habe. Viel Platz für die Außenabmessungen, bequeme Sitze, sonst aber null Komfort. Mit 55 PS gar nicht mal so schlecht motorisiert. Eine defekte Kupplung war dann der Todesstoß, verkauft für 150 €. Hatte ihn selbst geschenkt bekommen ... .
Vom Fiesta JAS/JBS (95-01) hatte wir vier Stück in der Familie, von daher kann ich diese Aussage:
Zitat:
@backbone23 schrieb am 4. November 2016 um 19:33:22 Uhr:
Zitat:
@emil2267 schrieb am 2. November 2016 um 00:05:35 Uhr:
Der fiesta is schon immer eine gammelkiste, ...
... nicht unkommentiert lassen. Der Fiesta rostet auch nicht mehr als ein Corsa oder Polo, ich hatte auch den Vergleich zu beiden Fahrzeugen. Alle vier Fiesta (9-15 Jahre alt) hat keinen bis wenig Rost. Zu den HU wurde nie etwas bemängelt und es musste auch nie Rost behandelt werden.Auch der Fiesta hat für seine Ausmaße reichlich Platz. Und im Vergleich zu Corsa B und Polo 6N finde ich den Fiesta am "wohnlichsten".
Zu meinem Fiesta: Eigentlich auch ein problemloses Auto, bin allerdings einmal liegen geblieben auf Grund einer defekten Spritpumpe. Das schiebe ich aber zusammen mit dem Ruckeln im niedrigen Drehzahlbereich und dem erhöhten Spritverbrauch auf den extremen Kurzstreckenbetrieb des Vorbesitzers (Rentner). Bis auf einen Luftfilter-/Öl-/ und Zündkerzenwechsel erfolgten keine Wartungsarbeiten. 23.000 km gefahren, ohne Reparaturen. Zum bestehen der HU nach Verkauf war ein neuer ESD und eine Überholgung der Bremsen an der Hinterachse fällig.
Mein Focus war bisher am längsten bei mir (über fünf Jahre, ca. 70.000 km) und hatte, auch auf Grund seines Alters, div. Reparaturen: Spurstangenendstück, Bremsen vorne, Radlager, Handbremsseile, Undichtigkeit Ansaugtrakt, Hinterachsbuchsen, Flexrohr, Klima (Trockner+Leitung). Das meiste waren aber nur Verschleißteile (div. Reifensätze waren auch dabei) und in Anbetracht des Alters und des KM-Stand (230.000 zum Schluss) ist da eigentlich sehr wenig angefallen. Wartungskosten hielten sich im Rahmen, bzw. habe ich im Rahmen gehalten (die letzten Jahre nur noch regelmäßiger Ölwechsel mit Wintercheck beim FFH). Unterm Strich bin ich damit recht günstig gefahren. Rost war kein großes Thema. Keine Pannen, an Zuverlässigkeit (bis auf die Klima eventuell) nicht zu überbieten.
Soviel zu den konkreten Fahrzeugen. Allgemein:
Für Fahrzeuge wie den Micra K11, Fiesta 99, Corsa B oder Polo 6N würde ich max. 1.000 € ausgeben. Wenn sich ein Fahrzeug im Top-Zustand findet vielleicht mehr. Aber das sind für mich Fahrzeuge zum "aufbrauchen/-fahren". Idealerweise kauft man sie mit neuer HU, kümmert sich ein wenig um sie und dann schaut man nach zwei Jahren, ob man sie nochmal günstig durch die HU bekommt.
Fahrzeuge wie Golf II, Mercedes 190 oder Audi 80 würde ich eher weniger empfehlen. Bestimmt sehr zuverlässige Autos, aber Sicherheit und Komfort (für mich und je nach Fahrzeug) = 0. Preislich wahrscheinlich auch nicht attraktiv. Und Zuverlässigkeit bedeutet nicht, dass die Kisten günstig im Unterhalt sind. Wenn man sich soetwas anschafft, dann eher als Hobby.
Von Kleinstwagen (hier werden bspw. gerne der Citroen C1, Peugeot 107 oder Toyota Aygo empfohlen) würde ich abraten. Meist null Komfort und in Anschaffung und Unterhalt kaum günstiger als ein Kleinwagen. Der Peugeot 107 meiner Schwester ist einfach eine furchbare Kiste.
Von Fahrzeugen ohne ABS würde ich auch abraten, gerade auch einem Fahranfänger.
Die angepeilten 300 € Unterhaltskosten (mit Sprit nehme ich an) sind mit einem Fahrzeug aus der Kompaktklasse und der KM-Leistung nicht machbar. Daher Kleinwagen, aber auch da wird es schwierig.
Meine Empfehlung: Ford Fiesta 1.4 mit 80 PS (01-08). Ausreichend motorisiert, sparsam (auf der AB fahre ich meinen ohne große Anstrengung mit 6,5 Litern) nicht wesentlich unkomfortabler als der Focus, bis auf die Lautstärke. Um die 50 € günstiger im Unterhalt als ein Focus 1.8 Turnier.
Du schlägst also den Fiesta JH 1 vor. Habe selber einen Bekannten der dieses Auto fährt, und der sehr zufrieden damit ist.
Aber was spräche denn gegen die Vorgängergeneration?
Zitat:
@backbone23 schrieb am 4. November 2016 um 19:33:22 Uhr:
Fahrzeuge wie Golf II, Mercedes 190 oder Audi 80 würde ich eher weniger empfehlen. Bestimmt sehr zuverlässige Autos, aber Sicherheit und Komfort (für mich und je nach Fahrzeug) = 0. Preislich wahrscheinlich auch nicht attraktiv. Und Zuverlässigkeit bedeutet nicht, dass die Kisten günstig im Unterhalt sind. Wenn man sich soetwas anschafft, dann eher als Hobby.
Aua! Jetzt muss ich aber mal reingraetschen und das Sternenbanner hochhalten. Wer einem Mercedes 190 Sicherheit und Komfort=0 unterstellt, hat keinen blassen Schimmer von diesem Wagen. Gerade mit der 4-Gang-Automatik und der aufwendig gefuehrten Fuenflenker-Hinterachse ist der 190 ein gleichermassen agiles und fahrsicheres als auch durchaus nicht unkomfortables Fahrzeug. Vom niedrigen Geraeuschniveau und dem bequemen, grosszuegigen Innenraum kann ein Fiestatreiber nur traeumen, dazu gesellt sich noch eine wirksame und standfeste Bremsanlage. Und die passive Sicherheit bewegt sich immerhin auf dem Niveau der S-Klasse W126.
Bringt dem TE jetzt nichts, konnte ich aber nicht unwidersprochen lassen.
im 100.000km test hat er mal nicht sooo schlecht abgeschnitten 🙂
http://www.auto-motor-und-sport.de/.../...5-kein-reinfall-1064215.html
interessant hierbei das thema verbrauch,wo doch 8,0l/100km paar beiträge zuvor noch zuviel waren
rost war dennoch ein grosses thema bei den autos,angefangen 1989 bis zum schluss
& trotzdem immer eine empfehlung wert,denn mechanisch bringt die autos kaum was um 🙂
die idee mit dem billigen auto muss nicht unbedingt schlecht sein,nur darfst nicht davon ausgehen,dass du dann noch viel sparen kannst
gehen wir von einem möglichst frisch plakatierten auto aus,wirst den wagen wahrscheinlich auf jeden fall zwei jahre fahren wollen,in dem fall auch 50.000km
demnächst fällige arbeiten an vorderradaufhängung,bremsen,bereifung,vielleicht auch auspuff oder sonstwas heben nach einer reparatur auch wieder eine weile
wenn der 600,-€ seat bis auf paar mehr oder weniger grossen wehwechen gut is,lohnt vielleicht ein grosser rundumcheck,paar investitionen & du hast für die nächsten 2 jahre ein zuverlässiges auto
der spass kann dann aber auch schnell insgesamt 1.500,-€ oder mehr kosten
wiederum is aber auch nicht gesagt,dass ein neuerer gebrauchter für 2mille mehr keine reparaturen braucht
blöd wäre dann,wenn dann nix mehr aufm konto is 🙁
ein auto wie der seat muss nicht schlecht sein,allerdings solltest ihn dir genau ansehen oder besser ansehen lassen & bloss nicht davon ausgehen,dass das auto dann nix mehr kosten wird 😉
zurück zu backbones empfehlung
wenn du alles geld für den kauf ausgeben willst,finde ich den fiesta ab 2001 auch am geschicktesten 🙂
für mich war das damals der sicherste,geräumigste,modernste & schönste kleinwagen überhaupt,ausserdem hört man sonst auch relativ wenig probleme bei den autos
man kann von ford halten,was man will,die "neueren" fiestas sind auf jeden fall gute autos
he brunsberg,ich als auto- & oldiefan,der selbst 3 autos der baujahre 1989-1995 hat,bin voll bei dir 🙂
gruss thomas
Zitat:
@TheRealShake schrieb am 4. November 2016 um 21:10:41 Uhr:
Aber was spräche denn gegen die Vorgängergeneration?
Wenn man einen in vernünftigen Zustand zu einem vernünftigen Preis findet eigentlich nichts. Sicherheit ist für mich halt ein Thema und da hat das aktuellere Modell eben die Nase vorne. Zumindest dürften die meisten Fiesta von 95-99 fast alle ABS haben, Fahrerairbag war immer Serie.
Zitat:
@brunsberg schrieb am 4. November 2016 um 22:19:31 Uhr:
Und die passive Sicherheit bewegt sich immerhin auf dem Niveau der S-Klasse W126.
Und damit auf einem Niveau von gut vor 40 Jahren heute (für mich = 0). Darum ging es mir. 10-15 Jahre Entwicklung machen eben auch vor einem Benz nicht halt (in Bezug auf den Fiesta 95).
Bzgl. Komfort habe ich ja geschrieben "je nach Fahrzeug", das galt mehr dem Golf II.
Der "Fiestatreiber" trifft mich jetzt weniger und von einem 190er oder seinen Vorzügen träume ich auch nicht, da muss ich dich enttäuschen. Ok, vielleicht von einem Evo.
Zitat:
@emil2267 schrieb am 4. November 2016 um 22:59:58 Uhr:
interessant hierbei das thema verbrauch,wo doch 8,0l/100km paar beiträge zuvor noch zuviel waren
Der Test ist wohl ein Witz, ich will nicht wissen wie die gefahren sind um auf diesen Verbrauch zu kommen. Mein alter Fiesta hatte den gleichen Motor, wurde nicht geschont und hatte so sein Macken durch den Kurzstreckenbetrieb. Spritverbrauch auf 23.000 km im Durchschnitt 7,7 Liter/100 km. Der Durchschnitt bei spritmonitor.de beträgt 7 Liter.
Zitat:
Du schlägst also den Fiesta JH 1 vor. Habe selber einen Bekannten der dieses Auto fährt, und der sehr zufrieden damit ist.
Aber was spräche denn gegen die Vorgängergeneration?
Der Fiesta JH1 hat CAN-Bus und damit mehr Zuverlässigkeit in der Elektrik.
Der Fiesta 1995-2001 hat noch das ältere Ford-PWM.
Es kam e-Gas rein, kein Gas-Bowdenzug mehr, bessere Anbindung von Tempomat, ESP, ASR, ABS.
Auch Unterschiede in der Kupplungsbetätigung könnte man sich mal anschauen.
Die Servolenkung blieb glaube ich erstmal hydraulisch.
Der Korrosionsschutz wurde deutlich verbessert. Hinten kam öfter mal eine Scheibenbremse dran (außer Basismodelle).
Das Design innen und außen wurde beim JH1 deutlich besser und moderner, die Karosserie etwas größer.
Die Plattform vom Fiesta '96 wurde ab da im Ka weitergeführt (nur andere Hülle, Produktion des Ka dann in Spanien). Und der war wieder ein Schnellroster.
Vom Fiesta MK3 (1989-1996) zum MK4 (1996-1999) zum MK5 (1999-2001) waren es immer nur kleine Schritte. Der MK6 (der JH1 ab 2001) war ein grundlegender Neu-Entwurf.
Ok, hab mich nochmal umgehört im Bekannten-Kreis: nach Fiesta JH1 werd ich in nächster Zeit mal verstärkt achten...
Dann hab ich nochmal ein bisschen recherchiert, und folgendes Auto gefunden, dass von der Versicherung her in Ordnung zu sein scheint:
Toyota Paseo
Hat jemand mit dem Wagen in technischer Hinsicht Erfahrungen gemacht?
PS: Der Focus ist aufgrund der vieeel zu hohen Versicherungsprämie raus... 🙁
Zitat:
@TheRealShake schrieb am 6. November 2016 um 23:23:28 Uhr:
Toyota Paseo
Die Toyotas der 90er Jahre sind aus technischer Sicht legendär zuverlässig (Wunder darfst du dir in der Altersklasse aber natürlich keine erwarten), das Hauptproblem dürften da Rost und jugendliche Vorbesitzer, die dem Auto zugesetzt haben (verbastelt statt gepflegt), sein.
Zusätzlich zum Paseo (in den ich mich bereit jetzt verliebt habe 😁), bin ich noch über folgende Wagen gestolpert:
Honda CRX de Solei (Versicherung gut bezahlbar und überraschend geringer Spritverbrauch für so ein Auto)
Hyundai Pony (selten zu finden...)
Dazu dann noch:
Ford Fiesta JH1
Toyota Paseo
Was haltet ihr denn von Paseo, CRX und Pony?
(Sorry, dass ich hier ständig neue Modelle anschleppe...entdecke täglich mehr...😁 PSPS: Der Paseo ist mein neues Traumauto 😁 )
Der Paseo ist von der Substanz gut, der CRX ebenso
leider wurde letzterer oft Opfer von Hobbybastlern.
Der Pony ist ein Müllhaufen, schon zu seiner Zeit war
Zuverlässigkeit und Qualität nicht seine stärke.
Es waren Hyundais erste Fahrversuche in Europa
mit Mitsubishi Technik, aller Anfang war schwer.
Alle 3 Autos waren schon zu ihren besten Zeiten
recht selten, heutzutage muß man sie fast
mit der Lupe suche um noch welche zu finden.
Ganz ehrlich die Autos sind keine Empfehlung
entweder uralt (Sicherheit, Abgasnorm), verbastelt/vergammelt
und letztlich durch ihre geringe Anzahl sehr
schwer zu finden besonders brauchbare.
Im gegensatz zu Astra, Golf und Co kannst
dir auch den Weg zum Verwerter sparen wenn mal
Die Lima Kohlen am Ende sind oder der
Parkversuch eine neue Stoßstange bzw.
Leuchtträger beansprucht.😉
Solche Dinge sollte ein klammer
Anfänger auch mit bedenken.😁
Moin,
Zum Fiesta JH1/JD3 und zum Paseo habe ich nun auch Kaufberatungen fertig.
Beide nicht ganz problemlos, aber sicherlich keine schlechten Empfehlungen. Am schlechtesten finde ich am Paseo die ziemlich schlappe Bremsanlage.
MFG Kester