Fährt noch jemand seinen Kuga PHEV mit Strom von der Ladesäule?

Ford Kuga DFK

Hallo,

Ich bin seit 3 Wochen Besitzer eines PHEV Ford Kuga. Ich habe mich für Ford wegen des großen Motors und den Testergebnissen einiger User, die berichtet haben, dass er locker 70km mit Strom fährt. Ok, da es im Sommer getestet wurde, ging ich schon davon aus, dass im Winter es weniger sein wird.
Nun meine ersten Erfahrungen: ich habe meinen vor einigen Tagen von 0 auf 100% geladen. Mit der Mobility App EnBw hat es mich 5,30€ gekostet (0,45c/kWh). In den 3 Tagen hatte ich nur Kurzfahrten von und zu Arbeit gemacht, ca. 5km pro Fahrt. Ich habe gerade mal 35km mit der Akkuladung geschafft. Es wären also 15,14€ auf 100km. In Hamburg hatten wir letze Tage Plustemperaturen 4 bis 8 Grad. Ich habe daher kaum Sitz- und Lenkradheizung verwendet. Klima war auf niedrigster Autostuffe. Ich habe die Rekurperation immer voll ausgenutzt und moderat beschleunigt, immer Innerorts.
Ich weiß noch nicht genau was er bei mir an Benzin verbrauchen wird, aber bei einer Fahrt quer durch Hamburg und zurück beim leeren Akku wurde mir ein Verbrauch von 5,3l/100km angezeigt. Ich denke aber, dass bei Kurzstrecken es mehr sein wird. Der E10 kostet heute Abend 1,65€/l. Auf 100km bei den erwähnten Verbrauch, wären es also 8,75€. Also 42% günstiger was echt heftig ist.
Und im Jan 2023 gibt es saftige Preiserhöhungen, zumindest beim EnBw. Ich frage mich langsam, warum ich einen PHEV gekauft habe. Also wenn mein Arbeitgebers mir nicht erlaubt auf der Arbeit zu laden, dann fahre ich nur noch Benzin.
Es geht nicht nur um die Strompreise, sondern auch um den realen Verbrauch denn ich für mich in der Praxis ermittelt habe….
Was meint ihr dazu? Tankt ihr noch regelmäßig an den Öffentlichen Ladesäulen?

37 Antworten

In meinem Fall gibt es tatsächliche eine Tiefgarage (ich war noch nie drin) und ca 16 Einzel-Garagen, aber bis man dran kommt, dauert es bestimmt Jahre. Ich bin vor kurzem umgezogen und mich gleich auf die Warteliste setzen lassen. Nur wenn ich anschaue wie viele Autos bei uns Parken, dann wird es sehr lange dauern mit einem Platz. Sicherlich wollen nicht alle einen Platz haben, aber die UmzugQuote ist auch nicht sehr hoch. Und dann weiß ich nicht ob man zB in der Tiefgarage eine Wollbox installieren darf... Eigentlich würde mir auch eine 230V Steckdose reichen.. ^^
Als ich meine jetzige Wohnung besichtigt habe(da hatte ich den PHEV noch nicht), da habe ich mich gefreut, denn auf dem Parkgrundstück steht eine Ladesäule. Nur die wurde bisher noch nicht in den Betrieb genommen. Daher gehe ich bisher 1km zu anderen Parksäule. Für mich ist es noch ok.
Generell wundere ich mich jetzt wie es mit der E-Mobilität vor allem in Großstädten gehen soll. Neben der beschriebenen Preis-Problematik, ist die hier erwähnte Lade-Problematik.
Ich war letzte Woche mit meiner Familie in der Hamburger Innenstadt. Während meine Frau mit der Tochter zum Facharzt ging, dachte ich, dass ich als E-Kennzeichen Besitzer leicht einen E-Parkplatz finde und in der Zeit laden kann. Pustekuchen! Ich habe bestimmt 10 Ladesäulen angefahren. Alle waren besetzt!!! 1/3 mit Autos die geladen haben, 1/3 mit E-Autos die NICHT geladen haben, und 1/3 mit Verbrennern. Das es nicht so einfach ist, habe ich schon gelesen, aber das Ergebniss war eine Offenbarung für mich! Hut ab, wer einen reinen E-Auto fährt ohne eigene Wallbox ^^

Zitat:

@Scimitar83 schrieb am 25. Dezember 2022 um 21:33:56 Uhr:


Das ist leider ein Punkt an dem die E-Mobilität derzeit bei vielen scheitert. Ohne eine eigene Lademöglichkeit macht ein PHEV mMn. wenig Sinn.

Das sehe ich auch so.

Nur wird es bestimmt nicht so kommen, dass die Lademöglichkeiten überall in ausreichender Zahl aus dem Boden sprießen, sondern der Verbrenner als Alternative wird einfach abgeschafft.

Die einzig praktikable Lösung, welche die Situation entspannt, ist die Weiterentwicklung der Batterietechnologie (zur Feststoffbatterie).
Die Feststoffbatterie ermöglicht das Voll-Laden in wenigen Minuten, weitgehend unabhängig von der Temperatur. Das heißt, man fährt zum Laden wie heute zum Tanken.
Die Reichweiten erhöhen sich damit ebenfalls, weil mehr Kapazität bei geringerem Volumen und Gewicht.

Bevor die Batterietechnik nicht soweit ist, lohnt sich PHEV häufig nicht.

Zitat:

@gobang schrieb am 26. Dezember 2022 um 13:19:15 Uhr:


Die Feststoffbatterie ermöglicht das Voll-Laden in wenigen Minuten, weitgehend unabhängig von der Temperatur. Das heißt, man fährt zum Laden wie heute zum Tanken.

Dann wären die Reichweitendiskussionen endlich vom Tisch.

Beim Verbrenner fragt heute auch niemand mehr nach der Reichweite.

Zitat:

@gobang schrieb am 26. Dezember 2022 um 13:19:15 Uhr:


Die Feststoffbatterie ermöglicht das Voll-Laden in wenigen Minuten, weitgehend unabhängig von der Temperatur. Das heißt, man fährt zum Laden wie heute zum Tanken.

Die Ladedauer ist bei meinem Kuga auch heute nahezu unabhängig von der Temperatur.

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Kein Wunder, noch langsamer geht's auch nicht mehr, da müsste man ja schon Blockiergebühr beim Laden zahlen :-)

Zitat:

@rp-orion schrieb am 26. Dezember 2022 um 17:39:22 Uhr:



Dann wären die Reichweitendiskussionen endlich vom Tisch.
Beim Verbrenner fragt heute auch niemand mehr nach der Reichweite.

naja, so ein bisschen vermisse ich schon die 11ookm Reichweite bei meinem Diesel vorher.

1100 km - da muss ich sowieso 3 mal aufs Klo!
Die 550 km mit dem Kuga PHEV reichen da allemale!

Mir wäre ein größerer Tank auch lieber, wenn wir mit dem Wohnwagen unterwegs sind, braucht es schon etwas mehr Planung, wenn man den Gierschlunden bei Tank&Rast nicht das sauer verdiente Geld in den Popo pumpen möchte...

Zitat:

@MichaelTE schrieb am 26. Dezember 2022 um 21:05:26 Uhr:


Die Ladedauer ist bei meinem Kuga auch heute nahezu unabhängig von der Temperatur.

Dafür muss die Batterie aber aufwendig klimatisiert werden, also beheizt bzw. gekühlt, was bei Feststoffbatterie nicht notwendig ist.

Zitat:

@gobang schrieb am 27. Dezember 2022 um 21:27:45 Uhr:



Zitat:

@MichaelTE schrieb am 26. Dezember 2022 um 21:05:26 Uhr:


Die Ladedauer ist bei meinem Kuga auch heute nahezu unabhängig von der Temperatur.

Dafür muss die Batterie aber aufwendig klimatisiert werden, also beheizt bzw. gekühlt, was bei Feststoffbatterie nicht notwendig ist.

Ist ja alles richtig, ändert aber nichts daran, dass mein Kuga nach ca. 3:15 h von "Akku leer" auf "Akku voll" geladen hat, und das völlig unabhängig von der Außentemperatur.

Und einzig und alleine darauf bezog sich meine Antwort.

Dass das Laden bei einer FSB deutlich schneller geht, ist ein ganz anderes Thema.

Zitat:

@MichaelTE schrieb am 28. Dezember 2022 um 08:24:00 Uhr:



Zitat:

@gobang schrieb am 27. Dezember 2022 um 21:27:45 Uhr:



Dafür muss die Batterie aber aufwendig klimatisiert werden, also beheizt bzw. gekühlt, was bei Feststoffbatterie nicht notwendig ist.

Ist ja alles richtig, ändert aber nichts daran, dass mein Kuga nach ca. 3:15 h von "Akku leer" auf "Akku voll" geladen hat, und das völlig unabhängig von der Außentemperatur.
Und einzig und alleine darauf bezog sich meine Antwort.
Dass das Laden bei einer FSB deutlich schneller geht, ist ein ganz anderes Thema.

Es geht doch dabei nicht um die Außentemperatur, sondern um die der Batterie und um den zu betreibenden Aufwand, die in den erlaubten Bereich zu bringen und zu halten.
Es spart viel Geld, wenn man keine Akkuklimatisierung benötigt und erhöht die Batteriedichte ohne die zusätzlichen Lamellen zur Kühlung, einfach weil der Temperaturbereich für eine Voll-Ladung vieeel größer ist.
Die Fahrzeuge werden dadurch auch günstiger.

Zitat:

@Scimitar83 schrieb am 27. Dezember 2022 um 14:44:44 Uhr:


Mir wäre ein größerer Tank auch lieber, wenn wir mit dem Wohnwagen unterwegs sind, braucht es schon etwas mehr Planung, wenn man den Gierschlunden bei Tank&Rast nicht das sauer verdiente Geld in den Popo pumpen möchte...

Abseits der Autobahn ist es - wie wohl jeder weiß - deutlich günstiger. Und der Aufwand, mal eben die Autobahn zu verlassen ist auch vernachlässigbar. Ich habe noch nie in den über 40 Jahren, die ich Auto fahre, an der Autobahn getankt.

Ansonsten nennt es sich Marktwirtschaft wenn jemand einen Preis aufruft und ein anderer diesen akzeptiert.

Mit dem Auto solo- kein Problem. Dass es abseits günstiger ist- Logo! Leider bauen die Tankstellenbetreiber ihre Kassenhäuschen seit einiger Zeit an die Stirnseite. Das ist mit Wohnwagen schon eng zu befahren, wenn keiner davor parkt um mal kurz Kippen zu holen. Bei einigen Tankstellen muss man dank des ausschwenkenden Hecks auch warten, bis die Säule daneben frei wird. Der Aufwand ist dann nicht vernachlässigbar- solange man nur 10 Minuten warten muss, ok. Aber mit anderen Leuten diskutieren zu müssen, warum sie jetzt Mal eine Minute warten müssen, bis sie an ihre Säule kommen, oder sogar abzukuppeln- nicht lustig.

Hallo,
zu deiner Frage wegen der Reichweite.
Ich habe meinen Kuga ende April 22 zugelassen. Die meiste Reichweite ca.63-66km hatte ich im Stadtverkehr bei Temperaturen zwischen 20°C und 25°C.
Bei Autobahnfahrten mit ca 120-125 Km/h hatte ich eine Reichweite von ca 50km.

Ab Herbst ging es dann deutlich abwärts. Je nach Außentemperatur ist die Reichweite zwischen 20 und 30KM.
Bin deswegen aktuell mit meinem Fordhändler in Kontakt. Mal sehen was er dazu sagt. Ich hoffe aber das es im Frühjahr mit steigenden Temperaturen auch wieder besser wird.

VG

Peter

Unter welchem Einsatzprofil erreichst du die 20-30km? Auf was steht deine Heizung für gewöhnlich?

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