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F10 550i zuviel Ölverbrauch?

BMW 5er F10
Themenstarteram 25. Juni 2015 um 22:18

ich habe vor drei Monaten ein 550xi gekauft (gebraucht von irgendein Autohaus) mit AT-Motor von Bmw.

Bis jetzt bin ich Ca. 10.000km gefahren und müsste zweimal 1l Öl nachfüllen, der nächste 1l steht an.

Laut BMW Partner Werkstatt ist es die nächsten 25kKM normal, da man kein Kontrolle hat wegen einfahren etc... Was ich aber irgendwie nicht glaube.

Schluckt mein Motor zuviel Öl? Und ist es Garantiefall? Ich habe 2 Jahre Garantie ohne KM Begrenzung.

Beste Antwort im Thema

Nun muss ich doch mal (wieder) für den N63 Motor eine Lanze brechen...

Ein paar Fakten zum Motor:

-Über 4L Hubraum

-2 große Turbolader Wasser und Öl gekühlt deren Welle offen im Ölkreislauf hängt.

-Viele technische Teile doppelt vorhanden (2X 4 Zylinder je Bank)

-Rund 10 Liter Gesamtölmenge im System

Es ist doch vollkommen normal, dass eine solche Maschine mehr Öl verbraucht, als eine z.B. N47 Nähmaschine aus den "Feld, Wald und Wiesen" Fahrzeugen. Ich persönlich benötige 1L auf 6000km, hier ist allerdings auch viel Kurzstrecke dabei.

 

Was schreibt BMW zum Thema Ölverbrauch:

 

BMW, MINI Sachverhalt

Kunden sind oftmals verunsichert, wenn es um das Thema Motorölverbrauch geht. Darf ein Motor Öl verbrauchen? Was sind die wichtigsten Ursachen für Motorölverbrauch?

Die nachfolgenden Erläuterungen sollen als Argumentationshilfe dienen. Sie sind für alle Mitarbeiter im Handel gedacht, die Kundenkontakt haben.

Funktionen des Motoröls

Das Motoröl ist eines der wichtigsten Betriebsmittel im Verbrennungsmotor. Ohne Motoröl ist der einwandfreie Betrieb des Motors nicht möglich. Die Hauptfunktionen des Motoröls sind:

- Schmierung

 

- Kühlung

 

- Vermeidung von Korrosion und Schlammablagerungen

 

Schmierung

Der Schmierfilm bzw. das Motoröl ist unterschiedlichsten Anforderungen ausgesetzt. Die Viskosität des Motoröls darf bei niedrigen Temperaturen nicht zu hoch sein, um bereits bei kalten Temperaturen des Motors (z. B. Kaltstart) eine optimale Schmierung sicherzustellen. Andererseits darf bei hohen Temperaturen das Motoröl nicht zu dünnflüssig werden, da als Folge der Schmierfilm abreißen kann und die Schmierwirkung gänzlich entfällt.

Die wichtigste Aufgabe des Motoröls ist es, die Reibung zwischen metallischen Flächen zu minimieren. Realisiert wird dies durch einen Schmierfilm, der sich während des Betriebs zwischen den Flächen der beweglichen Motorbauteile aufbaut. Der dünne Ölfilm verringert die Reibung erheblich, was zu geringerem Verschleiß und geringerer Wärmentwicklung führt. Neben der Vermeidung von Kolbenfressern und Lagerschäden wird die Lebensdauer aller beteiligten Motorbauteile verlängert und der Kraftstoffverbrauch gesenkt.

Als weitere Funktion des Ölfilms ist die Abdichtung des Brennraums gegen das Kurbelgehäuse über die Kolbenringe zu nennen.

Kühlung

Bereits kurz nach dem Start des Motors erreicht der Kolben seine Betriebstemperatur. Bis der Motorblock und somit die Zylinderwände ihre Betriebstemperatur erreichen, können je nach Außentemperatur, Motorauslegung und Fahrweise einige Minuten vergehen. Damit der Motor die Betriebstemperatur nicht übersteigt, benötigt er eine gut funktionierende Kühlung. Oft wird neben den beiden klassischen Kühlkomponenten Luft und Kühlmittel das Motoröl als ebenfalls maßgebliche Kühlkomponente unterschätzt, bzw. vergessen. Gerade im Inneren des Motors ist das Motoröl für ein hohes Maß an Kühlung zuständig. Um die Kolbenböden gezielt zu kühlen, verfügen nahezu alle BMW Motoren über Ölspritzdüsen, die die Kolbenböden mit Motoröl benetzen.

Vermeidung von Korrosion und Schlammablagerungen

Nicht zuletzt hat Motoröl die Aufgabe, den Motor vor Korrosion und Schlammablagerungen zu schützen. Aggressive Verbrennungsrückstände werden durch das Schmieröl und entsprechende Additive neutralisiert. Übrige Verbrennungsrückstände werden durch den Ölkreislauf zum Ölfilter transportiert, werden dort gefiltert oder setzen sich in der Ölwanne ab.

Motorölverbrauch

Der Motorölverbrauch wird vor allem durch die konstruktive Auslegung der einzelnen Baugruppen bzw. Systeme bestimmt. Jeder Verbrennungsmotor hat einen systembedingten Verbrauch von Schmieröl. Als maßgebliche Ursachen für den Motorölverbrauch sind zu nennen:

- Kolben mit Kolbenringen

 

- Ventilschaftabdichtungen

 

- Kurbelgehäuseentlüftung

 

Die verwendete Oberflächentopografie von Zylinderlaufbahn und Kolbenring ist die primäre Variable, die den Motorölverbrauch direkt beeinflusst, da die Kolbenringe keine perfekte Abdichtung, sondern eher eine Dosiereinrichtung darstellen. Bei der Auslegung besteht ein Interessenkonflikt zwischen Motorölverbrauch und Reibleistung. Letztere hat eine direkte Auswirkung auf die Leistung und den Kraftstoffverbrauch. Bei jedem Kolbenhub verbleiben an den Zylinderwänden kleinste Mengen von Motoröl, die zur Schmierung von Kolbenringen und Kolbenschaft unabdingbar sind (s. o. Schmierfilm). Bei der Abwärtsbewegung des Kolbens nimmt das an der Zylinderwand abgelegte Motoröl an der wandnahen Verbrennung teil und wird mit den Verbrennungsgasen ausgestoßen. Je höher die Drehzahl ist, desto größer ist der Effekt, weil pro Zeiteinheit mehr Verbrennungstakte stattfinden. Aus diesem Grund haben Motoren mit einem Hochdrehzahlkonzept (BMW M-Motoren) tendenziell einen höheren Motorölverbrauch als übrige BMW Motoren. Gleiches gilt für den Schmierfilm auf den Ventilschäften.

Hinweis:

Für BMW Otto- und Dieselmotoren ist ein maximaler Motorölverbrauch von 0,7 l/1000 km zulässig.

Für die M-Motoren ist wegen des erhöhten Leistungs- und Drehzahlniveaus ein maximaler Motorölverbrauch von 1,5 l/1000 km zulässig.

Überlagert wird das messbare Ergebnis eines Motorölverbrauches durch die Qualität des verwendeten Kraftstoffes und des Fahrprofils. Wird zum Beispiel im Winter viel Kurzstrecke gefahren (= hoher Kraftstoffeintrag, da die Abdampftemperatur meist nur kurzzeitig erreicht wird) und wird dann im Anschluss eine längere Strecke gefahren (Kraftstoff kann nun abdampfen), so stellt sich auf dieser Fahrt ein erhebliches Absinken des Motorölniveaus dar. Es handelt sich hierbei um keinen Motorölverbrauch, sondern lediglich um ein unterschiedliches Motorölniveau auf Grund des Kraftstoffgehalts im Motoröl. Kundenbeanstandungen lassen sich oftmals auf diese Tatsache zurückführen. Es kann vorkommen, dass das Motorölniveau auf wenigen 100 km um über 1 Liter absinkt. Hinzu kommt bei manchen Motoren eine Unschärfe von bis zu 0,3 Litern durch das jeweilige Messsystem (Ölmessstab/QLT).

Auch die über die Kurbelgehäuseentlüftung mitgerissenen Ölnebelpartikel (Abscheidegrad technisch nie 100 %) nehmen mit der Ansaugluft an der Verbrennung teil. Hier ist die Auslegung besonders diffizil. Einerseits soll Motoröl möglichst vollständig abgeschieden werden, andererseits sind Anforderungen bezüglich Kurbelgehäusedruck zu erfüllen. Übliche Abscheidesysteme arbeiten zudem nur bei einem bestimmten Gasdurchsatz optimal, bei kleineren oder größeren Gasmengen lässt die Abscheidewirkung nach.

Zusammenfassung

Jede Verbrennungskraftmaschine hat einen technisch notwendigen Motorölverbrauch. Die Höhe des Motorölverbrauchs wir deutlich beeinflusst vom Fahrverhalten sowie vom verwendeten Kraftstoff.

Ölverbrauchsmessung

Der evtl. an einem Motor auftretende Motorölverbrauch kann vom Kunden nur durch die nachgefüllte Motorölmenge festgestellt werden. Sobald der Motorölstand die Maximum-Markierung am Ölmessstab unterschritten hat, wird ohne Beachtung einiger Grundregeln, wie waagrechter Stand des Fahrzeugs, Ablaufzeit usw. Motoröl nachgefüllt. Dabei kann leicht aufgrund der gerade verfügbaren Gebindegröße (z. B. 1-l-Dose) die Maximum-Markierung überschritten werden. Zu viel eingefülltes Motoröl ist für den Motor schädlich und wird durch die Panschwirkung schneller verbraucht.

Deshalb wird empfohlen, den Motorölstand bis zur Minimum-Markierung absinken zu lassen und dann erst die fehlende Motorölmenge aufzufüllen. Der Abstand zwischen den Markierungen entspricht etwa 1,0 bis 1,5 Liter......

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am 25. Juni 2015 um 22:50

Hi,

kann nur vom f10 535i sprechen. Bei uns sind es jetzt nach knapp 10kkm zwei Liter, die ich nach füllen musste. Was mir aufgefallen ist, es hängt bei uns extrem von der Fahrweise ab. Meine Partnerin hat vor kurzem ca. 1500km zurück gelegt und die Geschwindigkeit war maximal 150km/h. Es müsste nichts nachgefüllt werden. Bei meinen kurz Trips in der Stadt bewegt sich auch nichts bei der Öl Anzeige, ABER sobald ich mal Lust auf die Bahn bekomme und lange Strecken durchgehend mit 257km/h durch ziehe, geht auch das Öl durch. Die zwei Liter kamen bei mir sicher auf 500-700km von den 10000km zusammen.

Das Problem wurde bereits in einem anderen Thread besprochen. Bei mir hat ein Umstieg auf 0W40 Öl Wunder hervorgebracht. Hatte vorher einen Verbrauch von 1,5 Litern Öl auf 1000 KM. Nun ist es knapp ein Liter auf 6-7 TKM. Hatte ich bereits bei meinen vorherigen Autos angewende und immer das selbe Resultat.

Willkommen im Club. Wenn du mehrere Stunden Zeit hast dann lese dich durch die beiden von mir verlinkten Themen.

Die Chancen stehen nicht schlecht, dass BMW kostenlos nachbessert.

Mein N63 50i hatte vor dem Motortausch 1 Liter auf 1000 km verbraucht. Nach dem Motortausch hat er bisher auf 15.000 km nicht mal 250 ml Öl verbraucht. Anzeige noch immer auf Max. Ölsorte ist Mobil 1 0W-40

Servus,

 

ja ich glaube, dass es schon einige Äußerungen zu diesem Thema gibt (vgl. Antwort peacemaker.82), das mich aber auch ausgesprochen stark interessiert, weil ich auch ein Betroffener bin.

Mein Dicker verbrauchte zwischen 3- und 4.000 km einen Liter (bisher BMW 5W-30 LL04).

Nach dem Umölen auf LM 5W-40 und Befüllung mit 9 Liter (Öl- und Ölfilterwechsel) bin ich zwischenzeitlich ca 1.500 km gefahren (Alpentour mit Passfahrten).

Die Anzeige nach dem Ölwechsel (auch mit 9 l) war immer grün - Ölstand o.k. maximal.

Nach nunmehr doch 1.500 km ist die Anzeige immer noch gleich - offensichtlich noch kein Ölverbrauch, der die Meßeinrichtung ansprechen hätte lassen (oder die Befüllung mit 9 l lt. BMW Vorschrift ist doch etwas üppig).

 

Trotzdem erfreulich.

Grüße

Heinz

Nun muss ich doch mal (wieder) für den N63 Motor eine Lanze brechen...

Ein paar Fakten zum Motor:

-Über 4L Hubraum

-2 große Turbolader Wasser und Öl gekühlt deren Welle offen im Ölkreislauf hängt.

-Viele technische Teile doppelt vorhanden (2X 4 Zylinder je Bank)

-Rund 10 Liter Gesamtölmenge im System

Es ist doch vollkommen normal, dass eine solche Maschine mehr Öl verbraucht, als eine z.B. N47 Nähmaschine aus den "Feld, Wald und Wiesen" Fahrzeugen. Ich persönlich benötige 1L auf 6000km, hier ist allerdings auch viel Kurzstrecke dabei.

 

Was schreibt BMW zum Thema Ölverbrauch:

 

BMW, MINI Sachverhalt

Kunden sind oftmals verunsichert, wenn es um das Thema Motorölverbrauch geht. Darf ein Motor Öl verbrauchen? Was sind die wichtigsten Ursachen für Motorölverbrauch?

Die nachfolgenden Erläuterungen sollen als Argumentationshilfe dienen. Sie sind für alle Mitarbeiter im Handel gedacht, die Kundenkontakt haben.

Funktionen des Motoröls

Das Motoröl ist eines der wichtigsten Betriebsmittel im Verbrennungsmotor. Ohne Motoröl ist der einwandfreie Betrieb des Motors nicht möglich. Die Hauptfunktionen des Motoröls sind:

- Schmierung

 

- Kühlung

 

- Vermeidung von Korrosion und Schlammablagerungen

 

Schmierung

Der Schmierfilm bzw. das Motoröl ist unterschiedlichsten Anforderungen ausgesetzt. Die Viskosität des Motoröls darf bei niedrigen Temperaturen nicht zu hoch sein, um bereits bei kalten Temperaturen des Motors (z. B. Kaltstart) eine optimale Schmierung sicherzustellen. Andererseits darf bei hohen Temperaturen das Motoröl nicht zu dünnflüssig werden, da als Folge der Schmierfilm abreißen kann und die Schmierwirkung gänzlich entfällt.

Die wichtigste Aufgabe des Motoröls ist es, die Reibung zwischen metallischen Flächen zu minimieren. Realisiert wird dies durch einen Schmierfilm, der sich während des Betriebs zwischen den Flächen der beweglichen Motorbauteile aufbaut. Der dünne Ölfilm verringert die Reibung erheblich, was zu geringerem Verschleiß und geringerer Wärmentwicklung führt. Neben der Vermeidung von Kolbenfressern und Lagerschäden wird die Lebensdauer aller beteiligten Motorbauteile verlängert und der Kraftstoffverbrauch gesenkt.

Als weitere Funktion des Ölfilms ist die Abdichtung des Brennraums gegen das Kurbelgehäuse über die Kolbenringe zu nennen.

Kühlung

Bereits kurz nach dem Start des Motors erreicht der Kolben seine Betriebstemperatur. Bis der Motorblock und somit die Zylinderwände ihre Betriebstemperatur erreichen, können je nach Außentemperatur, Motorauslegung und Fahrweise einige Minuten vergehen. Damit der Motor die Betriebstemperatur nicht übersteigt, benötigt er eine gut funktionierende Kühlung. Oft wird neben den beiden klassischen Kühlkomponenten Luft und Kühlmittel das Motoröl als ebenfalls maßgebliche Kühlkomponente unterschätzt, bzw. vergessen. Gerade im Inneren des Motors ist das Motoröl für ein hohes Maß an Kühlung zuständig. Um die Kolbenböden gezielt zu kühlen, verfügen nahezu alle BMW Motoren über Ölspritzdüsen, die die Kolbenböden mit Motoröl benetzen.

Vermeidung von Korrosion und Schlammablagerungen

Nicht zuletzt hat Motoröl die Aufgabe, den Motor vor Korrosion und Schlammablagerungen zu schützen. Aggressive Verbrennungsrückstände werden durch das Schmieröl und entsprechende Additive neutralisiert. Übrige Verbrennungsrückstände werden durch den Ölkreislauf zum Ölfilter transportiert, werden dort gefiltert oder setzen sich in der Ölwanne ab.

Motorölverbrauch

Der Motorölverbrauch wird vor allem durch die konstruktive Auslegung der einzelnen Baugruppen bzw. Systeme bestimmt. Jeder Verbrennungsmotor hat einen systembedingten Verbrauch von Schmieröl. Als maßgebliche Ursachen für den Motorölverbrauch sind zu nennen:

- Kolben mit Kolbenringen

 

- Ventilschaftabdichtungen

 

- Kurbelgehäuseentlüftung

 

Die verwendete Oberflächentopografie von Zylinderlaufbahn und Kolbenring ist die primäre Variable, die den Motorölverbrauch direkt beeinflusst, da die Kolbenringe keine perfekte Abdichtung, sondern eher eine Dosiereinrichtung darstellen. Bei der Auslegung besteht ein Interessenkonflikt zwischen Motorölverbrauch und Reibleistung. Letztere hat eine direkte Auswirkung auf die Leistung und den Kraftstoffverbrauch. Bei jedem Kolbenhub verbleiben an den Zylinderwänden kleinste Mengen von Motoröl, die zur Schmierung von Kolbenringen und Kolbenschaft unabdingbar sind (s. o. Schmierfilm). Bei der Abwärtsbewegung des Kolbens nimmt das an der Zylinderwand abgelegte Motoröl an der wandnahen Verbrennung teil und wird mit den Verbrennungsgasen ausgestoßen. Je höher die Drehzahl ist, desto größer ist der Effekt, weil pro Zeiteinheit mehr Verbrennungstakte stattfinden. Aus diesem Grund haben Motoren mit einem Hochdrehzahlkonzept (BMW M-Motoren) tendenziell einen höheren Motorölverbrauch als übrige BMW Motoren. Gleiches gilt für den Schmierfilm auf den Ventilschäften.

Hinweis:

Für BMW Otto- und Dieselmotoren ist ein maximaler Motorölverbrauch von 0,7 l/1000 km zulässig.

Für die M-Motoren ist wegen des erhöhten Leistungs- und Drehzahlniveaus ein maximaler Motorölverbrauch von 1,5 l/1000 km zulässig.

Überlagert wird das messbare Ergebnis eines Motorölverbrauches durch die Qualität des verwendeten Kraftstoffes und des Fahrprofils. Wird zum Beispiel im Winter viel Kurzstrecke gefahren (= hoher Kraftstoffeintrag, da die Abdampftemperatur meist nur kurzzeitig erreicht wird) und wird dann im Anschluss eine längere Strecke gefahren (Kraftstoff kann nun abdampfen), so stellt sich auf dieser Fahrt ein erhebliches Absinken des Motorölniveaus dar. Es handelt sich hierbei um keinen Motorölverbrauch, sondern lediglich um ein unterschiedliches Motorölniveau auf Grund des Kraftstoffgehalts im Motoröl. Kundenbeanstandungen lassen sich oftmals auf diese Tatsache zurückführen. Es kann vorkommen, dass das Motorölniveau auf wenigen 100 km um über 1 Liter absinkt. Hinzu kommt bei manchen Motoren eine Unschärfe von bis zu 0,3 Litern durch das jeweilige Messsystem (Ölmessstab/QLT).

Auch die über die Kurbelgehäuseentlüftung mitgerissenen Ölnebelpartikel (Abscheidegrad technisch nie 100 %) nehmen mit der Ansaugluft an der Verbrennung teil. Hier ist die Auslegung besonders diffizil. Einerseits soll Motoröl möglichst vollständig abgeschieden werden, andererseits sind Anforderungen bezüglich Kurbelgehäusedruck zu erfüllen. Übliche Abscheidesysteme arbeiten zudem nur bei einem bestimmten Gasdurchsatz optimal, bei kleineren oder größeren Gasmengen lässt die Abscheidewirkung nach.

Zusammenfassung

Jede Verbrennungskraftmaschine hat einen technisch notwendigen Motorölverbrauch. Die Höhe des Motorölverbrauchs wir deutlich beeinflusst vom Fahrverhalten sowie vom verwendeten Kraftstoff.

Ölverbrauchsmessung

Der evtl. an einem Motor auftretende Motorölverbrauch kann vom Kunden nur durch die nachgefüllte Motorölmenge festgestellt werden. Sobald der Motorölstand die Maximum-Markierung am Ölmessstab unterschritten hat, wird ohne Beachtung einiger Grundregeln, wie waagrechter Stand des Fahrzeugs, Ablaufzeit usw. Motoröl nachgefüllt. Dabei kann leicht aufgrund der gerade verfügbaren Gebindegröße (z. B. 1-l-Dose) die Maximum-Markierung überschritten werden. Zu viel eingefülltes Motoröl ist für den Motor schädlich und wird durch die Panschwirkung schneller verbraucht.

Deshalb wird empfohlen, den Motorölstand bis zur Minimum-Markierung absinken zu lassen und dann erst die fehlende Motorölmenge aufzufüllen. Der Abstand zwischen den Markierungen entspricht etwa 1,0 bis 1,5 Liter......

Servus MUC6666,

perfekt - danke!

Alle Deine Erläuterungen helfen den Ölverbrauch bei unseren Dicken zu verstehen.

Ich habe mich - dank Aufklärung verschiedener User hier im Forum - mit dem o.a. Verbrauch meines N63 abgefunden, ja bin eigentlich zufrieden, dass er nicht mehr verbraucht.

Vielleicht komme ich mit dem nun eingefüllten, im Hochtemperaturbereich etwas dickerem Öl, auf Deine Werte (1 l / 6.000 km). Dann wäre ich sofort still.

Es ist nur nicht so einfach in den Kopf zum kriegen, dass 25 Autos vorher (Wald- und Wiesenmaschinen waren AUDI V6 bzw. BMW R 6 ja auch nicht) zwischen den Serviceterminen kein Nachfüllbedarf bestand. Beim 550i aber dann plötzlich..........!

Noch anmerken an Deine Ausführungen möchte ich, dass eine andere Erklärung mir auch einleuchtend erscheint. Da wird behauptet, dass der Ölverbrauch auch mit dem Spritverbrauch zusammenhängt. Ein Motor der im Schnitt 12-16 Liter sich gönnt braucht einfach etwas mehr Öl als (hier sind wir wieder bei den Wald- und Wiesen.... siehe oben) ein Asket mit 5 l/100km).

Faustregel: Verbrauch pro 100km - möglicher Ölverbrauch 3-5 % auf 1000 km =

Verbrauch 12 l/100 km x 3% ergibt 0,36l auf 1000 km. Würde auch passen!

Nochmals vielen Dank für Deinen hervorragenden Beitrag.

Grüße

Heinz

Zitat:

@peacemaker.82 schrieb am 26. Juni 2015 um 01:16:13 Uhr:

Willkommen im Club. Wenn du mehrere Stunden Zeit hast dann lese dich durch die beiden von mir verlinkten Themen.

Die Chancen stehen nicht schlecht, dass BMW kostenlos nachbessert.

Mein N63 50i hatte vor dem Motortausch 1 Liter auf 1000 km verbraucht. Nach dem Motortausch hat er bisher auf 15.000 km nicht mal 250 ml Öl verbraucht. Anzeige noch immer auf Max. Ölsorte ist Mobil 1 0W-40

Dass es auch anders geht zeigt mein Austauschmotor. Aber vielleicht fahre ich auch zu zurückhaltend :)

Das ist mein dritter 8-Zylinder BMW und der erste bei dem ich jemals Öl nachfüllen musste.

Mir wurde erklärt, das es am Turbo liegt, der auch vom Motoröl mit geschmiert wird.

Muss ich wohl so akzeptieren. :(

Der GTI meiner Frau ist auch ein Turbo, der verbraucht allerdings kein Öl,

zumindest nur soviel das es zwischen dem Service nicht nachgefüllt werden muss.

Servus peacemaker82,

da hast Du recht.

Ich freue mich für Dich, dass Dein Dicker nun offenbar funktioniert wie man es sich vorstellt.

Mein Fahrprofil: Kaum Kurzstrecke, fast immer Fahrten zwischen 30 und 50 km, 80 % Landstraße würde eigentlich für einen zurückhaltenden Ölkonsum sprechen - allerdings immer gut auf dem Gas (meine Devise: wo ich fahre ist vorne) . Vielleicht sollte ich mich mal etwas zurückhalten.

Viel Spaß mit dem Dicken und Grüße

Heinz

Zitat:

@BMWBert schrieb am 26. Juni 2015 um 13:18:16 Uhr:

 

Der GTI meiner Frau ist auch ein Turbo, der verbraucht allerdings kein Öl,

zumindest nur soviel das es zwischen dem Service nicht nachgefüllt werden muss.

Erzähl doch mal etwas über den GTI deiner Frau, also Anzahl der Turbolader, Hubraum, Zylinder, Gesamtölmenge etc, damit man sehen kann, ob man das überhaupt mit dem N63 vergleichen kann.

Danke Dir!

Zitat:

@MUC6666 schrieb am 26. Juni 2015 um 13:27:48 Uhr:

Erzähl doch mal etwas über den GTI deiner Frau, also Anzahl der Turbolader, Hubraum, Zylinder, Gesamtölmenge etc, damit man sehen kann, ob man das überhaupt mit dem N63 vergleichen kann.

Danke Dir!

Das ist natürlich ein viel kleinerer Motor (2 L Hubraum, 210 PS) mit nur einem Turbo

(glaube ich) und weniger Ölmenge.

Aber wir mussten bis zum ersten Service nach 30000 km kein Öl nachfüllen.

Ich kontrolliere das alle paar Wochen mal und da fehlt nie etwas.

Davon kann ich mit meinem nur träumen.

Ich fahre auch recht viel Kurzstrecke und in der Stadt. Trotzdem kein Ölverbrauch mehr.

Der Benzinverbrauch liegt bei gerade mal 13,2 Litern. Vor-FL xdrive mit 140T € Liste. Also ziemlich voll. 20" Mischbereifung.

Ich tanke Aral 102 wann immer es geht.

am 27. Juni 2015 um 9:33

Da gibts eine Messmethode bei der BMW Werkstatt:

- Öl wird abgelassen

- Gewogen und auf Max. aufgefüllt.

- Kunde fährt 1000 km

- Öl wird entnommen und gewogen und der Ölverbrauch korrekt bestimmt.

Dann gibts bei N64 verschiedenste Lösungen. Austausch der Ölservice mit Additiv, Kurbelgehäuse Entlüftung erneuern, Programmieren oder ganzer Austausch Motor.

Im ISTA gibts dazu auch extra ein Testmodul!

--> Funktion --> NED --> Antrieb --> Fehlfunktion --> Ölverbrauch

hat der 550i eigentlich ein Ölmessstab?

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