F07 N63 Motorendefekt nach Injektorentausch
Hallo an Alle da draußen im www
SOS - SOS - SOS - SOS - SOS - SOS
Ich habe einen 550GT F07 mit dem N63 Aggregat und bin technisch ein Laie.
2014-01:
Habe das Fahrzeug vor 2 Jahren gebraucht erworben, mit km-Stand 75.000.
Eine einjährige Garantie ist inzwischen abgelaufen.
Auffallend war immer ein relativ hoher Ölverbrauch von 0,5 l je 1000 km.
2015-01 - 85.000 km:
Kurz vor Ablauf der Garantie bin ich damit bei einer Vertragswerkstatt vorstellig geworden:
"Keine Sorge, innerhalb der Toleranz" - leider nur im Gespräch und nicht schriftlich festgehalten.
2015-10 - 95.000 km:
Ölverbrauch unverändert, aber Antrieb meldet Funktionsstörung.
Termin wieder in der Werkstatt, auf Kulanz alle Injektoren und Hochdruckpumpe getauscht, auch wurde das Steuergerät programmiert/codiert. Leider direkt danach wieder häufig Ölmeldung.
2015-12 - 96.000 km:
Wieder Funktionsstörung im Antrieb und Ölverbrauchsmeldung.
Dann die Diagnose der Vertragswerkstatt, Aggregat muss getauscht werden, Verbrauch sei jetzt 1 Liter auf 200 km. Kosten bei 18.000 € - 50% Material auf mich, 50% auf BMW, 100% Lohn auf Kulanz. Kosten für mich 6.500 €. Ich bitte um zusätzliche Prüfung im Werk auf weitere Kulanz. Parallel gebe ich die Reparatur zähneknirschend frei. Fahrzeug wurde instandgesetzt. Seit 200 km ohne Probleme.
2015-01 - 96.500 km:
Vertragswerkstätte hat die Rechnung fertig, dabei festgestellt, dass man mir versehentlich kommuniziert hat, dass Lohn zu 100% auf Kulanz geht, was ein Fehler war. Die wollen jetzt 10.500 €.
Facts:
Natürlich bin ich mit den 4.000 € Mehrkosten nicht einverstanden.
Nachdem ich mich hier ein wenig querinformiert habe, interessiert mich natürlich brennend, wie Eure Erfahrungen sind, auch wie Ihr Euch jetzt verhalten würdet. Mir geht es natürlich auch darum, dass ich versuchen möchte, die veraussichtlichen Restkosten von 6.500 € mir teilweise von BMW wieder zu holen. Ich denke, dass man beim Austausch der Injektoren zumindestens hätte erkennen müssen, dass der Motor einen Schaden genommen hat, oder ich denke darüber nach, ob überhaupt der Schaden, mit dem wesentlich höheren Ölverbrauch NACH dem Wechsel der Injektoren auf einen Fehler der Vertragswerkstatt zurückzuführen ist. Eine Stellungnahme von BMW selbst liegt mir noch nicht vor, die Vertragswerkstätte zeigt sich diesbezüglich unbeweglich und auch - wie ich finde - im Hinblick auf die Einschätzung der Kostenbeteiligung auch sehr unprofessionell.
Wie geschrieben - unbedarft - bin ich für Tipps zum Vorgehen sehr dankbar.
Gruß
Der Albtäler
P.S. ich fahre das Fahrzeug sehr schonend, häufig Kurzstrecken. Ansonsten ein tolles Fahrzeug.
Ähnliche Themen
29 Antworten
Hallo zusammen,
möchte mal den aktuellen Stand melden.
Die BMW AG übernimmt den kompletten Motorenaustausch. Für mich fallen Kosten für Flüssigkeiten usw an und Dinge die bei der bevorstehenden Wartung ohnehin angefallen wären.
Gruß
Navipe
Servus Navipe,
meinen Glückwunsch. Wenn man schon mit den ganzen Unbilden eines Motorschadens konfrontiert wird und sich kümmern muss - das ist die beste Lösung.
Mit einem neuen Motor ist man zwar fast wieder auf dem Stand eines Neuwagens, die Problematik des N63 besteht jedoch weiter. Nur: auf ein Neues.
Ich wünsche Dir und hoffe für Dich, dass zumindest eine Zeit lang Ruhe ist.
Gruß
Heinz
Servus,
es würde interessieren ob der Dicke schon wieder läuft, bzw. was Stand der Dinge ist.
Gruß
Heinz
Danke der Nachfrage...! Bislang läuft der Wagen tadellos. Die Abwicklung mit BMW hat reibungslos geklappt, alle Zusagen wurden eingehalten. Jetzt hoffe ich ,dass das auf Dauer so bleibt.
Grüße
Navipe
Servus,
das hoffe ich auch und alles Glück mit dem neuen "Herzen" in Deinen Dicken.
Gruß
Heinz
Hallo zusammen,
nachdem wie berichtet im Mai ein neuer Motorblock eingebaut wurde, kam es seit einigen Tagen erneut zu Motorstörungen. Wagen in die Werkstatt, Diagnose von heute "4 Injektoren defekt". Das ist untragbar, ein solches Fahrzeug kann weder ich noch irgend jemand dauerhaft benutzen. Ich habe jetzt das Autohaus gebeten mit dem Werk eine Rücknahme zu prüfen.
Gruß Navipe
Servus Navipe,
klingt nicht gut - zumindest was die nun für einige Zeit erwartete Ruhe mit dem N63 angeht. Aber was dann? Die nächsten Injektoren?
Zufällig habe ich gestern vom Service-Techniker meines Vertrauens gehört, dass mein 550i, den ich im Mai verkauft habe nun auch anfängt, seinen Öl-Durst zu steigern.
"Begnügte" er sich bei mir mit rd. 1 Liter auf - gemittelt - 3.500 km, mag er mittlerweile fast einen Liter auf 1.200 km.
Bin ich froh, das Teil los zu sein. Mein Nachfolger kann der Dinge entspannt entgegensehen - er hat E+ bis Mai 2017.
Ich bin gespannt und fühle mich in meiner Auffassung bestätigt: Kein N63 ohne Garantie im Rücken in privater Hand, der älter als 5 Jahre ist!
Gruß und Mitgefühl
Heinz
Der Injektoren verbrauch ist tatsächlich untragbar. Ich verstehe nicht ganz, warum in diesem Fall vom Hersteller der Injektoren keine Überarbeitung dieser gemacht wird, das wird dem Hersteller schließlich auch viel kosten, wenn so viele Reklamationen kommen.
Der Ölverbrauch ist wiederum eine andere Sache. Nur durch die VSD gibt es kaum einen so hohen Ölverbrauch, oder löst sich der Gummi von den Ventilschaftdichtungen komplett auf?
Alle paar Monate zur Werkstatt fahren kann einfach keine Lösung sein.
Seit dem Motortausch habe ich mit meinem N63 50.000km in 1,5 Jahren zurück gelegt, ohne Schaden am Motor oder den Nebenaggregaten. Ich verwende als Motoröl Mobil1 0W-50 und halte mich an alle Servicetermine, inklusive Zündkerzenwechsel. Der Motor wird bei mir auch nicht geschont, sondern gern und oft auch hart rangenommen. Das metallische Klackern der Injektoren im Leerlauf scheint normal zu sein, eben so das Wummern der Unterdruckpumpe bei geöffnetem Öleinfüllstutzen. Hat jedenfalls bei mir noch zu keinem Schaden geführt. Bis jetzt kann ich nicht klagen. Ich halte den N63 für besser, als seinen Ruf. Aber das sagt sich natürlich leicht, wenn man (noch) nicht betroffen ist.
Zitat:
@Herbie77 schrieb am 1. September 2016 um 15:12:30 Uhr:
Der Injektoren verbrauch ist tatsächlich untragbar. Ich verstehe nicht ganz, warum in diesem Fall vom Hersteller der Injektoren keine Überarbeitung dieser gemacht wird, das wird dem Hersteller schließlich auch viel kosten, wenn so viele Reklamationen kommen.
Wenn es ein Konstruktions- oder Materialfehler wäre, hätte er (Bosch) das sicher auch schon getan. Ich nehme daher an, daß es eher ein Herstellungsfehler ist, sprich, zu große Toleranzen, die sich addieren können. Da wird man wohl künftig noch genauer fertigen, damit das nicht mehr auftritt. Aber sicher sind noch reichlich Injektoren in diversen Lagerhallen unterwegs, die noch hier und da eingebaut werden, trotz der bekannten Probleme damit.
Zitat:
Der Ölverbrauch ist wiederum eine andere Sache. Nur durch die VSD gibt es kaum einen so hohen Ölverbrauch, oder löst sich der Gummi von den Ventilschaftdichtungen komplett auf?
Doch, das scheint so zu sein. Dazu gibt es diverse Videos zum Tausch der VSD. Die Betroffenen klagen vorher auch immer über den hohen Ölverbrauch, danach nicht mehr. Immerhin hat der N63 ja 32 Ventile.
Servus flat D,
ja, Du hast recht, der Motor ist ein Traum - wenn er läuft.
Freu' Dich jeden Tag daran und es ist ja auch durchaus möglich, dass Dein Tausch-Teil problemlos 250.000 km abspult (verbesserte Baureihe?). Was aber offenbar beim N63 leider nicht die Regel ist.
Meiner hat bis 85.000 km eigentlich nur Freude bereitet - abgesehen vom Ölverbrauch, den ich nicht für normal angesehen habe und sich nun im Nachhinein als evtl. Anfang vom Ende (=Tauschmotor?) zeigt.
Viel Freude mit Deinem N63 und die Hoffnung stirbt zuletzt.
Gruß
Heinz
Danke! Möge der Gott des Motoröls mit uns sein.
Zitat:
@Navipe schrieb am 1. September 2016 um 00:34:10 Uhr:
Hallo zusammen,
nachdem wie berichtet im Mai ein neuer Motorblock eingebaut wurde, kam es seit einigen Tagen erneut zu Motorstörungen. Wagen in die Werkstatt, Diagnose von heute "4 Injektoren defekt". Das ist untragbar, ein solches Fahrzeug kann weder ich noch irgend jemand dauerhaft benutzen. Ich habe jetzt das Autohaus gebeten mit dem Werk eine Rücknahme zu prüfen.
Gruß Navipe
Servus Navipe,
auch wenn Du im Augenblick den Kopf beim Motor Deines Dicken hast - bitte sei so nett und halte uns hier im Forum auf dem Laufenden.
Ich bin nach wie vor sehr interessiert, was die "causa N63" angeht.
Gruß und "daumendrück"
Heinz
Zitat:
@KA6969 schrieb am 12. Mai 2016 um 09:24:51 Uhr:
Flat_D: Vielen Dank für Deinen wertvollen Hinweis und die Unterstützung.
Alle Aussagen mit den Ventilschaft Abdichtungen sind aus aus den 60'iger und 70'iger Jahren und waren damals schon nicht richtig. Wenn eine moderne Maschine Öl braucht, kommt das immer von den Kolbenringen.
Wenn irgend jemand erlebt hat, dass nach den Wechsel von Injektoren oder so der Ölverbrauch gesunken ist, dann muss ich wieder die Schulbank drücken.
Wenn der Motor 0,5 Liter auf 1000 kM braucht, müssen die Kolben (und Block) erneuert werden. Alle anderen Aktionen sind unsinnig. Bei einem seriösen Motor Instandsetzer kostet so etwas nur einen Bruchteil.
Der Tausch vom Motor war unabdingbar!! Es ist traurig, dass die sog. "Spezialisten" immer wieder solches "Monkey Business" mit anderen Teilen veranstalten.
Wenn du nicht schimpfen willst (ich mag das auch nicht), kannst du mal nach einer Referenz fragen wo neue Injektoren den Ölverbrauch gesenkt haben. Ich bin sicher du kriegst keine!!!
Zitat:
@Helmut_Hoell schrieb am 13. September 2016 um 09:09:06 Uhr:
Zitat:
@KA6969 schrieb am 12. Mai 2016 um 09:24:51 Uhr:
Flat_D: Vielen Dank für Deinen wertvollen Hinweis und die Unterstützung.
Alle Aussagen mit den Ventilschaft Abdichtungen sind aus aus den 60'iger und 70'iger Jahren und waren damals schon nicht richtig. Wenn eine moderne Maschine Öl braucht, kommt das immer von den Kolbenringen.
Wenn irgend jemand erlebt hat, dass nach den Wechsel von Injektoren oder so der Ölverbrauch gesunken ist, dann muss ich wieder die Schulbank drücken.
Wenn der Motor 0,5 Liter auf 1000 kM braucht, müssen die Kolben (und Block) erneuert werden. Alle anderen Aktionen sind unsinnig. Bei einem seriösen Motor Instandsetzer kostet so etwas nur einen Bruchteil.
Der Tausch vom Motor war unabdingbar!! Es ist traurig, dass die sog. "Spezialisten" immer wieder solches "Monkey Business" mit anderen Teilen veranstalten.
Wenn du nicht schimpfen willst (ich mag das auch nicht), kannst du mal nach einer Referenz fragen wo neue Injektoren den Ölverbrauch gesenkt haben. Ich bin sicher du kriegst keine!!!
Vielleicht einigst Du Dich erst mal mit Dir selbst, ob Du nun den Tausch der Ventilschaftdichtungen oder den Tausch der Injektoren als Unsinn abstempeln möchtest. Du wirfst nämlich beides in einen Topf und spricht mal von dem Einen, mal von dem Anderen.
Daß die Injektoren nichts mit dem erhöhten Ölverbrauch zu tun haben, ist unbenommen. Das hat hier aber auch niemand ernsthaft behauptet. Es gibt Forenmitglieder, die meinen, defekte Injektoren würden durch das Auswaschen des Motoröls von den Zylinderwänden wegen der erhöhten Spritmenge zu erhöhtem Kolbenverschleiß führen und dies dann den Ölverbrauch erklären. Aber das ist nur eine Vermutung, die noch nicht nachgewiesen wurde.
Bei den Ventilschaftdichtungen, die mit dem Unterdruck beim Kolbenhub nach unten das Motoröl aus den Zylinderköpfen in den Hubraum durchlassen, sieht es anders aus. Das ist kein Märchen, sondern Erkenntnis. Schau mal hier:
https://www.youtube.com/watch?v=US9Mow0fyjEhttps://www.youtube.com/watch?v=T_aFkSS1fKA