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Evtl. Kauf! Rost aber nur bis BJ 2000?

Mercedes E-Klasse W210
Themenstarteram 31. Dezember 2010 um 14:39

Hallo Leute!

Ich spiele mit dem Gedanken, je nach dem, was sich beruflich entwickelt im neuen Jahr, mir einen MB E 270 o. 320 CDI anzulegen. Eher die letzteren Baureihen -> 2000/2001.

Aber ständig lese ich, dass diese W210 Modelle extrem Rost anfällig sind. Daher mein Appell an euch, falls Ihr Erfahrung damit habt.

Sind wirklich alle Modelle von dem Rost betroffen? Irgendwo habe ich aufgeschnappt, dass es Modelle sind, die bis 2000 produziert wurden.

Wie stark ist dieser Rost? Ist es "nur" Optik oder hat es noch andere Nachteile? Kann man es irgendwie beheben?

Denke nicht, dass MB noch bei 10 Jahre alten Autos etwas auf Kulanz macht, oder?

Zu dem findet man diese Modelle kaum noch auf dem Markt. -> Oft bieten diese Modelle lediglich Wiesenhändler auf einem Acker an. Könnt ihr sowas empfehlen?

Was gilt es noch bei dem W210 zu beachten. Wie lange ist die Lebensdauer dieser Diesel Motoren? Immerhin würde ich mir ein Auto mit ca. 80.000 km kaufen, welches allerdings schon 10 Jahre alt ist.

Schreibt mir bitte ALLES WICHTIGE auf, wenn ihr könnt.

Grüße

Tukap

PS WÜnsche EUch allen ein schönes, gesundes und erfolgreiches Jahr 2011!

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von tukap84

Sind wirklich alle Modelle von dem Rost betroffen? Irgendwo habe ich aufgeschnappt, dass es Modelle sind, die bis 2000 produziert wurden.

Offenbar nicht alle aber sehr sehr viele. Einzelne User berichten dass es bei ihrem speziellen Fahrzeug keine Rostprobleme gebe, aber die meisten haben das Problem. Dass es nach 2000 aufgehört hätte mit dem Rost wäre mir neu, es ist halt nur immer so, dass die neueren auch erst im gleichen Alter wie die Vorbaujahre anfangen zu rosten. Es dürften aber dennoch kaum wirklich rostfreie Exemplare zu finden sein, die 2000er eingeschlossen. Ich hatte als ich meinen MOPF gekauft habe auch gedacht dass nach der Modellpflege das Rostproblem doch sicherlich beseitigt wurde, DEM WAR NICHT SO.

Zitat:

Wie stark ist dieser Rost? Ist es "nur" Optik oder hat es noch andere Nachteile? Kann man es irgendwie beheben?

Es geht eigentlich IMMER um alle 4 Türen, die von unten und gelegentlich auch oben unter den Dichtungen (!) anfangen zu rosten. Auch der Querträger im Motorraum vorne unten ist ein typischer Kandidat. Danach fangen dann ebenso fast immer alle 4 Radläufe an, oft gibt es Rost um die Kofferraumschlösser. Auch die Schweller am Übergang zum Radlauf hinten rosten bei meinem.

Ausserdem kann es an so gut wie jeder Stelle der Karosserie einigermassen spontan zu Ausblühungen kommen, auch ohne sichtbare Beschädigung des Lackes. (war bei mir z.B. mitten im Kotflügel so). Generell sind Blechkanten gefährdet, bei mir rostets z.B. am Sitz vom Stern und an den Lüftungsschlitzen der Motorhaube. Anbauteile wie z.B. die schwarzen Blenden zwischen den Fenstern können auch rosten.

Zudem rosten die Fahrwerksfedern vorne und hinten gerne und brechen dann an der untersten Windung ab. Merkt man nicht, man bekommt damit aber keinen TÜV.

Der Rost ist schlimm, breitet sich schnell aus und kommt wieder. Bei meinem wurden innerhalb der 8 Jahre 2 mal auf Kulanz für Tausende € Rostreparaturen durchgeführt, nach 2-3 Jahren sah es beide male wieder genauso schlimm aus wie vorher.

Zitat:

Ist es "nur" Optik oder hat es noch andere Nachteile?

Das meiste ist Optik, weil die meisten Hohlräume des w210-Chassis von innen sogar mit etwas Wachs geschützt wurden. Aber ein Benz mit völlig verrosteten Türen und Radläufen sieht äußerst bescheiden aus. Und irgendwann zieht es dann durch.

ABER: Es gibt aber auch 2 richtig gefährliche Stellen, das sind die Aufnahmen für die Federn vorne (und hinten), auf denen ja ständig das ganze Wagengewicht liegt. Diese liegen im Radkasten, rosten an den Schweissnähten zur Karosserie und brechen dann unter Umständen recht plötzlich ab, mit der Folge dass der Wagen an der betroffenen Feder schlagartig einsackt. Nichts was man bei 200 auf der Autobahn erleben möchte.

Das Problem dabei ist, dass man den Rost vorher kaum sieht, weil er unter einer Schicht Spachtelmasse heranwächst die dort serienmäßig aufgetragen ist. (Bei meiner letzten TÜV-Prüfung hat sich der Prüfer diese Stellen sehr lange angesehen und mir dann erzählt dass er schon einmal einen Wagen durchgewunken hat, bei dem dann der Federdom ein halbes Jahr später abgerissen ist. --> TÜV ist keine Garantie dass ein Wagen da kein Problem hat.)

Zitat:

Kann man es irgendwie beheben?

Es gibt Leute die das ernsthaft versuchen, das ist aber auf jeden Fall eine aufwändige Sache (Alles entrosten, Rostschutzmaßnahmen und Lackieren, überall MikeSanders-Fett rein etc. Ich überlege auch noch ob ich mir das als neues Hobby zulegen und meinen alten behalten und konservieren soll oder ob ich ihn lieber verkaufe.).

Naturgemäß kann man dazu im Moment noch kein abschliessendes Urteil fällen, fest steht nur, dass die normalen Rostreparaturen wie sie z.B. bei Mercedes für die Kulanzreparaturen gemacht werden, mehr oder weniger sinnlos sind und nach 2 Jahren alles wieder verrottet ist. Wenn der Rost mal dran ist ist er mit einfachen Methoden nicht dauerhaft zu bekämpfen.

Zitat:

Denke nicht, dass MB noch bei 10 Jahre alten Autos etwas auf Kulanz macht, oder?

Bei allem was älter als 8 Jahre ist kannst Du Kulanz vergessen, da müsstest Du schon ein äußerst "wertvoller" Kunde sein damit Du da noch was bekommst.

Die sagenhafte 30 Jahre Rostgarantie bei den neueren Modellen ist ebenfalls wertlos, meiner hat die auch, aber das nutzt NICHTS weil der Rost dazu "VON INNEN NACH AUSSEN" kommen müsste, wobei mit "INNEN" nicht etwa innen unter dem gesunden Lack "gemeint" ist, sondern aus einem Hohlraum heraus nach aussen. Falls das irgendwann passiert kannst Du aber mit Sicherheit nur schwer beweisen dass es wirklich von ganz Innen gekommen ist, ausserdem muss der Wagen dafür zwingend alle Inspektionen bei MB gemacht haben (das ist bei meinem so, hat aber auch nichts gebracht). IMHO ist diese 30 Jahre-Rostgarantie reine Marketing-Blenderei um nicht zu sagen Betr...

Zitat:

Zu dem findet man diese Modelle kaum noch auf dem Markt. -> Oft bieten diese Modelle lediglich Wiesenhändler auf einem Acker an. Könnt ihr sowas empfehlen?

Warum diese Autos nicht mehr bei MB-Händlern zu bekommen sind habe ich erst kürzlich erfahren, als ich versucht habe meinen (220 CDI Mopf von Ende 99 mit 180000km) beim Händler in Zahlung zu geben. Man hat mir sage und schreibe die 1000€ Nachlass auf den neuen dafür geboten (den Nachlass hab ich sowieso auf den neuen Wagen bekommen, also im Grunde 0€)! Aussage des Verkäufers dazu war, dass diese Autos nicht mehr an Privatleute verkauft werden können, sondern nur an die Wald- und Wiesenhändler, die dafür aber nichts zahlen. Die MB-Händler wollen diese Autos nicht mehr. Der Hintergrund ist mit Sicherheit die Gewährleistung, zu der der Händler mittlerweile gegenüber Privatkunden gesetzlich verpflichtet ist, dieses Risiko ist beim w210 aber offensichtlich fast immer zu hoch.

Wenn Du kannst kauf eher rostfrei, von Privat mit vollständigem Scheckheft oder bei einem seriösen Händler der eine vernünftige Gebrauchtwagengarantie gibt und auch noch existiert wenn Du ein Problem hast.

Zitat:

Was gilt es noch bei dem W210 zu beachten. Wie lange ist die Lebensdauer dieser Diesel Motoren? Immerhin würde ich mir ein Auto mit ca. 80.000 km kaufen, welches allerdings schon 10 Jahre alt ist.

Echte (!) 80000km ist für einen MB-Diesel kein Problem, das dreifache sollte er allermindestens aushalten, viele haben deutlich mehr drauf (Meiner mit 180000 läuft wie am ersten Tag). Von echten Motorschäden hört man beim Diesel kaum, die meisten Motoren würden die Karosserie vermutlich 2-3x überleben. Aber natürlich sind die CDI's komplexe Maschinen, bei denen Einzelteile (z.B. ein falsch behandelter Turbo oder ein relativ teurer Injektor) schon mal kaputt gehen können. Und es gibt natürlich Verschleissteile wie die Glühkerzen, die ab und zu mal dran glauben (bei mir ab 150000km eine nach der anderen, ist zwar kein Problem weil der CDI auch ohne läuft, aber am besten gleich alle machen wenn die erste kaputt geht.).

Zitat:

Schreibt mir bitte ALLES WICHTIGE auf, wenn ihr könnt.

Ansonsten kann ich aus 10 Jahren w210 CDI sagen dass der Wagen eine zuverlässige, SEHR komfortable und geräumige Rostbeule ist, die aber in meinem Fall durchaus auch immer mal wieder kleinere Macken hatte. Bremslichtschalter gehen gern kaputt (der Schalter ist nicht teuer und schnell gewechselt, ruft aber im Display die Horrormeldung "ABS-ESP-ASR defekt!" hervor), die hinteren Bremsscheiben haben auf den ersten 100 000 immer mal übel gerubbelt und rosten gern, Luftmassenmesser, Turboschlauch war schon mal geplatzt, Federn brechen immer wieder mal (s.o., bei mir bisher 3x) etc. Das meiste waren eher Kleinigkeiten, aber auch die kosten Geld und manchmal Nerven. Wirklich liegen geblieben bin ich nie, aber wenn was am Turbo ist kann es sein dass man bis zur Werkstatt mit der Leistung eines alten Vorkammer-Diesels fahren muss.

Übel wirds nur wenn die Elektronik spinnt, weil man sich dann auch schon mal einen Wolf sucht bis man das Gerät gefunden hat das den CAN-Bus mit Störsignalen vollmüllt und an völlig anderer Stelle seltsamste Fehler hervorruft. (Hatte ich mal mit einem funktionierenden Motor am hinteren Fensterheber, der VORNE diverse Probleme verursachte. Die MB-Werkstatt konnte den Fehler nicht beheben, da musste ich dann selbst drauf kommen.)

Fazit:

Insgesamt ist ein w210 keiner von den alten, "unzerstörbaren" Benzen mehr die einfach immer liefen. Die waren aber auch wesentlich einfacher, der W210 hat halt schon komplexe Technik, dafür aber auch ein höheres Komfort- und Leistungsniveau bei geringerem Verbrauch. Rost ist definitv ein Problem aller Baujahre. Und man sollte sich bewusst sein dass man bei dieser Art Wagen immer ein paar Tausender in der Hinterhand haben muss, weil Defekte schnell auch mal richtig Geld kosten können.

Wir haben den Wagen immer sehr gern gefahren, waren aber nicht restlos zufrieden damit.

Des weiteren muss ich Dich nun auch auf die Suche verweisen. Aber nicht erschrecken, nicht jeder w210 hat alle Fehler die hier beschrieben werden (mit Ausnahme vom Rost vielleicht).

Zitat:

PS WÜnsche EUch allen ein schönes, gesundes und erfolgreiches Jahr 2011!

Das wünsch ich auch!

 

 

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Mein :) wollte meinen damals 8 Jahre alten 320 T CDI mit 150.000 km gar nicht, obwohl die praktischen Qualitäten ja außer Streit stehen. Bot mir mit einem Augenzwinkern und erklärend/entschuldigenden Worten ("Gewährleistung ... sie wissen ja, was da alles sein kann ...") 3.000 Euro als Einkaufspreis ...

Nebenan bei bei Ford hätte ich 7.000 sofort bekommen.

"Wert" ist er jetzt das Doppelte, seitdem ich letztes Jahr 6.000 reingesteckt habe ... :D:D:D:D

Ich warte ja nur rauf, das mir einer die Vorfahrt nimmt, dann hab ich das ganze kleine Vermögen versenkt.

am 1. Januar 2011 um 14:15

ich würde mal an deiner stelle bei www.mercedes-benz.de direkt schauen, bevor man die aussage tätigt, das kein vernünftiger mb-händler die e-klasse anbietet...beim händler sind derzeit mindestens 57 w210 diesel von 5000,- bis xtsd euro...davon bestimmt 30 fahrzeuge unter 135tsd km...

Richtig, meiner ist z.B. auch direkt von MB. Checkheftgepflegt und mit 117.000km. Sogar als "rostfrei" verkauft und mit Gebrauchtwagengarantie. Ende vom Lied war trotzdem ne ausgiebige Rostkur... ;-)

Grüße Dirk

P.S.: Ich glaube nicht mehr an rostfreie 210er. Habe das alles schonmal durch... Trotzdem ein faszinierendes Auto, zu dem es imo heute leider keine Alternative gibt.

am 1. Januar 2011 um 16:50

Hallo!

Dir und allen Usern erst mal ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr!!!

Zu Deinen Fragen; ist alles gar nicht so schwierig , glaube ich. Man muß nur wissen was man will!

Klar es stimmt , die Benz BR 210 rosten. Das ist , leider, eine Tatsache. Aber welches Auto rostet nicht. Nun, einige evtl. etwas weniger. Man sollte sich doch überlegen, daß wir hier über Kfz sprechen , die schon ein gewisse Alter erreicht haben. Fahrzeuge anderer Hersteller, ich nenne keine:D, sind in dem Alter schon beim Schrotti oder in der dritten Welt. Die der   genannten dt. "Premiumhersteller" rosten vieleicht nicht so toll, haben dafür aber andere Technikmacken, die eben auch nicht für nen schmalen € zu beheben sind. Man muß sich entscheiden wofür man sein gutes Geld wohin verschieben will. LOS WIRD MAN ES AUF ALLE FÄLLE!

Der Benz bietet meiner Meinung nach Platz, Komfort, Sicherheit und RELATIVE Zuverlässigkeit bei RELATIV überschaubaren Kosten.

Um diese Behauptung zu erhärten schauen wir uns mal ein Gewerbe an das bestimmt nicht reich macht und immer zu kämpfen hat; die Taxibetriebe.

Kein normaler Mensch glaubt doch, das die große Mehrzahl der Taxiunternehmen aus Imagegründen Mercedes fährt. Es rechnet sich einfach immer noch am meisten. Wenn bei einer anderen Automarke mehr Geld übrigbleiben würde, würde diese Marke gefahren! Taxifirmen werden bis auf wenige Ausnahmen betrieben um Gewinn zu erwirtschaften. Die relativ geringe Anzahl anderer Taxifabrikate hängt mit anderen Faktoren wie Unzufriedenheit mit örtlichen MB-Vertretung, Sonderangebote und -konditionen, aus welchen Gründen auch immer, örtlicher Händler, der Nähe und Arbeitsqualität einer Werkstatt in unmittelbarer Nähe, etc. zusammen. Viele gehen nach Jahren wieder zu Benz zurück. Ich weiß wovon ich rede, ging mir selbst so!

Für welches Fabrikat man sich entscheidet ist dann doch wohl eher eine sehr persönliche "Bauch- oder Herzentscheidung". Übrigens: Du hast hier in einem Mercedesforum Mercedesfans gefragt!:p

Da ich mein Geld auch mit meiner Hände Arbeit verdienen muß habe ich mich nach knapp 20 sehr zufriedenen Jahren S124 trotz evtl. Rostprobleme für einen S210 320 entschieden und ihm nach ca. 6 Monaten eine LPG-Anlage spendiert. Mein Fazit; ich hätte die LPG-Anlage sofort einbauen sollen-günstiger kann man so ein geiles Auto dieser Preis- und Kostenklasse nicht fahren!

Aber das ist meine bescheidenen Meinung und sind meine Erfahrungen. Für Andere und für Dich sind vieleicht andere Dinge wichtig.

Gruß!

Hallo zusammen, hallo Tukap

und ein frohes und gesundes Neues Jahr,

Tukap, du setzt dich erneut mit der Frage auseinander, welches Auto für dich das

Richtige sein mag. Ohne zu wissen, welche Anforderungen dein Traumwagen

erfüllen soll, würde ich mich fragen, mit welchem Fabrikat und Modell gehe ich

die geringsten finanziellen Risiken sein, um von A nach B zu kommen.

Emotionen sollten dabei einer sachlichen Betrachtung weichen.

Sicherlich ist es sehr verlockend,

statt z. B. eines sehr funktionalen VW Golf Plus, ab ca. 7.500 €

"kein Rost, kaum Probleme, selten Ölverlust, nur selten Probleme mit den

Antriebswellen, vorbildlicher Bremsanlage, mängelfreien Abgasanlagen"

einen älteren Mercedes-Statuswagen der BR 210 zu kaufen.

Zurückblickend war ich dieser Verlockung auch erlegen, bis heute unbekannte

Täter haben 2009 meinen VW gestohlen und mir wurde ein 13 Jahre alter 200er

mit kaum mehr als 41.000 km zum Kauf angeboten. In Unkenntnis aller

Probleme - mir waren die Inhalte in diesem Forum unbekannt - habe ich dieses

Auto gekauft, um meine Mobilität wieder herzustellen. Einerseits der Hoffnung

verfallen, das geklaute Auto bald zurückzuerhalten, muß ich mir andererseits um

meine ursprüngliche Notlösung bis heute keine Sorgen machen:

4 Standlichtglühlampen und 1 elektrischer Fensterheber mussten erneuert

werden.

Autofahren zum Nulltarif habe ich natürlich nach 17.983 km nicht erlebt, jeder

Kilometer hat mich 30 Cent gekostet.

Von der Baureihe 210 wurden 1.653.437 Exemplare gebaut,

bei mobile.de werden zur Zeit 6 320er mit CDI-Motor und max. 100.000 km

angeboten, zu Preisen zwischen rund 10.000 - 12.800 €.

Am anderen Ende der Skala sind 320er CDI ab 3.500 € mit 2- bis 4-facher

Laufleistung zu finden.

Die immer wieder diagnostizierten Problemzonen treten eher laufzeitabhängig

auf. Bei guter Pflege und geringer Laufzeit sind zwar Mängel nicht ausgeschlossen,

aber mit Sicherheit zu einem späteren Zeitpunkt zu erwarten:

- Rost

- brechende Hubwinkel am Schiebedach

- defekte (bartlose) Zündschlüssel

- Pixelfehler Kombiinstrument

- defekte Radaufhängungen

- defekte Niveauregulierung beim T-Modell

- defekte Injektoren

- defekte Bremslichtschalter

- blinde Streuscheiben und Reflektoren

- defekte Spurstangenköpfe, Traggelenke, Buchsen der Querlenker (Vorderachse)

- defekte Gummis vom Achsträger (Hinterachse)

- Feststellbremse einseitig

- schadhafte Bremsschläuche und Bremsleitungen

- Differenzial verliert Öl und heult

- defektte Hardyscheibe an der Kardanwelle

- undichte Klimaanlagen

- defekte Lichtmaschinen

- gerissene Keilrippenriemen und defekte Riemenscheiben

- hoher Glühlampenverbrauch wegen Spannungsspitzen

- defekte Automatikgetriebe

- undichter Zentralstecker am ATG

Abgesehen vom Rost ist der 210er bei einer zurückhaltenden Fahrweise seiner

Vorbesitzer und des künftigen Halters seinem fortgeschrittenen Alter entsprechend

im Vergleich mit anderen Fabrikaten seines Kalibers recht solide ...

aber diese Einschränkung offenbart bei fehlender Historie eines Gebrachtwagens

nur ein weiteres Risiko. Und weiter: Du willst am Stichtag X sofort risikolos und

preiswert mobil sein, dies wird dir mit dem erstbesten angebotenen 210er i.d.R.

nicht gelingen.

@schlumpf55 zum Thema Taxi: Ein Fahrgast würde immer einen Mercedes

bevorzugen, wenn er die Wahl hätte ... und damit für eine bessere Auslastung

sorgen. Gilt diese früher von Taxi-Fahrern gemachte Aussage heute nicht mehr?

@all: Das Gebrauchtwagenrisiko wird insbesondere von Neuwagen-Händlern mittels

einer Gebrauchtwagen-Garantie abgefangen. Versicherungsgesellschaften

versichern allerdings keine Fahrzeuge mehr, die älter als 10 Jahre sind und/oder

mehr als 150.000 km gelaufen sind.

VW Golf V Plus 1.9 TDI, Zusatzbezeichnung 1KP

Kompaktklasse, Golf-Klasse, Baujahre 2003 - 2009

Technische Daten: 1896 ccm Hubraum, 90 PS / 66 kW

Herstellernummer und Typschlüssel: HSN: 0603 / TSN: 808

Typklassen Kfz-Versicherung 2011, 100% : KH 17/TK 21/VK 18

mtl.Unterhaltskosten bei 20.000 km p.a. = 309 € = 18,5¢ pro km

Versicherung 111 €, Verbrauch (Ø6,5L) 130 €, Kfz-Steuer 26 €, Wartung 42 €

Mercedes E 320 CDI, Zusatzbezeichnung 210

Obere Mittelklasse, Baujahre 1999 - 2002

Technische Daten: 3222 ccm Hubraum 197 PS / 145 kW

Herstellernummer und Typschlüssel: HSN: 0710 / TSN: 423

Typklassen Kfz-Versicherung 2011, 100%: KH 23/TK 28/VK 27

mtl. Unterhaltskosten bei 20.000 km p.a.: 488 € = 29,3¢ pro km

Versicherung 213 €, Verbrauch (Ø8,2L) 164 €, Kfz-Steuer 46 €, Wartung 65 €

jeweils ohne unvorhergesehene Ersatzteile, Reparaturen !

LG, Walter

 

 

 

 

 

 

Themenstarteram 1. Januar 2011 um 22:05

Hallo Walter,

erst einmal vielen Dank für deinen absolut ausführlichen Beitrag!

Klar, rein wirtschaftlich gedacht wäre ein anderes Auto vernünftiger. Bloss kann ich mich nciht mit jedem Auto anfreunden. Und warum ich eine der PRemiummarken fahren willst, ist der, das diese Autos einfach "stabiler" sind und mich hoffentlich nicht ständig in die Werkstatt schleifen.

Ich habe beispielsweise bei mobile.de einfach mal nach Limos und Coupes als Diesel mit AT Getriebe gesucht. Mir kommen da beispielsweise auch Renault Lagunas entgegen. Aber ob diese Autos wirklich so gut heben wie ein Benz?

Diese Fragen stellen sich eben mir auch. Und wenn ich schon ca. 10000 Euro hinlegen für ein Auto, dann will ich eines, welches mir gefällt. <- So denke ich momentan ehrlich gesagt. :-|

Grüße

Zitat:

Und warum ich eine der PRemiummarken fahren willst, ist der, das diese Autos einfach "stabiler" sind und mich hoffentlich nicht ständig in die Werkstatt schleifen.

Hallo Tukap84,

mein Herz, das für den 210er schlägt, möchte Dir zustimmen. Aber ich befürchte, Du brauchst viel Glück, damit Deine Hoffnung auch in der Realität aufgeht. Ich drücke die Daumen.

Wenn Du meine Meinung hören willst zu Autos, die wirklich durchhalten: Schau bei älteren Modellen - ok, das tust Du schon - und zwar bei solchen, die nicht vor Hightech nur so strotzen! Beim 210 bist Du da jedenfalls falsch, und bei neueren Fahrzeugen erst recht. Was nicht dran ist, geht nicht kaputt und kostet auch nichts.

Mancher mag es vielleicht nicht mehr hören, aber ich kriege ganz feuchte Augen, wenn ich an unseren Nissan Micra denke. Bequem und sicher war der nicht. Aber ne gute Viertelmillion Kilometer ohne jeden nennenswerten Zwischenfall, und das für einen Neupreis von umgerechnet 10.000 Euro, DAS konnte der...!! Und das würde ich auch und gerade von einem Mercedes erwarten. Kannst Du aber vergessen!! Und wenn es kein Kleinwagen sein soll, gibt es auch entsprechend größere Autos, die wirklich für problemlosen Betrieb bekannt sind.

Oder aber Du verfällst auch dem Stern. Das ist toll, aber dann mußt Du halt wie wir alle hier auch mit den Folgen leben. ;-)

Viel Glück!

Grüße Dirk

am 1. Januar 2011 um 22:20

Zitat:

Mancher mag es vielleicht nicht mehr hören, aber ich kriege ganz feuchte Augen, wenn ich an unseren Nissan Micra denke.

warum holst du dir dann nicht wieder einen und sparst geld???

Weil der Kleine unsere aktuellen Ansprüche an Sicherheit und Komfort nicht mehr erfüllen konnte! Meine Frau fährt manchmal 400km am Tag. Das hat sie jahrelang mit dem Micra gemacht. Jetzt, wo Nachwuchs da ist, reichts endgültig. ;-)

(Einen neuen bräuchte ich da auch gar nicht. Der alte erfreut sich beim nächsten Besitzer nach wie vor allerbester Gesundheit...)

Es soll ja auch kein Kleinwagen sein. Das war nur ein Beispiel. Es gibt auch diverse "richtige" Autos mit ähnlichen Qualitäten, die man bei MB leider nicht mehr findet.

Zitat:

Original geschrieben von tukap84

FROHES NEUES @all!

Oh man, auch wenn der ein oder andere meinte, ich solle nicht aufgeben und eben noch suchen, schwindet meine Hoffnung nach einem ROSTFREIEN W210 immer mehr.

Aber mir ist mittlerweile wirklich klar, warum diese Modelle kaum noch ein ordentlicher MB Händler anbietet, sondern diese Fahrzeuge nur noch fast ausschließlich von Privat oder Wald- und Wiesenhändler angeboten werden.

...

Na ja, so ganz stimmt das auch nicht. Fahrzeuge jenseits der 120tkm (manche auch früher) werden beim MB-Händler generell nicht mehr angeboten, sondern lieber an sogenannte "Straßenhändler" oder NUR EXPORT abgegeben. Ich habe hier bei uns jedenfalls auch noch keine A- oder C-Klasse vom alten Modell gesehen. Das hat aber eher mit Garantie bzgl. Motor, Alter und hoher Laufleistung zu tun, nicht mit spezifischen Problemen eines Modells. Je älter ein Fahrzeug, desto anfälliger ist es einfach. Und weil die Modelle halt schlichtweg zu alt für den modernen Schauraum oder Hof eines MB-Handels sind. Die passen nicht mehr ins Bild und man verdient natürlich mit Jahreswagen mehr.

Und es ist auch richtig, dass nicht jedes Auto Spaß macht. Ob es nun die hässliche Optik oder schlechtere Motorisierung ist. Ich würde mich da auch nicht groß beeinflussen lassen. Denn dem "Deutschen" würde wohl etwas Wichtiges im Leben fehlen, wenn er sein Auto NUR aus wirtschaftlichen Gründen auswählen sollte. Darum sind wir ja alle hier bei MT ;-).

Ich bin dem W210T bisher treu geblieben und gut dabei gefahren. Bei mir dauert eine Autosuche aber auch mal 6 Monate, bis wirklich alles passt. Übereilt sollte sowieso man kein Auto kaufen.

Letztlich möchte ich noch anmerken, dass man zu fast jedem Fahrzeug eine ähnliche Liste mit (möglichen) Mängeln finden wird. Da wird natürlich alles aufgezählt, was je an einem Modell defekt war. Stelle diese Frage zu einem Modell eines anderen Herstellers und du wirst wieder nicht wissen, ob du dir dieses oder jenes Auto kaufen sollst.

Frohes neues noch...

Themenstarteram 2. Januar 2011 um 0:11

Und noch einmal Dank für eure zahlreichen Beiträge!

Dirk, nenn mir doch mal paar Autos, die wirklich robust sind, ausser wirkliche Kleinwägen. Denn ich brauche das Auto, sofern es beruflich klappt, für Langstrecken. Und da will ich kein Kleinwagen! Bin mal auf die Modelle gespannt und werde mich mal erkundigen.

 

re-as: Ja, du hast absolut recht. Bei jedem Modell findet man eine Menge List undzwar von Fehlern, die wirklich nur bei ganz wenigen Besitzern passiert und trotzdem schrecken sie einen ab. Aber davon lasse (versuche es zumdinst XD) ich mich nicht beeinflussen. Ausser eben die richtigen Krankheiten der Modelle. ->W210-Rost!!!

Also spontan und aus eigener sehr guter Erfahrung bestätigt fällt mir die Marke Subaru ein. Der Legacy könnte etwas für Dich sein. Sind bekannt als problemlose Dauerläufer, auch bequem und alles. Wie es bei aktuellen Modellen ist, weiß ich nicht. Mazda (z.B. 626) hat auch nen sehr guten Ruf. Ältere Toyota schmeißt auch so schnell nichts um. Und Nissan kann ich aus eigener Erfahrung halt auch empfehlen - wohlgemerkt vor der Renault-Zeit dort.

Die Liste läßt sich sicher noch verlängern, wenn man mal länger drüber nachdenkt.

Wenn Du mehr auf viel Ausstattung und moderne Features (Schickimicki *hihi*) stehst, auch gut, nur mach Dir dann nicht vor, das ließe sich mit niedrigen Kosten und wenig Werkstattbesuchen verbinden. Das dürfte eher die Ausnahme sein.

Grüße Dirk

am 2. Januar 2011 um 17:03

Zitat:

 

@schlumpf55 zum Thema Taxi: Ein Fahrgast würde immer einen Mercedes

bevorzugen, wenn er die Wahl hätte ... und damit für eine bessere Auslastung

sorgen. Gilt diese früher von Taxi-Fahrern gemachte Aussage heute nicht mehr?

 

 

 

 

 

 

LG, Walter

Hallo Walter!

 

Diese Einstellung haben heutzutage nur sehr wenige, sehr "statusbewusste" Fahrgäste. Die meisten wollen schnell, sicher und bequem ihr Ziel erreichen. Zumindest hier in der Großstadt ist es so. Aber ,Hand aufs Herz, wenn ich angeschossen am Taxihalteplatz stehe und meinen "schweren Kopf" nach Hause bringen will, steige ich natürlich auch lieber in eine S-Klasse ein als in einen Opel Zafira oder eine A-Klasse( diese Dinger als Taxe sind meiner Meinung nach eh eine Zumutung). Aber letztendlich bin ich doch froh überhaupt schnell und bequem nach Hause zu kommen.

Im Übrigen stimme ich Deinen Ausführungen zu. Wie Immer! Ich staune immer wieder über die von Dir angeführten Fakten und Dein enormes Wissen. Auch wenn Du immer wieder tiefstapelst und Dich "nur als interessierten Laien" bezeichnest! Wenn Du evtl. selbst mal was nicht weisst, weisst Du aber wo es geschrieben steht. Auch das ist für viele eine große Hilfe. Auf diesem Weg also vielen Dank für Deine sachkundigen und interessanten Beiträge!

Gruß!

Rost ärgert mich auch. Ich habe schon bei /8, 123, 124 gegen die braune Pest gekämpft. Bei meinem 98er 290TDT hält sich der Rost noch in Grenzen. Habe bislang am Unterboden und an den bekannten Falzen unter den Türgummis Rostumwandler aufgetragen. Heute war ich beim Tüv - ohne Beanstandungen. Für ein 13 Jahre altes Auto mit 334.000 km gar ncht schlecht. Auch wenn immer mal was war, meistens konnte ich mir oder meinem Benz selber helfen. Bin zufrieden..

Hallo Gemeinde,

ALLEN EIN GUTES UND ROSTARMES NEUES JAHR !:D

Wer ,wie der TS ;weiß,was er am 210er hat,hat halt auch keine wirklich gute Alternative, eben

leider aus vielen Gründen auch nicht der 211er,lieber @Austro-Diesel! Der Meinung, ALLE 210er seien

Rostlauben,die man allein deshalb nicht kaufen könne,widerspreche ich entschieden.Viele können ein

Rostproblem haben,wobei es jedoch auch erhebliche Unterschiede gibt,was Ausmaß ,Ort und Sicherheitsrelevanz des Rostbefalls anbelangt.Ein bischen Türleistenrost ist eben etwas anderes als

abrostende Federaufnahmen.Großenteils ist das Rostproblem beim 210er ein OPTISCHES-kein funktionales oder gar Sicherheits-Problem !Die gibt es zwar auch bisweilen,können aber von Experten

der Baureihe ohne großen Aufwand abgecheckt werden.Entscheidend ist halt der Anspruch :Will man

ein Auto im Alter von immerhin 9-16 Jahren in wirklich praktisch rostfreiem Zustand,kostet's halt a bisserl

mehr !

Die meisten 210er-Besitzer sind übrigens sehr zufrieden mit ihrem Auto-was Zuverlässigkeit,Unterhaltskosten und Komfort anbelangt.Aus der Vielzahl zufriedener Gebrauchtwagen-

Käufer seien aus unserem Forum nur @WalterE200-97 und ich selbst als ehemaliger Neuwagen-Käufer erwähnt.Mein T-Modell,ebenfalls Jahrgang 1997,begeistert mich täglich auf's Neue.

Wenn ich gelegentlich im 212er-Forum "fremdgehe",werde ich immer ganz demütig angesichts der

Probleme,die die Jungs dort diskutieren-und freue mich ,daß ich bei meinem "Dicken"nur bisweilen ein

paar Rostpickel abzuschleifen brauche-worüber sich die 212er-Leasing-Fuzzies dann auch getrost erhaben fühlen dürfen !

Gruß

DSD

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