EURO 6 AU nicht bestanden
Hallo Gemeinde.
Mein Euro 6 GLK 250 (BlueTec) schafft einfach die aktuelle Abgasuntersuchnung nicht.
Grenzwert für Partikel liegt bei max. 250.000 / Gemessen werden 3.000.000 !!
Er ist Baujahr 08/2013 und hat aktuell 260.000 km runter. Keine Fehlermeldung und läuft wie immer.
Partikelfilter wurde ausgebaut und mehrfach gereinigt: KEIN ERFOLG.
Über 500 km Autobahn mit verschärftem Tempo: KEIN ERFOLG.
Mercedes will für einen neuen Partikelfilter über 2.000,- Euro haben.
Ein Erfolg wird aber nicht garantiert.
Hat schon mal jemand einen ähnlichen Fall gehabt, und womöglich eine Lösung?
73 Antworten
Zitat:
@abm_70 schrieb am 27. März 2024 um 09:35:44 Uhr:
Das sehe ich auch so. Und ein Bruch der Keramik wäre bei der angegebenen Laufleistung auch reichlich spät, spräche also immerhin für ein qualitativ gutes Originalteil. Lest mal im Ford-Bereich mit, dort reißen manche Modelle nach drei Jahren mit unter 50.000 km die Millionengrenze an Partikeln. 🙄Zitat:
@alexnoe81 schrieb am 26. März 2024 um 18:48:45 Uhr:
Bei derart hohen Werten ist der Partikelfilter wahrscheinlich gebrochen. Da hilft kein anderer Kraftstoff und auch keine Reinigung.
Das ist übertrieben negativ. Ford hat dort höchstwahrscheinlich ein Qualitätsproblem, und hat fehlerhafte DPFs eingebaut. Normalerweise muss die Keramik die normale Lebensdauer des Fahrzeugs überstehen.
Die intern vorgesehen maximale Lebensdauer wird selbst bei Mercedes wahrscheinlich nicht bei fast 300.000 km angesetzt. 😉
@ alexnoe81
Danke für deine Ausführliche Antwort / Erklärungen.
Über ein klein wenig "Grundwissen" habe ich aber interessant ist natürlich wie man Partikelzahlen im Millionenbereich "einordnet" ..!!!
Fazit:
Komplett entfernt ist der DPF definitiv nicht.
Die Messwerte deuten auf einen DPF, der nicht mehr seine "volle" Filterwirkung erreichen kann??
Möglich wäre ein Riss oder der Körper hätte sich vom "Gehäuse" "gelöst", die Abgase Strömen teilweise drum herum.
Aber loser Monolith oder Riss oder sonstiger Schaden am Monolithen, das müsste doch die Fachfirma welche den DPF gereinigt hat prüfen, bevor sie den Freibrennt um das nicht unnötig zu machen und danach um sicher zu gehen das alles in Ordnung ist.
Ggf. vielleicht über die Messung des Durchflusswiderstandes??
Ich verstehe es nicht.
Einzige sinnvolle Möglichkeit: Prüfen lassen ob der DPF noch in Ordnung ist!!
Denn selbst, wenn die "Gemischbildung" oder "Verbrennung" nicht richtig funktionieren würden, der DPF dürfte nicht diese Partikelwerten "durchlassen", es macht also keinen sinn, in Sachen Fehler Einspritzung, Verbrennung zu suchen?
Sehe ich das richtig?
MfG Günter
Ich habe vor ein paar Wochen zufällig einen Bericht gesehen,
da hat ein Betrieb die DPF nur mit einem Waschmittel gereinigt !!
Ob man dieser Methode vertrauen kann ?? Ich würde zu einer seriösen
Firma gehen, die nachweislich den DPF freibrennt.
Gruß
Ähnliche Themen
Zitat:
@4matic Guenni schrieb am 30. März 2024 um 16:55:03 Uhr:
Aber loser Monolith oder Riss oder sonstiger Schaden am Monolithen, das müsste doch die Fachfirma welche den DPF gereinigt hat prüfen, bevor sie den Freibrennt um das nicht unnötig zu machen und danach um sicher zu gehen das alles in Ordnung ist.
Ggf. vielleicht über die Messung des Durchflusswiderstandes??
Der Grenzwert für die AU liegt bei 250.000/cm³, und ohne DPF liegen die Werte über 10.000.000/cm³. Das heißt ja, dass man die AU nicht mehr bestehen kann, wenn die Filterwirkung schlechter ist als 97,5%. In deinem Fall ist der Unterschied natürlich noch viel größer, aber eine Verschlechterung der Filterwirkung um ein paar Prozent wird man nicht durch Messung des Durchflusswiderstandes sehen können.
Eine gebrochene Keramik sollte man aber mit einem Endoskop sehen können.
Zitat:
Ich verstehe es nicht.
Einzige sinnvolle Möglichkeit: Prüfen lassen ob der DPF noch in Ordnung ist!!
Das wäre natürlich ideal, ich weiß aber nicht, ob es Dienstleister gibt, die in einen DPF wirklich prüfen, d.h. vorne Abgas mit definierten Eigenschaften reinschicken, und hinten messen.
Zitat:
Denn selbst, wenn die "Gemischbildung" oder "Verbrennung" nicht richtig funktionieren würden, der DPF dürfte nicht diese Partikelwerten "durchlassen", es macht also keinen sinn, in Sachen Fehler Einspritzung, Verbrennung zu suchen?
Sehe ich das richtig?MfG Günter
Richtig. Es kann natürlich sein, dass
zusätzlichzum kaputten DPF etwas an der Gemischbildung oder Verbrennung nicht stimmt. Das wird der Hauptgrund sein, warum die Werkstatt keinen Erfolg garantieren will. Aber der DPF ist mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit kaputt.
Zitat:
@Hausdriver07 schrieb am 26. März 2024 um 16:34:02 Uhr:
Zitat:
@WBOldifan schrieb am 25. März 2024 um 19:55:10 Uhr:
Ich habe keine Ahnung, wie Dein Partikelfilter gereinigt wurde.
Als ich das Problem PARTIKELFILTER im Oktober 2021, hatte habe ich den an einen Spezialisten für die Reinigung auf thermischem Weg geschickt.
Mit Eingangs und Ausgangsprotokoll, dann war alles wieder ok. Kosten mit Versand ca. EUR 390,00
Dauer hin und zurück ca. 8 Tage. Sitz der Firma B. ist 41844 WegbergGenau bei dieser Firma wurde der Partikelfilter gereinigt. Ein- und Ausgangsprotoll liegt mir vor.
Eingebaut und siehe da: AU NICHT BESTANDEN!Das ist also nicht die Lösung.
Steht in dem Protokoll etwas von einer Sichtprüfung der Keramik?
Oder poste bitte einfach einmal das Protokoll!
Alexnoe81 kann die Werte bestimmt "interpretieren" ..!😁
Bevor du weiter "Werkstatt Hoping" betreibst, ist da auch eine Werkstatt dabei gewesen, die sich die ganzen "Umfeld Daten" angesehen hat: Z.B. Korrekturwerte Injektoren, Ladedruck, Differenzdruck DPF, Füllgrad DPF usw. und daraus schließt das da alles "passt"?
Wo bei, bei dem was alexnoe81 hier schreibt, deuten die Partikelzahlen ganz klar auf einen defekten DPF.
Für entfernten oder durchbohrten DPF zu niedrig und für ein reines Motorproblem zu hoch! Oder???
Bleibt eigentlich nur der DPF?
MfG Günter
Ich fahre zwar keinen Diesel aber da bleibt doch nur noch " schwarz Tüv " machen.
Die AU werte wurden Juli 23 verschärft und seitdem habe Euro 6 Diesel Probleme und liegt wohl weniger am Filter als mehr an den unerreichbaren Werten die übrigens in der EU nur Deutschland hat, in anderen EU Ländern sind die doppelt so hoch
Liegt wohl eher daran, dass Defekte am Filter mit der neuen Messmethode erkannt werden, was ja im Sinne der ganzen Sache ist. Diese gilt erstmal nur für EUR6 Fahrzeuge, weswegen ja auch nur solche vermehrt betroffen sind.
Bei einer 10-fachen Grenzwertüberschreitung hilft es auch nicht, diese doppelt so hoch anzusetzen ...
Wenn der Bedarf an Austausch DPF steigt, wird es hoffentlich irgendwann auch günstigere Aftermarket Alternativen geben. Mercedes kann das Teil für die EURO6 Diesel momentan nicht liefern.
Dann geht ja auch, wenn keiner die Euro 6 Fahrzeuge kaufen würde, wäre es für alle einfacher....
Zitat:
@froschblasen schrieb am 9. April 2024 um 23:20:54 Uhr:
Ich fahre zwar keinen Diesel aber da bleibt doch nur noch " schwarz Tüv " machen.
Die AU werte wurden Juli 23 verschärft und seitdem habe Euro 6 Diesel Probleme und liegt wohl weniger am Filter als mehr an den unerreichbaren Werten die übrigens in der EU nur Deutschland hat, in anderen EU Ländern sind die doppelt so hoch
Die AU wurde so gesehen vermutlich gar nicht verschärft, es wurde nur von dem abfragen via OnBoard Diagnose ob laut Eigendiagnose alles funktionieren und in Ordnung wäre, zu einem Überprüfen der Werte per Messung übergegangen.
Vielen Dank dafür an jene, welche den DPF ausgebaut haben und dann mit einer manipulierten Software dafür gesorgt haben, das die Fahrzeug Elektronik davon ausgeht alles wäre in Ordnung ..!
Das ist erst der Anfang, noch werden die Benziner "in Ruhe gelassen" aber die Direkteinspritzer haben auch Partikelfilter ... irgendwann erden die auch kontrolliert bei der AU ..!😁😁
Übrigens, ich habe bei meinem letzten Besuch beim TÜV (Dez. 2023) mit dem Ing. über das Thema gesprochen. Er meinte da fallen Autos auf die sowieso ein Problem hatten (MKL an ..) und er hätte in dem Zeitraum so Gefühlt 20Fahrzeuge gehabt, welche die Prüfung nicht bestanden hätten.
Quer durch ALLE Marken eigentlich, nur Fahrzeuge des Herstellers aus Köln, wären bei ihm gefühlt überproportional auffällig gewesen. Wobei das natürlich nicht objektiv ist!!!!!!!
MfG Günter
Zitat:
@Rainer220CDI schrieb am 10. April 2024 um 09:49:11 Uhr:
Liegt wohl eher daran, dass Defekte am Filter mit der neuen Messmethode erkannt werden, was ja im Sinne der ganzen Sache ist. Diese gilt erstmal nur für EUR6 Fahrzeuge, weswegen ja auch nur solche vermehrt betroffen sind.
Jo, und mancher hat manipuliert .. die fallen jetzt auch alle auf ..! 😁😁
MfG Günter
Die Organisationen, welche sogenannte TÜV Untersuchungen durchführen, mußten um die Untersuchungen nach aktuellen Vorschriften prüfen zu können, in neue Abgasmessgeräte investieren.
Die neuen Geräte können natürlich deutlich präzieser messen als die bisherigen Ausrüstungen.
Da muß man sich nicht wundern, daß für den Benutzer eines Fahrzeugs unerwünschte Werte gemessen werden, welche die Zuteilung der ersehnten Plakette ausschließen. DANKE lieber Autohersteller, für das (Kuckukus)- Ei das du deinen
Kunden ins Nest gelegt hast. Ich bin gespannt was das Gerät im August 2025 bei meinem GLK 250 Bj. 2012 messen wird.
Ja, ja und in Afrika werden die Autoreifen verbrannt.
Hier wird alles getan um einem das Autofahren zu vermiesen.
Autoreifen werden auch in Deutschland verbrannt.
Zitat:
@Hausdriver07 schrieb am 25. März 2024 um 19:22:03 Uhr:
Hallo Gemeinde.
Mein Euro 6 GLK 250 (BlueTec) schafft einfach die aktuelle Abgasuntersuchnung nicht.
Grenzwert für Partikel liegt bei max. 250.000 / Gemessen werden 3.000.000 !!
Er ist Baujahr 08/2013 und hat aktuell 260.000 km runter. Keine Fehlermeldung und läuft wie immer.
Partikelfilter wurde ausgebaut und mehrfach gereinigt: KEIN ERFOLG.
Über 500 km Autobahn mit verschärftem Tempo: KEIN ERFOLG.
Mercedes will für einen neuen Partikelfilter über 2.000,- Euro haben.
Ein Erfolg wird aber nicht garantiert.Hat schon mal jemand einen ähnlichen Fall gehabt, und womöglich eine Lösung?
Und wie ging es jetzt weiter, hast du die Plakette bekommen ?