Eure Meinungen zu meinem Vorderachsträger - Tauschen oder sanieren

Mercedes E-Klasse W210

Hallo zusammen,

bin grade am überlegen was ich machen soll oder machen kann. Mein Vorderachsträger schaut alles andere als gut aus. Ich füge mal ein paar Bilder an.

Ich würde gerne eure Meinungen dazu hören:

Kann ich den Träger noch irgendwie sanieren? Sprich Rostumwandler usw. dann neu konservieren und weiter fahren? Oder muss da unbedingt ein neuer her? Wenn ich den austausche, dann gegen einen NEUEN oder einen GEBRAUCHTEN? Mein 210er ist jetzt 13 Jahre alt, gibt es da noch Aussicht auf Kulanz bzw. Teilkulanz?

Da ich momentan noch andere Baustellen am Auto habe (Hochdruckpumpe undicht, Gasgeberpoti fehlerhaft, Abgaskrümmer undicht, Fehlalarm der Alarmanlage), kann ich nicht so mit Geld um mich schmeißen... :-)

Freue mich über alle Antworten, besonders über hilfreiche Tipps...

Gruß
Andreas

Beste Antwort im Thema

Kleiner Nachtrag:
Ich habe die MB-Nummer für die Gummitüllen rausgesucht:

A 116 997 15 81
Kostenpunkt: ca. 1,30 Euro / Stück (2 Stück werden benötigt)

Die kommen in die beiden großen Löcher auf der Unterseite des Trägers. Dadurch liegt die Verkleidung auf den Gummis auf und schubbert nicht mehr am Träger. Weiterer Vorteil ist, dass stehendes Wasser auf der Verkleidung den Träger auch nicht mehr berührt.

Zum Schutz des Trägers:
Für den Träger innen und außen, sowie das Umfeld reicht locker eine 750g Dose Mike Sander Fett. Kostenpunkt: ca. 12 Euro.

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Starker Rost an tragenden Teilen ist eine Gefahr für die Insassen des betreffenden Fahrzeuges sowie natürlich auch für andere Verkehrsteilnehmer - hier ist kein Raum für Pfusch und Verharmlosung . "Sanierung" ist hier gleichbedeutend mit "Erneuerung" . Da der Träger unter der vorderen Abdeckung verborgen ist , kontrolliert das der TÜV - Ingenieur nicht , da im Rahmen der HU keine Verkleidungen entfernt werden . Sonst würde diese Diskussion hier gar nicht aufkommen...

Schweizer Käse ... bin ich froh, dass ich ... *psst!*

Auf den völlig durchgerosteten Vorderachsträger und die Meinungen dazu

Ich mache es kurz: Tauschen! Alles andere ist "kalter Kaffee", zudem ist der Vorderachsträger ein sicherheitsrelevantes Teil. Wer so beim TÜV aufkreuzt, hat beste Chancen, die Prüfung nicht zu bestehen. Folglich gibt es dann auch keine Plakette. Muss das sein?

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Also die Lösung von Austriabenz ist schon völlig ausreichend meiner Meinung nach.
Solange der obere Träger keine Durchrostungen oder extrem dünner gerostette stellen hat.
Der ist Sehr massiv der Träger
und das hier in dem Forum alle soviel angst vor Rost haben verstehe ich nicht
wo rost ist kann mann auch schweißen!!!

Und zum Thema TÜV erstmal sieht ers nicht und zweitens würde er auch nichts sagen
wenn es das Abschlussblech als original Reparaturblech gibt und es ordentlich gemacht wurde!

Mal blöd gefragt, da ich es nicht weiß - muss zum verschweißen der unteren Hälfte des Trägers dieser nicht ausgebaut werden?
Kann man das tatsächlich (ohne weitere negative Folgen für das "drumrum"😉 im eingebauten Zustand machen?

Kann mann ohne weiteres von unten machen ohne ausbauen

Um ev. Missverständnisse zu meinem Reparaturvorschlag auszuräumen.

Es ist selbstverständlich und ich gehe auch davon aus dass es Jedermann/frau klar ist, dass der Träger in seiner Struktur i.O. sein muss. Wenn dies nicht der Fall ist, gehört der komplette Träger getauscht, das ist überhaupt keine Frage.

Daher: Träger vom Altblech befreien, soweit wie möglich mechan. entrosten um eine genaue Kontrolle durchführen zu können (Rissbildung, Löcher, Materialschwächung, etc.).
Wenn keine dbzgl. Schäden vorliegen, Ersatzblech fachgerecht draufbraten und das Ganze gut konservieren. Was ist daran schlecht?
Wenn z.B. ein Traggelenk kaputt ist, wechselt man ja auch nicht, - obwohl sicherheitsrelevant -, die komplette Vorderachse.
Ich nehme nicht an, dass MB nur aus Jux und Tollerei ein entsprechendes Reparaturblech anbietet.😉

Mein Schweißer war mit dem Reparaturblech nicht sehr glücklich. Er meinte, das sei zu dünn zum Schweißen, weil der Grundträger recht solide ist. Nächstes mal schneidet er sich das aus einem stärkeren Blech selber.

Ich hab jetzt selber nur wenig und schon recht lange zurückliegende Erfahrungen mit Elektroden- und Schutzgasschweißen, könnte mir aber vorstellen, dass man hier tatsächlich auf Probleme auflaufen kann, wenn man nicht sehr geübt ist.

Wenn das original-MB-Reparaturblech dünner als der eigentliche Achsträger ist, dann vermutlich, weil auf den unteren Abschluß nur geringere Kräfte einwirken als z. B. auf die Seitenwände des Achsträgers. Wenn die dann marode sind, ist der Träger nicht mehr rettbar.
Mir ist gerade eingefallen, dass ich vor vielen Jahren mal mit einem befreundeten Karosseriebauer ein Reparaturblech unter den Rahmenkopf den VW Käfer 1303 geschweisst habe. Bei diesem Modell ist der Rahmenkopf (vorderes Ende der Bodenplatte) nur wirklich stabil, wenn die Unterseite des Rahmenkopfes mitträgt, und demzufolge hatte das Rep-Blech annähernd die gleiche Materialstärke wie der eigentliche Rahmenkopf.

Zitat:

Original geschrieben von Austro-Diesel


..... aber vorstellen, dass man hier tatsächlich auf Probleme auflaufen kann, wenn man nicht sehr geübt ist.

Klar, die Schweißstellen sollten sich massiv von einer Pattexverklebung unterscheiden 😁 und Dies erfordert nunmal entsprechende Kenntnisse.

PS: hat der Schweißer zwei große Hunde???😰

Die Meinungen hier sind ja wieder sehr verschieden...
Allerdings habe ich persönlich stark den Eindruck, dass diejenigen die lautstark "bloss austauschen, alles andere ist Pfusch"schreien keine wirkliche Ahnung von der Materie haben und den Integralträger eher vom Hörensagen kennen.
Fakt: Dieser Träger ist insgesamt ein sehr massives Bauteil welches, abgesehen von dem unteren vorderen Blech, meist nur oberflächlich rostet weil die Beschichtung von Werk aus nix taugt.
Dieser Rost frisst sich in der Regel nicht weit ins Material weil er immer wieder abtrocknen kann. Bis bei der Materialdicke eine signifikante Schwächung eintritt die ein Risiko darstellt muss es schon ganz dick kommen.
Das untere vordere Blech welches durch die Plastikabdeckung sehr oft durchgerostet ist hat nur untergeordnete tragende Funktion. Es gibt ja Leute die ein halbes Jahrzehnt mit diesem durchrosteten Blech rumgefahren sind ohne das das Auto auseinandergebrochen ist oder irgendetwas gar spürbar ist.

Aber: Natürlich ist dies alles keine pauschalverharmlosende Aussage. Jeder ist gut beraten den Integralträger genau zu inspizieren...notfalls durch einen Fachmann...und diesen auszutauschen wenn die geringsten Zweifel an seiner Stabilität bestehen. Das diese Beurteilung immer subjektiv ist sollte jedem klar sein, muss halt letztendlich jeder selbst endscheiden.

Ja, zwei große Hunde und ein interessantes Gemüt. 🙂

Das mit der Materialstärke kann ich so bestätigen, das Blech dürfte mindestens 2 mm Materialstärke haben. Das dünne Blech unten schließt nur das tiefgezogene U-Profil und macht es zu einem Kastenprofil, welches eine statisch bedeutend bessere Belastbarkeit aufweist -- einfach dadurch, dass es ein "Auffalten" des U-förmigen Querschnitts verhindert.

Hallo,

Frage wo bekommt man einen Träger? Ich denke ich werde meinen auch mal in augenschein nehmen. Habe meinen letzten fr einen 200 er über Ebay geschossen. Habe da mal eben nachgescheschaut. Es wird nur einer für einen 230er angeboten. Gibt es den nur noch Original? Oder hat noch jemand eine Quelle.?

Gruß Dexal

Bei Ebay gibts es jede Menge von den Dingern. Wenn Du bei der Suche "W210 Träger" eingibst wirsd du fündig.
Ich postuliere mal, dass diese Träger bei den meißten Motorisierungen identisch sind, ausser beim 4-Matic vielleicht.
Wenn du mir die VIN deines Autos per PN schickst kann ich dir sagen ob bei meinem 230er und deinem 200er der Träger dieselbe Teilenummer hat...

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