Eure Meinung zum Kauf eines gebrauchten Beetle sind gefragt!

VW Beetle 5C

Hallo zusammen,

Ich möchte mir gerne einen gebrauchten Beetle kaufen, da er mir optisch einfach am besten von meinen aktuellen "Kaufmöglchkeiten" gefällt. Ich habe mich bisher schon viel über den Beetle informiert, saß drin und hab mich sehr verliebt. Nun ist das mit der Liebe so wie es nunmal ist - man wird blind! Meine Auswahl grenzt sich auf Fahrzeuge ab dem BJ 2013, 1.4 150/160 ps, Laufleistung bis 40.000km ein. Der 1.2 ist mir zu schwach und der 2.0 ist mir einfach zu durstig! Nun kämpfe ich mit mir und dem Steuerkettenproblem. Die liebe sagt "das ist nicht mehr aktuell und sollte bei Fahrzeugen mit BJ 2013 bzw. 2014 weitestgehend behoben sein". Zudem liegen diese Fahrzeuge auch in meinem Budget. Das böse Internet berichtet über andere Dinge...also versuche ich mal neutral in die Runde zu fragen. Würdet ihr das Risiko eingehen und euch noch so ein Fahrzeug kaufen? Oder seit ihr eher auf der vernünftigen Seite und sagt "spar noch etwas und Kauf dir einen mit 150ps und Zahnriemen!". Ich bin hin und her gerissen, da es auch nicht viele gebrauchte mit Zahnriemen gibt (zudem auch noch bezahlbar). Weiß einer von euch, wie es mit der Kulanz bei obigen Fahrzeugen mit Steuerkette steht (wegen des Alters, Laufleistung, checkheft etc.). Ich möchte ungern 15000 ausgeben und damit einen Fehlkauf tätigen!

Ich weiß, dass es evtl. für einige ein alter Themenhut ist, aber ich bin für jede Meinung dankbar!

Beste Grüße,

Patrick

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Nein, das Problem liegt nicht am "Fensterheber" sondern daran, dass die Scheibe an der unteren Scheibendichtung anfriert.

Nach der TPI (die es durchaus gibt) kommt dies viel seltener vor, wird aber nicht ganz beseitigt. Bei überfrierendem Regen ist es sogar unmöglich eine Lösung zu finden, da Wasser nun einmal gern an der Scheibe festfriert und dadurch die Scheibe nicht eingefahren werden kann.

Hierfür gibt es 2 Lösungen:

1. mit einer Plastikkarte (z.B. Payback etc) in die untere Dichtung schieben und komplett von vorn nach hinten durchziehen. Klappt 100%ig, daran sieht man schon, dass es nicht der Fensterheber selbst ist.

2. (meine bevorzugte Methode) eine 0,5 Liter PET Flasche mit lauwarmen Wasser (nicht heiß !) mitnehmen und vor dem Öffnen an den Seitenscheiben unten entlang gießen.

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Was haben die Fahrer nur früher gemacht als nicht gleich alles in irgendwelchen Blogs o. Foren hochgespielt wurde.... Die müssten ja permanent von kapitalen Motorschäden überrascht worden sein

Da hat das die Motorpresse übernommen. Probleme gibt's überall mal. Die Frage ist, wie geht der Hersteller damit um. Hier erlebe ich in den letzten 20 Jahren eine zunehmende Mauerhaltung aller Hersteller. Früher könnten die Werkstätten ganz gut selbst einschätzen was Garantieleistungen waren, heute fragen die für drei Schrauben den Hersteller.

Zitat:

@TOMW27 schrieb am 3. April 2017 um 11:00:48 Uhr:



Zitat:

@i need nos schrieb am 30. März 2017 um 20:55:22 Uhr:


die Kolbenbrüche sind beim 160 PS Motor leider keine Einzelfälle, sondern durchaus ein Serienproblem!

So gesehen ist beim VW Konzern wegen der Gleichteile jedes Problem ein "Serienproblem".

Von einem Serienfehler spricht man, wenn mehr als 1% einer Baureihe fehlerhaft ist. Der 1,4 TSI ist millionenfach verkauft worden, dann wären weniger als 100.000 Tausend Kolbenbrüche immer noch "Einzelfälle" - und glaube mir, so viele gab es nicht mal annähernd, sonst würde die Autoblöd wieder darauf herumhacken.

Bei VW fallen wegen der riesigen Mengen an gleichen Teilen Einzelfehler immer sehr stark auf. Zum Beispiel das "Steuerkettenproblem". Bei VW wird man da ständig darauf angesprochen, obwohl es Prozentual sehr viel weniger Fälle gab als bei BMW. Ich kenne keinen einzigen Besitzer eines 116i BMWs (E87) der noch die erste Steuerkette hat. Das war ganz klar ein Serienfehler und die Quote da war nicht mal Einstellig, die ging eher in Richtung 100% fiel aber nicht mal annähernd so stark auf wie bei VW.

Wenn es "Serienfehler" beim Beetle gibt, dann sind es die Heckklappenschlösser und natürlich die festfrierenden Seitenscheiben, wobei das eher in die Kategorie Konstruktionsfehler fällt.

Lass es sein, es bringt nichts.
Es gibt Menschen, die akzeptieren nur eine Wahrheit, die eigene...

Also mein 1.2 tsi mit Steuerkette läuft seit 4 Jahren völlig problemlos. Jetzt bin ich auf den neuen mit Zahnriemen gespannt.

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Zitat:

@Pistensau1 schrieb am 3. April 2017 um 15:10:52 Uhr:


Hier erlebe ich in den letzten 20 Jahren eine zunehmende Mauerhaltung aller Hersteller. Früher könnten die Werkstätten ganz gut selbst einschätzen was Garantieleistungen waren, heute fragen die für drei Schrauben den Hersteller.

Da habe ich aber genau die gegenteiligen Erfahrungen gemacht. In den 80ern und 90ern wurde man bei jedem Problem mit "das ist so", "Stand der Technik" oder "da kann man nichts machen" abgespeist.

Ich kann mich noch gut an meinen Ford Escort 1,4i erinnern, der immer wieder im Stand ausging, der hatte 1990 schon Start-Stop-Automatik, nur musste man ihn immer wieder mit dem Schlüssel starten 🙄

Ich war mit dem Wagen in den ersten 6 Monaten sechs mal in der Werkstatt. So etwas wie Rückabwicklung gab es praktisch nicht - man hatte ja ein (!) Jahr Garantie.
Der Werkstattmeister sagte mir dann wörtlich: "Das ist ein Einspritzer, da kann man nichts einstellen, da müssen sie mit leben."

Letztendlich hat dann eine andere Ford Werkstatt sich dann mal erbarmt und den Fehler gefunden.

Heute würde jeder Kunde beim 2. gescheiterten Reparaturversuch dem Händler das Auto vor die Tür stellen!

Heute sind auch die Leute viel pingeliger. In den 80ern ist doch niemand wegen "klappern" in die Werkstatt gefahren - das war so, selbst bei BMW. Wenn nach 15 Monaten der Türöffner defekt war, dann wurde er repariert - und kein Kulanzantrag gestellt. Bei meinem Renault ging in den frühen 90ern ein Monat nach Garantieablauf der Geber für die Tankanzeige kaputt - Kommentar des Händlers: "Mensch, da haben Sie aber Pech gehabt, normalerweise gehen die schon vorher kaputt. Den müssen sie jetzt leider selbst zahlen!"

Mein 1.4TSI/160PS läuft seit nun fast 5 Jahren absolut Problemlos. Bei dem Beetle, sind den hier ansässigen VW-Werkstätten, keine Probleme der Steuerkette bekannt. Dies betraf den 1.4TSI Golf bis BJ.2010/11.
Ich habe mich damals auch für den 1.4er aufgrund des geringeren Spritverbrauchs im Vergleich zum 2.0 entschieden. Heute kann ich sagen, der 1,4 und 2,0 tuen sich nichts in Sachen Spritverbrauch.

Zitat:

@Telebob schrieb am 4. April 2017 um 13:09:09 Uhr:


Mein 1.4TSI/160PS läuft seit nun fast 5 Jahren absolut Problemlos. Bei dem Beetle, sind den hier ansässigen VW-Werkstätten, keine Probleme der Steuerkette bekannt. Dies betraf den 1.4TSI Golf bis BJ.2010/11.
Ich habe mich damals auch für den 1.4er aufgrund des geringeren Spritverbrauchs im Vergleich zum 2.0 entschieden. Heute kann ich sagen, der 1,4 und 2,0 tuen sich nichts in Sachen Spritverbrauch.

Aber du beziehst dich auf die aktuelle Version des 2.0 mit 220ps oder?! Die 2.0er mit 200 und 211ps schlucken doch weitaus mehr als Ihre 1.4er Kollegen aus selbiger Zeit!

Ich komme mit meinem 2,0 TSI 200 PS auf ca. 8,7 Liter (60% Stadt / 40% Autobahn). Wenn ich jetzt neu wählen könnte, würde ich wahrscheinlich zum 1,4 TSI mit 150 PS greifen. Der ist auch nochmal um einiges sparsamer als der 160 PS TSI. Meine Eltern haben den 150 PS im Cabrio und brauchen ca. 6,9 Liter (quasi nur Stadt), während ihr alter Golf 6 1,2 TSI 86 PS bei dem gleichen Streckenprofil bei 8 bis 8,5 Liter lag.

1.4 TSI 150 PS... 6,4 L Durchschnitt... 80% Landstraße... aber meistens am cruisen...

Das stimmt. Mit der Reduzierung von 160PS auf 150PS und neuer Technik hat VW den Istverbrauch von 7,8L auf 7,0L drücken können (Realbetrieb, nicht Normverbrauch).

Auch beim 2,0L hat das geklappt: Von über 9,2L ging's runter auf 8,0L im Schnitt trotz 220PS, also 20 bzw. 10 PS mehr als vorher. Gute Sache!

Zitat:

@jojoBeetle schrieb am 6. April 2017 um 22:45:13 Uhr:


1.4 TSI 150 PS... 6,4 L Durchschnitt... 80% Landstraße... aber meistens am cruisen...

passt! Unser größerer Golf Variant mit der gleichen Maschine nimmt sich im Langzeitschnitt bei ebenfalls Landstraße mit meist 70er Begrenzung 6,8-6,9 Liter beim Tanken nachgerechnet (laut MFA ca. 6,5 Liter)

Zitat:

@mayorbeetle schrieb am 4. April 2017 um 08:30:50 Uhr:


Also mein 1.2 tsi mit Steuerkette läuft seit 4 Jahren völlig problemlos. Jetzt bin ich auf den neuen mit Zahnriemen gespannt.

freu Dich drauf! Wir hatten einen 1,2er mit Kette im Golf 6 und sind dann auf den Zahnriemer im Beetle umgestiegen bzw. haben verschiedene Golf 7 Zahnriemer gefahren: das ist gefühlt ein komplett anderer (besserer) Motor🙂

Zitat:

@i need nos schrieb am 7. April 2017 um 09:15:33 Uhr:


freu Dich drauf! Wir hatten einen 1,2er mit Kette im Golf 6 und sind dann auf den Zahnriemer im Beetle umgestiegen bzw. haben verschiedene Golf 7 Zahnriemer gefahren: das ist gefühlt ein komplett anderer (besserer) Motor🙂

Mit gleicher Leistung? Ich hatte vorher den 1,2 TSI mit Kette im Beetle Cabrio und jetzt den gleichen Motor im neuen Beetle Cabrio - beide mit DSG. Ich merke leistungsmäßig gar keinen Unterschied. Der neue ist nur lauter. Während der alte unglaublich leise war, röhrt der neue beim Beschleunigen hörbar. Mir gefiel das leise besser, habe mich aber mittlerweile daran gewöhnt. Der neue ist aber etwas sparsamer, aber auch nicht viel.

Der 1,2 im Golf mit 86 PS im Golf war allerdings deutlich träger.

kann sein, dass das DSG einiges kaschiert. Als Handschalter fühlt sich der 1,2er mit Zahnriemen bei gleicher Nennleistung aber deutlich druckvoller als der Kettenmotor an, weil er fülliger anspricht und sauberer durchzieht.

Als wir damals den 6er Golf mit dem Kettenmotor hatten und er zur Inspektion musste, hatten wir als Ersatzwagen einen 1,2er im 7er Golf mit Riemen. Da war ich die ganze Zeit davon ausgegangen, dass es ein 125er PS 1,4er ist. Es war dann aber tatsächlich nur ein 1,2er😉

Ja, das kann natürlich sein, dass beim Kettenmotor die DSG-Abstimmung das ausgeglichen hat. Ich bin auch einmal den Beetle 1,2 TSI (Kette) mit Handschaltung gefahren und hatte das Gefühl, dass der min. 15 PS weniger hat. Man musste da schon ordentlich schalten um flott vorwärts zu kommen, das wird natürlich vom DSG abgenommen.

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