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Eure Einschätzung: Wert Jahreswagen

VW Corrado 53i
Themenstarteram 9. Juni 2016 um 13:29

Liebe Corrado-Spezis,

ich habe die schöne Aufgabe, einem Rentnerpaar beim Verkauf des geliebten Autos zu assistieren.

Ich würde mich freuen, wenn Ihr mir Tipps zum Verkauf geben und eine Werteinschätzung mitteilen würdet.

Es geht um einen 91er Corrado G60 in grünmetallic.

Eine US-Version, die vom lokalen VAG-Autohaus ausgeliefert wurde.

Also mit den elektrischen Gurten sowie: Leder, Sitzheizung, Klima, Tempomat, Bordcomputer, Radio, Soundsystem; kein Schiebedach, kein Airbag.

- 1. Hand

- Laufleistung: echte und belegbare 28.000 (ich habe den Tacho bei der Probefahrt von 27.985 über die 28er Marke gebracht)

- stand vom ersten Tag an in einer Garage

- kein Stadtverkehr; wurde nur zu Fahrten ins 50 KM entfernte Wochenendhäuschen genutzt

- penibel gewartet

- gerade Zahnriemen (wg. Alter - sicher ist sicher) und Reifen neu.

- wirklich wie geleckt - was es sonst so gut wie nie wirklich gibt: ein echer "1. Hand Renter Garagenwagen Scheckheftgepflegt wenig KM Top-Ausstattung"

Ich hatte die Freude, den Wagen zur Probe zu fahren. Fährt sich sehr knackig - wie eine Zeitreise ins Jahr 1991.

Zwar bin ich kein VW-Kenner, aber es fühlte sich äußerst neuwertig an (was bei der Laufleistung und der fürsorglichen Zuwendung der Eigentümer aber auch vorher klar war).

Bei der (abendlichen) Besichtigung habe ich keine Macken gesehen (keine Steinschläge, Kratzer oder Dellen; keine Macken in den Felgenhörnern - hat halt auch keine Parkhäuser gesehen).

Dieses Auto hat tatsächlich ein Vierteljahrhundert im Jahreswagenzustand überlebt.

Einziges Manko derzeit; der dünne Stoffhimmel zwischen A- und B-Säule hängt in der Mitte durch.

Nun wüßte ich gern, wie den alten Leuten die aufopferungsvolle Pflegearbeit mit einem schönen Verkaufserlös am besten vergolten werden kann (so daß sie sich mal einen richtig schönen Urlaub leisten können).

Was meint Ihr, kann solch ein (US)-Modell erlösen (die 29,900 des Spinners bei Mobile sind sicher nicht angepeilt, aber irgendwo im unteren 5-stelligen Bereich könnte/sollte es vielleicht liegen (also bitte Sabbermodus aus - a Schnäpple wird´s eher net)?

Ein paar Schnappschüsse habe ich angehängt - mehr und bessere Bilder mache ich demnächst mal.

Vielen Dank für Eure Antworten!

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10 Antworten
am 9. Juni 2016 um 14:11

was haben die denn mit den radkappen angestellt? die sehen nach 300 000+km aus:D

funtioniert die klima?

kein schiebedach ist ein malus. ok, dann kanns wenigstens auch nicht kaputtgehen.

bei vw 'gewartet' und nur kurzstrecke...naja.

im mittleren bis (wenn wirklich alles top ist) höheren 4-stelligen bereich ist realistischer. realer preis ist normalerweise bis 6500€. für mehr brauchts dann schon zustand 1.

die hat er nicht, bestensfalls 2-3.

Oldtimer Zustand Note ermitteln

 

der rado schwebt im moment zwischen oldtimer und gebrauchtwagen. phantasiepreise werden zwar aufgerufen, aber nicht gezahlt;)

für mich wär er interessant, ich hab noch keinen 'americaner'.

aber u.a. einen g60 seit 1991. denselben.

für je nach zustand 4500 bis ? würd ich mir die kiste angucken. für 5-stellig nicht.

wo steht er denn? endoskop bring ich dann auch mit;)

btw - nachträglich hohlraumkonserviert ist er hoffentlich?

ich kann den unterschied deutlich sehen zwischen meinem 1992 gleich dinolversiegelten und den anderen unbehandelten;)

 

btw.: ein 91 ist das nicht. eher modelljahr K oder L, also 89-90

Ich würde deutlich über 6500€ gehen und der Grund ist einfach. Anfang des Jahres wurde von renomierten Zeitschriften ein gepflegter G60 auf 7500€ taxiert. Mäßig landete eher bei 2100€. Der Wagen ist original und gepflegt. Und ein höherer Preis hält so manchen Käufer ab, auf den ich lieber verzichten würde. ;)

Wäre ich persönich interessiert, würde ich natürlich auch einen tieferen Preis vorschlagen. :D

am 10. Juni 2016 um 11:28

7500 ist aber auch nicht 5-stellig ;)

also deckt sich deine einschätzung mit meiner.

fakt:

-normal gewartet und bewegt, wenn auch wenig

-himmel hängt durch, anscheinend wird hier im forum eine schönheits(pfusch?) reparatur angedacht

-g-lader wahrscheinlich bisher nicht gewartet. zumindest der zahnriemen muß neu, einen blick auf dichtleisten und simmerringe sollte man auch werfen

-vw-werkstattgepflegt. da bekomme ich das gruseln:D.

heißt meist bei so 'alten' autos billigöl, viel teure sachen angedreht aber essentielle dinge nicht gemacht. laderwartung ist z.b. von vw nicht vorgesehen...

ich hätte schon oft das vergnügen, derartige rentnerautos anzusehen als 'bewertungshelfer', da ich selbst etliche youngtimer, u.a. die erwähnten corrados besitze. aussen hui, innen pfui hieß es grade bei solchen rentnerfahrzeugen; davon einer mit ähnlich wenig km. wobei ich die 28 000 ohne genaue prüfung auch nicht abnehme. das wären jedes jahr knapp über 1000km?!?

dafür kauft sich keiner einen corrado:D

oftmals haben sie irgendwann einen neuen tacho verbaut bekommen, weil der alte spann. bei meinem damals so ab 180 000km.

und, und...;)

ohne das ding selbst gesehen zu haben, ist eine objektive bewertung nicht möglich.

für 7500 müßte er nahezu fehlerfrei sein, top im lack stehen, schiebedach haben und bbs-felgen.

nicht diese ollen sebring mit total vergammelten felgendeckel. (mit das erste, wonach ich schaue; an denen kann man recht gut das tatsächliche alter/zustand erkennen;) )

Themenstarteram 10. Juni 2016 um 17:20

Ich würde grob zwei Gruppen von Interessenten unterscheiden:

1) Solche (ggf. Corrado-Fans), die ein solches Auto als FAHRzeug sehen und entsprechend eine Zahlungsbereitschaft mitbringen, die einem Gebrauchtwagenpreis entspricht. Diese Gruppe wird eher nicht bereit sein, einen „Sammlerpreis“ zu bezahlen. Dahingehend kann ich die Argumentation von Holzfäller nachvollziehen.

2) Personen, die nach sehr guten Youngtimern mit Perspektive schauen. Der Markt scheint sich etwas zu bewegen: nach deutlichen Preissprüngen in den letzten Jahren sind viele interessante Modelle bereits recht hoch „bewertet“ (was sich in entsprechend noch optimistischeren Preisforderungen wiederspiegelt). Tatsächlich bezahlt werden hohe Preise zumindest auf den Auktionen in diesem Frühjahr aber wohl nur noch für Top-Autos. Abgesehen vom Himmel ist das hier ein solches (ich meine, besser 28 TKM als 80 TKM und Schiebedach – das Dach spielt fürs Sammeln eine geringere Rolle).

Die Fokussierung geht klar Richtung Zielgruppe 2).

 

Der Wagen ist exakt so wie beschrieben (seit Jahrzehnten Freunde der Familie – das Auto ist seit dem Neukauf bekannt). Da die Historie lückenlos schriftlich belegbar ist, müssen wir keine Spekulationen über getauschte Tachos o.ä. anstellen, sondern können auf Basis der angegebenen Fakten diskutieren.

 

Was mich interessiert:

Meint Ihr, daß es eher ein Vorteil (geringe Verbreitung = seltener) oder eher ein Nachteil für Sammler ist, daß es sich hier um eine US-Ausführung handelt?

 

Die Sache mit dem Himmel ist schwieriger als gedacht: es gibt bei VW keine mehr; Reparatur beim Sattler ist mit dem Fragezeichen verbunden, ob die Gurtführungen problemlos demontierbar sind. Zudem würde das Auto nicht mehr 100% original sein, da der Satller vermutlich nicht den exakt gleichen Stoff bekommt und damit eine sichtbare Farbabweichung zu den Sonnenblenden bestünde. Sollte er die Pappe nicht unfallfrei rausbringen, müsste mit Glasfaser repariert werden.

Die ursprüngliche Idee war, das Auto dieses Makels zu entheben und ein 100% perfektes Fahrzeug vorzustellen. Daran gäbe es dann zustandsseitig keinen Diskussionsbedarf mehr. Da dies aus den genannten Gründen nicht möglich zu sein scheint, ist es vielleicht besser, den Himmel so „hängend“ zu belassen wie er ist und damit ein 100% originales Auto zu präsentieren.

Hat ggf. jemand Erfahrung beim Verkauf solcher fast jungfräulicher Wagen? Ist es besser, 100% Original mit kleinem Fehler zu zeigen würde sich solch ein Fahrzeug besser verkaufen, wenn man gar keinen optischen Makel entdeckt? Falls keine Erfahrungen: Vermutungen?

 

Die Abdeckkappen der Radnaben frage ich mal bei VW nach – wenn es die noch gibt, sollten sie neu drauf kommen, damit der perfekte Zustand der Felgen nicht untergeht. Warum auch immer die Kappen nicht mehr top sind (@ Holzfäller: es liegt nicht an der Laufleistung:-).

 

Zur Wartung bei VW („Lader nicht im Wartungsumfang“):

Der innere Zustand des Laders ist vermutlich gut; ich habe gelesen, daß bei rund 80 TKM Wartungsarbeiten angezeigt sind; in Anbetracht der Laufleistung und der betulichen Fahrweise des einzigen Fahrers darf davon ausgegangen werden, daß die gesamte Antriebstechnik in sehr gutem Zustand ist. Ich glaube aber auch nicht, daß die Mikrobetrachtung einzelner technischer Bauteile eines solchen Autos maßgeblichen Einfluß auf den zu erzielenden (Sammler)-Preis hat. Das halte ich eher dann für wichtig, wenn man ein Fahrzeug mit höherer Laufleistung kauft, welches man selbst noch weiter fahren möchte - da geht´s dann eher um Folgekosten. Somit aus meiner Sicht auch kein Nachteil, sollte der G60 der anfälligste Motor im Corrado sein. Historisch gesehen ist er der interessanteste.

 

Danke fürs geduldige Lesen und SORRY – ich kann einfach nicht kurz.

@ bunte Kiste,

man kann sich die Sache immer gut und schlecht Reden (lassen).

Sammerfahrzeug mit Perspektive.

Naja, wer sich eine allgemeine Sammlung aufbaut, wo dann auch ein Corrado

dazu muß, der sammelt schon recht umfangreich.

Der wo speziell Coraddo sammelt, für den dürfte ein US-Modell eine

Randerscheinung sein.

Auch mit der Technik, wenig KM, O.K. Aber die Sachen werden auch alt.

Da wird im Fahrbetrieb sicherlich das eine oder andere sich bemerkbar machen.

Der Lader war und ist ein Kritischer Punkt.

Ich denke, es gilt den einen zu finden, dem der einen Corrado sucht.

Der nicht selber Schrauben kann oder will, einen möchte, der gut da steht.

Der damit fahren möchte, sich auch bewusst ist, dass das was kosten wird

an Wartung und Pflege. Dafür eben seine Freude hat, eine schicken Youngtimer

zu fahren. Dem die US-spezifischen Sachen nicht stören. Um es mal so auszudrücken.

Es gab schon mal eine Zeit, da waren US-Versionen etwas höher im Kurs als

die Europäischen. Das ist aber schon etwas her.

Die Story mit dem Himmel, die würde ich auch tatsächlich so lassen und es

dem zukünftigen Besitzer überlassen, wie er es angeht.

 

LG Ro

am 11. Juni 2016 um 15:09

nochmal ein paar anmerkungen ;)

Zitat:

Die Fokussierung geht klar Richtung Zielgruppe 2

diese zielgruppe sucht sich aber eher wirklich hochpreisige fahrzeuge. das fängt meist bei so 50k€ an.

dafür ist der corri weder exklusiv genug noch 'selten'

deshalb wirst du eher zg1 oder schlimmer-welche die ein günstiges, nicht alltägliches auto zum aufbrauchen wollen- finden als käuferkreis.

im weitesten sinne gehöre ich selbst zu zg1 - ich fahre die dinger grade im sommer gern und oft. vielleicht weil ich grade als it'ler diese modernen rollenden playstation gradezu hasse:D

historie echt und lückenlos ist jedenfalls gut. obwohl selbst da übelst gefäscht wird. aber wohl nicht bei nem brot u. butter-rado:D

Zitat:

Ich glaube aber auch nicht, daß die Mikrobetrachtung einzelner technischer Bauteile eines solchen Autos maßgeblichen Einfluß auf den zu erzielenden (Sammler)-Preis hat.

das gilt vielleicht für nen porsche 959 oder alten bugatti. beim rado wohl doch.

 

Zitat:

Das halte ich eher dann für wichtig, wenn man ein Fahrzeug mit höherer Laufleistung kauft, welches man selbst noch weiter fahren möchte - da geht´s dann eher um Folgekosten. Somit aus meiner Sicht auch kein Nachteil, sollte der G60 der anfälligste Motor im Corrado sein. Historisch gesehen ist er der interessanteste.

diese käufergruppe wird sich aber nun wohl eher für interessieren. aber egal.

das der g am meisten spass macht, stimme ich zu. mir auch:D

und wechselt bloß den kleinen zahnriemen. den kann man, wenn erster, bei so alten kisten manchmal mit den fingern zerbröseln. nicht das ihr auf den letzten metern den lader schrottet:D

ach ja, den 'kleeblattdeckel' gibts schon seit 10 jahren nicht mehr, weiß ich, weil der mir mal geklaut wurde.

abbeizen und neu lackieren.....wenn der kunststoff nicht eh zu spröde ist.

teileversorgung ist leider beim rado manchmal ein größeres problem als bei 'echten' oldtimern (danke, vw) schreckt wiederum zg1 ab.....

noch was zu 'jungfräulich'.

ist wie beim menschen. mag ja mit 60 noch jungfräulich sein und alleine laufen können, aber die attraktivität hält sich hier in engen grenzen:D

 

Zitat:

@sukkubus schrieb am 11. Juni 2016 um 17:09:35 Uhr:

ich fahre die dinger grade im sommer gern und oft. vielleicht weil ich grade als it'ler diese modernen rollenden playstation gradezu hasse:D

Wir sind Brüder im Geiste. :D

Zitat:

@LT 4x4 schrieb am 11. Juni 2016 um 02:04:27 Uhr:

Auch mit der Technik, wenig KM, O.K. Aber die Sachen werden auch alt.

Da wird im Fahrbetrieb sicherlich das eine oder andere sich bemerkbar machen.

Der Lader war und ist ein Kritischer Punkt.

Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Das was da ganz ist und gar noch original, war es dann ganz schnell weniger. Mir ist erst Anfang des Jahres der Wärmetauscher auf der AB kaputt gegangen. Da hab ich ganz schnell ganz wenig gesehen und ganz viel gerochen.

Das heißt natürlich nicht, dass ich nicht trotzdem oben erwähnte Zielgruppe 2 anvisieren würde. Die anderen argumentieren zu viel, gelle sukkubus? :D

gegrüßt!

am 13. Juni 2016 um 8:44

anvisieren kann man viel. die realitätserdung kommt mit der zeit.;)

ich habe die tage wieder ein karmann cabrio bj. 1971 (!) erste oder 2.hand in richtig gutem zustand gesehen.

mittlerweile ist der bei unter 8000. in einer oldtimerzeitung, die prädestiniert ist, sowas zu verkaufen, wohlgemerkt.

wenn ichs finde, stell ich nen scan ein.

groß über 6k€ nur bei zustand 1. und dazu gehört einiges. die bewertungskriterien habe ich ja oben verlinkt.

es besteht zugegebenerweise natürlich immer die möglichkeit, dass ein unbedarfter spinner mit zu viel geld auftaucht und märchenpreise zahlt.

aber spätestens wenn der merkt, dass er zuviel geblecht hat, gibts ärger:p

dann ist hier was nicht angegeben, dort was kaputt....:rolleyes:

Zitat:

@bunte Kiste schrieb am 10. Juni 2016 um 19:20:18 Uhr:

Zudem würde das Auto nicht mehr 100% original sein, da der Satller vermutlich nicht den exakt gleichen Stoff bekommt und damit eine sichtbare Farbabweichung zu den Sonnenblenden bestünde.

Die Farbabweichung besteht doch schon ab Werk, da der Himmel mit Stoff bezogen ist und die Sonnenblenden mit Kunststoff.

am 26. Juni 2016 um 22:19

um die relationen mal ein bißchen zurechtzurücken:

VW Corrado G60 Originalzustand

;)

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