EU will ab 2020 den Verbrauch überwachen

George Orwell lässt grüßen:

https://www.t-online.de/.../...wacht-spritverbrauch-in-jedem-auto.html

Gruß
electroman

Beste Antwort im Thema

In-jedem-Auto?

Keine Panik, es betrifft nur Neuwagen und ist, wie der neue Verbrauchsmodus, die Konsequenz aus dem Besch.ss udn Tricksereien der Autobauer und dem damit einhergehenden Vertrauensverlust der EU.

Bei derzeit knapp 40% Abweichung zwischen Soll- und Ist-Verbrauch, ist das die einzige Möglichkeit an realistische Daten zu kommen und da die anonym erhoben werden, sehe ich da auch keinen Vergleich zu Orwell.

Vertrauen ist gut, da dieses Vertrauen aber mißbraucht wurde, ist Kontrolle hier eindeutig besser.

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Allen Leuten Recht getan,
ist eine Kunst, die keiner kann !

. . . und grad in D gibt's halt immer einen, der sich dann doch wieder benachteiligt fühlt (oder es auch tatsächlich ist) . . .

Ist eben wie bei den Typklassen in der Versicherung, da gibt's auch nur einen pauschalen Durchschnittswert für alle mit dem gleichen Fahrzeug . . . heulen da auch die 10% Benachteiligten rum, weil die 90% "mehr/viel-Unfall-Verursacher" die Typklasse hochtreiben ?
Aber hab ich ja schon im anderen Thema geschrieben :
https://www.motor-talk.de/.../...st-noch-ueberwachen-t6749769.html?...

Nachtrag/Antwort zu unten :
Link nicht gelesen ?
Die persönliche Stellschraube hast bei der Versicherung doch auch ---> persönliche SF-Klasse
"Aber die persönliche Einflußmöglichkeit ist ja trotzdem auch noch da :
Weniger Unfälle, weil man eben unfall"arm" fährt ---> geringere SF-Klasse ---> geringere Kosten
Weniger Verbrauch, weil man eben verbrauchsarm fährt ---> . . . ebenfalls geringere Kosten . . . "

Im Gegensatz zur Versicherung gibt es beim Verbrauch aber eine anwendungsbezogene Stellschraube und das sind nun mal die Kraftstoffkosten.
Das Problem bei der ganzen Flottenverbrauchsdiskussion ist nämlich jenes, dass man versucht die Fahrzeuge nach Effizienz zu bewerten, was jedoch ohne das Nutzungsprofil nicht funktioniert.
Man wird z.B. am Ende feststellen, dass ein aerodynamisch optimierter Einsitzer mit 300 kg Leermasse effizienter ist als ein 1,5t Mittelklasse-PKW mit 4 Sitzen und Kofferraum. Nur haben die wenigsten Leute effektiv was von ersterem Fahrzeug, sprich bei aller Liebe zur Effizienz ist es letztlich unbrauchbar.

Zitat:

@OO--II--OO schrieb am 12. Dezember 2019 um 10:12:01 Uhr:


Ist eben wie bei den Typklassen in der Versicherung, da gibt's auch nur einen pauschalen Durchschnittswert für alle mit dem gleichen Fahrzeug . . . heulen da auch die 10% Benachteiligten rum, weil die 90% "mehr/viel-Unfall-Verursacher" die Typklasse hochtreiben ?

Da geht's auch nach Regionalklasse (Land ist etwas günstiger als Stadt) und die eigene Schadensfreiheitsklasse hat da sehr großen Einfluß.

Außerdem weiß man das vorher.

Gruß Metalhead

Die "Regionalklasse" hast beim Verbrauch auch ---> Landstraße braucht (meist) weniger als Stadtverkehr ;-)

Und alles weiß man auch nicht vorher, denn es wird jährlich neu festgelegt.
Siehe Link :
"Klar ist man dann auch von all den anderen mit dem gleichen Modell abhängig . . . 1er + 2er Golf GTI war früher einer der teuersten in der Versicherung (viele "junge Wilde"😉 . . . mittlerweile isses einer der günstigsten . . .
Früher hätt' man sich als "GTI-Normalfahrer" drüber aufgeregt, heut freut man sich . . . obwohl/auch wenn man seinen persönlichen Fahrstil beibehalten hat . . .
Mein BMW 318i ist als Kombi (touring) etliche Typklassen höher eingestuft als der gleiche als Limousine . . . soll ich mich da jetzt auch gleich drüber aufregen ?
https://www.motor-talk.de/.../...oldtimer-begrenzung-t6646922.html?...

Ansonsten : ---> siehe ganz oben auf dieser Seite ;-)

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Zitat:

@OO--II--OO schrieb am 12. Dezember 2019 um 11:06:39 Uhr:


Und alles weiß man auch nicht vorher, denn es wird jährlich neu festgelegt.

Ja, aber man weiß ungefähr wie sich das entwickeln wird (wenn z.B. der GTI mal 10 Jahre alt ist 😉).

Gruß Metalhead

Zitat:

@electroman schrieb am 11. Dezember 2019 um 18:00:12 Uhr:



@FWebe
Schau mal in die Signatur von Johnes rein.🙂

Ich habe damit nur gezeigt, wie überholt mittlerweile die Aussage ist, das "die" SUV Spritfresser vor dem Herrn sind und ein "normales" Auto (nämlich sein eigenes) vergleichbarer Leistung etc. genau im gleichen Verbrauchsbereich liegt. Mir liegt es aber fern, deswegen dieses "normale" (non-SUV) Auto als Spritfresser abzustempeln. Aber die 3 bösen Buchstaben haben leider anscheinend immer noch ein "Gschmäckle" und verleiten zu solchen Annahmen, die schon lange nicht mehr stimmen.

Gruß
electroman

Ich sehe das genau so, die Frage lautet aber auch wie werden diese Fahrzeuge (aus dem Spritmonitor) "tatsächlich" bewegt, versucht da jeder einen neuen Minusrekord aufzustellen oder werden die total unterschiedlich bewegt. Wenn Letzteres: was logischerweise auch zu "total" unterschiedlichen Endergebnissen führen müsste)?

Ich wüsste bei meinem Frontera nicht einmal wie hoch der Verbrauch im Maximum sein könnte, da ich selten auch auf der Autobahn mal länger Volllast fahre, meist (kontinuierlich) im Bereich der Richtgeschwindigkeit (höchstens 130)! Im Alltag (meist "relative" Kurzstrecken) komme ich immer noch auf um die 10 Liter. Kann mich aber nicht daran erinnern jemals "unter" diesen Wert gekommen zu sein ;-)).

Trotz hoher Laufleistung scheint mein Durchschnittsverbrauch wie in Stein gemeißelt. Allerdings mache ich mir auch nicht mehr so häufig die Mühe da genauer drauf zu schauen.

P.S.: was mich mal interessieren würde, wie hoch der Normverbrauch, bei einem Motor (mit viel Power) der in einem Kombi, Stufenheck und SUV des gleichen Herstellers verbaut, ist? Und wie sieht es dabei aus, wenn dann bspw. bis zur Abregelung (bspw. 250 Km/h.) eine definierte Strecke abgefahren wird. BMW bspw. dürfte da doch ein paar Fahrzeuge in ihren Reihen haben.

Zitat:

@GaryK schrieb am 11. Dezember 2019 um 18:24:22 Uhr:


Zusätzlich zum WLTP wäre es ein leichtes, den Realverbrauch bei konstant 100 sowie 130 km/h im Katalog verpflichtend anzugeben. Weil das kannste relativ einfach selbst nachmessen und hast zugleich eine einklagbare zugesicherte Eigenschaft.

Und damit beantwortest Du dir auch selbst, warum die Hersteller in Verbindung mit ihrer mächtigen Lobby

ALLES

dafür tun würden, dies erfolgreich zu verhindern.

Sich an Versprechen nachweisbar messen zu lassen, das ist etwas was Autohersteller so gar nicht wollen.

Zitat:

@toyotahelferlein schrieb am 12. Dezember 2019 um 14:44:41 Uhr:



. . . die Frage lautet aber auch wie werden diese Fahrzeuge (aus dem Spritmonitor) "tatsächlich" bewegt, versucht da jeder einen neuen Minusrekord aufzustellen oder werden die total unterschiedlich bewegt. Wenn Letzteres: was logischerweise auch zu "total" unterschiedlichen Endergebnissen führen müsste)?

. . . Allerdings mache ich mir auch nicht mehr so häufig die Mühe da genauer drauf zu schauen.

P.S.: was mich mal interessieren würde, wie hoch der Normverbrauch, bei einem Motor (mit viel Power) der in einem Kombi, Stufenheck und SUV des gleichen Herstellers verbaut, ist? Und wie sieht es dabei aus, wenn dann bspw. bis zur Abregelung (bspw. 250 Km/h.) eine definierte Strecke abgefahren wird. BMW bspw. dürfte da doch ein paar Fahrzeuge in ihren Reihen haben.

Vermutung :
Bei Spritmonitor sind meiner Meinung nach auch eher Leute angemeldet, denen ihr Spritverbrauch eben nicht egal ist (mich eingeschlossen).
Kenne etliche sparsame Fahrer, die kennen ihren Spritverbrauch, und auch einige "schneller bzw. unvernünftiger"-Fahrer, denen ist ihr Verbrauch schlicht egal . . . wenn der Tank leer ist, wird eben wieder getankt, fertig.
Daher ist Spritmonitor in meinen Augen auch nicht unbedingt die absolute Wahrheit, sondern eher ein Abbild der Leute, die sich (zumindest bissl) für den Spritverbrauch interessieren, bzw. sogar darauf achten.
Und zusätzlich : wenn Spritmonitor als Maßstab hergenommen werden würde . . . glaub Autohersteller hätten da bestimmt schon einige "wohlwollende" (um nicht Fake zu sagen) Accounts dort untergejubelt ;-) (oder haben sie schon ?)

Und ja, auch eine Angabe für höhere Dauergeschwindigkeiten wäre schon wünschenswert oder gar sinnvoll. Besonders in einem Land, wo sogar ü 130 km/h ja auch noch möglich sind.
Sonst rechnen die Regierenden auch weiterhin mit reinen Papierwerten an der Realität vorbei . . . und wundern sich dann, wenn die Rechnung dann doch nicht aufgeht/aufgehen will ;-)

Zitat:

@OO--II--OO schrieb am 13. Dez. 2019 um 09:57:29 Uhr:


oder haben sie schon ?

Zumindest gibt es reihenweise Fahrzeuge mit eindeutig niedrigen Fehleinträgen, insbesondere im Bereich über 300 PS.

Es gibt aber auch Fahrzeuge, bei denen man sich fragt, wie so ein hoher Schnitt zustande kommt.

Ich hab z.B. bei einem 95 PS Kleinwagen schon gesehen, dass da einer einen Schnitt von 12 l/ 100 km hat, was den Gesamtschnitt aller Fahrzeuge entsprechend stark beeinflusst.

Zitat:

@OO--II--OO schrieb am 13. Dezember 2019 um 09:57:29 Uhr:


Daher ist Spritmonitor in meinen Augen auch nicht unbedingt die absolute Wahrheit, sonder eher ein Abbild der Leute, die sich (zumindest bissl) für den Spritverbrauch interessieren, bzw. sogar darauf achten.
Und zusätzlich : wenn Spritmonitor als Maßstab hergenommen werden würde . . . glaub Autohersteller hätten da bestimmt schon einige "wohlwollende" (um nicht Fake zu sagen) Accounts dort untergejubelt ;-) (oder haben sie schon ?)

Ich würde sogar sagen, dass für ein gegebenes Automodell die Unterschiede im Verbrauch vor allem durch den Fahrstil, Fahrprofil, Beladung etc. bestimmt werden.
Auf dem Rollenprüfstand würde für ein Modell sicher immer dasgleiche herauskommen.

Man sieht also im Spritmonitor vor allem, wie die Leute fahren.

Grüße

. . . zumindest wie die, die dort angemeldet sind.
Repräsentativer Querschnitt/Durchschnitt eines Modells ist das aber höchstwahrscheinlich nicht. Aber immerhin mal ein Anhaltspunkt.
Wenn man natürlich in Zukunft alle ohne Ausnahme erfasst wird's bestimmt genauer . . . aber evtl. auch "eine unbequeme Wahrheit"
(sehenswerte Filme übrigens https://www.google.de/search?... )
. . . weil vielleicht doch nicht alle so fahren (können) wie erwünscht

Bei Spritmonitor hat man ja sogar die Möglichkeit, nach Fahrprofilen zu differenzieren. Also die Stadtkinder z.B. können sich gezielt über den realistischen Stadtverbrauch ihres Modells informieren. Ebenso die AB- und Landstraßenpendler.
Wenn dagegen einfach alles automatisch kumuliert und übermittlet wird, bringt es bei höherem Aufwand weniger Nutzen.

Zitat:

@jw61 schrieb am 7. Dezember 2019 um 00:26:28 Uhr:


In-jedem-Auto?

Keine Panik, es betrifft nur Neuwagen und ist, wie der neue Verbrauchsmodus, die Konsequenz aus dem Besch.ss udn Tricksereien der Autobauer und dem damit einhergehenden Vertrauensverlust der EU.

Bei derzeit knapp 40% Abweichung zwischen Soll- und Ist-Verbrauch, ist das die einzige Möglichkeit an realistische Daten zu kommen und da die anonym erhoben werden, sehe ich da auch keinen Vergleich zu Orwell.

Vertrauen ist gut, da dieses Vertrauen aber mißbraucht wurde, ist Kontrolle hier eindeutig besser.

Wie kommst Du auf 40% Abweichung zwischen Soll- und Ist-Verbrauch??? Beides gibt es nicht. Weder gibt der Hersteller einen Sollverbrauch an, noch kann man bei einem Fahrzeug einen Istverbrauch ermitteln, der für jede Strecke und jeden Fahrstil des Kunden gilt.
Die Hersteller geben einen Normverbrauch an, der auf einem Prüfstand unter den von der Politik vorgegebenen Bedingungen und synthetischen Fahrprofilen erreicht werden muss. Und das wird er. Mit dem realen Verbrauch auf der Straße hat das nichts zu tun und wird auch gar nicht gefordert und nicht behauptet. Und mit jedem Auto sind schon allein durch den Fahrstil Verbrauchsunterschiede in der Größenordnung von 50% bis 200% möglich. Ich kann mit meinem Auto mit 10L/100km auskommen, den Normverbrauch von 14,5L/100km erreichen oder auch 30L/100km verbrauchen. Je nach Fahrweise. Wie hoch ist also der reale Verbrauch meines Autos? Sag Du es mir.

Solche Behauptungen, die Hersteller würden den Normverbrauch nicht einhalten und die Kunden betrügen, sind der größte Schwachsinn aller Zeiten. Polemische Unterstellungen ohne jeden Wert, also Politik in ihrer reinsten Form.

Zitat:

@OO--II--OO schrieb am 13. Dezember 2019 um 09:57:29 Uhr:



@toyotahelferlein schrieb am 12. Dezember 2019 um 14:44:41 Uhr:

. . . die Frage lautet aber auch wie werden diese Fahrzeuge (aus dem Spritmonitor) "tatsächlich" bewegt, versucht da jeder einen neuen Minusrekord aufzustellen oder werden die total unterschiedlich bewegt. Wenn Letzteres: was logischerweise auch zu "total" unterschiedlichen Endergebnissen führen müsste)?

.

Die lassen sich aussortieren.
Es gibt ja die Grafik die den häufigsten Verbrauch anzeigt.
Gemäß Normslverteilung ist der Wert aber auch immer relativ nahe am Durchschnitt und dadurch recht realistisch.
Selbst dann noch wenn man Lupo 3L sucht.

Dass dort jeder versucht einen Minusrekord aufzustellen glaube ich nicht. Ich bin beim Opel und beim Saab problemlos auf Platz 1
Beim Opel ist die Konkurrenz immerhin etwa 200 Autos groß.
Und ich schleiche jetzt nicht mit 90 hinterm LKW, fahre jedoch viel Autobahn.

Wenn ich es drauf anlegen würde könnte ich den Verbrauch langfristig noch um ca 20%/1Liter senken

Zitat:

@Leon596 schrieb am 13. Dezember 2019 um 14:47:47 Uhr:



Zitat:

@OO--II--OO schrieb am 13. Dezember 2019 um 09:57:29 Uhr:



@toyotahelferlein schrieb am 12. Dezember 2019 um 14:44:41 Uhr:

. . . die Frage lautet aber auch wie werden diese Fahrzeuge (aus dem Spritmonitor) "tatsächlich" bewegt, versucht da jeder einen neuen Minusrekord aufzustellen oder werden die total unterschiedlich bewegt. Wenn Letzteres: was logischerweise auch zu "total" unterschiedlichen Endergebnissen führen müsste)?

.

Die lassen sich aussortieren.
Es gibt ja die Grafik die den häufigsten Verbrauch anzeigt.
Gemäß Normslverteilung ist der Wert aber auch immer relativ nahe am Durchschnitt und dadurch recht realistisch.
Selbst dann noch wenn man Lupo 3L sucht.

Dass dort jeder versucht einen Minusrekord aufzustellen glaube ich nicht. Ich bin beim Opel und beim Saab problemlos auf Platz 1
Beim Opel ist die Konkurrenz immerhin etwa 200 Autos groß.
Und ich schleiche jetzt nicht mit 90 hinterm LKW, fahre jedoch viel Autobahn.

Wenn ich es drauf anlegen würde könnte ich den Verbrauch langfristig noch um ca 20%/1Liter senken

Die Autos müssen dabei aber technisch optimal abgestimmt und in einwandfreiem Zustand sein. Normal sollten dann bei niedrigsten Verbrauchswerten, auch die Emissionen entsprechend niedrig ausfallen. Die Elektronik, im Zusammenspiel mit der "Software", muss aber nicht zwangsläufig auf Niedrigverbrauch abgestimmt sein. Gerade die "deutschen" Auto-Hersteller wollen immer beides (suggerieren ;-)), hohe Fahrdynamik, mit wenig Verbrauch. Da beisst sich der Hund in den Schwanz, da "entweder", "oder" nur möglich.

Deswegen werden auch nur Normverbräuche (Prüfstand) angegeben, die allerdings nicht immer redlich Zustande gekommen sind. Da wird (wurde) wohl immer, (mehr oder weniger von allen Herstellern), geschummelt. Es gibt halt "natürliche" Grenzen, die Physik lässt sich nicht überlisten ;-))

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