EU-Beschluß Reduzierung CO²-Ausstoß um weitere 27,5 %

Land Rover Range Rover Sport L494

Das EU-Parlament hat ja eine weitere Reduzierung des CO²-Ausstoßes beschlossen, also werden die großen SUV mit Verbrennungsmotoren über kurz oder lang in Europa bald zum Aussterbern verdammt sein.

Hybrid oder Elektro werden dann bald bei allen Herstellern eingeführt werden müssen.

Sollte man sich noch einen V8-Benziner oder V8-Diesel zulegen, solange man die in der EU noch bekommt (wollte eigentlich meinen X6 V8-Benziner gegen einen AMG tauschen und der RRS V8-Diesel hätte auch Mitte 2018 erneuert werden sollen).

Der Elektrische von Benz sieht ja nicht gerade gut aus und ob der Audi so in Serie geht? BMW hat im Moment auch nichts Vernünftiges (teil-)elektrisches zu bieten und der Hybrid von Land Rover ist für mein Anwendungsgebiet nicht passend (häufig Langstrecke, da ist ein Hybrid nicht vorteilhaft, rein elektrische haben aber eine zu geringe Reichweite).

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Ich denke auch, daß sich das auf die jetzigen Autokäufe noch nicht auswirkt, aber wer 2020 ein Auto kaufen will und das dann länger fährt, wie bekommst da dann den nach 6 oder 8 Jahren in Deutschland noch los?

Wie Velar geschrieben hat, muß die deutsche Autoindustrie durch die Politik auch ein wenig gedrängt werden um neue alternative Antriebe einzuführen. Die wollen möglichst lange dem Verbrenner treu bleiben, da an dem jetzigen Antriebsstrang (Motor, Getriebe,...) viel Geld verdient wird.

Zum anderen hängen viele Arbeitsplätze an dem Otto-/Dieselmotor mit Getriebe, so einfach wird ein relativ schneller Umstieg auf Elektromotoren auch nicht sein und mit personellen Konsequenzen einher gehen.

Ich würde mir wünschen, daß die nicht alle nur auf Elektro und Hybrid gehen. In bestimmten Bereichen mag das vernünftig sein. Aber ein gut gemachtes Brennstoffzellenauto wäre sicher ein Bombenerfolg. Wir sollten da doch eigentlich Vorreiter sein und schon Erfahrungen haben. Vielleicht hilft der politische Druck hier die Premium-Hersteller schnell zum umzudenken anzuregen um den Anschluß nicht zu verlieren.

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Dieser aktuelle Hype um die Elektromobilität ist doch völlig undurchdacht und die direkte Folge der massiven Umfragefixierung von Politikern jeder Couleur.
Wenn man sich mal die CO2%-Bilanz eines beliebigen Elektrofahrzeugs genauer ansieht, wird schnell klar, daß dieser Hype unausgegorene Augenwischerei ist. Kein solches Fahrzeug wird jemals seine CO2-Bilanz neutralisieren können. Und dann müssen nach einiger Zeit die Batterien ausgetauscht werden, was alle Bemühungen um die Senkund des CO2-Ausstoß völlig zu Nichte macht.
Die Produktion der Batterien, der Karosserie aus Kunststoffen und des benötigten Ladestroms - überwiegend aus Kohle! - erzeugen selbst für einen Elektrosmart mehr CO2, als der dickste SUV.
Brennstoffzellenautos können vielleicht eine Lösung sein, da fehlt es aber an Wasserstofftankstellen landesweit. Wenn ich heute ein langstreckentaugliches Brennstoffzellenauto kaufen möchte, werde ich bei den Koreanern fündig. Für rund 80K€ gibt es da ein passenes SUV, das auch fährt. Planen, wo man dann Wasserstoff tanken kann, muß man damit aber auch noch.

In der derzeitigen politischen Gemengelage kann man keine tragfähige Empfehlung für den Kauf eines neuen Fahrzeugs abgeben. Ich würde leasen, was aber nur für Unternehmer wirtschaftlich sinnvoll ist.

Ich behalte meinen TDV8 erstmal und warte ab, ob sich neue Entwicklungen ergeben. Für die Fahrt in „umweltpolitische Sperrgebiete“ nehme ich halt dann einen meiner Oldtimer....

Ich muss mich leider derzeit entscheiden und nehme nun den ersten PIH. Empfinde das nicht als Verzicht.

Etron, Ipace und Konsorten? Mit Tesla käme ich auf meiner Langstrecke nach Spanien vermutlich mit 3 mal nachladen aus. Da es auch entlang der AB in Frankreich Supercharger gibt, ist das überschaubar. Schaue ich mir das Schnellladenetz der Ionity an, wird mir schwarz vor den Augen. Weder mit dem IPACE noch dem ETRON komme ich unter 4 mal laden am Ziel an. Und dann an Ladestellen mit meisten 45 kw max. Um es kurz zu machen, die reinen E Autos sind für die Stadt und das nähere Umland. Geht es um Distanz bleibt derzeit nur der Plug in Hybrid übrig.

Die Zukunft in der Langstrecke werden sich vermutlich die Wasserstoffautos und wenige E Autos mit extrem gut ausgebauter Ladeinfrastruktur teilen. Aber beides sehe ich nicht in den kommenden 5 Jahren.

Insgesamt sehe ich aber den Vorstoss aus Brüssel als extrem wichtig an, da die europäischen Hersteller von sich aus den Wandel nicht herbeiführen. Die Chance den Anschluss an die Asiaten und Chinesen zu schaffen, ist damit wahrscheinlich eher gestiegen.

Kretsche hat ja sein neues Dienstfahrzeug, einen fuel Cell von Daimler, eben schon medienwirksam erhalten. das wird schule machen.

Ich hab mir vor vier Wochen einen RR mit dem leistungsgesteigerten V8-Kompressor von der SVO-Abteilung gegönnt und durfte ihn heute das erste Mal frei atmen lassen.

Mein Fazit: alles richtig gemacht.

Ich denke auch, daß sich das auf die jetzigen Autokäufe noch nicht auswirkt, aber wer 2020 ein Auto kaufen will und das dann länger fährt, wie bekommst da dann den nach 6 oder 8 Jahren in Deutschland noch los?

Wie Velar geschrieben hat, muß die deutsche Autoindustrie durch die Politik auch ein wenig gedrängt werden um neue alternative Antriebe einzuführen. Die wollen möglichst lange dem Verbrenner treu bleiben, da an dem jetzigen Antriebsstrang (Motor, Getriebe,...) viel Geld verdient wird.

Zum anderen hängen viele Arbeitsplätze an dem Otto-/Dieselmotor mit Getriebe, so einfach wird ein relativ schneller Umstieg auf Elektromotoren auch nicht sein und mit personellen Konsequenzen einher gehen.

Ich würde mir wünschen, daß die nicht alle nur auf Elektro und Hybrid gehen. In bestimmten Bereichen mag das vernünftig sein. Aber ein gut gemachtes Brennstoffzellenauto wäre sicher ein Bombenerfolg. Wir sollten da doch eigentlich Vorreiter sein und schon Erfahrungen haben. Vielleicht hilft der politische Druck hier die Premium-Hersteller schnell zum umzudenken anzuregen um den Anschluß nicht zu verlieren.

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Zitat:

@Beetlejuice29 schrieb am 20. Dezember 2018 um 10:36:02 Uhr:


Sollte man sich noch einen V8-Benziner oder V8-Diesel zulegen, solange man die in der EU noch bekommt.

Ja.

Die Autolobby würde sowieso nie was ändern, da geb ich Velar auch recht. Trotzdem ist es natürlich schade, was da in den nächsten Jahren an Motoren verschwinden werden. Nicht wegen des technologischen Fortschritts, sondern eben wegen der künftigen Gesetzgebung.

Ich persönlich denke, dass sich Wasserstoffantriebe oder Brennstoffzellen nicht durchsetzen werden (genauso wenig wie die Gasbetriebenen Fahrzeuge), denn Elektro ist mechanisch gesehen einfacher und dort wird im Moment und in Zukunft sehr viel Geld investiert und dementsprechend werden viele neue Fahrzeuge auf den Markt kommen. Alternative Technologien zu Elektrofahrzeugen müssten dann schon mehrere wichtige Vorteile gegenüber Elektro bieten, was ich zur Zeit nicht sehe. Denn die Akkutechnologie wird sicher noch grosse Sprünge in Zukunft machen.

Nun zur Frage, ob man einen V8 zulegen sollte. Definitiv ja! Ich hab mir vor einem Jahr einen der allerletzten M3 Cabrio mit V8 gekauft. Gestern Abend war ich damit unterwegs. Ich konnte es nicht lassen und bin die letzten 10 km nach Hause offen gefahren, im Dunkeln, mit dem V8 der mich ständig bezirzte... was für ein Gefühl... 🙂

Es ist wohl klar, dass sich Elektroantrieb durchsetzen wird. Ob der Strom ausschließlich aus einem großen Akku kommt oder aus einem kleineren, der über eine Brennstoffzelle geladen wird, wird sicher vom Anwendungsfall abhängen.

Im einigen Jahren werden werden wir die V8 betrachten wie Dampfmaschinen und weiter gerne damit spielen. 🙂

Was sich durchsetzten wird, wird wohl nicht die bessere Technik, sondern die Lobby bestimmen.

Irgend wer will das Verbrauchsmaterial liefern. Und da ist neben der schwächelnden Ölindustrie die Elektrolobby zu stark, als dass ökologisch sinnvollere Brennstoffzellen schnell gefördert werden.

Strom aus Kohle bringt halt mehr Geld - auch in die Staatskasse. Und dann interessiert es die Politiker halt plötzlich nicht mehr, ob das nun Sinn macht oder nicht. Und die Autolobby macht das, was subventioniert wird - und wird mit dem Hybrid so lange wie möglich versuchen auch Diesel- und Ottomotoren zu liefern.

Soll ich mir einen V8 zulegen? Wems Gefällt auf jeden Fall. Die sterben aus und werden, richtig gepflegt, noch lange Freude machen.

Was mich bei JLR wundert, ist das es keinen Velar oder F-Pace Hybrid gibt???

Ich gehe davon aus, dass das nicht in den Antriebsstrang passt.

Wird alles nach und nach kommen.. den Anfang macht jetzt mal der Evoque und dann kommt der Rest dran.

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