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Ethanolanteil bei SuperPlus

Themenstarteram 20. Februar 2011 um 18:31

Um die Frage ganz knapp zu formulieren. Wie hoch ist aktuell der Ethanolanteil bei SuperPlus? Werden da die 5% komplett ausgereizt?

Beste Antwort im Thema

Dann dürfte dir die Aussage "Um meinem Direkteinspritzer das Leben leichter zu machen, damit er mit jedem Zug mehr Heizwert bekommen kann und im Gegenzug weniger säuft, tanke ich das fälschlich "Super plus" genannte 98- oktanige Superbenzin" nicht unterlaufen.

Heizwert ist nicht alles. Abbrandgeschwindigkeit ist neben dem Heizwert die zweite wichtige Kenngröße. Bei dem Parameter kommts neben dem Brennstoff zugleich auf ein möglichst homogenes Gemisch an, wozu du wiederum einen ausreichend hohen Dampfdruck brauchst. Alkohol brennt ziemlich schnell durch, was den Wirkungsgrad des Motors erhöht.

Zu Messungen von Benzin/Ethanolgemischen kannst du gerne scholar.google.com befragen, du wirst mit Treffern erschlagen. Siehe Energy Conversion and Management 44 (2003) 1547–1561, die haben recht exakt bei 20% Alkohol und damit dem typischen Dampfdruckmaximum von Alkohol/Benzingemischen zugleich die besten Verbrauchswerte/Wirkungsgrade gefunden. Damit fehlen deinem Supermotor noch 15% Alkohol um bestmöglich zu arbeiten.

Sorry wenn ich dir grad vor den Koffer trete, aber das unfundierte BLÖD-Zeitungsgejammer "Ethanol ist Mist" geht mir tierisch auf die Nüsse. Einziges Ergebnis ist ein sinnlos hoher Umsatz an "klassischem" Super und damit ein satter Gewinn der arg gebeutelten Mineralölbranche. Gratulation, Kunde voll verarscht - Hut ab vor dieser Kampagne. Messungen von ADAC/Dekra und Co auf Prüfständen sind natürlich komplett zu ignorieren...

 

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bis zu 5 %

;)

Hallo,

kann Jemand helfen ?

: http://www.motor-talk.de/.../...olbeimischung-tschechien-t3140297.html

Grüße

Lt. Produktdatenblatt von Aral

http://www.aral-heizoel.de/.../TDS_Aral_SuperPlus%2098.pdf

0,32%, lt. Shell

http://www.epc.shell.com/documentRetrieve.asp?documentId=67004323

selbst bei V-Power Racing 5%

Zitat:

Original geschrieben von OpelWelt

Um die Frage ganz knapp zu formulieren. Wie hoch ist aktuell der Ethanolanteil bei SuperPlus? Werden da die 5% komplett ausgereizt?

Die Begriffe sind ja heute allesamt irreführend!

Das sogenannte Superbenzin ist nur ein stinknormales Benzin mit einer ROZ 95, obendrein noch mit 5% Fusel verunreinigt wie das superbeworbene Viehpauer von Shell ebenfalls.

Um meinem Direkteinspritzer das Leben leichter zu machen, damit er mit jedem Zug mehr Heizwert bekommen kann und im Gegenzug weniger säuft, tanke ich das fälschlich "Super plus" genannte 98- oktanige Superbenzin. Aber das enthält auch wenigstens 5% Primasprit.

Das ist ja gut für Schneefräsen, Rasenmäher und Zonenmopeds, damit sich kein Wasser im Tank ablagert. Doch ich fahre ein recht modernes Auto aus dem neuen Jahrtausend und darf eigentlich bei den unanständig hohen Kraftstoffpreisen exzellente Qualität erwarten.

Bei einer Verdichtung von 1:12 möchte der Motor schon anständigen Kraftstoff bekommen, vor allem im Bereich über Grund- oder Trudellast, also zum Beispiel auf der BAB.

Daß ich für "normalere" Motoren wie den 1,4 Polo aus 1997 E10 tanken kann, ist klar.

Eine ganz stinknormale, anständige Analyse dieser angebotenen Kraftstoffe kann ich im ganzen Internet nicht finden. Und dabei kommt es mir schon wie Ostern und Weihnachten auf einen Tag vor, wenn ich eine Tanke finde, an der das "Super plus" "nur" 1,6090 € pro Liter kostet.

Bei einer Verdichtung von 1:12 solltest du mit E85 fahren. Dann die Zündung anpassen um die höhere Oktanzahl auszureizen, schon geht die Karre richtig.

Ansonsten gehts aber noch? Undifferenziertes Geweine "ich mag aber kein Ethanol" hab ich in den letzten Jahren hier noch nicht lesen müssen. Sind irgendwo Schulferien?

Ein Teil deines Bio-Ethanols kann durchaus in Form von ETBE beigefügt worden sein. Bis etwa 20-25% Ethanol steigt sogar der Dampfdruck des Kraftstoffs an, was der Gemischbildung deutlich auf die Sprünge hilft. Erst ab etwa 30-40% ist der Dampfdruck wieder auf einem Niveau, was das Basisbenzin auch ohne Ethanol haben würde.

 

Danke für die "freundlichen" Hinweise an einen, der seit über 40 Jahren nichts mehr mit Kraftstoffanalysen zu tun hatte.

Dann dürfte dir die Aussage "Um meinem Direkteinspritzer das Leben leichter zu machen, damit er mit jedem Zug mehr Heizwert bekommen kann und im Gegenzug weniger säuft, tanke ich das fälschlich "Super plus" genannte 98- oktanige Superbenzin" nicht unterlaufen.

Heizwert ist nicht alles. Abbrandgeschwindigkeit ist neben dem Heizwert die zweite wichtige Kenngröße. Bei dem Parameter kommts neben dem Brennstoff zugleich auf ein möglichst homogenes Gemisch an, wozu du wiederum einen ausreichend hohen Dampfdruck brauchst. Alkohol brennt ziemlich schnell durch, was den Wirkungsgrad des Motors erhöht.

Zu Messungen von Benzin/Ethanolgemischen kannst du gerne scholar.google.com befragen, du wirst mit Treffern erschlagen. Siehe Energy Conversion and Management 44 (2003) 1547–1561, die haben recht exakt bei 20% Alkohol und damit dem typischen Dampfdruckmaximum von Alkohol/Benzingemischen zugleich die besten Verbrauchswerte/Wirkungsgrade gefunden. Damit fehlen deinem Supermotor noch 15% Alkohol um bestmöglich zu arbeiten.

Sorry wenn ich dir grad vor den Koffer trete, aber das unfundierte BLÖD-Zeitungsgejammer "Ethanol ist Mist" geht mir tierisch auf die Nüsse. Einziges Ergebnis ist ein sinnlos hoher Umsatz an "klassischem" Super und damit ein satter Gewinn der arg gebeutelten Mineralölbranche. Gratulation, Kunde voll verarscht - Hut ab vor dieser Kampagne. Messungen von ADAC/Dekra und Co auf Prüfständen sind natürlich komplett zu ignorieren...

 

Zitat:

Original geschrieben von GaryK

 

nur der verständniss halber....ist dann e10 besser als e5? auch bei autos des bj1990 und in anbetracht der gammeligen dichtungen?

ich hab keine ahnung ich habe meine kenntnisse aktuell nur aus stammtischgelaber deswegen interessiert es mich. wenn jemand schon ahnung hat kann man ja mal fragen :)

am 11. Juni 2012 um 19:20

Generell ist E10 'besser' fürs Auto als E5.

Nicht nur wegen der sauberen Verbennung, dem reduzierten Klopfen, der besseren Brennraumkühlung etc. Auch im Stand ist E10 selbst weniger korrosiv als E5 gegenüber den gängigen im Autobau verwendeten Materialien und neutralisiert zusätzlich Feuchtigkeit im Krafstoffsystem.

Ich gehe also mal davon aus, daß ein durchgehend mit E10 betanktes Auto eine höhere mittlere Lebenserwartung hat als ein mit E5 betanktes - was heute allerdings kaum von Belang ist. Ich meine wer will dasselbe Auto denn noch ewig fahren.

Interessant, GaryK, zu meiner Zeit wurden Ethanole und ihre besseren Derivate für Rennmotorräder eingesetzt, das original Schwarzhheider "Klingelwasser" aus der Fischer- Tropsch- Synthese war aber bei "normalen" Motorrad- und Pkw- Fahrern ein "no go". Dabei hätte man mit einem "Moskwitsch" auf Stand Kadett 1950 wohl jedes Klingelwasser fahren können, neue oder reparierte Motoren (Ausschleifen und neue Kolben) bekamen sogar noch "Obenschmieröl" in den Tank.

Der Bauchklatscher des ADAC mit einem 2.2direct- Signum ohne Opelfreigabe für E10 sollte schon eine Warnung sein- das könnte aber auch gut gehen.

Als wir in den Siebzigern Westbesuch bekamen mit einem "angespitzten" Manta mußten die bis zur Autobahn zum Tanken fahren, weil der hochverdichtete Motor 100ROZ- Benzin benötigte, und das war noch ein Saugmotor.

Bei meinen Omegas bisher brauchte ich mir bisher keine Gedanken machen um den Kraftstoff- das wird jetzt eben Thema für mich.

Aber das bekomme ich garantiert auch noch heraus.

Vorerst Dank für die Auskünfte!

am 13. Juni 2012 um 14:14

Ich verstehe dein Geheule nicht?

Normalbenzin hat 91 Oktan, Super 95, Super+ 98.

Das war immer so und wird immer so sein.

Welcher Kraftstoff den höchsten Heizwert hat ist davon völlig unabhängig.

Das ist im übrigen immer noch "Normalbenzin oder SuperE5 je nach Produktion".

Super+ hat schon immer einen geringeren Energiegehalt.

Das man früher in Rennmotorrädern "alkohol" getankt hat, kann durchaus sein. Auch das "Verbot" es in normale PKW Motoren zu tanken, kann je nach alkoholgehalt aber auch Alkoholart sinnvoll sein.

Soweit ich mich entsinnen kann handelt es sich nämlich um Methanol und das Zeug ist deutlich agressiver als Ethanol.

Wo willst du in 80er Jahren (Westbesuch...?) 100Oktan bekommen? Klar ich weiß nicht genau bis wann verbleiter Sprit verkauft wurde, aber eine andere Chance 100Oktan zu tanken gab es darmals nicht.

Abgesehn davon wenn man einfach puren Alkohol getankt hätte, dieser liegt bei etwa 109Oktan.

Der ADAC hat wirklich einen Bauchklatscher gebaut.

Man nehmen ein nicht für E10 zugelassenes Fahrzeug, tanke E10 und bekommt nach 40.000km oder was war das? Nen Schaden der Einspritzpumpe und sagt: E10 ist schuld.

Wer sich mal umschaut sieht das die Pumpen Kraftstoffunabhängig alle mit dieser oder weniger Laufleistung versagen.

Da hat E10 lustigerweise überhaupt nix mit zu tun.

Es gibt viele in Deutschland die nach wie vor E10 vermeiden, dabei ist das völlig bescheuert, es gibt keine Nachteile des Kraftstoffes.

Ja es kann zu einem Mehrverbrauch kommen, allerdings ist das ersteinmal nicht zwingend der Fall, viele Autos brauchen mit E10 weniger Sprit.

Aber das "Risiko" besteht.

Definitiv besteht das Risiko das Benzinleitungen länger halten, da Ethanol deutlich weniger Gummi angreift als Benzin, zudem gibt es das Risiko das sich selbst nach längerem Stillstand kein Wasser im Tank absetzt und man nicht das Wasser zusätzlich binden muss.

Das einzig wirklich existente Risiko, ist das Aluteile die Kraftstoffführend sind mit etwas pech nur 100 anstelle von 150Jahren halten bis sie undicht werden.

am 21. Juni 2012 um 21:31

Die Agressivität von E85 ist doch schon ausreichend bekannt: Vergleichbar mit Benzin.

Hochoktaniger Sprit hat ein paar Vorteile gegenüber E85: Mehr Leistung bei beschränkter Einspritzmenge, besseres Startverhalten bei Kälte, höhere Reichweite je Tank. Keine Änderung am Fahrzeug nötig.

E85 hat dafür eine höhere Oktanzahl. Damit man diese Oktanzahl aber wirklich nutzen kann, muss man das Auto tunen (mehr Ladedruck, Verdichtung) und zieht somit zahlreiche Änderungen nach.

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