Ethanol-Beimischung im nahen Ausland

Hallo!

Da ich schon weis, daß mein Vectra nicht für E10 freigegeben wird, frage ich mich wie es denn bei unseren Nachbarn mit der Beimischung von Ethanol aussieht?

Ein jetzt schon ca. 30 Cent billigeres Super in Polen hätte dann noch mehr Reize...

Gibt es da irgendwo Übersichten?

MfG und Danke

Klemens

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von andy-e30


Humbug was du da von dir lässt. Bevor man solch einen Blödsinn schreibt, sollte man sich erstmal mit Fakten vertraut machen.

1. Ethanol greift Alu an ( Ethanolkorrosion)

2. Ethanol enthält bei gleicher Menge weniger Energie als Benzin. Wer z.B. mit E85 fahren möchte muss sein Motormangement ändern weil ca 30-40% mehr Kraftstoff eingespritzt werden muss. Bei E10 müsste ca 5% mehr eingespritzt werden um nicht das Risiko eines abmagernden Gemisches zu bekommen. In der Stadt mag es noch gehen, wer öfters mal das Gaspedal durch tritt oder Vollgas auf der Autobashn fährt kann Kopfschäden etc durch zu heisse Verbrennung bekommen

3. Ethanol Benzin Gemisch ist nicht lange lagerbar. Wird z.B. E10 länger gelagert findet eine Trennung der Komponenten statt. Dazu kommt das Ethanol Wasser aufnimmt. Z.B. raten Bootsmotorenhersteller dehalb grundsätzlich davon ab Kraftstoffe mit Ethanolanteil zu verwenden erst recht wenn der Motor dann länger nicht benutzt wird. Dann muss sogar das komplette System geleert werden.

4. Der Verbrauch steigt. E10 führt zu ca 3-5% mehr verbrauch und ist somit absoluter Schwachsinn. E10 müsste also deutlich billiger sein um sich zu rentieren.

5. E10 schädigt die Umwelt. E10 hat keine pos. CO2 Bilanz. Im Gegenteil. Rechnet man die für die Herstellung und Transport aufzuwendende Energie ein und dann noch den Umstand das Dünger benötigt wird der zig mal mehr CO2 freisetzt, so ist E10 astreiner Betrug am Bürger. Dann auch noch der Fakt das das ganze den ärmsten die Nahrungsmittel teurer macht und noch mehr Menschen verhungern weil hier verblödete Politiker aus Dummheit und Geldgier solchen Mist verzapfen.

6. Natürlich fahren die Autos auch mit E10. Fakt ist aber, das die Materialien deutlich mehr leiden und die Lebensdauer der Motoren verkürzt wird. Für den Fahrer macht es sehr wohl ein Unterschied ob ein Schaden nach 350.000 km oder 250.000 km auftreten kann. Ein Motorschaden kann schnell mal mehere tausend Euro kosten. das schlimme, es trifft wieder mal die Armen die eh schon meist Autos die vielen km runter haben fahren.

Na, zu viel Bild-Zeitung gelesen?😁

E5 ist auch ein Benzin Ethanol Gemisch. Da treffen deine Punkte auch alle voll zu.
Benzin wächst ja zum Glück auch unter der Tankstelle und muss nicht erst produziert und transportiert werden.

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für manche Menschen ist es einfach nicht nachvollziehbar, dass Auto-Experten vom ADAC, Opel, VW etc. auch lügen können. Das sprengt ihr Weltbild, ist ja ein Experte mit Dr-Titel und Krawatte im Fernsehen. Der kann nicht lügen, ist ja offiziell 😁
Den ganzen theoretischen Kram hatten wir hier schon so oft.
Alu-Korrosion (-> unerheblich, da Alu in Reinform nicht existiert, es bildet sofort eine Schutzschicht aus Alu-Oxid),
rostende Tanks (-> in Ethanol gebundenes Wasser bringt keinen Tank dieser Welt zum Rosten, sonst müsste Eisen in Vodka eingelegt rosten wie bekloppt, da 60% Wasser, ist aber nicht der Fall),
korrodierende Spritleitungen (-> Wahrscheinlichkeit geht bei Kunststoffteilen gegen Null, selbst auf E85 passierte hier in den letzten 5 Jahren rein gar nix, zu den meisten Kunststoffteilen ist Benzin wesentlich aggressiver, ich hab darüber mal 2007 oder so nen Thread aufgemacht mit dem Video von einem Ami-Chevy, auch da passierte nach 100.000 Meilen nix.),
schlecht werdendes E10 wegen Trennung (-> wenn das so ist, warum kippt man dann Ethanol in den Tank um Wasser zu binden ? Kipp mal nen Liter Super in ein Gefäß und schütte mann etwas Wasser rein. Es entsteht eine Wasserblase. Danach kipp Spiritus dazu und schau was passiert. Ergo: auch Blödsinn. Allerdings wird der Benzinanteil irgendwann schlecht, aus welchem Grund auch immer, Gas-Fahrer kennen das Problem).

Die Konzerne wissen wie die meisten Menschen ticken. Und genau deshalb werden diese Experten bezahlt um eine Meinung im Volk zu erzeugen. Das ist ihre Aufgabe und dafür bekommen sie ihr Geld. Die Wahrheit braucht kein Bestechungsgeld !

http://www.sat1.de/kerner/video/clips/clip_e85-wundersprit-_167820/

Danke.
Wir sind nicht allein 😉

Erinnert mich ein wenig an die (vermeindlich) ersten Versuchen mit LPG welche im TV präsentiert wurden. 🙂

Und: Sie rollen noch... Welch' Überraschung. Da hätten sie wohl einfach mal E-85-Verbraucher direkt ansprechen sollen.

Grüße, Martin

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Zitat:

Original geschrieben von Chrisder1


@andy-e30
1. Sauerstoff greift Alu an. Geht ein Alumotor davon kaputt? Nein, er hat eine Legierung.
2. Deine Zahlen sind zu hoch angesetzt, auch bei starken Ethanol Magerlauf sind die Temperaturen niedriger als im Benzinbetrieb.
3. 100%iges Ethanol kann maximal 4% Wasser aufnehmen und bindet es. Das ist der Grund warum viele nach der Wintereinlagerung Spiritus durchjagen damit das Wasser vom Benzin wegkommt.
Außerdem geben die Mineralölhersteller längere Lagerzeiten für E10 als E5 an.
4. Wieder zu hoch angesetzt, nicht nur den Schwachsinn aus der Bildzeitung abschreiben sondern sich vlt mal bei einem wissenschaftlichen Institut informieren, sei es eine Prüforganisation oder ein Verbrennungsinstitut, die haben alle schon lange andere Ergebnisse GEMESSEN.
5.Die Ökobilanz kann ja wohl nicht dein ernst sein...
Da lassen wir lieber Bürgerkriege in Afrika toben damit wir günstigen Sprit bekommen??? Das mit den teuren Lebensmitteln durch Biosprit ist ein Mär, hast du eine Ahnung wieviele Mio Tonnen Lebensmittel in Deutschland auf den Müll wandern?
6. Nein, einfach in allen Punkten falsch.

Hier verwechselst du etwas. Ethanol kann in jedem Verhältnis mit Wasser gemischt werden. Bei Mischung tritt eine Volumenkontraktion auf, wenn du 100 ml Ethanol mit 100 ml Wasser versetzt, dann bekommst du keine 200 ml Gemisch, sondern etwas weniger.

Weiterhin bildet Ethanol mit Wasser ein Azeotrop. Dies bedeutet, der Siedepunkt einer wässrigen Ethanollösung bildet bei 4,4 % Wasseranteil ein Minimum (unter Normbedingungen). Das bedeutet beim Destillieren einer wässrigen Alkohollösung besitzt das Kopfprodukt max. 95,6% Ethanol.

Aluminium wird durch das Eloxalverfahren anodisch mit einer Schutzschicht versehen. Es ist dann nicht mehr angreifbar.

Ethanol besitzt die Formel CH3 - CH2OH

Die linke CH3 Seite ist lipophil (fettliebend) die rechte Seite mit der Hydroxylgruppe ist hydrophil (wasserliebend). Das bedeutet, mit der lipophilen Gruppe hängt sich der Ethanol an ein KW-Molekül, mit der hydrophilen Seite an ein Wassermolekül. Der geringe Ethanolzusatz im E10 bringt eingetragene Feuchte im Tank in Lösung und trocknet damit die Treibstoffeinrichtung.

Diese Eigenschaft hat sich die Fliegerei mit Kolbenmotoren zu Nutze gemacht. Die alten Kampfflugzeuge flogen daher immer mit einem Ethanolgemsich, damit die gefürchtete Vergaservereisung vermieden wurde.

Nicht nur im Krieg nutzte man Anti Iceing Additive, auch heute noch werden diese zugeben.
Das sind verschiedene Alkohole und Glykohle. Die sollten der Gefrierpunkt von Wasser senken.
Das Gemisch kann sich um bis zu 9K abkühlen wenn es im Vergaser verdampft.
Die Wirksamkeit dieser Additive wird übrigens in aufwendigen Motortest überprüft. Da aber fast alle Autos SRE oder DI sind, haben diese nur noch Zweiräder und Oltimer PKW eine bedeutung.

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