ESP soll Standard in den USA werden
http://www.heise.de/newsticker/meldung/78191
ein richtiger schritt, aber von den aktuellen zahlen
("Während Deutschland bei den Pkw-Neuzulassungen im Jahr 2004 schon auf eine ESP-Einbaurate von 64 Prozent kam, waren es in den USA gerade einmal 11 Prozent."😉
bin ich mehr als enttäuscht. da sind die amis so sicherheitsbewusst, aber sobald es was kostet ist es wohl nix, oder wie sieht man das?
interessant auch folgender link: http://money.cnn.com/2005/08/01/Autos/nhtsa_death_stats/
"Over half -- 55 percent -- of those killed in vehicle crashes were not wearing safety belts."
die amis sind schon ein sehr merkwürdiges völkchen...
134 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Zahn
Das ist in Amerika bereits Standard! 🙂
ohman. Wunder mich nur weils bei uns eigentlich noch mehr oder weniger Prototyp ist. Bis auf ein paar unterstüztende Systeme.
Zitat:
Original geschrieben von Hankofer
....Bis auf ein paar unterstüztende Systeme.
🙂 = Smilie
Auf Einpacker können wir in D noch lange warten. Wir bezahlen die Leute hier lieber fürs nixtun.
Zitat:
Original geschrieben von doofername
Guten Abend!!!
Kann mir einer mal bitte die negativen Eigenschaften für den Otto-Normal-Verbraucher nennen die das ESP haben soll?? Bitte ohne das Argument: "Man fährt wilder weil man ESP hat"
In welchen Situationen ist das ESP nachteilig. Bitte nicht auf die Rennstrecke beziehen!!! Driften ist im Straßenverkehr eh verboten.
Es gibt eben keine, das ist doch der Clou!
Das Abschalten der Traktionskonstrolle und des ESP macht auch nur auf der Rennstrecke Sinn, oder wenn man ein wenig Leistungsübersteuern haben will (beim Hecktriebler) in engen Kurven. Beim Fronttriebler verhindert die Traktionskontrolle eigentlich nur gute Beschleunigungszeiten, also wer sowas testen will, bitte!
Dazu kommt, dass die Hersteller, die sich selbst als Sportlich bezeichnen, meist ein sehr großzügige Abstimmung des ESPs ausliefern, also auch mit aktivierter Elektronik etwas Schlupf zugelassen wird. Manchmal (bei BMW z.B.) kann man das ESP und die Traktionskontrolle mehrstufig abschalten!
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum man gegen ESP sein sollte. Das Schleuderrisiko verringert sich enorm, was ein Zugewinn an Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer ist!
Das Auto wird dadurch wohl kaum Nennenswert schwerer, da die Sensoren eh an Board sind (ABS) und die Elektronik sich vermutlich garnicht von der des ABS unterscheidet, also effektiv überhaupt kein Mehrgewicht!
Und für Extremsituationen ist es ja sowieso abschaltbar (zumindest die Traktionskontrolle, das ESP bleibt bei manchen Herstellern teilweise noch schwach aktiv), also ist ein Anfahren auf Schnee ebenfalls kein Problem!
Zitat:
Original geschrieben von Meik´s 190er
Und die ESP-Gegnerfraktion sollte sich mal Gedanken machen ob wir Rennen fahren oder am Strassenverkehr teilnehmen 🙄
Wie wahr.
Zitat:
Original geschrieben von Meik´s 190er
Es gibt aber Statistiken wo bei einigen Modellen während der Produktionszeit ESP eingeführt wurde und die Zahl der Alleinunfälle deutlich sank. Eindeutiger kann man es nicht zeigen. Und in vielen Fällen verringert ESP auch die Unfallfolgen.
Dass ESP Unfälle vermeiden und deren Folgen reduzieren kann, steht auch für meine Begriffe ausser Diskussion. In welchem Umfang es diese Leistung aber schon vollbracht hat, steht auf einem anderen Blatt Papier.
Bei den Statistiken bin ich daher skeptisch:
-Wer kauft sich denn, wenn er es nicht muss, ein Fahrzeug mit ESP?
Doch sicher der sicherheitsbewusste, ohnehin besonnene Kraftfahrer. Ist es da verwunderlich, dass die Zahl der Alleinunfälle bei Fahrzeugen mit ESP niedrig ist? Diese "Leistung" dann dem ESP "zuzuschreiben", naja, wenn´s denn schee mocht...
-Woher wollen wir denn wissen, dass die Fahrzeuge mit ESP, die NICHT verunfallten, überhaupt in Verkehrssituationen geraten waren, wo das ESP eingriff und einen Unfall verhinderte?
-Und für den Fall, dass der Kraftfahrer trotz ESP seine Fahrgewohnheiten nicht änderte: Vielleicht gehörte er, sowas soll´s ja geben 😁, zu der Fraktion, die das ESP, wenn möglich, sowieso abschalten?
-Auch könnte ich mir gut vorstellen, dass die "Wirksamkeit" des ESP lt. Statistik nicht bei allen Fabrikaten gleich hoch ist. Ist sie´s?
Wie auch immer: meinetwegen darf ESP standardmässig Einzug halten, zumal es, für sich gesehen, sooooviel nicht kostet. Allerdings: 100 * 200,-€ bedeutet eben letztlich auch einen Aufpreis von 20.000,-
In diesem Sinne...
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Moin,
Elk ... Ich glaube auch die Argumentation, auch wenn sie auf den ersten Blick Hand und Fuss zu haben scheint ... ist etwas weit hergeholt. Ich meine, es ist recht einfach zu sagen, welche Sorte Unfälle auf Schleudern zurückzuführen ist. Dazu sind Unfallforscher ja recht leicht in der Lage.
Jetzt kann man drei statistische Ansätze wählen ...
Zum einen besteht die Möglichkeit baugleiche Fahrzeuge auf 1000 Stück normiert zu vergleichen bzgl. der Anzahl der entsprechenden Unfälle. Das haben die Versicherer gemacht, mit dem Ergebnis das ESP Fahrzeuge ein 50% niedrigeres Risiko für diese Unfälle haben. Sehr schön. Sicher kann man jetzt deinen Einwand gelten lassen.
Deshalb kann man sich jetzt bei den erfolgten Unfällen, auch mit ESP, die Folgen und die Kosten der Unfälle ansehen und analysieren. Und auch in diesem Fall (eigentlich der für die Versicherer wirklich wichtige) kamen die Versicherer zu dem Ergebnis, das die Folgen bei vorhandenem ESP geringer sind, offenbar weil ESP noch dafür sorgt, das die Einschläge "besser" sind und es deutlich weniger schwerverletzte gibt. Auch hier kann man deinen Einwand noch gelten lassen.
Die dritte Möglichkeit ist, das man die Gesamtanzahl dieser spezifischen Unfälle und deren zeitlichen Verlauf mit der Gesamtanzahl der zugelassenen ESP Fahrzeuge und deren zeitlichem Verlauf korrelliert. Dies wurde auch gemacht (leider weiß ich nicht mehr von wem) und es wurde festgestellt, das die Anzahl dieser spezifischen Unfälle in ähnlichem Maße zurück ging, wie die Zahl der ESP Fahrzeuge anstieg, und da es nunmal gewisse Fahrzeuge gibt, die es GAR NICHT ohne ESP gibt, werden in diesen Fahrzeugen also sowohl besonders vorsichtige, wie auch besonders risikofreudige Autofahrer mitgefangen und ausgewertet. Hier hängt sich dann also deine Argumentation wie Ich finde auf.
Was ich teilen kann, ist, das Systeme wie ESP etc.pp. nicht dominant sein dürfen und den Fahrer nicht in seinen Entscheidungen massiv beeinflussen sollten. Ein ESP wie es die A-Klasse vor dem Facelift hatte, gängelt(e) den Fahrer massiv. Das ist negativ und sollte nicht der Fall sein, denn DAS kann wirklich negative Folgen haben. Ein ESP das gezielt da eingreift wo es in der Tat notwendig ist, dem Fahrer aber soviel Freiraum läßt, das er so fahren kann, wie er es im Bereich der Fahrwerkssicherheit noch fahren kann bzw. für richtig hält ... dagegen kann man eigentlich nichts haben. Dann kommen wir nämlich an den Punkt, wo das ESP ähnlich einem Airbag erstmal da ist, ohne groß aufzufallen.
MFG Kester
Zitat:
Original geschrieben von Rotherbach
Sicher kann man jetzt deinen Einwand gelten lassen.
Das kann man so stehen lassen.😁
Zitat:
Original geschrieben von Rotherbach
Auch hier kann man deinen Einwand noch gelten lassen.
Das auch. 😁
Zitat:
Original geschrieben von Rotherbach
... und es wurde festgestellt, das die Anzahl dieser spezifischen Unfälle in ähnlichem Maße zurück ging, wie die Zahl der ESP Fahrzeuge anstieg
Dass die Zahl der ESP-Fahrzeuge anstieg, ist wenig überraschend.
Die Gretchenfrage ist nur, ob das Zufall war, und verneinendenfalls, was konkret die Ursache
(n)für den Rückgang der spezifischen Unfälle war
(en). Sicher drängt sich
(u.a. ?)ein Zusammenhang mit ESP auf, und wenn man es so sehen will = "gefundenes Fressen". Aber die Unfallzahlen fallen doch i.A., und so automatisch auch die spezifischen, oder nicht?
Und sinkt nicht vielleicht die noch zulässig zu fahrende Höchstgeschwindigkeit mit der Zeit?
Und nimmt nicht vielleicht die "Ausbügelrate" von ESP mit niedriger werdender Geschwindigkeit ab? In 30er Zonen schleudert sich´s nun mal seltener.
😕
Zitat:
Original geschrieben von harryman1946
Deine Argumentation erinnert mich stark an die Zeit, als die ersten Sicherheitsgurte eingeführt wurden, von Beschneidung der pers. Freiheit war die Rede, das soll doch jeder selbst entscheiden können, ich krieg keine Luft mehr..etc.
Die Anlegequote war aus diesen "Gründen" äußerst schwach, erst eine drastische Anhebung der Strafen bewirkte den Meinungsumschwung. Heute sind die Nichtanleger in der Minderheit.
Das sind zwei verschiedene Schuhe.
Aber (es wurde glaube ich schon erwähnt): In den USA gibt es z.T. immer noch keine Gurtpflicht --- stattdessen soll jetzt ESP Pflicht werden...
Kommentar überflüssig!
Zitat:
Im übrigen (ich kanns nicht lassen 🙂 ) kommen mir (!) diese Motorvisionsfritzen reichlich kindisch vor, welche Zielgruppe wollen die eigentlich bedienen?
Wurde ja schon gesagt: Ein Test sollte unter möglichst harten Bedingungen stattfinden.
Wenn die Tester nur ein paar gemütliche Runden auf dem Highway fahren würden, dann hätte niemand etwas davon.
Zitat:
Original geschrieben von Rotherbach
Ich denke bei vielen, die CONTRA ESP sind ... gibt es nur einen Grund. Und zwar eine unbewußte Angst, das das Auto sie bevormundet, die EIGENE Entscheidung in Frage stellt und ggf. negiert.
Einmal das, und zum anderen das Problem des nicht abschaltbaren ESP.
Ein gut abgestimmtes (d.h. spät eingreifendes) und zudem abschaltbares ESP i.V.m. einem guten Fahrwerk ist dagegen das Optimum.
Zitat:
Die Versicherer sind sich da SEHR SICHER, das ESP Unfälle verhindert und deren Folgen minimiert.
Sagen wir mal so: Sie BEHAUPTEN es --- was durchaus wider besseres Wissen sein kann.
Zitat:
Und bei denen GEHT es ums eigene Geld, wenn sie Empfehlungen aussprechend.
Genau: Sie suchen nach einem Vorwand, um die Prämien für Autos ohne ESP erhöhen zu können --- so ist zumindest zu vermuten.
Zitat:
Original geschrieben von ubc
Sie suchen nach einem Vorwand, um die Prämien für Autos ohne ESP erhöhen zu können --- so ist zumindest zu vermuten.
Nein. Sie werden vermutlich die Prämien für Autos mit ESP senken, und die für Fahrzeuge ohne ESP so belassen wie sie sind, damit diejenigen, die auf den Kauf eines Gebrauchtfahrzeuges angewiesen sind, um in den Genuss von ESP zu gelangen, einen Anreiz haben und die Prämieneinsparung 1:1 umlegen können für den Mehrpreis eines Gebrauchtfahrzeuges mit i. Vgl. zu ohne ESP.
Da bin ich mir SEHR SEHR SICHER.
😎
Zitat:
Original geschrieben von Elk_EN
Nein. Sie werden vermutlich die Prämien für Autos mit ESP senken, und die für Fahrzeuge ohne ESP so belassen wie sie sind, damit diejenigen, die auf den Kauf eines Gebrauchtfahrzeuges angewiesen sind, um in den Genuss von ESP zu gelangen, einen Anreiz haben und die Prämieneinsparung 1:1 umlegen können für den Mehrpreis eines Gebrauchtfahrzeuges mit i. Vgl. zu ohne ESP.
Da bin ich mir SEHR SEHR SICHER.
😎
Das will ich sehen. Bis jetzt ist bei unsern Auto das ESP hat die Versicherung nicht billiger geworden die letzten Jahre.
Moin,
Hankhofer ... bist du dir da sicher ??? Vielleicht ist es nur nicht GREIFBAR, wie z.B. als einzeln aufgeführter Rabatt...
Schauen wir uns doch einfach mal HAFTPFLICHTEINSTUFUNGEN von in der Leistung und im Anspruch ähnlichen Autos an :
Golf III VR6 mit 174 PS : 20
Golf IV VR5 mit 170 PS : 16
Golf V GT mit 170 PS : 14
Sicher ist klar, das NICHT nur ESP einen Anteil an den Einstufungen hat, sondern auch die Fahrerklientel, aber die klassische Klientel von Golf III GTI und VR6 kann sich mittlerweile auch den VR5 leisten und tut es auch. Der Golf V ist vor dieser Klientel im Moment noch sicher. Die Versicherer können Autos die mit ESP ein geringeres Risiko darstellen, niedriger einstufen und ihnen einen besseren Tarif zugestehen. Und wie wir ja wissen, geht in die Haftpflichteinstufung vorallem das Risiko eines selbstverschuldeten Unfalls ein.
@Elk
Ganz sicher ist ... das man NICHT sagen kann ... es ist NUR ESP verantwortlich für irgendwelche Rückgänge, nur wenn innerhalb von 5 Jahren gewisse Unfallzahlen ZURÜCKGEHEN (im übrigen sind die Unfallzahlen relativ stabil, nur die Zahl der Toten und Schwerverletzten sinkt glücklicherweise), und in dieser Zeit eine der hauptsächlichen Veränderungen in den Autos eben ESP ist, dann wird das ESP daran schon seinen Anteil haben. Denn Ich glaube nicht, das die Autofahrer in den letzten 5 Jahren ihre Einstellung zum Auto und Ihren Charakter GRUNDLEGEND geändert haben. Also Ich denke, für Deutschland/die EU hat ESP schon viel gebracht und viele Kosten reduziert. Sicher hat UBC recht, wenn er sagt, ESP Pflicht ist Quatsch, wenn man noch ohne Gurt rumfahren darf. Nur hier haben wir ja ne Gurtpflicht 😉
MFG Kester
RelativZitat:
Original geschrieben von Rotherbach
(im übrigen sind die Unfallzahlen relativ stabil, nur die Zahl der Toten und Schwerverletzten sinkt glücklicherweise)
stabil? Sind sie das?
Und in Relation zur Anzahl der Fahrzeuge auf deutschen Strassen?
Hat die Verkehrsdichte nicht auch einen eminenten Einfluss auf Getötete und Schwerverletzte?
Sind früher viele, die mit Kutschen gegen Bäume gefahren sind, gestorben?
😕
noch´n bisschen Futter...
Tote verhindern auch andere Systeme wie Airbag, passive Sicherheitsmerkmale usw sehr gut. Vor 5 Jahren sind noch extrem viel Autos ohne Airbag unterwegs gewesen, heutzutage sind es nur noch ein paar alte Kiste. Auch die Fussgängersicherheit bei Umfällen ist wohl bei den Autos gestiegen. Da gibts bestimmt noch jede Menge Faktoren die dran Schuld sein können. Auch Bauliche Änderungen sind hier in der Gegend Schuld drann das viele Unfälle nicht mehr passieren. Z.b Kreisverkehre.
Hmm... wenn die Unfallzahl stabil bleibt und "nur" die Unfallfolgen schwächer werden, sehe ich nicht ganz, wie ESP da hineingreift - das soll doch eher Unfälle verhindern, Folgen abschwächen geht doch besser über Airbags, Gurtstraffer, passive Sicherheit? Oder habe ich jetzt was falsch verstanden?
MfG, HeRo