ESP im Schnee hilfreich?

Hallo Leute,

ist ESP bei Schnee hilfreich? Das frage ich mich gerade.

Was ist denkbar?

1. Ja, weil es genauso wirkt wie auf nasser/trockener Fahrbahn
2. Jein. Aber es unterstützt ein bisschen
3. Nein, auf die Wirkung kann man gar nicht mehr hoffen

Freue mich über rege Diskussionsteilnahme! 🙂

Beste Antwort im Thema

Das ESP der Generation 9 wiegt in inklusive aller integrierten Funktionen wie ABS, ASR etc. nur noch 1,6 kg (PDF-Datenblatt von Bosch). Also könnten wir diesen Diskussionspunkt bzgl. Mehrgewicht wohl zu den Akten legen.

Ich finde die Diskutanten so niedlich, die meinen, dass ESP überflüssig sei und der Fahrer das schon alles regeln könnte. Leute, wacht auf! Diesen fehlerfreien und top ausgebildeten Idealfahrer gibt es nicht! Den gibt es heute nicht und den gab es in früheren Jahren nicht, als die Technik noch nicht so weit fortgeschritten war. Ich kann dieses Ammenmärchen nicht mehr hören, dass man nur auf einem technikfreien Auto "richtig" fahren lernt. Wie soll das bitte aussehen?

Ich habe immer wieder die Autofahrer der "alten Schule" im Sicherheitstraining. Merkwürdigerweise tun die sich genau so schwer mit nem ordentlichen Bremsschlag wie ein Fahranfänger oder eine Hausfrau.

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Zitat:

Original geschrieben von citius


und nur überflüssiges Gewicht.

Da es fast nichts wiegt nichtmal das 😉

Zitat:

Original geschrieben von MartinSHL


Aber DSC ist nicht ESP. 😉

*Hust*

Die Abkürzung ESP ist ein eingetragenes Warenzeichen der Daimler AG, daher gibt es bei anderen Fahrzeugherstellern zum Teil andere Bezeichnungen.

BMW, Jaguar und Mazda nennen es DSC (Dynamic Stability Control), bei Honda heißt das System VSA (Vehicle Stability Assist), Toyota benutzt das Kürzel VSC (Vehicle Stability Control); Porsche nennt sein System PSM (Porsche Stability Management); Ferrari nennt es CST (Controllo Stabilità e Trazione), Maserati MSP (Maserati Stability Program) und Volvo DSTC (Dynamic Stability Control).

In anbieterneutralen Fachkreisen wird für das System der Begriff ESC (Electronic Stability Control) oder Fahrdynamikregelung verwendet.

http://de.wikipedia.org/wiki/Fahrdynamikregelung

Hinzu kommt, dass je nach Hersteller nicht das abgeschaltet wird, was auf dem Knopf steht. Oft wird nur die ASR abgeschaltet (zum "rausschaukeln" bei Schnee und Eis) und das eigentliche ESP bleibt aktiv.

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er



Zitat:

Original geschrieben von citius


und nur überflüssiges Gewicht.
Da es fast nichts wiegt nichtmal das 😉

Ein Kilo ist ein Kilo. 😉

Zitat:

Original geschrieben von letzterlude



Zitat:

Original geschrieben von Felyxorez


Es ist ja nicht so als das man ein abgeschaltetes ESP braucht um Spass am Fahren zu haben (wenn ja, sollte man seinen Fahrstil mal näher betrachten). und wenn ich ESP sage, meine ich ESP.
Da möchte ich aber mal vehement widersprechen...

Abgeschaltetes ESP/DSC erhöht die Fahrfreude erheblich...😁

Schon klar, aber wie soll ich mir das vorstellen ? ich meine fährst du im Alltagsbetrieb so das eigentlich das ESP immer eingreifen müsste ? Glaube ich nicht. Wenn du nicht eine Kurve im Drift nimmst, es doch egal ob das ESP an oder aus ist.

Das es spass macht ab und zu ohne esp zu heizen mag ja ok sein, aber immer ist absolut schwachsinnig.

Es reicht mit wenn das ASR aus ich und ich die Kurve bis zum vollständigen Ausbrechen des Hecks ein bischen Quer nehmen kann wenn es rutschig ist. mehr muss es wirklich nicht sein.

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Zitat:

Original geschrieben von citius



Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er


Da es fast nichts wiegt nichtmal das 😉

Ein Kilo ist ein Kilo. 😉

Ist ESP heutzutage eigentlich nicht üblicherweise integriert in ein elektronisches Gesamtmodul zusammen mit ABS, ASR und „hau mich tot“? 😕

Und wie viel wiegt dabei sein Anteil?

Das ESP der Generation 9 wiegt in inklusive aller integrierten Funktionen wie ABS, ASR etc. nur noch 1,6 kg (PDF-Datenblatt von Bosch). Also könnten wir diesen Diskussionspunkt bzgl. Mehrgewicht wohl zu den Akten legen.

Ich finde die Diskutanten so niedlich, die meinen, dass ESP überflüssig sei und der Fahrer das schon alles regeln könnte. Leute, wacht auf! Diesen fehlerfreien und top ausgebildeten Idealfahrer gibt es nicht! Den gibt es heute nicht und den gab es in früheren Jahren nicht, als die Technik noch nicht so weit fortgeschritten war. Ich kann dieses Ammenmärchen nicht mehr hören, dass man nur auf einem technikfreien Auto "richtig" fahren lernt. Wie soll das bitte aussehen?

Ich habe immer wieder die Autofahrer der "alten Schule" im Sicherheitstraining. Merkwürdigerweise tun die sich genau so schwer mit nem ordentlichen Bremsschlag wie ein Fahranfänger oder eine Hausfrau.

Das "Mehrgewicht"-Argument war doch auch nicht Ernst gemeint! 😉

Als unnützes Helferlein habe ich eine Traktionskontrolle im Auto (, die ja die Grundlage für ESP stellt). Als ob man nicht selber merkt, wenn die Reifen durchdrehen.

Da ist es gut erklärt:
ESP

Hatte mal das vergnügen, ein fahrsicherheitstraining mit dem ein und demselben auto zu machen, einmal alles aktiviert (ESP, ASR), und dann ESP und ASR dekativiert (über servicelaptop).
Ganze war mit einem VW T5 vom rettungsdienst, da wir auch geschult werden sollten, falls das ganze mal ausfällt.
Mal als allererstes: bei etlichen autos steht zwar ESP auf dem Knopf, schaltet aber das ASR aus (nur sehr wenige schalten wirklich das ESP aus)
ESP bleibt mit ausnahme der schlupfregelung VOLL funktionsfähig.

Solange man nicht in eine grenzsituation kommt, ists vollkommen nüsse, ob man ESP hat oder nicht.
In einem gewissen maße kann man auch selbst beeinflussen, das man grenzsituation verhindert (angepasst fahren).
Aber alles kann man nicht selbst verhindern (Reh, Auto auf der falschen seite...).
Mit entsprechenden Training kann man ev. sogar ähnliche ergebnisse erzielen als mit ESP (wobei wie oft trainiert man ausweichen auf schneefahrbahnen????).
Insoferne sehe ich für den normalen autofahrer sehr wohl vorteile vom ESP.

Wer so fährt, das das ESP dauernt regelt im fahrbetrieb (egal wie die Fahrbahn ist, trocken oder schnee), sollte sich mal überlegen, ob er nicht auf eine rennstrecke gehen sollte.
Des weiteren: in 90% aller fälle, wenn die ESP leuchte aufleuchtet, regelt NICHT das ESP, sondern lediglich ASR bzw EDS.
ESP merkst dann, wenn z.b. ein auto zuerst untersteuert, dann auf einmal wieder ganz normal fährt und man das gefühl hat, das das heck ganz leicht übersteuert, damit der gewünschte kurvenradius erreicht werden kann.

Zum thema Physik bzw grenzen: man kann sie sehr wohl verschieben: Gute Winterreifen 🙂
Und die sind wesentlich wichtiger als alle helferlein zusammen.

Was man definitif merkt beim fahren vor allem auf schnee ist das ASR und das EDS.
Und das EDS regelt über geziehlte bremseingriffe übers Differenzial die Antriebskraft aufs andere rad um (das mehr grip hat).

edit: bei mir (frontler mit automatik) bleibt normalerweise immer ASR an, da meiner ein Anfahrprogramm hat, und somit recht einfach zum fahren ist. fahre seit eineinhalb wochen fast durchgehen schneefahrbahnen, da wir in Kärnten (vor allem wo ich unterwegs bin) jetzt etwa 50-60 cm schnee haben. ganze ist immer so 10-15cm schneefall, einen tag besser, dann wieder schnee usw zusammengekommen, strassen waren nie wirklich sauber.

Zitat:

Original geschrieben von citius


Das "Mehrgewicht"-Argument war doch auch nicht Ernst gemeint! 😉

Ich gehe davon aus, dass auf Deinen letzten 20.000 Fahrkilometern der Sicherheitsgurt sogar auf 20.000km "völlig obsolet und nur überflüssiges Gewicht" war.

Ist jetzt auch nicht ernst gemeint. 😉🙂

Zitat:

Original geschrieben von Elk_EN


Ich gehe davon aus, dass auf Deinen letzten 20.000 Fahrkilometern der Sicherheitsgurt sogar auf 20.000km "völlig obsolet und nur überflüssiges Gewicht" war.

Bei mir war der Gurt auf den letzten 500.000km völlig obsolet und nur überflüssiges Gewicht. Das wird sich auch auf den nächsten 500.000km nicht ändern.

Zitat:

Original geschrieben von downforze94


Als ob man nicht selber merkt, wenn die Reifen durchdrehen.

Klar merkt man es, man kann aber nicht selber jedes Rad einzeln feinfühlig regeln.

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er


Klar merkt man es, man kann aber nicht selber jedes Rad einzeln feinfühlig regeln.

Fakt ist doch, daß es Fahrzeuge gibt, die sich bei bestimmten Straßenverhältnissen mit eingeschaltetem ASR nicht mehr bewegen lassen. Was der Elektronik nicht gelingt, stellt für den Fahrer kein Problem dar, sobald er das Geraffel deaktiviert. Die vielgepriesene Feinfühligkeit dieser System kann also nicht wirklich mit den Fähigkeiten eines echtem Menschen mithalten.

das es ASR's gibt, die einen wirklich grob ausregeln, ist jeden, der sich mit aktuellen fahrzeugen beschäftigt bekannt. Was diesem umstand entgegenwirken würde, wäre ein "notprogramm" zum anfahren. Ähnlich wie beim ABS, das ja auch nicht bis zum stillstand regelt, sondern bei ein paar kmh abschaltet. Mein scenic hat sowas drin, selbst bei eingeschalteten ASR lässt er die reifen durchdrehen (spielt dabei etwas mit dem gas, sieht man an der drehzahl)

Ich sags mal so: Es ist bewiesen, das selbst aktuelle superrechner folgende eigenschaften nicht haben:
Sie lernen. Sie lassen auch nichts zu, das ausserhalb des programmierten bereichs liegt.

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