erwischt

Hallo,

ich fahre einen wundervollen alten T3 OHNE UMWELTPLAKETTE. Dieses wundervolle Auto stand letzte Nacht in einer Straße in der Kölnerumweltzone. Nachdem mich ein rüstiger Renter darauf hingewiesen hat, dass ich hier nicht stehen dürfe hat er in meiner Abwesenheit die Politesse geholt und nun habe ich ein Ticket. Der Bescheid ist noch nicht bei mir eingegangen aber ich vermute es geht um die Umweltzone.
Nun meine Frage:

Darf eine Politesse mir eine Knolle wegen der fehlenden Plakette geben?
Kann ich mich wehren da ich den Bus dort nur ,,reparieren wollte,, oder so etwas in der Art 🙂?

Vielen Dank im Vorraus

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von stillintheair


Ich denke eben das es nicht ihr Job nach meinen Informationen ist für die Kontrolle nur die Polizei zuständig.

Dann sind deine Informationen anscheinend falsch.

Du warst doch cool genug, ohne Plakette in die Umweltzone reinzufahren. Dann sei doch jetzt auch cool genug die Konsequenzen zu tragen und mach dir nicht ins Höschen.

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Zitat:

Original geschrieben von invisible_ghost



Zitat:

Original geschrieben von Drahkke



Ich bewundere ja immer deine ständigen Allgemeinplätze, warte aber bisher vergeblich darauf, daß du mal konkret wirst.
Ok: Was meinst du denn was passiert, wenn du den Abgeordneten deines Wahlkreises mit was auch immer behelligst? Glaubst du wirklich der rennt los, und versucht dir zu helfen?

😉

naja das ist ja erstmal egal. fakt ist das jammern und lamentieren nichts bringt. ob ein gespräch mit seinem abgeordneten etwas konstruktives bringt sei mal dahingestellt. aber man versucht es wenigstens.

ich kann hier nur (mal wieder) mit meiner schulfreundin punkten. diese war nämlich von der lokalen politik so enttäuscht das sie sich bei ihrer bürgermeisterwahl aufstellen lassen hat und diese auch gewonnen hat und damals eine der jüngsten bürgermeister in deutschland war. hier hat aktiv statt jammern etwass gebracht. bzw hat sie zuminderst etwas bewirken können. auch wen die themen eher lokal waren, aber sie hat etwas bewegt und macht das noch heute.

Zitat:

Original geschrieben von heltino


in der praxis ist das durchaus korrekt.
bei neuen heizungsanlagen gibt es auflagen, das stimmt.
aber niemand muss sein vorhandenes haus zwangsweise entfernen oder ersetzen.
das auto jedoch schon 😉

Das Haus verursacht ja auch keinen Feinstaub. Die Heizung aber schon und diese muss dann unter Umständen auch nachgerüstet werden.

Guckst Du hier.

Anscheinend hätten diese Maßnahmen einen wesentlich höheren Effekt als die Verkehrsbeschränkungen.

Bevor man die Frage stellt: Darf die Politesse mir ein Knöllchen deshalb geben...
Sollte man vielleicht sich selbst vorher die Frage stellen: Darf ich überhaupt dort reinfahren?

Zitat:

Original geschrieben von pflaumenkuchen



Zitat:

Original geschrieben von Brunolp12


... (und macht jetzt munter weiter, mit Direkteinspritzern, die inzwischen an den Normen für Diesel scheitern würden)?
Mehrzahl,
welche sind denn das alles noch...

Feinstaub - s. Threadthema

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Zitat:

Original geschrieben von Brunolp12


Feinstaub - s. Threadthema

Was "Feinstaub" 😕

Farbe, Geschmack, Geräusch beim Aufprall auf die Straße, ...?

Die Partikelmasse (PM) ist es nicht, die ist bei Euro5 für den Benzin-Direkteinspritzer mit 4,5 strenger als beim Diesel mit 5,0. Mit Euro6 ist dieser Grenzwert beim Diesel auf ebenso 4,5 abgesenkt.

Die Partikelanzahl (PN) kann es auch kaum sein. Unter Euro5 gibt es zwar beim Benzin-Direkteinspritzer keinen Grenzwert, allerdings dann mit Euro6 und hat dann die selbe strenge Grenze wie ein Dieselmotor - 6x10 hoch 11 pro Kilometer.

Zwar kann ein Fahrzeughersteller eine Ausnahme beantragen, mit der in den ersten 3 Jahren nach Einführung am 1.9.2015 von Euro6 auch noch 6x10 hoch 12 pro km zulässig wären, aber bei den jetzt schon existierenden Euro6-Benzin-Direkteinspritzer (immerhin 2,5 Jahre vor Einführung von Euro6) läuft keiner dieser Motore mit einer derartigen Ausnahmegenehmigung.

Diese nicht wenigen Benzin-Direkteinspritzer halten heute schon die nochmals verschärften Grenzwerte für Partikel-Masse und -Anzahl eines Euro6 Diesel ein - kann also als Problem dann wohl doch nicht so schlimm sein, wie immer dargestellt. Vereinzelt mag es ja deutliche Ausreißer nach oben geben, aber das Pauschalisieren ist doch mal wieder nur das Schlagen der Stammtisch-Pauke beim Dieselfahrer-Treff.

Zitat:

Original geschrieben von pflaumenkuchen



Zitat:

Original geschrieben von Brunolp12


Feinstaub - s. Threadthema
Was "Feinstaub" 😕
Die Partikelmasse (PM) ist es nicht, die ist bei Euro5 für den Benzin-Direkteinspritzer mit 4,5 strenger als beim Diesel mit 5,0. Mit Euro6 ist dieser Grenzwert beim Diesel auf ebenso 4,5 abgesenkt.
Die Partikelanzahl (PN) kann es auch kaum sein. Unter Euro5 gibt es zwar beim Benzin-Direkteinspritzer keinen Grenzwert, allerdings dann mit Euro6 und hat dann die selbe strenge Grenze wie ein Dieselmotor - 6x10 hoch 11 pro Kilometer.

Richtig. Du kannst dir ja sogar selbst antworten. Also tu nicht so platt erstaunt.

Es gab für Ottomotoren lange (bis Euro 5) überhaupt keine Norm für die Zahl der Partikel. Da auch die Grösse eine Rolle spielt, ist die von dir genannte Partikelmasse weniger relevant. Besonders in der Partikelzahl sind/waren aktuelle Direkteinspritzer deutlich schlechter als Diesel mit Partikelfilter (dass mehr kleine Partikel gefährlicher sind und dasselbe wiegen können wie wenigere, aber grössere, setze ich mal als bekannt voraus).

Dies wird erst ab 2017 berücksichtigt. dann gelten hier dieselben Werte wie für Diesel.

Aber für die "Feinstaub- Plakette" gibt es meines Wissens bisher garkeine Auswirkung. Falls dies doch noch passieren sollte, dann wäre das Entsetzen sicher groß. Aber all dies ist ja auch eine "Leistung" der Autolobbies.

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke



Zitat:

Original geschrieben von heltino


die EU hat uns den mist maßgeblich aufgedrückt....
Die EU hat lediglich eine Feinstaubreduzierung gefordert.

Die Idee, diese Forderung mit "Umweltzonen" zu realisieren, ist in Berlin geboren und nicht in Brüssel.

ja, und?

die EU hat die reduzierung gefordert, berlin hat es mittels lokaler rechtsprechung bundesweit durch umweltzonen entsprechend umgesetzt. (zumindest versucht 😁)

was soll der lokale held denn machen? ob rein lokales bundesrecht oder EU-verordnung welche entsprechend umgesetzt wurde...in beiden fällen ist der ein starter ohne nummer und macht schlicht gar nix dagegen.

der scheitert schon 3 ebenen unter dem bundestag mit seiner "aktion".

Zitat:

Original geschrieben von Brunolp12


Es gab für Ottomotoren lange (bis Euro 5) überhaupt keine Norm für die Zahl der Partikel.

und das ist der Nachweis, dass es deutlich mehr, wesentlich schlechter ist?

Zitat:

Da auch die Grösse eine Rolle spielt, ist die von dir genannte Partikelmasse weniger relevant. ... (dass mehr kleine Partikel gefährlicher sind und dasselbe wiegen können wie wenigere, aber grössere, setze ich mal als bekannt voraus)

Woher kommt Deine Einschätzung, dass diese Werte bei einem Benzin-Direkteinspritzer schlechter sind als bei einem Diesel?

Zitat:

Besonders in der Partikelzahl sind/waren aktuelle Direkteinspritzer deutlich schlechter als Diesel mit Partikelfilter .

Woher stammt das, etwa aus den Messungen von der DUH, dem Laden, bei dem man mal "DUH Abmahnung" als Suchbegriff bei google eingeben sollte.

Zitat:

Dies wird erst ab 2017 berücksichtigt. dann gelten hier dieselben Werte wie für Diesel.

Falsch,

das wird mit Euro6 berücksichtigt und Euro6 tritt am 1.9.14 (Typprüfung) und 1.9.15 (Erstzulassung) in Kraft.

2017 ist doch schon wieder übertrieben dargestellt, weil dies das Ablaufdatum der von mir genannten Ausnahmegenehmigung darstellt.

Die jetzt bereits verfügbaren Euro6-Benziner (Direkteinspritzer) erfüllen ohne jegliche Ausnahmegenehmigung die Grenzwerte. Nicht 2017, sondern heute, mein Wagen sogar schon seit knapp einem Jahr (ohne etwas besonders zu sein, strunznormale und beim Kauf unvermeidbare Großserie)

Zitat:

Aber für die "Feinstaub- Plakette" gibt es meines Wissens bisher garkeine Auswirkung. Falls dies doch noch passieren sollte, dann wäre das Entsetzen sicher groß. Aber all dies ist ja auch eine "Leistung" der Autolobbies.

Das größte Entsetzen mit einer lila Plakette wäre bei den feinstaubarmen Dieselfahrern:

Weil die "Feinstaubplakette" sich eben nicht nur am Feinstaub orientiert, sondern noch etliche andere Schadstoffe mit bei sind, die sich weder durch die Einführung von Euro5 noch Euro6 bei einem Diesel reduzieren.

Würde man für eine lila Plakette die Grenzwerte der grünen Plakette um nur 20% absenken, dann würde kein Euro5 Diesel eine lila Plakette bekommen, ein Euro4 Benzin-Direkteinspritzer allerdings schon.

Etliche Benziner, die nachweislich null Feinstaub produzieren - weil es keine Direkteinspritzer sind - haben nicht mal die rote Plakette bekommen. Es sollte sich eigentlich seit dem ersten Tag von den Dingern herumgesprochen haben, dass diese "Feinstaubplakette" sich nicht ausschließlich um den Feinstaub dreht, auch wenn sie so genannt wird.

Nur könnte man dann allerdings nicht mehr so herumtösen und die Unlogik der "Feinstaubplakette" mit dem Feinstaub erläutern.

Bist Du Dieselfahrer und siehst die Feinstaubthematik als endlich vorhandene Chance, aus dem reflexhaften Vorwurf "Diesel ist schädlich" heraus zu kommen?

Glaubst Du tatsächlich, dass Dieselabgas nur aus Feinstaub und Babybrei besteht und wenn die Partikel sehr wenig und nicht mehr sonderlich karzinogen sind, dann ist ein Diesel ein Umwelt- und Menschenfreund?

Ein Dieselmotor ist umwelttechnisch und gesundheitlich ein Kettensägen-Massaker - ein Benziner ist allerdings auch nichts anderes. Hier geht es um Pest und Cholera und Du versucht weiß zu machen, dass Pest jetzt besser ist, weil sich die Fingernägel nicht mehr so stark verfärben wie bei Cholera.

Wenn man sich mal die anderen Schadstoffe so an schaut, insbesondere die Schadstoffe und deren Mengen, die Fahrzeug-technisch nicht beeinflussbar sind und daher nirgends mit einem Grenzwert erfasst werden, dann reduziert sich der Feinstaub auf etwas, über das man bei Kaffee und Kuchen reden kann, wenn man kein wichtigeres Thema hat, ein Z-Promis in einer Kochshow oder so.

Ein Auto ist oftmals notwendig, persönlich wie auch gesamtwirtschaftlich und durch das Drehen an irgendwelchen Stellschrauben kann man auch Verbesserungen erreichen, aber nur in Details. So lange, wie dort Kohlenwasserstoffe unter Druck mit Luft zur Verbrennung gebracht werden, so lange ist und bleibt das Ding umwelttechnisch wie auch gesundheitlich eine riesengroße Drecksau.

Zitat:

Original geschrieben von heltino


die EU hat die reduzierung gefordert, berlin hat es mittels lokaler rechtsprechung bundesweit durch umweltzonen entsprechend umgesetzt. (zumindest versucht 😁)

Berlin (Bundesregierung) hat nicht eine Umweltzone bestimmt, weder Ort noch Größe noch Abstufung oder Datum der Einfahrverbote - nichts, null. Es ist völlig ausgeschlossen, dass hier auch nur die Andeutung einer Anweisung gekommen ist.

Steht auch ganz oben in dem entsprechenden Gesetz aus 2002, dem Luftreinhalteplan: Die alleinige Verantwortung und Bestimmungsrechte liegen ausschließlich bei der jeweiligen Gemeinde. Nennt sich Föderalismus, die Bundesregierung kann sich nicht mal auf lokale Gegebenheiten auf Gemeindeebene einmischen, selbst wenn sie es wollte oder müsste.

Ob überhaupt, wann und wie eine Umweltzone vorhanden ist, bestimmt ausschließlich der Gemeindehäuptling in seiner Stammesrunde, nicht das Bundesland, nicht der Bund.

Der (Bundes-)Luftreinhalteplan ist nur die Umsetzung der EU-Verordnung zu einer nationalen Bestimmung, damit der jeweilige Häuptling auch eine (deutsche) Rechtsgrundlage für ein entsprechendes Handeln hat um Handeln zu können, aber keine durch den Bund gegebene Anordnung eine Umweltzone einzurichten.

Zitat:

was soll der lokale held denn machen?

Würde er seinem lokalen Häuptling gegenübertreten, dann steht er Auge in Auge dem gegenüber, der die Umweltzone vor Ort angeordnet hat und dies nicht "auf Anweisung von oben" erfolgt ist.

Zitat:

der scheitert schon 3 ebenen unter dem bundestag mit seiner "aktion".

Das Scheitern kann auch an anderen Dingen liegen, aber so ungefähr 3 Ebenen unter dem Bundestag ist die exakte und einzig korrekte Ebene.

Irgendwie ähnelt das an die Situation bei unberechtigten Tempolimits:
Man hat keine Ahnung, wie und wo das alles funktioniert, weiß aber zu 100%, dass alles sinnlos ist und man nicht mal aufstehen braucht.

Der Verzicht auf Einrichtung oder Abschwächung von vorhandenen Umweltzonen hat bisher geklappt, weil Max Mustermann, Otto Normal, Klara Korn und Maria Cron ihre Hintern aus dem Sessel bekommen und ihrem Häuptling (nach demokratischen Regeln) vor das Knie getreten haben - nicht mehr, allerdings auch nicht weniger.

@pflaumenkuchen:

um dich mal an den Ausgangspunkt zu erinnern:
Es geht hier darum, daß wieder mal die Reaktion der Industrie durch gesetzliche Regelungen ausgelöst werden musste.
Wenn jetzt die ersten Fahrzeuge kommen, die die (auf Druck der Lobby) bis 2017 zurückgestellte Norm erfüllen, dann heisst das auch, daß man zuvor lange genug wider besseres Wissen auf das Thema gepfiffen hat, weil kein Druck da war.
Ich stelle dies (fast) ohne Wertung zunächst mal einfach nur fest. Aber die Fahrzeuge, die bis dann auf den Markt kamen, sind vielleicht diejenigen, die morgen wieder ein ähnliches Problem haben:
So, wie die Probleme von Fahrzeugen, die keine (grüne) Umweltplakette bekommen, eben durchaus auch den Herstellern anzukreiden sind, nicht nur den bösen Auflagen zur Luftverbesserung in Ballungszentren.

Das Thema "Feinstaub von Direkteinspritzern" war hierfür ein Beispiel, daß dies eben geschieht, wenn kein Druck durch Normen und Vorschriften geschaffen wird.

Ich bin vor ein paar Tagen hinter einem Manta A hergefahren bei Stop&Go.
Schönes Auto (und winzig klein im Vergleich selbst zu heutigen "Kompaktwagen", das mal nebenbei).

Der früher typische Abgasgeruch stieg mir in die Nase und da wusste ich:

Doch nicht alles schlecht heute.

Widerlich, wie haben wir das in den Vorkat-Zeiten bloß ausgehalten?

Zitat:

Original geschrieben von Brunolp12


Wenn jetzt die ersten Fahrzeuge kommen, die die (auf Druck der Lobby) bis 2017 zurückgestellte Norm erfüllen, dann heisst das auch, daß man zuvor lange genug wider besseres Wissen auf das Thema gepfiffen hat, weil kein Druck da war.
...
Das Thema "Feinstaub von Direkteinspritzern" war hierfür ein Beispiel, daß dies eben geschieht, wenn kein Druck durch Normen und Vorschriften geschaffen wird.

Du willst mir hier tatsächlich erzählen, dass Du als ein Neuwagenkäufer ohne jeden Druck durch den Gesetzgeber - zB. über die KFZ-Steuer und Einfahrverbote in Umweltzonen - völlig problemlos und gerne in der Ausstattungspreisliste die Aufpreisposition "Sozialpaket Euro6, zur Reduzierung der Krebsgefahr Deiner Nachbarn für 2.030 Euro" Mehrpreis mitbestellt hättest?

Natürlich gemeinsam mit dem "Umweltpaket CO2, zur Reduzierung der Gefahr, dass durch das Ansteigen des Meeresspiegels eine indische Küstenstadt absäuft für 1.280 Euro" gleich mit?

Und das, wo nachweisbar ist, dass nicht mal die durch die Masse der Käufer immer geforderten Dinge zur ausschließlich eigenen Sicherheit gekauft werden, wenn sie nicht Pflicht, sondern für 230 Euro in der Preisliste als Wahlposition auftauchen.

Du willst mir hier tatsächlich erzählen, dass ein technischer Fortschritt an den notwendigen gesetzlichen Auflagen gebunden ist: Der olle Bismark nur die Kernfusion per Gesetz befehligen hätte müssen und wir hätten sie seit hundert Jahren auch schon?

Dass wir heute Dinge als "schlimm" empfinden, nur weil wir sie aufgrund technsicher Entwicklungen messen und medizinischer Entwicklung als nicht so toll nachweisen können, bedeutet für Dich, dass es diese Probleme erst jetzt gibt?

Benziner-Direkteinspritzer sind mit ihrem Feinstaubausstoß das gesundheitliche Paradies gegenüber einem Kat-losen Fahrzeug mit verbleitem Sprit.

Dass da Probleme mit den Direkteinspritzern existieren, die nun angegangen werden müssen, darf doch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Direkteinspritzer trotz des Wissens (und der vollständigen Ignoranz) ihrer Problematik durch die Käufer gefordert sind.

Kein Käufer interessiert sich ernsthaft um irgendwelche gesundheitliche Belastungen anderer, wenn man hier 15-20% eigenes Geld aufgrund geringerer Ausgaben für Kraftstoff sparen kann.

Hier sollte man doch mal in einem lichten Moment darüber nachdenken, ob hier die Industrie zu etwas gezwungen wird, oder nicht tatsächlich der Neuwagenkäufer, weil er niemals freiwillig sein eigenes, hart erarbeitetes Geld dafür (für einen nur theoretisch existierenden Gesundheitsschutz von Anderen) ausgeben würde.

Für gänzlich perfide halte ich es, wenn Dieselfahrer sich dieses Themas annehmen - mit laufender Kettensäge rennen aber sich darüber beschweren, dass ein anderer mit gezogenem Messer herum läuft.

Ich fahre selber auch einen (Euro6) Diesel, allerdings würde ich niemals auf die Idee kommen mich nun damit als der Gute darzustellen - als Benzinerfahrer (Euro6, der ich auch bin) allerdings auch nicht. Hier "kämpfen" zwei Gruppen öffentlich gegeneinander, die nach objektiven Gesichtspunkten bei gerade den Themen Umwelt und Gesundheit so flach unter dem Teppich liegen müssten, dass nicht mal eine Beule erkennbar sein dürfte, auch nicht in den nächsten 25 Jahren - mindestens.

Zitat:

Original geschrieben von pflaumenkuchen


Du willst mir hier tatsächlich erzählen, dass Du als ein Neuwagenkäufer ohne jeden Druck durch den Gesetzgeber - zB. über die KFZ-Steuer und Einfahrverbote in Umweltzonen - völlig problemlos und gerne in der Ausstattungspreisliste die Aufpreisposition "Sozialpaket Euro6, zur Reduzierung der Krebsgefahr Deiner Nachbarn für 2.030 Euro" Mehrpreis mitbestellt hättest?

Nein. Wie kommst du darauf, ich würde dies behaupten?

Ich sage nur, daß die "Schuldverteilung" nicht passt, wie viele sie hier darstellen wollen.

Zitat:

Original geschrieben von pflaumenkuchen


Du willst mir hier tatsächlich erzählen, dass ein technischer Fortschritt an den notwendigen gesetzlichen Auflagen gebunden ist

Ja. Ist er wohl offensichtlich (

auch?

). Mit erstem Zitat erklärst du selbst ja auch gleich noch, weshalb dies so ist.

Zitat:

Original geschrieben von pflaumenkuchen


Hier sollte man doch mal in einem lichten Moment darüber nachdenken, ob hier die Industrie zu etwas gezwungen wird, oder nicht tatsächlich der Neuwagenkäufer, weil er niemals freiwillig sein eigenes, hart erarbeitetes Geld dafür (für einen nur theoretisch existierenden Gesundheitsschutz von Anderen) ausgeben würde

Ja. Es gibt tatsächlich Leute, die für umweltfreundliche Produkte einen Aufpreis zahlen.

(und: nein - der wird vermutlich nicht beliebig hoch sein. Diesbezügliche Antworten kannst du dir schenken)

@pflaumenkuchen

> theoretisch existierenden Gesundheitsschutz von Anderen) ausgeben würde <

Für mich bist DU der Andere, für dich  bin ICH der Andere - nur gemeinsam geht so etwas! Und so schiebt der Staat den Egoisten einen Riegel vor!

Zitat:

Original geschrieben von onkel-howdy


ich kann hier nur (mal wieder) mit meiner schulfreundin punkten.

Inwiefern ist das ein Punkt für dich, wenn Jemand anders, den du zufällig kennst, was bewirkt hat?

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