Erwarten die Oldtimerkäufer alle einen Neuwagen ?

Mercedes W123 W123

Hi Zusammen,

ich habe dieses Jahr versucht meinen 240D ( W123 ) zu verkaufen.

Aber ALLE vermeintlichen Käufer erwarteten quasi einen Neuwagenzustand.

Mein W123 ist schließlich jetzt 33,5 Jahre alt und hat eben auch schon 186.500 km gelaufen.

Er ist ohne Dallen und ohne Beulen. Der Motor läuft einwandfrei und rußt nicht.

Aber dann wird gesucht und jede noch so kleine Roststelle angekreidet.

Ich habe für mich jetzt entschieden, den Kompleten Wagen aufzubereiten und alle Roststellen fachmännisch beseitigen zu lassen.

Was mich dann immer am meisten ärgert, wenn man einem erzählt, daß es viiieeel besser zu einen günstigeren Preis gibt. Aber dann wenn man frägt, wo man die Angebote findet, ist nur großes Schweigen.

Ich persönlich finde es schade, daß man nicht auf einen gewissen Niveau verhandeln kann, ohn den Wagen grundlos schlecht zu machen.

Habt ihr auch solche Erfahrungen gemacht, oder komme nur ich immer an solche komische Leute?

Grüße aus Ludwigshafen

John

Beste Antwort im Thema

Genau, außer Garagenmiete und dass man hinterher n Auto hat, an dem die Bremse, die Reifen, viele sonstige Teile, Batterie & co tot sind, der Chrom angegammelt ist, womöglich die innenausstattung verschiemmelt ist und wofür man nach 10 Jahren Garagenmiete das selbe Geld bekommt, frisst das kein Brot, super Investment...

80 weitere Antworten
80 Antworten

Zitat:

@twinpilot schrieb am 18. Oktober 2016 um 12:10:30 Uhr:


Hallo Mario,
herzlichen Dank für die schnelle Antwort. Kriege richtig Neidkomplexe, wenn ich Deinen /8er sehe. Hatte mal einen /8- 230.6. War ne richtig schöne Limo weiß/blau V.1,5. Seit 29 Jaren? Das find ich mal klasse. Machst Du die Restauration selber? Überlege mir nämlich auch wieder einen zu kaufen, vllt 250/280E / CE.

LG Richi

Danke für das Lob zum /8. Vieles mache ich bzw. wir selber. Wir sind eine Community von 4 Oldie und Youngtimer Liebhabern und haben großen Spaß am Schrauben, Reparieren und Restaurieren. Jeder Jahr kommen neue Werkzeuge, Erfahrungen und Techniken hinzu. Das hilft uns viel selber zu machen.
Die Punkte Blech und Lackieren sind aber weiterhin das Thema eines guten Freunds in Stuttgart mit eigener Werkstatt und Lackierbetrieb.
Lack aufbereiten, Nasen ausschleifen etc. machen wir alles selber, das ist kein Thema, aber das eigentliche Lackieren überlassen wir ihm.
Auch bei Thema Blech ist er die erste Wahl. Er hat sein Handwerk noch in der Türkei gelernt und sein Mitarbeiter in Rumänien. Für uns sind es echte Künstler, denn sie können noch richtig dengeln und Bleche formen.
Es macht wirklich Freude ihnen bei der Arbeit zuzusehen. Die schauen sie das Fahrzeug an, nehmen ein Stück Blech und formen es freihand vor. Wenn sie es zum ersten mal ansetzen passt es in der Regel schon zu 90%. Das habe ich so selten erlebt.
Sie arbeiten vor allem auch minimalinversiv. Wenn ein Teil rostet wird es nicht unbedingt komplett gewechselt (es sei denn der Besitzer wünscht es), da wird so viel Blech entfernt wie nötig und sauber neu eingepasst, Nähte verzinnt,... Und am Ende alles zu einem sehr fairen Tarif.
Viel selber machen ist für uns aber dennoch sehr wichtig, da wir alle mehrere Fahrzeuge haben und sonst die Kosten explodieren würden.

Wir haben uns dieses Jahr mal die Innenausstattungen intensiv vorgenommen. Sämtliche Hölzer (Zebrano und Wurzelholz) aufbereitet (nass schleifen und polieren), Sitze und Teppiche raus und mit dem Tornador gereinigt, Sitze aufgepolstert, Dachhimmel mit Tornador gereinigt uvm. Die Ergebnisse sind echt umwerfend. Vieles sieht wieder aus wie neu.

VG Mario

Hallo Mario,
ist ja super. Darf man fragen, in welcher Gegend ihr seid? Wenn Euer Lackierer in S ist, sind wir vllt gar nicht soweit voneinander entfernt (RT). Ich hab nämlich da so ein paar Schmerzen (angekratztes Zebrano, Handschuhfach mit Schloss, für das ich keinen Schlüssel habe und nicht weiß, wie ichs rauskriege, unruhiger Motorlauf, Autom. Getriebe schleift und noch ein paar andere Sächelchen an meiner 123 280CE).
Und mein R4 müßte vllt auch zu einem Lackierer - und das hört sich gut an, was Du mir von Eurem Stuttgarter schreibst.
LG und nochmals vielen Dank
Richi

Tach,
spiele auch gerade mir dem Gedanken meinen 123 zu verkaufen.
Ich bin mir aber nicht sicher was ich dafür verlangen soll.
Technisch ist der Top, auch rost technisch hat er kaum was.
Aktuell 235000km drauf, der Zähler hängt ab und zu.
Schiebedach hat neue Bürsten und komplett geschmiert.
H-Zulassung und TÜV ab Frühjahr 2016,
Motor läuft problemlos, ist trocken, Ventile sind eingestellt, Vergaser Flansch neu.
Lichtmaschine neu gelagert.
Wagenheber-aufnahmen sind rostfrei.
Hat sogar Drehzahlmesser Original.
Weitere Infos und Fotos in meine.
Meint ihr bringt der 4000€🙄

Also normalerweise guckt man sich ja eigentlich bei mobile ähnliche Fahrzeuge an und guckt wo die so preislich liegen.

Dann setzt man den eigenen da irgendwo an.

Ich habe bisher 3 Autos privat verkauft und es war jedes mal so, dass sich einen Monat fast niemand gemeldet hat und dann innerhalb von 3 Tagen 5 Leute, von denen ihn einer dann auch gekauft hat.

Erfahrungsgemäß ist es ganz gut, wenn man in der Beschreibung nur die Mängel ehrlich auflistet, weil das letztlich interessant ist.

Der Käufer von meinem T Modell ist aus Nähe Dresden nach Hamburg gefahren und war sehr dankbar dafür, dass das Auto exakt dem entsprach was er dem Inserat entnehmen konnte, war dann auch keine große Diskussion beim Preis etc.

Und gute Fotos....

Es ist halt immer so, wenn man einen guten Preis erzielen will, dann benötigt man Zeit, Zeit und nochmal Zeit.

Wenn ein KFZ schnell verkauft werden soll, dann geht das nur über den Preis.

Ich bin in der glücklichen Lage, daß ich nicht verkaufen muss und es auch kein Problem darstellt, wenn ich den W123 noch 5 Jahre weiterfahre.

Ich für mich weiss welchen Preis ich für den Wagen will und wenn ich den nicht bekomme, dann verkaufe ich nicht.

Zitat:

Ich für mich weiss welchen Preis ich für den Wagen will und wenn ich den nicht bekomme, dann verkaufe ich nicht.

Hallo,

na dann ist das ja ein Luxusproblem oder wohl eher gar kein Problem 😉

Ich würde dazu sagen, dass ein gutes Auto sich relativ schnell verkauft, zunächst einmal eher unabhängig vom Preis. Die meisten Leute, die einen Youngtimer/Oldtimer suchen, wollen den besitzen und keinen Stress haben. Daher kaufen sie eben die guten Autos.
Wenn ein Auto lange steht, ist es eben schlicht zu teuer oder schlecht. Da hilft aus meiner Beobachtung überhaupt keine Zeit. Kisten, die lange stehen, schaue ich mir nicht mal mehr an....

Was stehen bleibt sind die Bastelbuden oder teils eher weniger gut restaurierte Exemplare, wo dann zusätzlich der Preis nicht passt. Das ein oder andere Auto ist vielleicht gut, hat dann aber auch einen Mondpreis...., fraglich, ob die Anbieter dieser Spezies überhaupt verkaufen wollen oder das Auto nur aus Alibi zum Verkauf anbieten (z.B. um die "Beste von allen" zu beruhigen 😁😁😁)

Für gutes Geld erwarte ich persönlich auch ein gutes Auto. Auf der anderen Seite bin ich auch nicht beleidigt, wenn ich mir ein preiswerteres Auto anschaue, was dann eben überhaupt nicht meinen Vorstellungen entspricht.

Letztlich zahlt jeder genau so viel, wie ihm das betreffende Fahrzeug wert ist.

Manchmal hat man als Käufer Glück, weil der Verkäufer (aus Unkenntnis ?) einen zu niedrigen Preis ansetzt (leider eher sehr selten in letzter Zeit 🙂, weil viele glauben, sie hätten Garagengold zuhause, wenn das Auto älter ist als 20 Jahre 😁). Manchmal hat man auch als Verkäufer Glück, wenn man einem verklärten Anfänger viel zu viel Geld aus der Tasche zieht. Bin als "Anfänger" auch richtig auf die Nase gefallen.

Mit ein wenig Beobachtung des Marktes kann man schon recht schnell beurteilen, ob es sich um ein gutes oder weniger gutes Angebot handelt. In soweit braucht es wohl eher Zeit für den Käufer 😉.

Gruß,

Th.

Hi Richi, wir sind in Leonberg. Ist also keine nennenswerte Distanz. Ich stelle Dir gerne unsere Werkstatt vor und Holz können wir uns gerne ansehen und machen.

240D, Zustand 2, laut Liste AB Klassik, €9.200,--

Zitat:

@harry260E schrieb am 23. Oktober 2016 um 09:23:31 Uhr:


240D, Zustand 2, laut Liste AB Klassik, €9.200,--

Dann bin ich ja mit meinen 8.200,-- ja noch recht günstig

Zumal der Käufer die ersten 2 Jahren ziemlich sicher keine Kohle investieren muss in dem Wagen.

Hi Mario,

super - sind ca. 50KM - 3/4 Std. Fahrt. Machen wir. Allerdings muß ich mich erst um mein Autom.-Getriebe kümmern - das schleift immer mehr.

Hast Du von nem Getriebesprezialisten in S gehört, der sich auf alte autom.-Getriebe spezialisiert hat? Den Suche ich nämlich.

LG Richi

Zitat:

@EpicaLT2.0Diesel schrieb am 23. Oktober 2016 um 11:14:54 Uhr:



Zitat:

@harry260E schrieb am 23. Oktober 2016 um 09:23:31 Uhr:


240D, Zustand 2, laut Liste AB Klassik, €9.200,--

Dann bin ich ja mit meinen 8.200,-- ja noch recht günstig

Zumal der Käufer die ersten 2 Jahren ziemlich sicher keine Kohle investieren muss in dem Wagen.

Auf die Bewertungen würde ich nichts geben.

Die geben auch Werte für einen E 300 Turbodiesel T Modell S124 raus und dafür gibt es keinen Markt.

Abgesehen davon dass die wenigsten Fahrzeuge Zustand 2 haben.

Die haben auch Jahrelang Werte für P1 Lieferwagen rausgegeben, bei 2 zugelassenen Fahrzeugen in Deutschland.
Machen sie nach meiner Kritik nicht mehr :d

Hi Richi, ja von dem habe ich gehört. Er ist in Esslingen

Hi Mario, Danke für die Info. Hast Du nähere Infos? Name / Tel. / Mail / Adresse?

Sag mal - gibts hier auch irgendwie Private Nachrichten PN? Ist für den Mod sicher nicht so prickelnd, wenn in dem eigentlichen Thread zwei miteinander über was ganz anderes schreiben, oder? Wiewohl eine solche Info für jeden im Süden über kurz oder lang von Interesse wird / ist. Kein Getriebe hält endlos.

LG Richi

Hab Dir eine PN gesendet.

Deine Antwort