Erwarten die Oldtimerkäufer alle einen Neuwagen ?
Hi Zusammen,
ich habe dieses Jahr versucht meinen 240D ( W123 ) zu verkaufen.
Aber ALLE vermeintlichen Käufer erwarteten quasi einen Neuwagenzustand.
Mein W123 ist schließlich jetzt 33,5 Jahre alt und hat eben auch schon 186.500 km gelaufen.
Er ist ohne Dallen und ohne Beulen. Der Motor läuft einwandfrei und rußt nicht.
Aber dann wird gesucht und jede noch so kleine Roststelle angekreidet.
Ich habe für mich jetzt entschieden, den Kompleten Wagen aufzubereiten und alle Roststellen fachmännisch beseitigen zu lassen.
Was mich dann immer am meisten ärgert, wenn man einem erzählt, daß es viiieeel besser zu einen günstigeren Preis gibt. Aber dann wenn man frägt, wo man die Angebote findet, ist nur großes Schweigen.
Ich persönlich finde es schade, daß man nicht auf einen gewissen Niveau verhandeln kann, ohn den Wagen grundlos schlecht zu machen.
Habt ihr auch solche Erfahrungen gemacht, oder komme nur ich immer an solche komische Leute?
Grüße aus Ludwigshafen
John
Beste Antwort im Thema
Genau, außer Garagenmiete und dass man hinterher n Auto hat, an dem die Bremse, die Reifen, viele sonstige Teile, Batterie & co tot sind, der Chrom angegammelt ist, womöglich die innenausstattung verschiemmelt ist und wofür man nach 10 Jahren Garagenmiete das selbe Geld bekommt, frisst das kein Brot, super Investment...
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Meine Erfahrung bei Autokäufen und Verkäufen ist allerdings gerade bei Young- und Oldtimern das die Verkaüfer häufig meinen das sie das beste und einzig erhaltene Exemplar auf diesen Planeten besitzen und jeder der das anders sieht ein Betrüger ist. Wenn ich Autos verkaufe, dann erzähle ich den Interessenten mit unterschwelliger Begeisterung die Pflege- und Instandhaltungsgeschichten und und wenn möglich auch die Historie des Fahrzeugs. Meistens verkaufe ich das Auto außer die "Sehleute" verfügen nicht über den finanziellen Rahmen.
Beim Oldtimerkauf fahre ich grundsätzlich zu einer Prüfstelle (TÜV, Dekra, etc.) und mache einen Check. Den Verkäufern erkläre ich mein Vorgehen schon am Telefon. Die die gleich abwinken und einen Check verweigern sparen mir Zeit und Geld :-)
Zitat:
@zwozehn schrieb am 7. April 2017 um 23:02:37 Uhr:
Beim Oldtimerkauf fahre ich grundsätzlich zu einer Prüfstelle (TÜV, Dekra, etc.) und mache einen Check. Den Verkäufern erkläre ich mein Vorgehen schon am Telefon. Die die gleich abwinken und einen Check verweigern sparen mir Zeit und Geld :-)
Hallo,
das mag beim "normalen" Gebrauchtwagenkauf eine gute Idee sein.
Beim Oldtimerkauf halte ich das für keine gute Idee. Da ist man echt besser beraten, wenn man z.B. die einschlägigen Technikreferenten der Stammtische und Clubs befragt. Die sind, auch wenn man Nichtmitglied ist, oft sehr hilfsbereit und viel besser in den Details der speziellen Baureihen, als das die "Generalisten" bei TÜV, Dekra, ADAC sein können.
Wenn allerdings der Verkäufer schon allein bei "Androhen" eines genaueren Checks durch einen Experten abwinkt, spricht das natürlich Bände 😉
Gruß,
Th.
Ich würde auch nicht unbedingt den Tüv als Prüfungsmaßstab für die Zustand eines Fahrzeugs nehmen.
Der Tüv ist mehr oder weniger wertlos.
Wenn ich 47 Euro dafür zahlen will, dass mich jemand auf die Kennzeichenleuchte hinweist, die auf dem Weg zum Tüv ausgefallen ist und ich daher zur Nachprüfung zu erscheinen habe, dann bin ich da richtig.
Aber sowas wie die Arretierung vom Lenkgetriebe, die zu 95% durchgerostet war (W124), Vorderachsaufnahme mit Durchrostung (W126) oder 4 cm Lenkspiel (W123) interessiert die Herren dort nicht.
Du sollst ja nicht beim Oldtimerkauf zum Rücklichttest mit Plakette für 50€ fahren. Du sollst zu einem Auskenner der Technik, egal wie der sich nennt, fahren und um eine Begutachtung bitten.
Es gibt noch genug Werkstattleute, die an dieses Oldtimern gelernt haben und auch wissen, auf was sie achten müssen.
Wenn man so einen an der Hand hat, ist sehr gut bedient.
Was ich aber schon mal erlebt habe, daß so ein "Kenner", nichtmal wusste, wie er einen /8 zu starten hatte. Dieser Herr war bei mir natürlich dann untendurch und der Käufer wusste danach auch nichtmehr wo ihm der Kopf steht,.......