Erwägen Lexus und Daimler eine Partnerschaft für zukünftige S-Klasse und Lexus LS?
Laut ams könnten Daimler und Toyota Mo. Co. in Zukunft diverse Entwicklungen für die S-Klasse sowie den Lexus LS wie Assistenzsysteme sowie Hybridkomponenten gemeinsam angehen:
Zitat:
Toyota erwägt Kooperation mit Daimler
Weltmarktführer Toyota erwägt eine Zusammenarbeit mit Daimler, um seine europäischen Fabriken besser auszulasten und Entwicklungskosten zu sparen.
(...)
Sogar zwischen dem Flaggschiff der Toyota-Premiummarke Lexus namens LS und dem Pendant bei Mercedes, der S-Klasse, könnte man sich in Japan Gemeinsamkeiten vorstellen. Was die Japaner zudem interessiert: Mercedes entwickelt selbst an Batterie-Systemen, an Hybrid-Modellen und an der Brennstoffzelle.
Dazu kommt die sündhaft teure Entwicklung von Assistenzsystemen. Hier könnten beide Unternehmen wohl Aktivitäten bündeln - und Entwicklungskosten reduzieren. Volkswagen sieht der japanische Weltmarktführer als ernstzunehmende Konkurrenz an. Die Wolfsburger perfektionieren gerade das Baukastenprinzip: Schon heute entstehen auf der Golf-Plattform PQ35 bei VW, Seat, Skoda und Audi 3,6 Millionen Autos im Jahr.
Quelle:
http://www.auto-motor-und-sport.de/.../...ion-mit-daimler-1337980.htmlBeste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von votes_love
also ich denke beide würden davon profitieren, also wenn die nicht ganz dumm sind, tun die sich in der Hinsicht zusammen,
kochen aber dann noch weiterhin ihr eigenes Süppchen, sprich ich glaube nie, dass sich MB die S-Klasse mit jemand anderem teilen will und wird.Also ich denke die würden dann Sachen zusammen entwickeln, aber Design und Ausstattung wird nie geteilt werden.
So sehe ich das auch. Neben den im Artikel genannten Gründen (Kapazitätenauslastung, Batterietechnik von MB) denkt Toyota, bzw. Lexus aufgrund der hohen Marktanteile bei Oberklasse-Dieseln für den Europamarkt vielleicht über Dieselmotoren für GS/LS nach und möchte Mercedes im Gegenzug Know-how im Bereich Vollhybrid anbieten (wobei ich nicht weiß, ob Daimler da wirklich noch Hilfe benötigt). Die grundsätzliche Frage ist meiner Meinung nach aber, ob ein Hybridmotor in der Oberklasse überhaupt Sinn macht. 7er, S, A8, LS sind eigentlich Fahrzeuge, um Strecke zu machen und da beisst sich das Konzept irgendwie selbst ins Bein. Unter Last, z.B. auf der BAB, hat der Benzinmotor naturgemäß Verbrauchsnachteile, auch mit Hybrid, dazu muss mehr Gewicht transportiert werden und im Fall des Lexus ist der Kofferraum ein Witz. Wenn schon Hybrid, dann ein Vollhybrid in Kombination mit einem Diesel, Vorteile: bei Elektrobetrieb in der City keine Probleme mit NOx oder Partikelemissionen (ist bei modernen Dieseln zwar eigentlich sowieso kein Thema mehr), empfindsame Ohren stören sich nicht am Dieselsound und auf der Bahn bei zügiger Fahrt profitiert man von der höheren Effizienz des Selbstzünders unter Last. Und das kombinierte Drehmoment dürfte wohl jenseits von Gut und Böse liegen😁
Kooperationen gab es meines Wissens nach auch zwischen BMW und Mercedes bezüglich der Entwicklung des Akkus für den S400 Hybrid, deshalb wäre auch eine Kooperation zwischen Lexus und Mercedes durchaus denkbar. Der Lithium-Ionen-Akku ist übrigens wohl der erste Akku dieser Art, der wirklich spezifisch für ein Automobil entwickelt wurde. Im Tesla werden beipielsweise noch Laptopakkus verwendet.
Und bei aller (berechtigten) Liebe zur S-Klasse...den LS beispielsweise als Trabbi unter den Kopien zu bezeichnen, ist doch irgendwie daneben. In Europa mag Lexus bis heute nicht vernünftig Fuß gefasst haben, aber in den USA erfreut sich Lexus einer ähnlich hohen Beliebtheit, wie Premiumfahrzeuge aus Europa. Ich hatte zwar bisher nicht das Vergnügen, einen LS zu fahren, aber ich könnte mir vorstellen, dass sich der Wagen in Bezug auf Komfortmerkmale und Qualitätsstandard nicht vor der deutschen Oberklassekonkurrenz zu verstecken braucht. Wer sich heute einen großen Lexus für 86.000 € aufwärts kauft, will wahrscheinlich nicht in erster Linie Geld sparen, sondern sich ggf. mal vom deutschen "Oberklasse-Einheitsbrei" abheben. Das geht eben nur mit einem Lexus, einem Jaguar, einem Maserati und neuerdings auch mit einem Porsche. Aber Konkurrenz belebt das Geschäft und der typische S-Klassekunde wird sich von solchen Angeboten auch kaum ablenken lassen. Für Aufsteiger in die Oberklasse gibt es dafür halt noch andere interessante Alternativen zum S.
Gruß
Eric
23 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von votes_love
Wenn etwas Sinn macht, ist Daimler dabei.
Mag sein. Heißt aber nicht, das die Konkurrenz schläft oder nicht sogar schon teilweise weiter ist.
Zitat:
Original geschrieben von votes_love
Nur diese Hybridsachen, wie es sie jetzt gibt machen keinen Sinn,
deshalb hat sich Daimler auch damit so lange zurückgehalten.
Es hieß eine Zeit lang, das solange Hybrid nicht auch von Deutschen angeboten wird, es keinen Sinn mache. 🙄 😉
Es ist im Grunde nur ein Zwischnschritt zum reinen E-Auto. Aber der Hybrid hat, wie auch oben beschrieben, in Kombination mit einem Benzinmotor sehr viele Annehmlichkeiten in Sachen Fahr- und Geräuschkomfort und auch mitlerweile deutliche wirtschaftliche Vorteile. Deshalb könnte es ein sehr lange andauernede ''Zwischnlösung'' für die nächsten Jahre oder Jahrzehnte werden.
Als Zwischenlösung mag das für Stadtfahrer Sinn machen,
aber es macht nach wie vor keinen Sinn außerhalb der Städte, glaub mir.
Ich weiß nicht, was dein Hintergrund ist, aber ich hab mich auch im Rahmen des Studiums schon damit auseinander gesetzt und ich studiere genau das, nämlich Fahrzeugtechnik.
Überleg doch mal wie viel Energie es kostet eine so leistungsfähige Batterie herzustellen, die den Anforderungen gerecht wird.
Dann rechne noch mit einer Lebensdauer von höchstens 5 Jahren.
Auch Elektromotoren sind nicht wartungsfrei. Der Vorteil: Ölwechsel entfallen gänzlich, wenn man das als komplette Lösung ansieht.
Aber die dauermagneten im Elektromotor werden durch Erschütterung und Alter und noch dazu hohen Temperaturen schnell geschwächt. Das bedeutet man muss die Motoren zerlegen und die Magneten tauschen.
Ein guter Benzinmotor braucht alle 10 000 Km einen Ölwechsel, und alle 80k km einen Zahnriemen oder alle 200 000 Km neue Gleitschienen (siehe M116/M117) aber das war es. Gut Zündverteiler alle 60 000 bis 100 000 km.
Die Kabel und alles wie auch die Steuergeräte werden beim Elektromotor genau so älter und brechen mit der Zeit oder Korrodieren.
Also die beiden Systeme nehmen sich nichts. Im Moment macht das (noch) keinen Sinn da irgendwas zu investieren in der Richtung.
Und noch etwas, wenn das E-Auto erst mal kommt, gibt es auf Strom sicher auch eine Umweltsteuer und die betrifft dann sicher jeden, der eine Glühbirne benutzt, seine Wäsche wäscht, oder einfach nur das Licht einschaltet, ganz zu schweigen vom Herd zum Kochen.
Also ich finde die Entwicklung zum E-Auto mehr als Problematisch, vor allem wenn es so viele andere Energieen gibt, die man nur nutzen braucht. Man kann ja mit Strom auch Benzin erzeugen und dieser Strom muss nicht mal in der Nähe des Verbrauchers zur Verfügung stehen, also Solarenergie in der Sahara was schon angeplant ist, wäre durchaus sinnvoll. Aber den Strom von da bringt man nicht ohne übertrieben hohen Verlust.
Da Mercedes auch wegen dem Absatz in den Staaten es sich nicht leisten kann ohne Hybrid da zu stehen, ist jetzt so ein System dabei herausgekommen. Das heißt nicht, dass es von der Energiebilanz und vom Wirtschaftlichen Aspekt her sonderlich viel Sinn macht.
Mit den Vor- und Nachteilen von E-Autos kenne ich mich auch etwas aus. Bin selber Elektroniker für Luftfahrttechnische Systeme bei Airbus 😉 Taugt also auch schon. 😎
Der Prius II (Der III wird wahrscheinlich mein nächster Wagen) überzeugte auf meiner Probefahrt auch auf der Autobahn jenseits von Tempo 130. Verbrauch und Geräuschkulisse sind auch dort sehr niedrig.
Das mit der kurzen Lebensdauer stimmt zumindest bei den Hybriden nicht. Fast alle Prius aus den Buajahren ab 97 haben noch ihre ersten Akkus. Es sind leidlglich hin und wieder bei einigen Fahrzeugen ein oder zwei Zellen gewechselt worden. Viele haben auch schon über 300.000Km ohne jegliche Ausfälle oder Defekte beim Elektrischen System hinter sich. So ein Prius ist zuverlässiger und robuster als so manches normales Auto. Bestätigt auch der Dauertest der AB mit der Note 1.
Zitat:
Original geschrieben von votes_love
Als Zwischenlösung mag das für Stadtfahrer Sinn machen,
aber es macht nach wie vor keinen Sinn außerhalb der Städte, glaub mir.
Ich fahre mit meiner Kiste maximal 15% in der Stadt; trotzdem würde ich nichts anderes wollen.
Die stufenlose Automatik, die man bei der Toyota-/Lexus-Lösung dazubekommt ist schon eine sehr angenehme Sache.
Der Verbrauch ist auch nicht gerade schlecht, da kommen nicht viele Diesel ran.
Beim neuen Prius werden sie sich wahrscheinlich bis auf wenige Ausnahmen (garantiert mit weniger Leistung) auch außerhalb der Stadt die Zähne ausbeißen, außer bei über 140.
Zitat:
Überleg doch mal wie viel Energie es kostet eine so leistungsfähige Batterie herzustellen, die den Anforderungen gerecht wird.
Wie soll man sich das überlegen? Erzähl doch mal...
Zitat:
Dann rechne noch mit einer Lebensdauer von höchstens 5 Jahren.
"Höchstens" ist sogar bei E-Autos etwas übertrieben; bei Hybridautos ist das sowieso anders, wie Chaker schon gesagt hat.
Zitat:
Auch Elektromotoren sind nicht wartungsfrei.
Aber schon um Einiges wartungsfreundlicher, wenn man nicht den größten Müll einbaut...
Zitat:
Aber die dauermagneten im Elektromotor werden durch Erschütterung und Alter und noch dazu hohen Temperaturen schnell geschwächt. Das bedeutet man muss die Motoren zerlegen und die Magneten tauschen.
Prius gibt es jetzt seit 12 Jahren; davon habe ich noch nie etwas gehört. Mal sehen, ob das nach 20 Jahren vielleicht der Fall ist...
Zitat:
Also ich finde die Entwicklung zum E-Auto mehr als Problematisch, vor allem wenn es so viele andere Energieen gibt, die man nur nutzen braucht.
Ja, die Begeisterung für E-Autos finde ich auf absehbare Zeit eher überflüssig. Gibt ja wirklich sinnvollere Möglichkeiten, wenn man viel Reichweite braucht.
Für Stadtautos, Taxen usw. wäre es aber heute schon eine gute Alternative.
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Zitat:
Original geschrieben von schnoeselhannes
Im Frontbereich galt das Interesse hier offenbar einem anderen Mitbewerber 😰
Das hatten wir doch schon mal.
Schau dir mal das Vorgängermodell vom LS an, der hat mehr Ähnlichkeit mit dem aktuellen Modell als der Phaeton. Praktischerweise kam der alte LS aber vor dem Phaeton auf den Markt...
Da könnte man genausogut behaupten, dass der Phaeton geklaut wurde.
Bei den nicht besonders großen Gestaltungsspielräumen in der Klasse macht das aber wirklich keinen Sinn, über sowas zu reden.
Zitat:
Über da Thema redet man aber lieber mit unserem Hybridspezialisten ''tobistenzel'', der sollte eigentlich klare Antworten geben. 😉 Auch bezgl. der Sinnlosigkeit von Dieselhybriden bei PKW.
Bezüglich der Sinnlosigkeit von Dieselhybriden wäre ich für eine genauere Erläuterung dankbar. Als Laien auf diesem Gebiet ist mir zwar aufgefallen, dass auch die deutschen Hersteller vorerst nur Otto- mit Elektromotor kombinieren wollen...bisher hatte ich aber gedacht, dass es vielleicht technische Hürden gibt, die eine Dieselhybridlösung erschweren, offenbar gibt es aber noch andere Probleme?
Gruß
Eric
Ich nehme an wegen dem hohen Schleppmoment macht ein Dieselhybrid weniger Sinn.
Und die Hybridfahrzeuge sind in der Herstellung wesentlich aufwendiger, als die ohne Hybrid, daher zweifel ich den Sinn an.
Moin,
Die Sache das der Hybrid auf Strecke nichts taugt ... passt nur bei großen Volllastanteilen. Gegenfrage ... wie oft hat man die?! Selbst auf Strecke und Autobahn stellen diese Fahrzustände eher die Ausnahme dar. Selbst die Deutsche Autobahn ist nicht NARDO *fg*
Und die verbauten Akkus in Hybriden funktionieren etwas anders als die klassischen Akkus und haben eine deutlich längere Standzeit. Grund: Sie werden seltenst Tiefentladen und im Grunde niemals Überladen. Denn dies sind die beiden Problemfelder bei Akkus.
Der Punkt ist einfach folgender: Ein Benzinhybrid erzeugt die Betriebskosten eines leistungsmäßig vergleichbaren Diesels, bei einem deutlich geringeren Emissionslevel. Es ist einfach Fakt, das man das Abgas eines Benziners einfach wesentlich besser und günstiger reinigen kann, als das eines Diesels. Spätestens bei der Euro6 Norm wird das große Dieselsterben anfangen, einfach weil ein Diesel in vielen Fahrzeugklassen für die Hersteller unattraktiv wird, denn ein Hersteller wird nur dann einen Motor anbieten, wenn er damit auch Geld verdienen kann.
Eine Koorperation in diesem Bereich ist für beide Seiten nicht nur wegen der gesparten Entwicklungskosten und den Erfahrungen der anderen Seite interessant, sondern auch aus Patentgründen! Mercedes hält einige Patente im Batteriebereich, die für die Entwicklung des Hybriden sicherlich interessant sind und Lexus hält einige Patente für den Vollhybrid. Wenn man sich so jeweils die Entwicklung von Alternativen sparen kann, ist dies im Grunde eine WinWin Situation für beide Unternehmen. Das ganze heißt beiweitem nicht, das die anschließend die gleichen Autos ausliefern.
Ihr würdet euch wundern, wieviel Koorperation in den verschiedenen Autos drin steckt. Die wenigsten Hersteller sind sich so "spinnefeind", wie man es als Verbraucher manchmal zu sehen scheint.
MFG Kester
Ein sehr Interessanter Artikel über den S400 Hybrid: http://www.automobilreport.com/showArticle.jsf?...