Erste 5.000 km mit dem Touran

VW Touran 2 (5T)

Hallo,

hätte da einen netten (hoffentlich ...) Bericht über meine ersten 5.000 km im Touran im letzten Monat. Geht auch ein bissl um den Vergleich mit einem HDK und BMW Gran Tourer.

Ansonsten eher seltene "Basis"-Ausstattung, 115 PS, 2l Diesel, Handschalter.

Hier und da etwas andere Sicht der Dinge.

Interesse oder zuviel "more of the same"?

LGL

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Muli25 schrieb am 18. September 2020 um 09:19:38 Uhr:


Sorry Leute, bitte geht aus dem Forum raus, Ihr habt leider keine Ahnung von Auto‘s.. : /

Hallo Herr Mechaniker mit eigener Garage. Ich bin gerne "Bürohengst", wie du es so schön betitelst. Als Ingenieur in der technischen Entwicklung eines Automobilhersteller, seit mittlerweile doch so manchem Jahr.

Die groben Schrauberhände würden mich sicher darin schlagen eine Bremsscheibe zu wechseln, aber ich kann mich des Verdachts nicht erwehren, dass leider die Fortbildung in der Theorie der katalytischen Oxidation bei dir etwas zu kurz gekommen ist.

Oder in kurzem, einfachen Satz, damit du dich der Ermangelung von Zeiten des Studiums nichts grämst:

Die Webseite hat Recht.

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Zitat:

@Semmelb schrieb am 14. Sep. 2020 um 11:9:05 Uhr:


DLA = Dynamischer Fernlicht Assist (bei "großem" LED-Licht)

DLA erkennt, wenn du in eine Ortschaft fährst und schaltet dann automatich auf das Abblendlicht zurück, auch wenn nachts im Ort alle Straßenlaternen abgeschaltet sind.
Ist die "Ortserkennung" rauscodiert, dann bleibt das Fernllcht im Ort an, solange du schnell genug fährst und keine durchgängige Straßenbeleuchtung vorhanden ist.
Die "Maskierung" vom "großen" LED-Licht arbeitet normal weiter

Danke, gut erklärt

Nachtrag:
Heute bei Kilometerstand 12.300 Adblue nachgetankt. Er wollte mindestens 5,5 Liter und höchstens 6,25. Bissl doof bei den normalen Gebinden (bei Aral kosten 5l übrigens 15 Euro und 1l-Flaschen gab es nicht: gab noch 10l zu 19 Euro, aber ohne Ausgießer und ohne Markierungen). Aber da ich heute eh unterwegs war, habe ich einen Abstecher zu einer Tankstelle mit Adblue-Säule für PKW gemacht, die sehr selten sind. Was soll ich sagen? Top bei Handhabung und Preis = vierfuffzich für 6,2 Liter.
Danach Zündung an und im Menü auf die Adblue-Anzeige und nach drei Sekunden zeigte er schon wie bei Auslieferung 4.000 km bis zum Nachfüllen an. Heute Abend waren es dann 5.600.
LGL

6,2 Liter Adblue auf über 12.000 km sind ziemlich genau 0,5l/ 1.000km. Kommt mir sehr wenig vor ... oder ist die Rechnung falsch? Hat er evtl doch mehr davon genippt, weil der Tank bei Auslieferung voller war als nach der Betankung mit den 6,2l?

Oder liegt es am 95% Langstreckenfahrprofil?

LGL

Zitat:

@Rhombenskeptiker schrieb am 18. September 2020 um 07:25:29 Uhr:


6,2 Liter Adblue auf über 12.000 km sind ziemlich genau 0,5l/ 1.000km. Kommt mir sehr wenig vor ... oder ist die Rechnung falsch? Hat er evtl doch mehr davon genippt, weil der Tank bei Auslieferung voller war als nach der Betankung mit den 6,2l?

Oder liegt es am 95% Langstreckenfahrprofil?

LGL

Jetzt muss ich Dir schon wieder etwas erklären... hei ei ei ;-)
Schick Dich mal in einen Grundkurs mein Freund.

AdBlue wird nur beim Starten gespritzt, nicht permanent mein Lieber.

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@Muli25 wie kommst du darauf das AdBlue nur beim Starten eingespritzt wird?
AdBlue kann erst ab einer Abgastemperatur von mindestens circa 250 Grad eingespritzt werden und der Verbrauch ist abhängig vom Fahrprofil. Bei ruhiger Fahrt ohne Last sehr gering, bei Vollgas/ hoher Last steigt der Verbrauch.

Das stimmt nicht Adblue wird auch während der Fahrt Eingespritzt . Oh Sorry du warst schneller.

Zitat:

@Rhombenskeptiker schrieb am 18. September 2020 um 07:25:29 Uhr:


6,2 Liter Adblue auf über 12.000 km sind ziemlich genau 0,5l/ 1.000km. Kommt mir sehr wenig vor ... oder ist die Rechnung falsch? Hat er evtl doch mehr davon genippt, weil der Tank bei Auslieferung voller war als nach der Betankung mit den 6,2l?

Oder liegt es am 95% Langstreckenfahrprofil?...

Die Menge des eingespritzten AdBlues richtet sich hauptsächlich nach Abgastemperatur, Abgasmassenstrom, Ammoniak-Beladung des SCR-Kats und natürlich dem NOx-Anteil im Abgas. Das Motorsteuergerät überwacht permanent die ganzen Parameter und ermittelt dementsprechend Einspritzzeitpunkt und -menge des AdBlues. Von daher ist der Verbrauch von AdBlue bedarfsabhängig und nicht streckenbezogen.

@autopilot2 danke du hast es sehr gut geschrieben.
Der Verbrauch ist aber meiner Meinung nach viel zu wenig. Man könnte mehr AdBlue einspritzen und den Dieselverbrauch um circa 5 Prozent senken.

Adblue Lkw-Säulen gehen übrigens auch, sofern sie einen dünnen Auslauf an der Pistole haben. Kostet dann 0.499 je Liter.

@Muli25
SCR liefert nur bei hohen Temperaturen befriedigende Stickoxid-Reduktion

Die SCR senkt die Stickoxid-Emissionen aus Diesel-Motoren um bis zu neunzig Prozent. Dies geschieht mittels eines Hilfsstoffs, der unter dem Markennamen AdBlue bekannt ist. Der Hilfsstoff wird in das Abgas eingespritzt und zerfällt dort zu Ammoniak. Mithilfe eines Katalysators wandelt das Ammoniak die gesundheitsschädlichen Stickoxide in harmlosen Stickstoff sowie Wasser um.

Allerdings liefert die SCR nur ab einer bei Abgastemperatur von deutlich über 200 Grad Celsius befriedigende Ergebnisse. Bei einem Kaltstart dauert es also einige Minuten, bis die Stickoxide optimal abgebaut werden. Aus dem gleichen Grund hat die SCR auch an kalten Wintertagen eine verringerte Leistung.

Quelle www.laborpraxis.vogel.de

Zitat:

@Muli25 schrieb am 18. September 2020 um 09:19:38 Uhr:


Sorry Leute, bitte geht aus dem Forum raus, Ihr habt leider keine Ahnung von Auto‘s.. : /

Hallo Herr Mechaniker mit eigener Garage. Ich bin gerne "Bürohengst", wie du es so schön betitelst. Als Ingenieur in der technischen Entwicklung eines Automobilhersteller, seit mittlerweile doch so manchem Jahr.

Die groben Schrauberhände würden mich sicher darin schlagen eine Bremsscheibe zu wechseln, aber ich kann mich des Verdachts nicht erwehren, dass leider die Fortbildung in der Theorie der katalytischen Oxidation bei dir etwas zu kurz gekommen ist.

Oder in kurzem, einfachen Satz, damit du dich der Ermangelung von Zeiten des Studiums nichts grämst:

Die Webseite hat Recht.

Zitat:

@Muli25 schrieb am 18. September 2020 um 07:41:21 Uhr:



Zitat:

@Rhombenskeptiker schrieb am 18. September 2020 um 07:25:29 Uhr:


6,2 Liter Adblue auf über 12.000 km sind ziemlich genau 0,5l/ 1.000km. Kommt mir sehr wenig vor ... oder ist die Rechnung falsch? Hat er evtl doch mehr davon genippt, weil der Tank bei Auslieferung voller war als nach der Betankung mit den 6,2l?

Oder liegt es am 95% Langstreckenfahrprofil?

LGL

Jetzt muss ich Dir schon wieder etwas erklären... hei ei ei ;-)
Schick Dich mal in einen Grundkurs mein Freund.

AdBlue wird nur beim Starten gespritzt, nicht permanent mein Lieber.

Danke, Mr. Oberschlau. Krass, nur beim Starten? Das wissen alle anderen "Experten" wohl nicht ...

Zitat:

@autopilot2 schrieb am 18. September 2020 um 08:07:15 Uhr:



Zitat:

@Rhombenskeptiker schrieb am 18. September 2020 um 07:25:29 Uhr:


6,2 Liter Adblue auf über 12.000 km sind ziemlich genau 0,5l/ 1.000km. Kommt mir sehr wenig vor ... oder ist die Rechnung falsch? Hat er evtl doch mehr davon genippt, weil der Tank bei Auslieferung voller war als nach der Betankung mit den 6,2l?

Oder liegt es am 95% Langstreckenfahrprofil?...

Die Menge des eingespritzten AdBlues richtet sich hauptsächlich nach Abgastemperatur, Abgasmassenstrom, Ammoniak-Beladung des SCR-Kats und natürlich dem NOx-Anteil im Abgas. Das Motorsteuergerät überwacht permanent die ganzen Parameter und ermittelt dementsprechend Einspritzzeitpunkt und -menge des AdBlues. Von daher ist der Verbrauch von AdBlue bedarfsabhängig und nicht streckenbezogen.

"bedarfsabhängig und nicht streckenbezogen" ... sorry, musste gerade lachen ... mit ist schon klar, dass es dem System wurscht ist, ob ich von Köln nach Hamburg oder von Frankfurt nach München fahre ... nicht streckenbezogen halt ... aber könnte es einen Unterschied machen, ob ich viel Langstrecke fahre oder mehr viele kurze? Oder meintest du das mit "nicht steeckenbezogen"?
LGL

Ich fass mal kurz zusammen: Mein sehr niedriger Adblue-Verbrauch von 0,5/1000 ist wohl auf mein Langstreckenprofil zurückzuführen mit entsprechend hohen Abgastemperaturen, die für die Nachbehandlung optimal sind.

Und dennoch könnte man mehr Adblue einspritzen, um so den Motor noch sparsamer zu machen, wie eingworfen wurde. Warum macht man das nicht? Ich hätte auch mit dem vierfachen Adblue-Verbrauch keinerlei Problem.

LGL

Sehr grob gesagt gibt es zwei Möglichkeiten die Stickoxide zu reduzieren, zum einem innermotorisch über die Abgasrückführung und nachgelagert über das SCR System im Abgastrakt.
Wenn man den AdBlue Verbrauch senken will wegen zu kleiner AdBlue Tanks dann macht der Hersteller viel über die Abgasrückführung (AGR). Durch erhöhten Einsatz der AGR sinkt die Verbrennungstemperatur und der Stickoxidausstoß. Dadurch hat der Motor geringfügig weniger Leistung bzw sinkt der Wirkungsgrad und man muß mehr Kraftstoff einspritzen für die selbe Leistung. Weniger Sauerstoff durch zurück geführtes Abgas und mehr Kraftstoff erhöhen die Ruß Emissionen wodurch der DPF öfter Freibrennen muß, was den Verbrauch ebenfalls erhöht. Würde man jetzt weniger Abgasrückführung machen, steigen die Stickoxide im Abgas an und es muss mehr AdBlue eingespritzt werden. Das geschilderte Beispiel ist nur zutreffend, wenn die Abgastemperatur über 250 Grad ist, sonst kommt es zu Oxidationschäden im Abgastrakt.
Das ist sehr grob beschrieben, ich bin kein Fachmann und es darf gerne korrigiert werden wenn etwas falsch ist.

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