Erst kein Bußgeld und jetzt doch!

Moin,

bin gerade ein bisschen verzweifelt. Ich hatte vor einem Monat einen Autounfall,
ich war auf dem Beschleunigungsstreifen, hinter mir (noch weit genug entfernt) war ein Lkw, geguckt und dann rübergezogen und der Lkw tauchte dann iwie plötzlich neben mir auf und zerschrammte mir die komplette linke Seite auf. Dumm gelaufen, ich weiß. Weil ich dann auch nen ziemlichen Schock hatte konnte und kann ich mich nicht mehr genau daran erinnern. Polizei kam dann, meinte aber es wäre keine Sache für sie, haben die Daten aufgenommen und meinten zu mir es wird kein Bußgeld.
Heute flatterte dann ein Bußgeldbescheid rein und ich bin perplex. Gibt es irgendwie eine Möglichkeit dagegen vorzugehen? Ich habe ja geschaut und ich weiß nicht ob es ein Augenblicksversagen oder sowas war .. das Problem ist ich wurde schonmal geblitzt und mit der Sache wäre ich meinen Führerschein los .. (ja ich fahre seit dem geblitzt werden extrem vorsichtig, damit ich den Lappen halt behalten kann). Ich glaube der Lkw Fahrer versucht es so darzustellen, dass ich ihn ja übersehen hätte oder so ..

Beste Antwort im Thema

Wie sonst soll es denn zum Unfall gekommen sein, wenn nicht durch Übersehen des bevorrechtigten Lkw's auf der BAB?

79 weitere Antworten
79 Antworten

Moin!
Auch als nicht Verkäufer empfehle ich der Themenstarterin eine Rechtsschutzversicherung. (...) denn die wird sie in Zukunft wohl mal brauchen können.
G

Zitat:

@Rainer560sk schrieb am 27. März 2019 um 11:09:07 Uhr:


Hallo,

noch einmal: Ich würde mir hier ernstlich überlegen, einen Anwalt für Verkehrsrecht zu konsultieren. Dieser hat das Recht, die Akte einzusehen und kann hier evtl. noch etwas unternehmen. Alles, was Du jetzt selbst schreibst, kann schädlich sein.

Gruß Rainer

Mein größtes Problem ist einfach gerade das Geld. Wenn ich nichts schreibe bekomme ich wohl 110 Euro + Aufbauseminar (400€?)

Ich bin nicht rechtschutzversichert, d.h. Erstberatung beim Anwalt allein 190€ und wenn ich noch schnell eine Rechtschutz einrichte und das alles überhaupt genehmigt wird 60€+ Selbstbeteiligung 150€ + Aufbauseminar

Die Wahrscheinlichkeit ist doch sehr gering, dass der Anwalt da etwas runterhandeln kann oder?

Jetzt noch eine Rechtsschutz abschliessen nützt nichts. Die bezahlt diesen Fall nicht da er schon in der Vergangenheit war.Und es gibt meist auch noch eine Frist ab der sie bezahlen würde.

Das ist nicht so wie bei der Zahn- Zusatzversicherung aus der Werbung die noch bezahlt wenn es schon zu spät ist...

Den Anwalt würde ich mir sparen.LKW übersehen-du bist schuldig

Ich habe das alles mal überflogen und frage mich, worüber reden wir eigentlich
was das Thema … Führerschein weg … angeht?
1 Monat oder mehr oder endgültig?
Wenn ein Monat, dann muss man den eben aussitzen. In München habe ich den
mal früher in die Weihnachts-Zeit gelegt, war möglich, da ich den Führerschein
auch durch Vertrieb unbedingt brauchte. In eine Radarkontrolle fährt man
schnell mal als Vielfahrer. Früher kam man da von den Punkten dann kaum
noch runter, weil die Verjährung für alle Punkte immer wieder neu begann.
Heute ist dies ja besser. Jedes Ereignis verjährt für sich.

Den Monat auch in die Urlaubszeit zu legen wäre möglich. Das zu erreichen
wäre ein Ziel.
Ansonsten ist wohl wenig zu machen, soweit ich das beurteilen kann.

Ähnliche Themen

Zitat:

@GerhHue schrieb am 27. März 2019 um 12:17:17 Uhr:


Ich habe das alles mal überflogen und frage mich, worüber reden wir eigentlich
was das Thema … Führerschein weg … angeht?
1 Monat oder mehr oder endgültig?
Wenn ein Monat, dann muss man den eben aussitzen. In München habe ich den
mal früher in die Weihnachts-Zeit gelegt, war möglich, da ich den Führerschein
auch durch Vertrieb unbedingt brauchte. In eine Radarkontrolle fährt man
schnell mal als Vielfahrer. Früher kam man da von den Punkten dann kaum
noch runter, weil die Verjährung für alle Punkte immer wieder neu begann.
Heute ist dies ja besser. Jedes Ereignis verjährt für sich.

Den Monat auch in die Urlaubszeit zu legen wäre möglich. Das zu erreichen
wäre ein Ziel.
Ansonsten ist wohl wenig zu machen, soweit ich das beurteilen kann.

Führerschein kommt nicht weg, muss aber wohl Bußgeld und Aufbauseminar durchmachen.

Dann werde ich den Termin beim Anwalt absagen. Ich hatte es so gelesen, dass die 3 Monatige Frist in diesem Fall nicht geht, aber da hab ich mich wohl geirrt

Welche Frist?

Der Fahrer steht ja fest oder ist das noch strittig? die Blauen haben doch vor Ort deine Daten aufgenommen oder nicht?

Wenn nicht dann bist du natürlich gar nciht gefahren😉

Zitat:

@KapitaenLueck schrieb am 27. März 2019 um 12:30:30 Uhr:


Welche Frist?

Der Fahrer steht ja fest oder ist das noch strittig? die Blauen haben doch vor Ort deine Daten aufgenommen oder nicht?

Wenn nicht dann bist du natürlich gar nciht gefahren😉

Die Versicherungsfrist, bis man die in Anspruch nehmen kann. Ja haben sie, eigentlich nur als Backup, da sie ja erst meinten es wäre nichts für sie.

Zitat:

bin gerade ein bisschen verzweifelt. Ich hatte vor einem Monat einen Autounfall, ich war auf dem Beschleunigungsstreifen, hinter mir (noch weit genug entfernt) war ein Lkw, geguckt und dann rübergezogen und der Lkw tauchte dann iwie plötzlich neben mir auf und zerschrammte mir die komplette linke Seite auf.

Dazu der Vorwurf:

Zitat:

Ordnungswidrigkeit:

Sie fuhren auf die Fahrbahn ein, ohne die Vorfahrt des auf der durchgehenden Fahrbahn fahrenden Kraftfahrzeuges beachten, es kam zum Unfall.

(Anmerkung: auch alle Varianten dieses Vorwurfs ohne Unfall führen zu einem Punkt und damit der PZ-Verlängerung)

Was soll ein Anwalt hier ernsthaft erreichen? Das Verhalten der TE dürfte durch die Polizei protokolliert worden sein und sie bestreitet auch nicht, vom Beschleunigungsstreifen kommend mit dem LKW zusammengestoßen zu sein, der sich auf der rechten Spur der Autobahn befand.

Theoretisch könnte man bei einem Gerichtsverfahren einen mehr als netten Richter erwischen, der das Bußgeld unter 40 Euro reduziert, so dass der Punkt entfällt.
Aber die Wahrscheinlichkeit ist minimal und mehrere 100 Euro Anwaltskosten (Einspruch + Gericht) dafür garantiert.

Ach ja, Ergänzung zu meinem vorherigen Post:

Du kannst natürlich ohne Rechtsanwalt vor Gericht gehen. Das kostet sehr wenige Euro und mit viel, viel Glück findest du einen gnädigen Richter, der dir den Punkt erlässt. Den Versuch würde ich an deiner Stelle wagen, da kannst du nicht viel verlieren.

Die leztzte Frage dazu: Ich bestätige die Daten auf dem Anhörungsbogen und übsersende den, ohne eine Anmerkung zum Unfallgeschehen?

Du kannst dir die 70 Cent Porto auch komplett sparen. Der Bußgeldbescheid kommt so oder so.

Zitat:

@lemonshark schrieb am 27. März 2019 um 13:02:37 Uhr:


Du kannst dir die 70 Cent Porto auch komplett sparen. Der Bußgeldbescheid kommt so oder so.

Ich kann es auch online machen.

Zitat:

Ich weiß 100% noch, dass ich 100 oder mehr gefahren bin, war im 4. Gang und es war laut ..

Ordnungswidrigkeit:

Sie fuhren auf die Fahrbahn ein, ohne die Vorfahrt des auf der durchgehenden Fahrbahn fahrenden Kraftfahrzeuges beachten, es kam zum Unfall.

nur nochmal fürs protokoll:

du fuhrst mit einen pkw rechts auf der autobahn mit 100kmh
links fuhr ein lkw, welcher dich eindeutig überholen wollte (was will er sonst links)

du ziehst rüber und fährst ihn seitlich rein

Ne, der LKW fuhr auf dem rechten Fahrstreifen und der TE befuhr den Beschleunigungsstreifen und wollte auf den rechten Fahrstreifen auffahren.

ahh ok das macht irgendwie auch mehr sein. allerdings ist das auch schon schwer, so wenig zu beschleunigen, das man kein lkw abhängen kan 🙂 ansonsten kann man die notspur auch weiter nutzen. alles besser als nen unfall zu verursachen... bleibst du am ende der beschleunigungsspur stehen, provozierst du unweigerlich nen unfall...

naja am ende ist die sache wohl ziemlich klar. er wechselte die spur, der lkw muss kein platz machen, alleinschuld beim TE. die polizei erteilt keine ermahnungen mehr, da die fälle sammeln müssen, da es ansonsten ärger vom chef gibt. also gibts für jeden scheiss ein ticket...
da es wohl um den letzten punkt geht, wirst du wohl rechtsmittel einlegen müssen. ist der richter überfordert, stellt er ggf. dein verfahren ein. versuchen kann man es. ohne anwalt wirds aber schwer, während man mit einiges rausreisen kann..

Deine Antwort
Ähnliche Themen