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Ersatzteilmarken / Hersteller und deren Qualität
Hi,
ich weiß grad nich ob wir schon so en Thema hatten, wenn ja, verlinkt mich, dann mach ich da weiter.
Aber ich bin am Suchen nach Ersatzteilen für Camaro und Alero (und Nissan) gewesen. Und mir ist aufgefallen Mevotech (Kanadier) haben die gleiche Teilenummer wie Moog, und sehen eigentlich auch genau gleich aus. Und das auch für Ford Teile.
Wer kann was über diesen und andere Hersteller und dessen Teile sagen?
Ich weiß ich sollte jetzt am besten mit einem beispiel anfangen, aber ich hab bisher nicht wirklich viele unterschiedliche bzw vergleichbare Hersteller testen können.
Wobei ich von Moog Teilen bisher doch immer angenehm überrascht war. Auch halten alle Moog Teile immernoch und ließen sich ohne Probleme (1 ausnahme) direkt einbauen.
Ausnahme: Traggelenk Alero für Aluquerlenker - die Schraube ist im Kerndurchmesser so groß wie der Niet, der drin war. Entweder muss ich das Loch größer Bohren, oder ich schneide ein Gewinde ins Alu.
Standart von den Zündsteuergeräten bisher nicht begeistert. Allerdings schien dies auch die T-Serie zu sein.
Blue strike Verteilerkappe und Finger - sehr gut. Kein Wackeln, ausgezeichnete Positionierung. Und 6kant Schraubenköpfe für den Finger *Daumen hoch*
Dorman Servolenkungskühlerschlauch für Chrysler - haar genau das gleiche Teil wie OE - nur die Biegungen waren strömungstechnisch günstiger ausgelegt.
Beste Antwort im Thema
@Spechti:
Vergiss nicht, das Bremsscheiben eine Mindestdicke haben.
Du kannst nicht einfach eine alte Scheibe planenn lassen um sie weiter zu fahren.
Wenn man gute Bremsscheiben und Beläge für Amis haben will, die auch Europäischen Ansprüchen an die Leistung genügen bleibt fast nur EBC.
Schlimm ist, das Bilstein zB. auch in den USA Dämpfer fertigt, die man hier aber nicht über Bilstein bekommen kann.
Mit gutem Grund, die entsprechen nämlich nicht mal ansatzweise dem Standard den Bilstein eigentlich hat.
Ansonsten mal eine Auflistung von Herstellern mit denen ich jetzt auch nach bestimmt 100 US--Motoren Motoren nur gute Erfahrungen gemacht habe.
- Cometic: Die besten Dichtungen die man bekommen kann, allerdings mit stolzem Preis.
Aber unabdingbar wenn es gerade bei Kopfdichtungen zB. um hochbeanspruchte Motoren geht.
- Eaton: ich würde nie ein Differential von einem anderen Hersteller verbauen.
Super Preis-Leistung, und mit den Torsendifferentilaen im Programm perfekt für den Straßengebrauch.
- Moser: Erste Adresse für "normale" bis stärker beanspruchte Teile für Hinterachsen
- Mark Williams: Der Laden schlechthin wenn man wirklich gute Antriebsteile braucht und das nötige Kleingeld hat.
- Scat: Kurbelwellen und Pleuel von günstig bis Maßangefertigt, selbst die einfachsten Serien sind sehr robust und waren immer maßhaltig (Was ich von Eagle nicht behaupten kann).
- Air Flow Research: sehr gute und vorallem mal technisch sinnvoll weitergedachte und nicht überteuerte Zylinderköpfe, bin auch totaler Fan der neuen Plastikspinnen (die es leider nur für SBC gibt bisher).
- Dart: Sehr gute Teile (Köpfe, Blöcke) hat eine breite palette was Köpfe angeht (Stahl bis reiner Rennbetrieb). Wenn möglich würde ich eher AFR Köpfe nehmen, gibt aber nichts gegen Dart zu sagen (im Gegensatz zu Brodix oder World Products).
- Jesel: Muss man glaube ich nichts zu sagen... Das ist schon mehr Kunst
- QuickFuel: Die mit Abstand besten Vergaser.
- Edelbrock: Es gibt nichts schlechtes über die Qualität zu sagen, aber auch nichts gutes.
Solider Mittelstand mit antiken Nockenwellen, aber sie sind die Anlaufstelle überhaupt wenn man
eine Ansaugbrücke oder Aluköpfe haben will.
Es gibt glaube ich keinen US-V8 für den Edelbrock keine Köpfe baut (die zumindest so gut sind wie die besten Originalköpfe, oft aber auch nicht mehr).
- Trickflow, CompCams, Lunati: Alles gute Firmen für Ventiltriebteile (Trickflow zusätzlich auch Zylinderköpfe), Nockenwellen bevorzuge ich von Lunati, den Rest meist von CompCams
- Cloyes: super Steuerketten
- Milodon: erste Anlaufstelle für Kram wie Ölwannen, Ölpumpen, Wasserpumpen, Peilstäbe usw.
- Keith Black Hypereutectic Kolben: Immer wieder gerne genommen, bissher kein Defekt der auf den Kolben zurückzuführen ist.
- Wiseco, SRP, Diamond: Die Kolbenhersteller wenn es Schmiedekolben sein sollen (was nur in 5% der Fällen Sinnvoll ist).
So, das sollte erstmal reichen.
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135 Antworten
A1 Cardone generalüberholte Bremssättel:
#184646 und #184647
Preis Deutschland ~80€ Altteilpfand: 50€ Preis RA: 75,79$ Altteilpfand: 45$
Ich war sehr überrascht von der Qualität und Sauberkeit des Teils. Der original Aluguss ist sehr gut erhalten (stammt aus australischer Produktion von einer Tochterfirma von Bosch Bremsensysteme)
Der große Nachteil des Alu Designs ist, dass Mechaniker die Entlüfterschraube nicht mit Antiseize oder Bremsenmontagepaste einschmieren. Dadurch korrodiert die Entlüfterschraube fest, originale wurde eine Kunstoffmanschette um die Schraube gelegt um Feuchtigkeit weitgehends fern zu halten - to no avail :(
Auch diese Sättel hatten das Problem. Bei Cardone wurde das M10x1 Gewinde nachgeschnitten und ein Helicoil gesetzt, in diesen dann eine kleinere Entlüfterschraube. Keine Manschette.
Der Dichtsitz ist befriedigend.
Montagepaste wurde großzügig verwendet.
Der Kolben weist auf der Belagseite kleine dellen auf, nichts dramatisches - aber es kann nur gehofft werden, dass die Gleitflächen 1a Zustand haben.
Der Kunststoff der Manschette ist (noch) sehr weich und geschmeidig.
Netterweise werden alle weiteren Teile zum Bremse überholen mitgeliefert (siehe Bild 1) und weisen hohe Qualität auf.
Freitag eingetroffen: Zwei 11"-Bremsscheiben von AC-Delco (Durastop Serie) für Ford Mustang.
Diesmal über Amazon bestellt und geliefert. Ging schnell und relativ preisgünstig vom transport her.
Beim Auspacken nichts besonderes gemerkt. Teile sauber und ansprechend aufgemacht.
Probeweise mit neuen Lagern auf Achse montiert und Meßuhr für Rundlaufmessung angebracht.
Ergebnis:
Seitenschlag von 0.006 inch (maximal zulässig laut Ford: 0.003 inch)
Höhenschlag von 0.020 inch an der Nabe (sogar deutlich sichtbar ohne Meßuhr)
Bolzenkreisabweichung ebenfalls 2 Bolzenbohrungen 0.02 außer Maß.
Beide Scheiben sind so saumäßig gefertigt. Die zweite hat einen Seitenschlag von 0.005 inch.
Fazit: Scheibe nur als Trimmgewicht oder Bootsanker zu gebrauchen. Kernschrott!
Steht ACDelco drauf, ist aber "made in China" - Müll, wie alles andere aus dem Reich der Mitte auch.
Bei Amazon reklamiert und sofort Rückerstattung nebst Versandkosten erhalten. Man kennt die Problematik offensichtlich. Ich werde mir nun noch mal Scheiben vom US-Speedshop holen, die haben glaube ich Raybestos. Wenn die auch Müll sind, lasse ich die 30 Jahre alten Ford-Scheiben wieder glatthobeln, die ich gottseidank noch nicht weggeworfen habe. Die habe ich übrigens auch gemessen und die sind auch nach 40 Jahren noch pfeilgerade und haben keinen meßbaren Seitenschlag!
gut das du gemessen hast. Das macht keine ja eigentlich keiner - auch ich leider nicht :(
Aber das dürfte durch die Bank weg ein Problem mit allen Bremsscheiben sein, sobald sie einigermaßen erschwinglich sind. Das Kalt- bzw Warmauslagern kostet extremst Geld / Zeit und somit wird das fast weggelassen, und dann hast du den Verzug.
Noch blöder wirds dann, wenn die zwar gerade kalt geworden sind, aber noch so viel Spannungen in sich haben das sie sich verziehen sobald sie warm werden. Dann wirst auch meist mit Rückerstattung kein Glück haben.
Interessant.. dabei kostet die Scheibe von Raybestos nur 2€ mehr - dafür so ein Qualitätsunterschied :eek:
Sind letztere noch Made in USA ?
Nach meinen Informationen fertigt kein Hersteller von Bremsscheiben noch in USA. Kommt alles aus China. Angeblich sollen noch ein paar mit chinesischen Gußrohlingen die Scheiben in den USA drehen. Das hat auch mit dem absurden Ausbeuten amerikanischer Firmen durch Heuschreckenfonds zu tun. EIS wurde von Wagner aufgeschnupft, die wiederum von Federal Mogul. Die standen/stehen - ebenso wie Raybestos und zwischendurch Bendix - unter Gläubigerschutz nach Chapter 11. Alle wechselten in 10 Jahren mehrmals den Besitzer. Die sind keine stolzen Hersteller von hochwertigen Ersatzteilen mehr, sondern Börsentreibgut am Strand der Finanzmafia. Da wird knallhart saniert. Und das wohl auf Kosten von Qualität und Arbeitsplätzen. Was für ein Mist!
Ich habe jetzt bei KTS (sic!) ein paar Scheiben von Raybestos bestellt. Mal sehen ob die gerade sind. Wenn nicht, gehen die auch wieder zurück und verwende die alten.
Die gibt es noch. Kosten aber (ca. € 220 / St.). Sie werden z.B. bei GMC trucks geschätzt. Mal beim Hersteller fragen, was es für welche Autos gibt und über welche Händler.
Nun ja, EBC fertigte bis vor kurzem auch noch alles in England. Nun haben die wohl vor kurzem auch en Werk in den USA aufgemacht um dort mehr "Konsumentenrente" abzuschöpfen.
Eigentlich keine schlechte Sache. Aber da sieht mal leider auch am Preis.
Dann gibts noch DBA - Disk Brakes Australia - aus Australien. Gehören zu Bosch. Was man so aus dem Rennsport hört sollen die auch gut sein.
Heute sind die Rabestos Professional Grade Rotors von KTS gekommen.
Gleich ausgepackt und auf die Radnabe damit, Meßuhr drauf und los!
Sofortige Ernüchterung: gleich die erste war die krummste von allen getesteten. Mit 0.007 inch weit, weit außerhalb des max. tolerierbaren Seitenschlages von 0.003 inch und sogar noch mieser als die Scheiben von ACDelco.
An dieser Stelle sei erwähnt, daß es sich bei genauer Betrachtung um die gleichen Scheiben handelt. Sie kommen beim Chinamann offensichtlich aus der gleichen Pfusch-Fabrik. Vepackung incl. Tüte ist gleich und die Scheiben sind fertigungstechnisch nicht voneinander zu unterscheiden.
Eine Überraschung lieferte die zweite Scheibe von Raybestos. Der Rohling lief im Gegensatz tu den anderen Testkandidaten schon mit bloßem Auge beobachtet ohne sichbares Eiern auf der Nabe. Die Messung ergab einen Seitenschlag von 0.0025 inch, was noch akzeptabel im Sinne des Fahrzeugherstellers ist.
Aber auch bei diesen Scheiben ist der Bolzenkreis nicht rund und die Nabe selber hat einen Schlag von 0.012 inch. Ein spürbares Hüpfen des Rades dürfte das aber nicht erzeugen.
Ich werde die krumme Scheibe zurücksenden und reklamieren. Vielleicht kommt dann ja noch eine gerade...
Alles in allem eine beängstigende Situation, daß ausgerechnet die wichtigsten Teile an einem Auto nur noch in armseliger Qualität aus Fernost zu bekommen sind. Da wird mir ganz mulmig!
Wenn neue, sicherheitsrelevante Teile von schlechterer Qualität sind als die rostigen 20 Jahre alten Originalteile ist das kein gutes Zeichen.
Es sollten alle Kunden so genau nachprüfen wie du das machst Spechti, dann würde all der Mist reklamiert werden und die Pfusch Fabrik könnte bald dichtmachen. ;)
Ich hab ebenfalls AC Delco (DuraStop) Scheiben für meinen Station Wagon schon da liegen, und ich denke ich werd die mal genauer unter die Lupe nehmen.
Muss zum kontrollieren die Scheibe zwingend mit Radlagern auf die Nabe?
Oder reicht es wenn ich die Scheibe auf einer Drehbank auf den Lagerringen zwischen Spitzen spanne?
Ich habe es in diesem Fall mit der echten Nabe gemacht, aber eine achsähnliche Vorrichtung mit einer sauberen Lagerzentrierung geht wohl auch.
Übrigens sehe ich gerade, daß ich zwei Bilder vertauscht habe. Bei Rotor 1 wird zweimal die Nullmesung gezeigt. Da gehört eigentlich das Bild mit der 0.007 auf der Uhr hin.
Dann werde ich das Teil mal in der Nachtschicht in eine CNC Drehbank einspannen und mich überraschen lassen. Und wenn sie nicht passen, dreh ich die mir die Scheiben gleich selber nach, dann weis ich wenigstens das sie passen!!
Man kann das Problem sicher zu Teil auf einer Drehbank beheben.
Daß die saumäßig gegossenen Rohlinge eiern, dürfte sich aber nicht ändern lassen, da das Eiern teilweise auch in nicht bearbeiteten Bereichen deutlich sichtbar ist.
Dies gilt möglicherweise auch nur für die hier getesteten Scheiben. Mag sein, daß das bei auf einer anderen Fertigungsstraße oder für ein anderes Automodell hergestellten Exemplaren völlig anders ist.
@ Spechti
Sind die Raybestos-Bremsschreiben nicht schwarz ? So siehts bei Rockauto sowohl für die 71er Mustangs als auch für die 77er Lincolns aus.
Die vorderen Bremsen meines Lincoln müssen auch erneuert werden - sie sind leicht verzogen und so entsteht in einem bestimmten Geschwindigkeitsbereich ein Ruckeln beim Bremsen.
Eventuell lass ich die Scheiben bei ausreichender Dicke aber mal abdrehen und tausch erstmal nur die Belege.
Auf meinem Lincoln sind noch die Originalscheiben von 1972. Ist die Ford-Pflaume und eine Ford-eilenummer von 72 drauf. Wenn die mal runter sein sollten, werde ich die garantiert nicht gegen den Chinamüll tauschen sondern neu planen lassen. Die Qualität bekommt man nie wieder. Auf dem Mustang sind schon Aftermarketscheiben, aber wohl deutlich 20 Jahre alt und made in Canada. Auch die sind pfeilgerade und laufen absolut rund. Keinerlei Seitenschlag meßbar.
Ich wechsle sie nur aus, weil ein paar kleine Riefen drin sind und sie ziemlich rostig sind. Möglicherweise sollte ich eher in Erwägung ziehen, sie zu überarbeiten.