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Ersatzteil-Lieferproblem - mein F10 auf unbestimmte Zeit bei BMW Service

BMW 5er F10
Themenstarteram 24. Juli 2013 um 22:25

Liebe BMW F10/11 Foristi,

die aktuellen Erfahrungen mit BMW Service möchte ich gern mit euch teilen. Zudem interressiert mich, ob ihr Ähnliches erlebt habt.

Sachlage: mein F10 535d (EZ 08/2012, also noch kein Jahr alt) steht seit vorgestern in der Werkstatt in der Service NL wegen Ausfall der Klimaautomatik. Voraussichtliche Fertigstellung am selben Tag (also vorgestern).

BMW NL spendiert mir ein Sixt-Ersatzfahrzeug (525d) und informiert mich vorgestern Abend, dass ein Ersatzteil bestellt wurde und am Folgetag (gestern) geliefert und eingebaut werde.

Nachdem ich den ganzen Tag nichts hörte rief ich also in der NL an. Auf Nachfrage meinerseits, wann ich mein Fahrzeug abholen kann, werde ich vom Serviceberater zurück gerufen.

Er informiert mich, dass das Teil (angeblich Kondensator) aus Dingolfing "auf unbestimmte Zeit nicht lieferbar" ist und dies durchaus einige Wochen dauern könne. - Ich dachte erstmal, jetzt kommen Kurt Felix oder Paola und lösen "den Spaß" auf...

Sobald das Teil lieferbar sei, werde ich zurück gerufen, teilte mir der Berater mit.

Ich habe ein nettes Ersatzauto, keine Frage (wenngleich ich den 6-Zylinder natürlich vermisse). Allerdings muss ich als ehemaliger AUDI-Fahrer (4 Fahrzeuge, 13 Jahre) feststellen, dass ich solch unpräzisen Aussagen nicht kenne. Wird der Kondensator handgemacht, oder fällt das Teil reihenweise aus?

Ist das normal? Schon zum zweiten Mal werde ich von BMW Service enttäuscht-bei Auslieferung zog der Wagen nachweislich nach rechts. Trotz Servicetermins, wurde dieser Mangel erst nach mehrfachem Hin und Her behoben.

Über Input eurerseits zu evtl. ähnlichen Erfahrungen freue ich mich.

LG & schönen Abend,

Pistenrausch

Beste Antwort im Thema
am 19. August 2015 um 10:50

Dann kann ich es Dir erklären.

Es gibt 3 Arten von Leitungssätzen:

1. Autarke, z.B. PDC, Stoßfängerverkabelung, AHK

2. Reparaturkabelsätze, z.B Airbag, Kühler

3. KSK (kundenspezifischer Kabelsatz)

Dein Klimapart gehört zu 3.

Es ist so, dass aus einzelnen Modulen je nach Ausstattung ein kompletter Kabelsatz gefertigt und vom Lieferanten direkt ans Band geliefert wird.

Das Teil ist 6m lang und wiegt ca. 75 kg.

Eine Lagerhaltung, wie sich das klein Fritzchen vorstellt, gibt es nicht.

Es heißt auch, dass der BMW, der 3 Minuten nach Deinem BMW übers Band gelaufen ist, mit 99%-iger Sicherheit einen andern KSK hat.

Wenn man von jedem BMW und jeder Austattungsvariante einen KSK auf Lager legen würde, könnte man die chinesische Mauer nachbauen.

Also muss für Dein Leitungsstrangteil nach Fahrgestellnummer ein Nachbau angefordert werden.

Die Anforderung wird nach Timbuktu oder sonstwohin geschickt und dann musst Du warten, bis Du an der Reihe bist.

Dabei spielt es keine Rolle, welche Automarke Du fährst, u.U. ist es der gleiche Lieferant.

Ich hoffe, dass Du die ganze Sache jetzt verstehst, ich arbeite nämlich für einen Lieferanten.

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na was kommt denn noch dazu?

dann sind die ausreden ja hinfällig?!

...ich musste eine Woche warten, war aber mit dem Service rundum zufrieden.

http://www.motor-talk.de/.../...rzeit-servicegedanke-top-t4604979.html

N.T.

am 3. August 2013 um 11:07

Bei unserem Standortleiter wurde vor 6 Wochen in seinen FirmenF11 525d R4 eingebrochen und das komplette Radio inkl. Navi wurden gestohlen. Er wartet schon seit ca. 6 Wochen auf seine Ersatzteile und fährt jetzt einen F07 gemietet.

am 5. August 2013 um 7:21

Zitat:

Original geschrieben von Haesh

Bei unserem Standortleiter wurde vor 6 Wochen in seinen FirmenF11 525d R4 eingebrochen und das komplette Radio inkl. Navi wurden gestohlen. Er wartet schon seit ca. 6 Wochen auf seine Ersatzteile und fährt jetzt einen F07 gemietet.

Unglaublich! Ich glaub BMW sollte einfach seine Ersatzteile über Ebay odern - geht schneller! ;-)

am 5. August 2013 um 7:46

da bin ich jetzt mal gespannt.

Am Donnerstag soll meiner zum :) um den Klimakondensator zu tauschen.

Zitat:

Original geschrieben von haho11

Hallo,

nicht nur die SAP Umstellung auch das Hochwasser in Dingolfing sind die Umstände warum ein Kondensator für die Klima 3 Wochen dauert.

Servus Hans

In Dingolfing war kein Hochwasser.

Es ist aber richtig, dass ein Teilelager in Deggendorf abgesoffen ist. In Verbindung mit der Software-Umstellung macht es das sicherlich auch nicht leichter...

Da geht es BMW jetzt so ähnlich wie vor ein paar Jahren dem VW-Konzern.

Die hatten damals ihr Warensystem auf SAP umgestellt. Bei der Softwareumstellung gab es ein paar Probleme; da aber etwas mit der Datensicherung schief gelaufen war konnte man nicht mehr aufs alte System zurück.

Die Folge war, dass das Zentralersatzteillager zwar voll war, das IT-System jedoch nicht mehr wusste wo was lag. In mühevoller, monatelanger Handarbeit musste alles wieder neu ins System eingepflegt werden, wodurch es zu mehrere Monate andauernden Lieferproblemen kam.

KH

Zitat:

Original geschrieben von karl.napp

Da geht es BMW jetzt so ähnlich wie vor ein paar Jahren dem VW-Konzern.

Die hatten damals ihr Warensystem auf SAP umgestellt. Bei der Softwareumstellung gab es ein paar Probleme; da aber etwas mit der Datensicherung schief gelaufen war konnte man nicht mehr aufs alte System zurück.

Die Folge war, dass das Zentralersatzteillager zwar voll war, das IT-System jedoch nicht mehr wusste wo was lag. In mühevoller, monatelanger Handarbeit musste alles wieder neu ins System eingepflegt werden, wodurch es zu mehrere Monate andauernden Lieferproblemen kam.

KH

ja, unser passat stand 3 Monate nach wildunfall in der Werkstatt...wir haben das auch erlebt....

nur warum macht das BMW jetzt nach?

es erschliesst sich mir nicht, warum solche massnahemn anscheinend immer im supergau enden müssen, wo doch der konkurenzkonzern schon der "vorprüfer" von SAP war.....

Zitat:

Original geschrieben von Deftl

Zitat:

Original geschrieben von karl.napp

Da geht es BMW jetzt so ähnlich wie vor ein paar Jahren dem VW-Konzern.

Die hatten damals ihr Warensystem auf SAP umgestellt. Bei der Softwareumstellung gab es ein paar Probleme; da aber etwas mit der Datensicherung schief gelaufen war konnte man nicht mehr aufs alte System zurück.

Die Folge war, dass das Zentralersatzteillager zwar voll war, das IT-System jedoch nicht mehr wusste wo was lag. In mühevoller, monatelanger Handarbeit musste alles wieder neu ins System eingepflegt werden, wodurch es zu mehrere Monate andauernden Lieferproblemen kam.

KH

ja, unser passat stand 3 Monate nach wildunfall in der Werkstatt...wir haben das auch erlebt....

nur warum macht das BMW jetzt nach?

es erschliesst sich mir nicht, warum solche massnahemn anscheinend immer im supergau enden müssen, wo doch der konkurenzkonzern schon der "vorprüfer" von SAP war.....

weil es in aller Regel sehr wenig mit SAP zu tun hat sondern an den Prozessen die die Fachabteilungen nicht ordentlich dokumentiert haben d.h. das System works as designed ;-) aber die wirklich benötigten Prozesse passen nicht dazu.

ah, also doch BMW alleine der böse bube, nicht ordentlich implementiert, nicht korrekt, ausgewertet und falsch beauftragt.

System funktioniert im rahemen der vorgegebenen sezifikation - unbrauchbar.....

ist doch nur ein gehobenes warenwirtschaftssystem wie beim pharmazentralhändler nebenan....eigentlich unglaublich, die Schlamperei?

Ob jetzt die Software zu den geforderten Spezifikationen passt können wir als Außenstehende doch gar nicht beurteilen.

Von den Gerüchten her (Ursache soll Softwareumstellung sein) drängt sich bei mir aber die Frage auf wie kann ein neues System bzw. Software Live geschaltet werden und es funktioniert nicht bzw. führt zu solch katastrophalen Problemen. Das sieht eher nach schlampiger Projektarbeit aus. Wenn nach dem GoLive kritische Prozesse nicht funktionieren dann ist im Einführungsprojekt aber richtig was schief gelaufen. Dies würde ich aber erst einmal den Projektverantwortlichen anlasten und weniger dem System/Software.

Aber wir spekulieren, denn genaues weiß ja keiner.

Gruß,

torval

am 5. August 2013 um 16:12

Also wir haben letztes Jahr auf SAP ERP umgestellt. War der Supergau. Wir konnten ein halbes Jahr lang bestehende Aufträge nur schwer rück verfolgen und hatten ordentlich Rückstand.

Ich bin kein ITler bei uns, aber es können doch nicht so viele Firmen schlampig gearbeitet haben. Eine Teilschuld sehe ich definitiv bei SAP oder seiner Betreuung.

Und, warum war dies erst aufgefallen nachdem das System Live gegangen ist?

Oder war dies bekannt und man hat trotzdem grünes Licht gegeben? Dies ist noch schlimmer, erlebe ich in meinem Job leider häufiger als mir lieb ist.

Wenn die Software bei kritischen Prozessen nicht den Anforderungen entspricht muss man was tun, kann doch aber nicht sehenden Auges gegen die Wand fahren. Oder man hat es nicht gesehen, dann muss man sich als Projektbeteiligter fragen warum diese nicht u.a. in den Testplänen enthalten waren.

Ich arbeite seit vielen Jahren als Projektleiter für größere Kunden und betreue ähnliche Umstellungsprojekte in der IT. Die Ursachen für Probleme sind meist vielschichtig und ich könnte ein ganzes Buch darüber schreiben. Leider hat der Faktor Mensch (und damit schließe ich mich auch mit ein) ein nicht unerhebliches Potential um eine Ursache für Probleme bei solchen Umstellungen zu werden. Die Schuld dann auf die Soft- oder Hardware zu schieben die nichts anders kann als das was sie kann ist mir zu billig und trifft meist auch nicht den Kern.

Gruß,

torval

am 5. August 2013 um 17:21

Also meiner bescheidenden Meinung nach lag es definitiv an menschlichen Fehlern unterschiedlicher Ebenen:

1.) Das Projekt war für die Anzahl an Mitarbeitern viel zu groß und zu vielschichtig (mehrere Standorte auf der Welt mit veralterten/ohne SAP wurden vereint; sehr viele lebende Produkte - über 6000 - und Fertigungsmittel).

2.) Die ausgegebene Projektzeit war viel zu kurz ausgewiesen und der Termin der Umstellung war zu früh.

3.) Es wurden Testläufe gemacht, die aber nur ein Bruchteil der gesamten Logistik, Materialkreislauf, etc. abdeckten.

4.) Hardware wurde verspätet erweitert wie z.B. größere Bandbreite der Standleitung, etc.

Ich hab nichts gegen SAP. Wird es gründlich betreut und wird entsprechende Vorarbeit geleistet sowie Schulungen angeboten, sehe ich da wenig Probleme. Aber ich meine, dass nicht jeder SAP braucht. Manche rennen da nur einem "Trend" hinterher.

ich behaupte mal, dass 95 % auf hausgemachte Probleme zurück zu führen ist d.h die Ist Aufnahme der Geschäftsvorfälle war mangelhaft und die daraus abgeleiteten Sollprozesse waren somit ebenfalls mit Fehlern behaftet. Erschwerend kommt sicherlich hinzu, dass man die Schnittstelle ERP / WM und SPS (MES) Schicht im laufenden Betrieb in vollem Umfang nicht testen kann. Kommt es an dieser Schnittstelle zu Schwierigkeiten im Durchsatz und Qualität fährt das System sehr schnell an die Wand. Die Fehler bzw. noch vorhanden BUGS im WM von SAP sind da der geringere Anteil.

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