Ersatz für Escort für Großvater

Hallo miteinander!

Wir suchen für unseren älteren Großvater einen Ersatz für seinen Escort 7 (Schaltung, Stufenheck, 1.6 Zetec). Nach 19 Jahren und knapp 200tkm ist es um das Auto nicht sehr gut gestellt, als dass es sich lohnen würde, noch weiter Geld in das Vehikel zu investieren.

Unsere wichtigsten Gedanken zum Thema 'neues Auto': Vor dem Hintergrund der Tatsache, dass der Herr merkliche Probleme mit der Kupplung hat (Stehen auf dem Pedal, Anfahren, Schalten, Gangfindung), denken wir an ein Auto mit Automatikgetriebe. Nach einigen Gesprächen mit Bekannten und Fachleuchten über dieses Thema, scheint es jedoch alles andere als einfach auszulegen zu sein: Auf der einen Seite ist es Irrsinn, ein neues Auto mit (hydraulischem) Kupplungssystem zu kaufen, auf der anderen Seite steht die Frage im Raum, ob eine Ungewöhnung nach Jahrzehnten von Schaltung auf Automatik möglich und für ihn und andere Menschen sicher ist. Die einen sagen, es sei im hohen Alter nicht mehr möglich bzw. nicht sinnvoll, sich an Automatik zu gewöhnen, die anderen sehen es als letzte Möglichkeit, überhaupt in einem bestimmten Umkreis mobil zu bleiben.

Ich selbst tendiere eher dazu, den Umstieg auf Automatik zu wagen und denke da ich im Genaueren an eine klassische Wandler-Automatik in Kombination mit begrenzter/vergleichbarer Motorleistung. Da wäre dann eine Stufenautomatik oder eine Variomatik (vielleicht sogar sinnvoller) zu vergleichen. Alternativ wäre noch an die halbautomatischen Getriebe mit Trockenkupplung zu denken, nur weiß ich absolut nicht, wie sich solch ein System beim Rangieren und Anfahren am Berg tut - das neue Auto soll ja Sicherheit vermitteln. Es ist schwer zu sagen, ob der Herr sich daran gewöhnen kann, dass das Auto beim Loslassen der Bremse langsam losrollt (Wandler) oder ob es daher nicht besser wäre, eine Automatik zu finden, welche erst beim Gasgeben reagiert (Halbautomatik/automatisiertes Schaltgetriebe).

Ich denke, dass man sich zunächst über den Typ des Automatikgetriebes Gedanken machen muss, ehe es dann Richtung Fahrzeugauswahl geht, obwohl Ford wohl wieder priorisiert wird. Gerne würde ich das Thema mit euch zusammen erörtern und euch daher um Hilfe bitten, da eine sinnvolle Entscheidung getroffen werden muss.

Vielen Dank!

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Dein Opa wird sein neues Auto nicht mehr erleben wenn du so weiter machst. Die ganzen Details die du dir anschaust werden ihn gar nicht interessieren. Oder suchst du das Auto für dich aus weil du es dann erben wirst?

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Guck lieber nach einem Neuwagen mit einer Garantie-Verlängerung.

Da kannst du die rein bestellen was du willst, weißt das er unfallfrei ist und hast keine Probleme mit deinem Gewissen.

Was denkt dein Opa eigentlich, was er so alles braucht?

Der Fusion soll es schon werden, da der Einstieg und die Übersichtlichkeit gut sind.

Wahrscheinlich mache ich mir zu viele Sorgen, bin zu penibel, aber das Auto soll auch über 8000€ (Bj. Ende 2011, 30tkm) kosten, daher will ich schon wissen, was da gekauft wird. Scheckheftgepflegt ist es, unfallfrei auch und optisch (Innen wie Außen) einwandfrei. Kein Parkpilot, aber ansonsten Frontscheibenheizung, elektr. Fensterheber und Seitenspiegel.

Der einzige Punkt, der da noch übrig ist, dass ist die Sache mit dem Pfeifgeräusch, welches ich gerade ansprochen habe.

Dann würde ich lieber den mit den Spaltmaßen nehmen. Wenn alle Teile noch original sind, der kleine Einparkschaden also offensichtlich nie wirklich repariert wurde, weißt Du, woran Du bist. Besser als unklare Geräusche. Das kann sonstwas sein und sonstwas wird meistens teuer.

Danke. Zum Auto mit den seltsamen Spaltmaßen: Die Stoßstange ist auf der anderen Seite im letzen Clip nicht drin, lässt sich dort nicht festmachen, von daher vermute ich, dass von unten was passiert sein muss (Bordstein oder sowas in der Richtung). Garantie würde es auch lediglich ein Jahr geben, da eine Art Hausgarantie und auch nicht verlängerbar.

Beim anderen Fusion hingegen ist alles top, nur dieses Pfeifgeräusch ist im Vergleich zu den anderen probegefahrenen Autos aufdringlicher und das auch in den niedrigen Drehzahlbereichen.

Ich muss dazu sagen, dass sich diese Sache mit den Geräuschen mittlerweile nicht mehr so gut einordnen lässt, da es der erste Fusion überhaupt war, den ich probegefahren habe. Vielleicht lag es auch an der Klimaanlage, welche beim Escort im eingeschalteten Zustand ebenfalls ein drehzahlabhängiges Pfeifen von sich gibt. Sowas müsste man dann bei einer zweiten Probefahrt, sofern möglich, herausfinden.

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Auf S.2 dieses ewigen Threads hattest Du mal eine Garage erwähnt, die für den alten Herrn bisweilen zu eng wurde. Gibt's die noch? Da wäre die Frontscheibenheizung doch überflüssig, allfälligen Beschlag bekommt man auch mit der Klima prima weg.

Es wird nicht mehr lange dauern, dann sind alle Fusion weggerostet.

Ja, der Escort war sein ganzes Leben lang ein Garagenfahrzeug (als Jahreswagen gekauft), trotzdem ist er nun nach 19 Jahren soweit vergammelt, dass Wiederbelebungsversuche für den nächsten TÜV aussichtslos sind. Der Fusion ist zwar 4cm breiter als der Escort, aber ein ganzes Stück kürzer und das ist eine tolle Sache.

Eine beheizbare Frontscheibenheizung empfinde ich persönlich als wirklich tolle Sache, aber nicht unbedingt als Ausschlusskriterium, falls sie mal nicht an Bord sein sollte, aber sonst alles passend wäre.

Ich habe neue Eindrücke zu berichten..

Ich habe es mir nicht nehmen lassen und den B-Max als 1.0EB angeschaut und probegefahren und was soll ich sagen: Der Motor ist genial. Ich finde, dass mein Opa mit diesem Aggregat gut klarkommen sollte, da das Anfahren schon ziemlich gut "handhabbar" ist - man spürt dort die Schwäche des kleinen Motors am meisten.

Ich hatte durch meine Erfahrung aus Turbodieselmotoren die Angst, dass der Turbo schlagartig einsetzt, aber das ist bei dem 1.0EB nicht der Fall. Selbst bei viel Gas beschleunigt man gleichmäßig und nicht schlagartig. Da finde ich den 1.6 100PS vom Fusion deutlich aggressiver.
Leider war bei dem Auto mit vier Personen 70km/h laut Tacho im 5. Gang nur mit merklichen Vibrationen seitens des Motors möglich, die Drehzahl müsste da um die 1600-1700Upm gewesen haben, soweit ich mich erinnere. Allgemein spührt man den Motor unter 1500Upm ab dem 3. Gang schon ziemlich heftig, da vibriert es einfach und man spührt die drei Zylinder ziemlich deutlich.

Mir gefällt der B-Max deutlich besser als der optisch und technisch betagte Fusion, das einzige Manko ist leider ein deutliches: Man sieht die Motorhaube nicht, egal wie hoch man sitzt. Zu dem B-Max hätte ich aber noch zwei wichtige Fragen:

1. Das Kupplungspedal ging bei dem probegefahrenem Fahrzeug ziemlich schwer, in einem neuen B-Max im Ausstellungsraum jedoch sehr leicht. Auch gab es auch im oberen Bereich des Kupplungspedal nicht diesen "Leerweg", also einen kurzen Bereich, bis das Kupplungspedal sich in Bewegung setzt. Dieser "Leerweg" ist mir bislang bei jedem gebrauchten und neuen Ford begegnet, demnach scheint da etwas nicht zu stimmen, denke ich.

2. Das besichtigte Auto hat offensichtlich keinen Bordcomputer. Das Display in der Mitte des Armaturenbretts war auch etwas kleiner und hatte an den Seiten zwei Knöpfe für die Einstellung der Uhr (H & M) - das wars. Das Display zeigte nur Einstellungen des Radios an.
Ist es möglich, sich zumindest in dem kleinen Display zwischen dem Drehzahlmesser und Tachometer den Verbrauch anzeigen zu lassen?

Danke für eure Hilfe!

Hallo,

eigentlich ist der 1.0 EB sehr schön anzufahren, ich hatte noch kein Auto das so schwer abzuwürgen ist wie der Fiesta wenn man ohne Gas die Kupplung zu schnell kommen lässt. Bei 70 im 5. bist du schon untertourig unterwegs wenn die Getriebeübersetzung gleich wie beim Fiesta ist, klar dass der Motor dann vibriert. Ist halt extrem lang übersetzt.

zu 1.: Kann mir jetzt beim besten Willen nicht vorstellen was du meinst?

zu 2.: Der Bordcomputer sitzt (wenn vorhanden) in dem kleinen Display zwischen Tacho und Drehzahlmesser (wo auch die Kilometer angezeigt werden), durchschalten kannst du mit der Taste außen am Blinkerhebel.

Ich weiss nicht, ob der alte Herr im Escort oder früheren Wagen überhaupt einen Drehzahlmesser drin hatte. Er wird aber kaum Turbomotoren gewohnt sein sondern banale Sauger, die bei 70 km/h eher nicht im 5. / langen Gang gefahren wurden, einfach nach Gespür und Gehör und dann eben einen Gang tiefer. Vibrationen waren früher ebenfalls gängiger, insofern auch hier nichts ungewohntes. Kann aber von ferne nicht beurteilen, ob am B-Max etwas aussergewöhnlich nervig läuft.

Danke für die schnelle Rückmeldung.

Zum Bordcomputer: Ja, da hat der Verkäufer irgendwas am linken Lenkradhebel herumgedrückt, aber ich konnte da von der Seite nicht viel sehen. Meine Frage war eher, ob man sich in dem Display in der Mitte irgendwelche Funktionen anzeigen lassen kann oder eben nur die Radio-/Uhrfunktion.

Zum Thema Kupplungspedal: Man braucht einfach ziemlich viel Kraft um es durchzudrücken. Bei den Ausstellungsmodellen und auch bei den probegefahrenen Fusions ging das Kupplungspedal deutlich leichter und man hatte zu Beginn immer so einen kurzen Weg, wo kein Druck war.

Was die Vibrationen angeht: Die Schaltanzeige (Pfeil nach oben) hat mich bereits im 4. Gang bei ca. 60km/h aufgefordert hochzuschalten.

Railey: Meinst du, dass man daher vom 1.0EB Abstand nehmen und eher auf den bekannte 1.6er Sauger setzen sollte?

Nein, keineswegs, ich wollte eher darauf hinweisen, dass Autos und deren Motorisierungen früher oft weniger komfortabel und "fahrbar" waren wie heute, jedenfalls die damaligen Durchschnittsfahrzeuge. Die älteren Semester sind sich somit übleres gewohnt als wir heute.

Die Schaltanzeige ist auf Verbrauch optimiert, nicht auf runden Motorlauf, das hatte ich im Mini auch.

Die Sache mit der Schaltanzeige stimmt, habe mich auch gewundert. Leider geht, wie ich bereits schrieb, 70km/h laut Tacho nicht im 5. Gang, da rappelt und vibriert der kleine 1.0EB ganz ordentlich.

Nun habe ich eben die Fahrleistungen des 1.6 Zetec vom Fusion und des 1.0EB vom B-Max verglichen und ich staunte nicht schlecht, dass der 1.6er den Sprint auf 100 in 11.1sec schafft und der 1.0EB dafür 13.2sec braucht. Die Leistungsdrehzahl ist bei beiden recht ähnlich (5700Upm vs. 6000Upm, 140Nm@4000 vs. 170Nm@1400-4000Upm). Man darf sich vom Drehmoment jedoch nicht täuschen lassen, das habe ich bereits früher beim Diesel gelernt.

Im Moment muss ich daher zwischen dem Fusion und dem B-Max einen Favoriten ausfindig machen.

Motor:
- Für den Fusion der 1.6er Sauger dahingehend, dass er sich geschmeidiger fahren lässt, besonders im Drehzahlkeller.
- Der 1.0EB hingegen wirkt ab 1700Upm souverän und macht durch das Drehmoment Spaß. Unter dieser Drehzahl ist er jedoch meiner Meinung nach durch das starke Vibrieren und Rappeln nicht zu gebrauchen. Der 1.0EB ist und das muss erwähnt werden, jedoch merklich leiser als der 1.6er.
- Beim Verbrauch werden sich nach meiner Recherche wohl beide Motoren um die 7-8l/100km bewegen.

Karosserie/Fahrwerk:
- Beim Fusion kann man die Motorhaube sehen, was beim Einparken sicherlich hilfreich ist, beim B-Max hat man keine Chance.
- Der B-Max kommt mir weicher gefedert vor, fährt sich ruhiger und angenehmer.
- Der Fusion wirkt vorne deutlich aufgeräumter und nicht so überladen wie der B-Max, empfinde ich angenehmer.
- Leider ist beim Fusion die Abstellfläche für den Kupplungsfuß nicht gut gelungen, ich finde sie viel zu eng/klein, beim B-Max kann man den Fuß einfach seitlich/links ablegen.

Der B-Max soll im nächsten Jahr eingestellt werden, das ist auch so eine Sache, aber im Grunde nicht von Interesse.

Dein Opa wird sein neues Auto nicht mehr erleben wenn du so weiter machst. Die ganzen Details die du dir anschaust werden ihn gar nicht interessieren. Oder suchst du das Auto für dich aus weil du es dann erben wirst?

Mein Vater ist auch nicht mehr der jüngste. Früher hatte man 4 Gänge und schaltete nach Gehör, also hat er bei seinem ersten 5 Gang Getriebe kaum den 5ten Gang benutzt. Das gleiche in der Stadt, er mag da den 3ten, wenn es ihn nicht stört, warum sollte es mich dann jucken?

Er liebt an Ausstattung die Klimaautomatik, sitzt gerne hoch (Meriva B) und hat den Carport trotz PDC erwischt. Der Rest wie Beschleunigung ist ihm relativ egal. Er will von A nach B und das kommt er.

Denk mal drüber nach welche Ansprüche dein OPA wirklich hat, immerhin ist er mit einem recht alten Ford zufrieden, viel Komfort und Assistenten sind da ja nicht verbaut.

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