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Erneuter Turboladerschaden nach Austausch durch Werkstsatt

BMW 3er E46
Themenstarteram 5. November 2010 um 8:58

Hallo Forum,

folgendes ereignete sich:

Vor einem halben Jahr ca (bei 183.00km) ging bei meinem E46 320D Touring der Turbolader hoch. Diesen lies ich dann in einer freien Werstatt (spezialisiert auf Turbolader) ersetzen. Angeblich ein Turbolader von Garret (BMW Zulieferer). Ich schreibe "angeblich", da ich dies mittlerweile anzweifle.

Gestern dann, ich fuhr auf der Autobahn ca. 180-190km/h, wagen war absolut warm gefahren - ich war schon eine Stunde unterwegs, passierte beim Beschleunigen plötzlich gar nix mehr, totaler Leistungsabfall. Weißer Qualm hinter mir zu sehen.

Mir war sofort klar, WIEDER Turbolader. Es war auch ein lautes Kreischen des offensichtlich beschädigten Laders zu hören. Zudem kam noch dazu, dass ich den Motor auf dem Standstreifen gar nicht mehr mit der Zündung ausmachen konnte. Er drehte bin zum Begrenzer hoch, und ich musste leider dann den Motor mit der Kupplung abwürgen, um einen größeren Motorschaden zu vermeiden.

Jetzt hab ich mich vom ADAC in eine Werkstatt schleppen lassen und denke über alles erstmal nach.

Kann denn der Turbolader, der erst 20.000 KM verbaut ist, so schnell wieder kaputt gehen? Ich habe laut Anweisung der Werkstatt auch 1500km nach Einbau den Wagen eingefahren und es sachte angehen lassen.

Ich habe insgesamt fast 1800 Euro für diese Reparatur bezahlt und möchte jetzt natürlich wissen, wie das mit Garantie etc. ist. Noch habe ich nicht dort angerufen und von dem erneuten Schaden erzählt.

Habt ihr Erfahrungen mit so einem Fall gesammelt? Was tun, wenn sich die Werkstatt querstellt, und mir die Schuld für den erneuten Schaden vorwirft?

Danke schonmal für Antworten

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15 Antworten

Servus,

das ist natürlich ärgerlich, wenn sich der Turbo so schnell wieder verabschiedet. Und anhand deiner Beschreibung hört es sich danach an, als wenn der Turbo das Öl vom Motor angesaugt und dem Motor als Dieselersatz gegeben hat.

Dadurch lies er sich auch nicht mehr abschalten bzw. nur noch abwürgen.

Was steht denn auf der Rechnung vom Turbo?

Mal ganz ehrlich- die Werkstatt kauft den Turbo doch auch "NUR" ein- ist vielleicht zwar auf Turbotausch spezialisiert- aber wenn ich den Preis von 1800Euro höre- sollte das schon ein neuer Turbo gewesen sein.

Daher würde ich ganz freundlich mit denen reden- und die kümmern sich schon darum dass du einen Ersatz bekommst.

Selbst die 499Euro Turbolader von eBay bekommst du mit 1Jahr Gewährleistung- daher würde ich bei dir von einer 2Jahre Garantie ausgehen- wenn es ein Neuteil war.

Wenn du einen Fernseher kaufst- und der dir nach einem halben Jahr verreckt, gehst du ja auch mit der Rechnung zum Händler und lässt das regeln- oder?

Im Übrigen hat sich bei meinem früheren Firmenwagen der Turbolader nach sage und schreibe 5000km auf dem Tacho nicht nach einem Tausch verabschiedet. Der Wagen war kein halbes Jahr damals alt...

Gruss, viel Glück und Rückmeldung was draus geworden ist!!! :)

am 5. November 2010 um 12:29

Ich würd mir da keine großen Gedanken machen - einfach bei der Werkstatt anrufen, die den Lader getauscht hat.

Ein Turbolader ist auch nicht so einfach kaputt zu kriegen, es sei den ein Materialfehler ist vorhanden, was ich in dem Fall auch vermute.

Evtl. wird die Werkstatt von dir verlangen die Arbeitskosten zu übernehmen. Ich würd sie in dem Fall darauf hinweisen, dass sie sich beim Laderzulieferer das Geld holen soll.

Zitat:

Im Übrigen hat sich bei meinem früheren Firmenwagen der Turbolader nach sage und schreibe 5000km auf dem Tacho nicht nach einem Tausch verabschiedet. Der Wagen war kein halbes Jahr damals alt...

war nicht zufällig ein 2,0TDI VAG Motor, oder? :)

am 5. November 2010 um 12:44

Zitat:

Original geschrieben von raykoks2029

Servus,

das ist natürlich ärgerlich, wenn sich der Turbo so schnell wieder verabschiedet. Und anhand deiner Beschreibung hört es sich danach an, als wenn der Turbo das Öl vom Motor angesaugt und dem Motor als Dieselersatz gegeben hat.

gehts für mich auch genauer? ;)

@ DieselFanW

Nein war ein Ford Focus 1.6 TDCI :)

Ich sag nur soviel- NIE WIEDER!!!! Bin lange Ford gefahren- aber das war echt der Schrott hoch drei das Auto...

@ -Chicago-

Schau mal nach dem Thread - "Club der toten Turbolader" - da stehen die Bemerkungen zu dem Weiterlaufen des Motor's durch den Turbolader genau beschrieben.

Wenn ich es richtig in Erinnerung hab, dreht der Turbo weiter, und saugt über die Lager das Öl was zur Schmierung vom Turbo ist mit ein- das wird dann mit der Ansaugluft in den Motor befördert = weiterlaufender Motor trotz abgeschalteter Zündung.

Den bekommst du dann nur noch mit Abwürgen in den Griff bzw. beim Automatik wird es dann richtig schwierig. In einem anderen Thread hab ich mal gelesen- dass einer den Luftansaugtrakt zum Luftfilter dann mit einem dicken Tuch zugehalten hat und dadurch der Motor dann aus ging...

Allerdings hätte ich keinen Bock noch am Motor rum zu fummeln, wenn 1. der Turbo durchdreht und 2. der Motor am Anschlag läuft...

Gruss

Gewährleistung?

Hat ein Turbo sowas?

Jetzt vielleicht nicht gerade 20.000km.

Aber sonst müsste die Werkstatt sich kulant zeigen.

Das mit dem hochgehendem Turbo ist leider ein sehr großes Problem, da Öl ein ähnliches Brennverhalten wie Diesel hat und wenn ein Turbo defekt ist, wird meist das Lager bzw. die Welle beschädigt und somit gelangt Motoröl in den Turboverdichter und der schaufelt das Öl/Luftgemisch schön angereichert direkt in den Brennraum des Motors. Das ist ein schöner Kreislauf und trotz abgeschalteter Zündung läuft der Motor bis auf Anschlag weiter, solange, bis kein Öl mehr vorhanden ist.... Das sieht dann wohl so ähnlich wie bei dem X5 hier aus: klick

Und in dem Fall dürfte es ziemlich teuer gewesen sein, neben dem Turbo ist definitiv der Kat hinüber und da der Turbo dem Motor das Schmieröl entnommen hat, mit Pech bzw. sogar mit hoher Wahrscheinlichkeit der ganze Motor hinüber.

Falls also solch ein Defekt auftritt, sofort rechts an und den Wagen abschalten bzw. abwürgen. Wie das bei Automatik-Fahrern aussieht, weiß ich allerdings nicht.... Dann heisst es wohl, rechts ranfahren, aussteigen und zusehen, wie sich das Fahrzeug gerade selbst demontiert. Eigentlich nicht witzig sowas, aber ist schon öfters passiert...

 

Gruß, Tino

Zitat:

Original geschrieben von -Chicago-

Zitat:

Original geschrieben von raykoks2029

Servus,

 

das ist natürlich ärgerlich, wenn sich der Turbo so schnell wieder verabschiedet. Und anhand deiner Beschreibung hört es sich danach an, als wenn der Turbo das Öl vom Motor angesaugt und dem Motor als Dieselersatz gegeben hat.

gehts für mich auch genauer? ;)

hier ein beispiel ,wenn ein dieselmotor sein öl verbrennt

 

http://www.youtube.com/watch?v=kMEJ-nOOI2Y&feature=related

Ursache muß nicht immer zwangläufig der Lader sein, wenn aus irgendeinem Grund die Druckverhältnisse im Motor nicht stimmen (Verschleiß oder Motorentlüftung defekt) so kann hier die Ursache liegen. Das Laufzeug des Turbos ist mit einer Labyrinthdichtung zur Verdichter- bzw. Turbinenseite abgedichtet. Ist hier der Druck höher als z.B. auf der Verdichterseite, so wird Öl in den Ansaugtrakt gedrückt, und das bei intaktem Lader.

Die Schadensdiagnose sollte nicht nur auf den Turbolader beschränkt, sondern auf den ganzen Motor bezogen werden. Ein bischen mehr als eingefahren ist er ja schon.

Das geile ist auch, das bevor das Öl am Motor ankommt der ganze Ladeluftbereich, inkl. Kühler volltankt, und dann gehts irgendwann ab..:D:rolleyes:

Die Motoren sind dann meistens schrott, weil die Drehzahl über der Abregeldrehzahl liegt, dürfte so bei 5500 liegen, durch den Zündverzug ist dann auch irgendwann Schluß..

Grüße Matze..

Ich denk mal, dass die freie Werkstatt entgegen der Vorschrift die Oelanschlussleitungen nicht mit gewechselt hat. Ist ja ein bekanntes Thema. Geiz Geiz Geiz, und dann haben manche schon den 3. Lader innerhalb 200tkm :(

Themenstarteram 6. November 2010 um 8:02

Hi Leute,

gestern vormittag hat sich die WErkstatt bei mir gemeldet, zu der der Wagen vom ADAC hin geschleppt wurde. Die haben auf meinen Auftrag hin erstmal geprüft, ob es tatsächlich ein Turbolader Schaden ist.

Und siehe da, ich hatte Recht. Sie haben sich bis zum Lader durchgewühlt , dass sie an die Welle des Laders kamen. Entweder Wellenbruch, oder Lagerschaden.

Dann hab ich bei der Werkstatt, die den Lader getauscht hatte, angerufen und denen freundlich mitgeteilt was mir nach 20tkm mit dem Lader passiert war.

Die Reaktion war recht okay, sie sagten, dass ich den Wagen versuchen solle nochmals per ADAC dort hin schleppen zu lassen (was kein Problem war), damit sie sich das mal anschauen können. Man sagte mir auch, dass sie vorhaben den Lader einzuschicken, und ich ggf (??) einen neuen Lader eingebaut bekomme. Nun, das ggf. habe ich jetzt einfach mal ignoriert. Man wird ja sehen was so kommt.

Jedenfalls steht der Wagen jetzt schon dort. Am Montag wird man sich drum kümmern. Bin gespannt. Nur werd ich richtig sauer werden, sollte man mir irgendwie den kostenlosen Ersatz absprechen, weil ich irgendwas falsch gemacht haben soll. Keine Ahnung wie und warum sich so ne Werkstatt quer stellen kann. Aber dann gibts Ärger.

Immerhin hab ich fast 1800 Euro für die Reparatur bezahlt.

Hier mal die Auflistung auf der alten Rechnung für euch:

Material:

1x Abgasturbolader 672,- Euro

1x Ölabscheider 39,10

2x Ölfilter 9,95

5x Motoröl 12,25

1x Fahrzeug am Diagnosesystem auslesen 25,-

1x Kraftstofffilter 31,50

1x Luftfilter 29,85

1x Motorspülung 18,00

Arbeiten:

Abgasrückführung aus-/eingebaut u. kpl. gereinigt 40,-

Turbolader aus-/eingebaut .. erneuert 280,-

Ölabscheider erneuert 49,-

Motoröl -/filter erneuert 35,-

Motorspülung - Kraftstofffilter und erneut Ölfilter gewechselt 65,-

HU 52,52

AU 29,41

ergab brutto 1722,56 Euro :(

Montag oder Dienstag berichte ich weiter :)

Gewährleistung!

Rechtlich durchsetzen!

Also so ein Verschleißteil ist der Turbo auch nicht,

dass er schon nach 20 tkm mal wieder den Geist aufgeben darf. :mad:

Immerhin hat der Lader meines Vaters (wie der ganze Rest) über 550 tkm drauf!

Themenstarteram 15. November 2010 um 9:54

So Leute,

Aktueller Stand der Dinge:

Es hat sich seitens der Werkstatt noch nicht mehr getan, als dass man mir letzte Woche Mittwoch am Telefon mitteilte, dass der Turbolader nun ausgebaut sei und jetzt per Post auf dem Weg zum Hersteller ist.

Was mir sicherlich jetzt bezogen auf die Kosten Probleme bereiten wird, ist folgendes:

Man sagte mir auch am Telefon, dass das Motoröl so dermaßen verschlammt sei, dass wohl ein defektes Abgasrückführungsventil für den Schaden verantwortlich sei. UND, dass man mich ja schließlich auf den nötigen Tausch dieses Ventils hingewiesen hätte.

Dies ist nicht ganz richtig. Man hatte mich damals mehrmals angerufen, um mir weitere Kostenstellen bei der Reparatur mitzuteilen, die auf jeden fall wichtig wären, um einen erneuten Turboschaden zu vermeiden. Ich stimmte natürlich immer zu, da ich ja keinen weiteren Schaden mehr haben wollte.

Aber als man mir damals sagte, dass ich "mal demnächst das Abgasrückführungsventil erneuern soll", so hat man mir in keinster Weise einen möglichen Turboladerschaden prophezeit, sollte ich es nicht sofort austauschen lassen. Hätte ich dies nämlich gewusst, so hätte ich dieses auch direkt durch die Werkstatt austauschen lassen.

Jetzt vermute ich halt, dass man mir aus diesem Grund die Reparatur doch in Rechnung stellen wird. Werde ich aber so nicht akzeptieren. Ich denke, dass ich als "Laie" sicher ein Anspruch auf eine vernünftigen Hinweis über mögliche Folgeschäden durch die Werkstatt habe, wenn Bauteil A oder B oder C nicht bald auch ausgetauscht wird.

Hatte eigentlich gehofft, dass ich da schnell aus der Nummer raus bin. Sieht aber wohl eher danach aus, dass ich jetzt das ganze mit nem Anwalt zusammen angehen muss. Werde jetzt aber erstmal die Werkstatt anrufen, um mal zu fragen, wie der derzeiteige Stand ist.

Ich berichte weiter

Das Abgasrueckfuehrungsventil hat keinerlei Zusammenhang mit dem Motoroel, jedenfalls kann ich mir keinen vorstellen. Das ist doch nur fuer einen Abgas-Russ-Sammelbehaelter, der bei kraeftigen Gasgeben dann mal freigeblasen wird wieder in den Ansaugtrakt hinein. Zwecks Nachverbrennung.

Auch falls die Kurbelgehaeuseentlueftung gemeint ist, wenn die zu ist, wird das Motoroel nicht dreckiger, sondern es drueckt Motoroel in den Ansaugtrakt, was zum Verkoken des Laders am Gehaeuse und auf den Schaufeln fuehrt. Zurueck ins Motoroel kommt das verkokte allerdings nicht.

Meine Meinung ist: sie verkaufen dich fuer dumm. Dieselmotoroel sieht immer sehr dreckig aus im Vergleich zum Benziner, es kann auhc Kondenswasser drin sein, selbst wenn du es sehen wuerdest, du koenntest es nicht beurteilen. Das ist so wie diese Typen auf Automaerkten, die den Oeldeckel abschrauben von Autos die sie schlecht machen (aber kaufen wollen) und meinen sie haetten was schlechtes gerochen.

Gruss

Joe

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