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Ermüdung beim Fahren

Themenstarteram 8. September 2004 um 18:02

Hallo zusammen,

wie äußert sich es bei Euch, wenn Ihr auf langen Strecken müde werdet?

Mal abgesehen vom üblichen Gähnen.

Ich krieg dann meist Verspannungen im Nacken und so ein etwas kaltes Gefühl dort.

Hat jemand Erfahrungen mit dem berüchtigten Sekundenschlaf?

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52 Antworten

bei mir äußert sich das durch nacken und rücken schmerzen, da meine sitze net wirklich bequem auf lange strecken sind. wenn ich zu müde werde und die augen immer schwerer werden, fahr ich mal kurz aufm rastplatz und ruhe mich kurz aus und vertrete mir mal die beine. das hilft meistens... sekunden schlaf hatte ich noch nicht, zum glück.

Also meinen Mitfahrern fiel immer auf, dass ich nach einer gewissen Zeit meinen linken Arm auf die Türkante lege und mit meiner Hand den Kopf stütze. Hinzu kommt noch ein Seufzen. Mir persönlich ist das bis jetzt noch nie aufgefallen.......

Nackenschmerzen oder so hatte ich bis jetzt noch nicht. Das habe ich wohl meinen relativ bequemen Sitzen zu verdanken. Die einzigste Ermüdung zeigt eigentlich nur der rechte Oberschnekel. Bei einer dauerhaften Belastung von vielen Stunde ist das, denke ich mir, auch normal und eine Abhilfe schafft da wohl nur ein Tempomat oder ein kleines Kissen.

Aus meiner Zivi-Zeit kenne ich noch den einen oder anderen Sekundenschlaf. Glücklicherweise waren die meisten nicht beim Autofahren ...

Nachdem ich aber im Auto einmal für sicherlich 2 oder 3 Sekunden weggenickt bin, hatte ich die Nase voll und hab denen Fahrzeugpapiere und Schlüssel auf den Schreibtisch geworfen. Für alles wollte ich als Zivi nun auch nicht den Kopf hinhalten, nur weil die mit ihrer Personalplanung nicht zurecht kamen und der arme faule Zivi ja 24 Stunden am Tag zur Verfügung steht.

Bislang waren meine längsten Strecken ja auch nicht über 3 Stunden, so dass man halt eine Pause immer dann macht, wenn es nötig ist. Im Sommer bei gnadenloser Hitze mache ich zum Beispiel lieber eine Pause mehr als nötig, denn gerade bei Hitze lässt die Konzentration bei mir erheblich nach und wenn dann noch leichte Müdigkeit hinzukommt ... nein Danke! - Mir reicht es, wenn ich den vielen sonnenbeschienen Strandurlaubern im Sommer immer ausweichen darf.

Lange Fahrten stehen bei mir also so gut wie nie an, dennoch neige auch ich zu Verspannungen, selbst bei Fahrten von ca. 1 Stunde. Warum? Naja, entweder falsche Sitzposition oder die doch etwas ungeschickt für meine Größe angebrachten Anzeigen und Ampeln. Also bei "normaler" Sitzhaltung kann ich ab Tacho 80 nur noch den Zeiger sehen, aber keine Zahlen mehr. Gut, da fährt man halt nach Gefühl, wer schaut schon immer drauf? Oder die Ampeln, wenn ich bis an die Haltelinie ranfahre, dann muss ich mir an einigen Kreuzungen wirklich den Hals verrenken, um überhaupt noch eine Ampel sehen zu können. Da hab ich mir an den betreffenden Kreuzungen mittlerweile angewöhnt ruhig etwas großzüger vor der Haltelinie anzuhalten. (Man soll ja bei der Fahrt keine Verrenkungen hinterm Steuer machen, ist ja sogar ne Ordnungswidrigkeit, wenn ich mich nicht irre :D)

Die beste Möglichkeit entspannt zu fahren ist und bleibt aber immer noch das vorausschauende Fahren und immer schön mitschwimmen.

am 8. September 2004 um 18:59

Hallo,

vorweg, ich wohne seit sechs Jahren in HH und habe in Bayern Freunde, soll heißen ich fahre fast monatlich 850km (einfach).

Die Ermüdung pur, wen ich nach der Arbeit 17:00 nach Bayern aufbreche :).

Wie Äüßert sich das:

-ich gähne

-die Augen werden feucht und träge

-die Reaktionsfähigkeit nimmt merklich ab.

-ich fahre automatisch immer langsamer, nach 600km Fahrzeit und 20 Stunden auf den Beinen werden es schon mal 100km/h

-dann fühlt man sich wacher und dann kommt der Sekundenschlaf ...

das wars endgültig, wenn bis jett nicht, aber jetzt wird geschlafen (Rastplatz).

Das habe ich, ein, vielleicht zwei mal gehabt, dann hatte ich die hosen voll, nun fahre ich VORHER raus und lege mich eine paar Stunden hin.

Allzeit gute Fahrt

Florian

Themenstarteram 8. September 2004 um 21:36

Du hast sehr vernünftige Einstellungen, Opeldiesel.

Das mit dem langsamer Fahren ist mir auch schon aufgefallen, manchmal gondel ich zur Entspannung ein paar Kilometer hinterm Laster her, dann geht es wieder schneller.

Zitat:

so dass man halt eine Pause immer dann macht, wenn es nötig ist. Im Sommer bei gnadenloser Hitze

Besser ist das.

Zwar nörgelt mein Bordcomputer alle zwei Stunden nach Pause, aber je nach Form ignorier ich das, oder mach früher Pause.

Sei es, daß eine Tankstelle neben der Autobahn greifbar ist, oder ein McDoof zum Pommes-Fassen.

Interessant ist bei Euren Beiträgen, daß auch jüngere Leute Ermüdung zeigen.

Vor gut 20 Jahren fuhr ich öfter von der Nordseeküste nach Mannheim, nachts, so etwa 650 km.

Bei Frankfurt, also nach der anregend kurvigen Sauerlandlinie, wurde ich auf der eintönigen Piste regelmäßig müde.

Das war vorhersehbar. Im Winter konnte ich dann die Heizung abdrehen, im Sommer half meist nur eine Pause.

Zitat:

dann fühlt man sich wacher und dann kommt der Sekundenschlaf ...

Ich würde Dir raten, Dich vor dem Losfahren auf's Ohr zu legen.

Dann hast Du auch freiere Bahn, denn 17.00-Berufsverkehr kann auf der A 7 ganz schön fischig sein.

am 8. September 2004 um 21:45

...Ich würde Dir raten, Dich vor dem Losfahren auf's Ohr zu legen.

Dann hast Du auch freiere Bahn, denn 17.00-Berufsverkehr kann auf der A 7 ganz schön fischig sein....

Wem sagst Du das :).

Das klingt jetzt komisch, aber mit 18-19 Jahren bin ich immer erst nach der Arbeit los gefahre.

Ohne Probleme, nein, nur leichtsinniger.

Meine schlimmste Fahrt war mal Heiligabend.

Nach gut 26 Stunden auf den Beinen und 12 Stunden Schneeregen habe ich Höhe Nürnberg auf dem Rastpaltz kapituliert !

Seit eingen jahre fahre ich nur noch nach genügend Erholung, denn man hat nur ein Leben und die Anderen können schon zwei mal nichts dafür, wenn man Sie gefährdet.

Allzeit gute Fahrt

Florian

Also nachdem ich letzten Sommer in München verliebt war ;-) aber in SW wohne bin ich öfters mal nach der Arbeit nach München (ca. 280 km) und nachts um 3 dort wieder nach Hause losgefahren, und am nächsten Tag wieder ins Büro... das waren Mörder-Touren und nachts traten folgende Symptome auf...

- Augen fühlen sich "müde" an

- häufiges Blinzeln

- Probleme, auf entfernte Wegweiser etc. zu fokussieren

- Fahren macht keinen Spaß mehr

Dann fahre ich meistens auf einen Rastplatz, stell den Handy-Wecker und schlafe eine halbe Stunde, das wirkt Wunder...

Gruß Lars

Hi Ponti,

also meine längste Fahrt an einem Stück war von hier(Essen) bis zur Österreichischen Grenze. 8 Std. gearbeitet und dann 8 Std. gefahren. An der Grenze konnte ich nicht mehr, danach hatte mein Vater übernommen. Am nächsten morgen bin ich dann weiter gefahren und er hat während der Fahrt gepennt usw.

Wie macht sich das bei mir bemerkbar...

Die Augen fangen zu brennen, zu tränen und werden dicker. Bis zum Rastplatz bin ich noch einigermaßen Fit, sobald ich auf dem Beifahrersitz platz nehme, nicke ich sofort ein.

Deshalb fahre nur noch max.4 Std am Stück. Mit vorheriger Erholung werden es auch mal 5 oder 6Std.

Nach ein paar Stunden fahrt, beim aussteigen tut das Kreuz weh und die rechte Wade schmerzt. Beim Mercedes mit stehendem Gaspedal war das mit der Wade allerdings kein Problem. Eher schlief das linke Bein ein, da Automatik. :D

Was ich diesen Sommer noch bemerkt habe, das man ohne Klima schneller müde wird als mit. Die gehört wohl nicht umsonst zur aktiven Sicherheit!

Gruß

Ercan

Zitat:

Interessant ist bei Euren Beiträgen, daß auch jüngere Leute Ermüdung zeigen.

Auch wird sind nur Menschen :D

Vielleicht sollte ich erwähnen, dass meine Erscheinungen erst nach 10-11 Stunden auftreten. In dem Punkt bin ich eigentlich ziehmlich belastbar. Bin vor kurzem auch direkt nach der Arbeit in den Urlaub gefahren und erst nach der besagten Zeit zeigen sich dann meine Ermüdungserscheinungen, die auch sicherlich je nach Tagesform schwanken können.

Wie sieht es bei Euch mit Fahrten nachtsüber aus?

Zu diesen Zeiten fahre ich z.B. am liebsten....wenig Verkehr, angenehme Temperaturen. Da ich auch eher ein nachtaktiver Mensch bin, fühlt sich mein Organismus zu diesen Zeiten wohler, als wenn es hell wird. Aber sobald die Nacht rum ist (gegen 5-6 Uhr), werde auch ich schlagartig müde und meine Freundin muss ans Steuer......

Bei solchen langen Fahrten sind Pausen natürlich Pflicht.......

Gibt nichts besseres als Nachts zu fahren. Leider geht es für mich am WE jetzt nicht mehr Freitag Nachts nach hause, sondern immer erst Samstags früh ... da sind die Straßen dann nicht mehr "sooo" leer.

Hallo.

Bei mir æussert sich die Muedigkeit in etwa so:

- Blinzeln der Augen

- Augen fangen an zu brennen und kønnen auch mal deucht werden

- Kopf wird schwer

- Konzentration læsst nach, Sicht kann verschwimmen

Sekundenschlaf hatte ich gluecklicherweise noch nie. Bin immer vorher angehalten und habe mich ne Weile ausgeruht.

Wie muede (oder ob) ich werde hængt immer von den Umstænden ab. Ich kann z.B. nach kurzer Fahrt muede werden (30 min) wenn ich auf einer langweiligen Autobahn fahre. Andererseits kann ich auch stundenlang Autobahn fahren ohne dass es mir was aus macht.

Nachtfahrten stellen da eigentlich kein Problem dar wenn ich vorher eine gewisse Ruhepause hatte.

Wenn die Strecke sehr abwechslungsreich und spannend ist kann ich ebenfalls ohne Probleme fahren und fahren. Wie z.B. diesen Sommer: Strecke Bergen -> Trondheim (sehr zu empfehlen!), ca. 800 km. Ich habe dafuer stolze 14 Stunden (!) gebraucht (etwas alternative Strecke), mit vielen Minipausen zum Bilder machen. Die letzten 3 Stunden aber ohne Pause, da ich noch die Letzte Fæhre kriegen sollte. War alles kein Problem und hat einen Riesenspass gemacht

Habe zwar noch nicht soo lange den Lappen (8 Jahre) merke aber schon, dass ich generell schneller/leichter muede werde als wie zum Anfang meiner "Karriere".

Bin auch frueher oft die Strecke Flensburg <-> Trier gefahren oder einfach quer durch Deutschland. Erstaunlicherweise habe ich die Erfahrung gemacht, dass es sich nachts viel entspannter und besser fæhrt (vorrausgesetzt man ist ausgeruht!). Tagsueber sind die Autobahnen einfach ueberfuellt und man muss sich uebermæssig konzentrieren, und das macht muede. Andererseits kann es nachts einfach langweilig werden, weil eben nix los ist. Da ist es dann gut wenn man sich mit jemanden unterhalten kann.

Das waren so meine Erfahrungen. :)

Gruss

Marcel

PS: Das fahren auf der dænischen Autobahn ist wahnsinnig langweilig. Da hat sich mein rechtes Bein wirklich ueber den Tempomaten gefreut.

bei mir äussert sich das folgendermaßen...

-kribbeln am oberkörper ( vor allem am rücken)

-trockene schmerzende augen

-wärmegefühl am ganzen körper

-fokusierter starrer blick nach vorne

einen sekundenschlaf hatte ich noch nie und plane auch nicht mir dieses erlebnis zu gönnen ;)

mein extremstes erlebnis hatte ich anfang dieses jahres. nach einem arbeitsreichen tag hatte ich abends einen unfall auf der autobahn. die folgende nacht konnte ich nicht schlafen. am morgen gings dann ca 900km nach wien...

gruß

patronn-citron

Themenstarteram 9. September 2004 um 0:38

Zitat:

fokusierter starrer blick nach vorne

Sogenannter "Tunnelblick".

Zitat:

Erstaunlicherweise habe ich die Erfahrung gemacht, dass es sich nachts viel entspannter und besser fæhrt (vorrausgesetzt man ist ausgeruht!).

Ist so, auch wenn man nachts schlechter sieht. Sind halt nicht so viele Heinis unterwegs.

Man sollte berücksichtigen, daß das Nachtsichtvermögen mit zunehmendem Alter nachläßt.

Früher bin ich gern in die Nacht hineingefahren, vorgestern hab ich mal was anderes probiert:

In die Flohkiste gegangen, ohne Wecker.

Um fünfe morgens nach zwei Pott Kaffee losgefahren.

Als es heller wurde, hatte ich die halbe Strecke runtergesägt, besagte McDoof kriegten ihre Frisösen, äh, Fritteusen langsam in Gang, und in der morgendlichen Kühle und Helligkeit konnte man ordentlich Kitt geben.

Nützlich ist es immer, seine Strecken zu planen.

Beispielsweise ist mittags zwischen 12 und 2 oft wenig los, weil der gute Deutsche dann zu Mittag ißt.

Also zu der Zeit an staugefährdeten Stellen sein, und möglichst so timen, daß man zum Feierabend nicht gerade im Ballungsgebiet ist.

Verkehrsfunk hören, und wenn's dicke ist, einfach Pause machen. Autohöfe gibt es ja fast an jeder Ausfahrt. Umgehung ausprobieren, das schafft Abwechselung.

@ Schalli-Cola-Fan:

Da mir das Gebräu zu süß ist, mixe ich es 1:1 mit Kaffee.

meine erfarung hat mir gezeigt immer moglichst erholt zu fahren

vor ein paar jahren ina lehrzeit bin ich immer ziehlich spät zu bett gegangen hatte aber das problem immer wieder um 4.30 aufzustehen und das woche für woche

so passierte eines morgens weil ich so müde war und immer nur anderen hinterer getuckert bin, erst gähnen augen blinzeln usw und zack kurz nur eingenickt (sekunden schlaf), war landstraße ich nur mitn vorder reifen kannte runter (ca 6-10 cm) hab mich natürlich so erschreckt das ich gleich wieder gegen gelenkt habe in gegen verkehr rein hab nochmal glück gehabt aber nächstmal kommt vielleicht einer

also hab aufjeden fall draus gelernt, geh jetzt immer früher schlaffen und sollte ich zu müde sein halte ich an und vertret mir die beine, fenster auf und weitergefahren dann gehts

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