ForumFahrzeugpflege
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugpflege
  5. Erkenntnisse eines glänzenden Wochenendes

Erkenntnisse eines glänzenden Wochenendes

Themenstarteram 27. März 2011 um 17:17

Tach zusammen,

ich bin an diesem Wochenende vor dem vielen Sonnenschein in die Garage geflüchtet und habe mich um Frauchens Auto (Peugeot 1007 in schwarz-metallic) gekümmert. Das gute Stück hatte ich letztmals im Herbst gründlich gemacht und seitdem hat sich die Pflege aufs Waschen beschränkt. Also war der Apparat mal wieder fällig.

Etwas erstaunt war ich, dass ich nur Haube und und die seitlichen Bereiche unterhalb der Stossschutzleisten kneten musste. Zum Einsatz kam dieses mal die Dodo Juice Supernatural Knete, welche mich absolut überzeugt hat. Sie ist deutlich weicher als die blaue MagicClean, welche ich bisher verwendet habe. Dadurch lässt sie sich wesentlich besser handlen - gerade bei den niedrigen Temperaturen, die ich am Samstag in der Garage hatte. Als Gleitmittel habe ich wie gehabt eine milde Shampoo-Wasser-Mischung verwendet.

Erkenntnis Nr. 1: Es gibt angenehmere Knete als die gute alte MagicClean.

Anschließend kam der arbeitsintensive Teil: Polieren mit der Maschine. Details spare ich mir - das übliche Programm halt. Was aber zu erwähnen ist: Im vergangenen Jahr habe ich probehalber mal die 100mm-Pads auf die Maschine geschnallt und kam damit überhaupt nicht zurecht. Die Maschine lief irgendwie total unruhig und an vernünftiges Arbeiten war nicht zu denken. Heute lief es absolut problemlos und ich konnte wunderbar die Ecken bearbeiten, für die die grossen Pads zu unhandlich sind.

Erkenntnis Nr. 2: Man sollte ein Produkt nicht sofort verteufeln, wenn man nicht damit klar kommt. Stattdessen kann ich nur jedem empfehlen, sich und dem Produkt Zeit zu geben, den richtigen Umgang zu erlernen.

Als PreCleaner habe ich erstmalig das Prima Amigo verwendet - und damit einen neuen Freund gefunden! Noch nie habe ich ein Produkt verarbeitet, das sich so spielend leicht wieder abnehmen lässt. Von den angeblichen Fülleigenschaften konnte ich übrigens nichts feststellen. Ich habe spasseshalber mal eine Fläche, die minimale Kratzer hatte, ohne vorhergehende Politur nur mit dem Amigo gemacht und die Kratzer waren danach eher deutlicher sichtbar. Verschwunden bzw. aufgefüllt war da nichts, aber das ist in meinen Augen kein Makel. Die Lackglätte, die das Amigo hinterlässt, ist klasse und der resultierende Glanz über jeden Zweifel erhaben. Abgenommen habe ich das Amigo mit den Mikrofasertüchern von hygi.de.

Erkenntnis Nr. 3: Prima Amigo ist ein geiles Zeug und gute Mikrofasertücher müssen nicht teuer sein.

Für das Finale kam das Collinite 476S zum Einsatz. Als ich die Dose aufmachte, fiel mein Blick auf eins der kleinen Pads für die Maschine. Mein Augenmaß sagte mir, dass das doch passen könnte. Und tatsächlich, das Pads passte genau in die Wachsdose. Einmal kräftig gedreht, ab auf die Maschine und dann das Wachs maschinell aufgetragen.

Erkenntnis Nr. 4: Der maschinelle Wachsauftrag ist nicht mein Ding - ich bin wieder auf Handarbeit umgestiegen. Aber vielleicht greift da ja irgendwann nochmal Erkenntnis Nr. 3...

Als ich das Dach schön eingewachst hatte, lese ich auf der Collinite-Dose was von "use in sections". OK, habe ich gemacht. Aber was wird denn so als Ablüftzeit empfohlen? Also mal eben nach oben in die Wohnung gelatscht und bei MT recherchiert. Ah, hier stehts ja schon: "nur kurz ablüften lassen, am besten nicht länger als 3 Minuten". Waaaahhh....nichts wie runter und das Zeug runter vom Dach. Naja, es ging fast einfach...grummel.

Erkenntnis Nr. 5: Über Ablüftzeiten informiert man sich vor dem Auftragen und nicht danach!

Als ich die anderen Flächen dann nur kurz habe ablüften lassen, war das Abnehmen absolut problemlos. Zum Einsatz kam dabei eine Neuerwerbung: das Microfbre Madness Crazy Pile. Das Tuch ist mit einem Stückpreis von 10 EUR nicht gerade günstig, aber es lohnt sich! Der Wachsabtrag geht damit deutlich leichter als mit meinen anderen Tüchern und man hat das gute Gefühl, dem Lack beim Finish was richtig gutes zu tun. Davon werde ich auf jeden Fall noch eins nachordern.

Erkenntnis Nr. 6: Gute Mikrofasertücher können auch etwas mehr kosten!

Als der Lack glänzte, kam eine weitere Neuerwerbung zum Einsatz: die Glaspolitur von Autoglym. Ich hatte mächtig Respekt davor, mit ner schleifmittelhaltigen Politur über die Scheiben zu eiern, aber was solls - ist ja Frauchens Auto! :D Also ein hartes Pad auf die Maschine geschnallt und los gehts. Meine Befürchtungen waren unbegründet, es ist alles heil geblieben. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Auf einer Seitenscheibe war Farbnebel von einer Nachlackierung (schönen Gruß an den Lackierer!). Der ging komplett im ersten Durchgang runter. Die Laufspuren des Scheibenwischers auf der Heckscheibe gingen nicht weg, aber das habe ich auch nicht erwartet. Möglicherweise wäre noch mehr möglich, aber ich wollte es beim ersten Einsatz nicht übertreiben.

Erkenntnis Nr. 7: Glas polieren ist kein Hexenwerk!

Front- und Heckscheibe habe ich dann noch mit Ombrello versiegelt und es folgte der Kleimkram - Kunststoffteile innen und aussen, Glasflächen von innen, ausaugen - das übliche halt.

Dann raus aus der Garage und das Ergebnis Frauchen präsentiert. Erkenntnis Nr. 8: glänzendes Auto = glückliche Frau!

Das Wochenende hat sich also gelohnt. Jetzt bin ich auf die Standzeit des Collinite gespannt. Mal sehen, ob ich damit wie geplant über den Sommer komme.

So, und jetzt kommen die müden Knochen in die Badewanne...man wird ja nicht jünger. :):D

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 27. März 2011 um 17:17

Tach zusammen,

ich bin an diesem Wochenende vor dem vielen Sonnenschein in die Garage geflüchtet und habe mich um Frauchens Auto (Peugeot 1007 in schwarz-metallic) gekümmert. Das gute Stück hatte ich letztmals im Herbst gründlich gemacht und seitdem hat sich die Pflege aufs Waschen beschränkt. Also war der Apparat mal wieder fällig.

Etwas erstaunt war ich, dass ich nur Haube und und die seitlichen Bereiche unterhalb der Stossschutzleisten kneten musste. Zum Einsatz kam dieses mal die Dodo Juice Supernatural Knete, welche mich absolut überzeugt hat. Sie ist deutlich weicher als die blaue MagicClean, welche ich bisher verwendet habe. Dadurch lässt sie sich wesentlich besser handlen - gerade bei den niedrigen Temperaturen, die ich am Samstag in der Garage hatte. Als Gleitmittel habe ich wie gehabt eine milde Shampoo-Wasser-Mischung verwendet.

Erkenntnis Nr. 1: Es gibt angenehmere Knete als die gute alte MagicClean.

Anschließend kam der arbeitsintensive Teil: Polieren mit der Maschine. Details spare ich mir - das übliche Programm halt. Was aber zu erwähnen ist: Im vergangenen Jahr habe ich probehalber mal die 100mm-Pads auf die Maschine geschnallt und kam damit überhaupt nicht zurecht. Die Maschine lief irgendwie total unruhig und an vernünftiges Arbeiten war nicht zu denken. Heute lief es absolut problemlos und ich konnte wunderbar die Ecken bearbeiten, für die die grossen Pads zu unhandlich sind.

Erkenntnis Nr. 2: Man sollte ein Produkt nicht sofort verteufeln, wenn man nicht damit klar kommt. Stattdessen kann ich nur jedem empfehlen, sich und dem Produkt Zeit zu geben, den richtigen Umgang zu erlernen.

Als PreCleaner habe ich erstmalig das Prima Amigo verwendet - und damit einen neuen Freund gefunden! Noch nie habe ich ein Produkt verarbeitet, das sich so spielend leicht wieder abnehmen lässt. Von den angeblichen Fülleigenschaften konnte ich übrigens nichts feststellen. Ich habe spasseshalber mal eine Fläche, die minimale Kratzer hatte, ohne vorhergehende Politur nur mit dem Amigo gemacht und die Kratzer waren danach eher deutlicher sichtbar. Verschwunden bzw. aufgefüllt war da nichts, aber das ist in meinen Augen kein Makel. Die Lackglätte, die das Amigo hinterlässt, ist klasse und der resultierende Glanz über jeden Zweifel erhaben. Abgenommen habe ich das Amigo mit den Mikrofasertüchern von hygi.de.

Erkenntnis Nr. 3: Prima Amigo ist ein geiles Zeug und gute Mikrofasertücher müssen nicht teuer sein.

Für das Finale kam das Collinite 476S zum Einsatz. Als ich die Dose aufmachte, fiel mein Blick auf eins der kleinen Pads für die Maschine. Mein Augenmaß sagte mir, dass das doch passen könnte. Und tatsächlich, das Pads passte genau in die Wachsdose. Einmal kräftig gedreht, ab auf die Maschine und dann das Wachs maschinell aufgetragen.

Erkenntnis Nr. 4: Der maschinelle Wachsauftrag ist nicht mein Ding - ich bin wieder auf Handarbeit umgestiegen. Aber vielleicht greift da ja irgendwann nochmal Erkenntnis Nr. 3...

Als ich das Dach schön eingewachst hatte, lese ich auf der Collinite-Dose was von "use in sections". OK, habe ich gemacht. Aber was wird denn so als Ablüftzeit empfohlen? Also mal eben nach oben in die Wohnung gelatscht und bei MT recherchiert. Ah, hier stehts ja schon: "nur kurz ablüften lassen, am besten nicht länger als 3 Minuten". Waaaahhh....nichts wie runter und das Zeug runter vom Dach. Naja, es ging fast einfach...grummel.

Erkenntnis Nr. 5: Über Ablüftzeiten informiert man sich vor dem Auftragen und nicht danach!

Als ich die anderen Flächen dann nur kurz habe ablüften lassen, war das Abnehmen absolut problemlos. Zum Einsatz kam dabei eine Neuerwerbung: das Microfbre Madness Crazy Pile. Das Tuch ist mit einem Stückpreis von 10 EUR nicht gerade günstig, aber es lohnt sich! Der Wachsabtrag geht damit deutlich leichter als mit meinen anderen Tüchern und man hat das gute Gefühl, dem Lack beim Finish was richtig gutes zu tun. Davon werde ich auf jeden Fall noch eins nachordern.

Erkenntnis Nr. 6: Gute Mikrofasertücher können auch etwas mehr kosten!

Als der Lack glänzte, kam eine weitere Neuerwerbung zum Einsatz: die Glaspolitur von Autoglym. Ich hatte mächtig Respekt davor, mit ner schleifmittelhaltigen Politur über die Scheiben zu eiern, aber was solls - ist ja Frauchens Auto! :D Also ein hartes Pad auf die Maschine geschnallt und los gehts. Meine Befürchtungen waren unbegründet, es ist alles heil geblieben. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Auf einer Seitenscheibe war Farbnebel von einer Nachlackierung (schönen Gruß an den Lackierer!). Der ging komplett im ersten Durchgang runter. Die Laufspuren des Scheibenwischers auf der Heckscheibe gingen nicht weg, aber das habe ich auch nicht erwartet. Möglicherweise wäre noch mehr möglich, aber ich wollte es beim ersten Einsatz nicht übertreiben.

Erkenntnis Nr. 7: Glas polieren ist kein Hexenwerk!

Front- und Heckscheibe habe ich dann noch mit Ombrello versiegelt und es folgte der Kleimkram - Kunststoffteile innen und aussen, Glasflächen von innen, ausaugen - das übliche halt.

Dann raus aus der Garage und das Ergebnis Frauchen präsentiert. Erkenntnis Nr. 8: glänzendes Auto = glückliche Frau!

Das Wochenende hat sich also gelohnt. Jetzt bin ich auf die Standzeit des Collinite gespannt. Mal sehen, ob ich damit wie geplant über den Sommer komme.

So, und jetzt kommen die müden Knochen in die Badewanne...man wird ja nicht jünger. :):D

15 weitere Antworten
Ähnliche Themen
15 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von AMenge

 

@norske: Isch abe keine schwarzen Pads! :D Wie gesagt, ich sehe das nur als optischen Makel an, mehr nicht.

Was die Microfibre MAdnes-Tücher angeht, da muss ich mal schauen, was ich mir da noch schönes genehmige. Angeblich soll 2011 ja noch irgendwas neues kommen. Schau mer mal.

Dann wird es aber Zeit… ;)

Grüsse

Norske

Tue Gutes – Kauf ein Wachs!

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugpflege
  5. Erkenntnisse eines glänzenden Wochenendes