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Erfahrungsbericht neue B-Klasse (W 246) - 20.000 Kilometer in 6 Monaten

Mercedes B-Klasse W246
Themenstarteram 5. Januar 2013 um 16:15

Mit dieser Überschrift wollte ich im August des letzten Jahres einen Erfahrungsbericht über meinen neuen B 200 CDI SportsTourer ins Netz stellen. Und nun sind schon weitere 5 Monate vergangen. Wie die Zeit und die Kilometer doch so verfliegen. Fast ist das erste Jahr vorbei.

 

Gerne möchte ich meine Erfahrungen mit der neuen B-Klasse mit euch teilen. Und natürlich auch den geballten Sachverstand der Forum-Mitglieder nutzen, denn ich habe auch nachstehend einige Fragen ;-)

 

Der eine oder andere mag sich an meinen Erstlings-Bericht im Forum "Von der Mercedes E-Klasse zur B-Klasse" erinnern. Wer das Nachfolgende besser verstehen möchte, hier der Link: http://www.motor-talk.de/.../...-klasse-zur-b-klasse-t3867355.html?... .

 

Mein damaliges Fazit: "Nein, ich rede mir die neue B-Klasse nicht schön! Ich habe hier alle Vorzüge eines komfortablen, variablen und "vernünftigen" Fahrzeugs, das einfach Spaß macht. Dies alles bei neuester Technik, verbunden mit allen aktuellen Sicherheitssystemen." Und dazu stehe ich unverändert und uneingeschränkt. Auch wenn ich später im Bericht auf einige ärgerliche Macken zu sprechen komme.

 

Es gibt aus meiner Sicht bereits sehr gute Berichte im Forum und im Netz zu den Pro's und Kontras des W246 - immer in Abhängigkeit zur jeweiligen Ausstattung, Motorisierung, zum Fahrwerk etc. Und ich muss zugeben, dass ich nicht alle Beiträge lesen konnte. So kann es sein, dass ich nachfolgend Dinge anspreche, die schon diskutiert worden sind. Dabei möchte ich nicht den Eindruck erwecken, dass zwar schon alles gesagt worden ist, nur noch nicht von jedem. Sprich, hier von mir…

 

Zunächst meine positiven Erfahrungen: Die Farbe Polarsilber hat sich wie erwartet auch bei winterlichen Bedingungen bewährt. Der Wagen sieht nur in Extremfällen 'schmutzig' aus. Mit den beheizbaren (Stoff)-Sitzen bin ich sehr zufrieden. Sowohl was den Sitzkomfort bei langen Strecken anbelangt, als auch den Seitenhalt bei schnellen Fahrten im Gebirge. Auch die Farbe 'Schwarz' der Sitze hat sich gut bewährt. Dies gilt auch im Innern für die silbernen Zierelemente in Wabenoptik. Meine langjährigen Erfahrungen mit Holzverkleidungen sagen, dass ich bei aller Vorsicht hier schon die ersten Kratzer oder matten Stellen verursacht hätte. Den ohne Aufpreis wählbaren schwarzen Stoffhimmel (aufgrund der gewünschten Sitzhöhe und meiner Körpergröße verzichte ich ohne Leidensdruck auf eine Schiebedach) möchte ich nicht mehr missen. Er gibt ein gutes Gesamtgefühl und wenn viel transportiert wird, ist er unempfindlich gegen Unachtsamkeiten. Ich muss zugeben, dass ich früher getönte Seitenscheiben im hinteren Teil von Fahrzeugen gelinde gesagt 'affig' fand, so muss ich jetzt sagen, dass meine Entscheidung, sich doch dafür zu entscheiden, richtig war. Bei einem von innen zugänglichen Kofferraum muss nicht jeder sehen, was hinter den zum Transport umgelegten Rückenlehnen geladen ist. Zudem: so "schlecht" die Hereinsicht ist, so gut kann man hinaus schauen!

 

Ich habe mich für eine Rückfahrkamera entschieden und kann sie nur jedem, der viel einparken muss empfehlen! Sollte das Objektiv an der Rückseite durch Schmutz oder Regenwasserverwirbelungen verschmutzt sein, ein kleiner Wisch mit dem Zeigefinger (ja, es muss dazu ausgestiegen werden…;-)) und man kann wieder einwandfrei sehen. Ich selbst möchte zusätzlich die Parkassistent-Sensoren nicht missen. Dazu sind die Parklücken, in die ich mich manchmal hinein quetschen muss, zu eng. Und ein Rangierschaden ist teurer als der nicht ganz billige Parkassistent. Die Komforttelefonie mit einem stationären (alten) Zweithandy mit zweiter SIM-Karte ist ein Luxus, den ich mir leiste und der sich bereits sehr gut bewährt hat. Das zu Hause vergessene IPhone ist zumindest in einer wesentlichen Funktion kompensierbar und manchmal ist es ja auch gut, die einkommenden SMS und die Mails nicht zu checken. Außerdem entfällt das Einloggen über Bluetooth. Zudem ist das Senden und Empfangen über die eingebaute Antenne im Wagen qualitativ deutlich besser und kontinuierlicher.

 

Nun noch ein Glanzpunkt: Das Intelligente Lichtsystem (ILS), das ich in meiner vorigen E-Klasse schon geschätzt habe: Es ist im W 246 noch besser geworden. Schneller, präziser und subjektiv noch heller, noch konzentrierter. Natürlich gibt es auch hier Grenzen: z.B. bei einem entgegenkommenden LKW im hügeligen Gelände, wenn das Fahrlicht noch nicht zu sehen ist, oder auch schwach leuchtende Rückleuchten eines weit vorausfahrenden Wagens. Aber was tut's. Kurz die Automatik 'raus und schon geht's weiter. Und dann ist da noch etwas: Die Front der neuen B-Klasse sieht mit dem ILS sieht einfach toll aus. Mandelförmige, geschwungene "Augen", die integrierten LED-Blinker und das breite LED-Tagfahrlicht. Und es macht die Fahrbahn "frei". Und wer das nicht glaubt: Ich bin nachts eine B-Klasse in Licht-Normal-Ausstattung auf der Autobahn gefahren und danach eine mit ILS. "Mittelschnell" voraus Fahrende gingen deutlich schneller (oder überhaupt) auf die rechte, freie Spur! Und das ohne Dicht-Auffahr-Druck!

 

Hier noch ein nettes Schmankerl: der zuschaltbare Hupton beim Abschließen des Wagens. Wenn ich früher mit der "Besten Frau aller Zeiten" unterwegs war, wurde ich, nachdem wir das Auto bereits 30 Meter verlassen hatten, immer gefragt: "Hast du auch abgeschlossen?" Eine Frage, die nach dem 300 Mal nicht unbedingt zu einem entspannten Miteinander führte. Diese Frage ist komplett entfallen…

 

Ich komme nun zu den nicht ganz so positiven Erfahrungen mit meinem W 246: Es mag überraschen, dass ich hierzu in Teilen die 7G-DCT Automatik rechne. Keine Frage, im Normalbetrieb gehört das ruckfreie, nahtlose "Schalten" zu den Highlights bei der neuen B-Klasse. Auch bei Bergfahrten oder beim Beschleunigen gibt es nur Positives zu berichten. Eine "Nachdenkpause" beim starken Beschleunigen im betriebswarmen Zustand, wie andere Forumsmitglieder berichten, habe ich nicht bemerkt. Allerdings, was "meine" Automatik gar nicht mag, ist das rückwärtige Herausfahren aus dem Carport bei noch nicht erreichter Betriebstemperatur und - nach erfolgter Umschaltung auf "D" - das Anfahren. Wohlgemerkt das vorsichtige Anfahren. Zunächst lahme Ziege, dann wilder Mustang! Und: je kälter die Außentemperatur desto mehr Mustang. Die größte "Freude" hatte ich beim Wenden auf einem vereisten Parkplatz, als ich trotz ABS auf einen anderen Wagen zu galoppierte und mit Glück gefühlte 3 Zentimeter vor dessen Seitentür stoppte. Hier also meine

 

Frage 1 zu 7GDCT: Kennt sonst auch noch jemand das zuvor geschilderte Phänomen, lässt es sich durch neue Software abstellen, oder gibt es sonst einen Rat?

 

Nun eine Anmerkung zum Tempomat: Ich bin - wenn es angebracht ist - ein sehr aktiver Tempomat-Benutzer. Er ist ergonomisch und logisch von früher oberhalb des Blinkers nach unten verlegt worden. Er fühlt sich jedoch - obwohl unterschiedlich groß - ähnlich wie der Blinker an. Auch nach 11 Monaten passiert es mir, dass ich rechts blinke, statt den Tempomat zu justieren. Sollte es außer mir noch weitere Mitglieder im Forum geben, die ein solches Problem haben, hier ein Tipp. Ich habe auf die dem Fahrer abgewandte Seite des Hebels ein Mini-Stück Schaumstoff geklebt. Das hilft mir erheblich zur Unterscheidung und ist zudem so etwas wie ein Hand-, oder besser: ein Fingerschmeichler.

 

Was aber wirklich nervt, ist das Klacken der Klimaanlage. In meinem letzten Fahrzeug hatte ich erstmals eine Klima-Automatik. Überflüssig dachte ich und habe nicht bemerkt, wie nützlich sie war. Außerdem störte es mich, dass ein Beifahrer seine Seite temperaturmäßig deutlich anders einstellen konnte, so dass sich das Gesamt-Raumklima doch deutlich veränderte. Dies und der deutliche Mehrpreis für eine Klima-Automatik veranlassten mich, diese nicht zu wählen. Und nun ist es wieder da. Das deutliche Klacken in der Klimaanlage, wenn diese sich der gewählten Temperatur aufgrund der Zuluft anpasst. Ich erinnere mich, dass bereits ebenfalls in meinen früheren E-Klassen gehabt zu haben. Nur nie so laut!

 

Frage 2 zu Klimaanlage: Weiß jemand wie und ob dieses Phänomen abstellbar ist und - wenn leider nein - was verursacht eigentlich das Klacken?

 

Ich komme zum Spritmesser und zum Verbrauch bei einem B 200 CDI. Vorab die Info: ich fahre ziemlich genau einen drittel Mix aus Landstraße, Autobahn und Stadt. Ich fahre zügig von der Ampel ab, halte Geschwindigkeitsbeschränkungen (plus ca.10%) ein und fahre auf der Autobahn der Verkehrslage angepasst, bei freier Bahn zwischen 160 und 180 km/h (letzteres seitdem ich keine Firmentankkarte mehr habe - seufz…).

 

Nun die Durchschnittswerte aller Betankungen (Tank ausgefahren jeweils bis zur gelben Tankanzeige):

 

Anzeige im Display 5,7 Liter/ tatsächlicher Verbrauch 6,3 Liter

Geringster Verbrauch mit einer Tankfüllung:

Anzeige im Verbrauchsrechner im Display 5,1 Liter/ tatsächlicher Verbrauch 5,6 Liter

 

Geringste Abweichung zwischen Verbrauchsrechner im Display und tatsächlichem Ist: 0,4 Liter

 

Größte Abweichung zwischen Verbrauchsrechner im Display und tatsächlichem Ist: 0,9 Liter

 

Unabhängig von den tatsächlichen Verbrauchswerten die aufgrund der breiten Basis zumindest für die CDI-Fahrer interessant sein dürften, ärgert mich nicht nur das unpräzise Messverfahren des Verbrauchrechners, sondern auch das Gefühl, dass ich mit einem geringeren Messwert seitens des Herstellers auf eine Pseudogünstigkeit was den Verbrauch angeht manipuliert werde. Zumindest um die durchschnittlich 0,6 Liter Mehrverbrauch im Ist könnte das Messgerät genauer programmiert sein. Ich weiß, dass es im Forum schon heiße und konträre Diskussionen zu diesem Thema gegeben hat, allerdings möchte ich in keinem Urlaubsflieger sitzen, dessen Tankanzeige mehr als 10 Prozent Kerosinverbrauch zu wenig anzeigt. Und wenn ich mich im Flugzeug auch im dreidimensionalen Raum bewege, zweidimensional in einem Tunnel oder einer Baustelle liegen zu bleiben ist gleichfalls nicht sehr attraktiv - auch wenn ich von dem gelben Licht der Tankanzeige gewarnt werde. Deshalb

 

Frage 3 zum Verbrauchsrechner Treibstoff: Weiß jemand ob hier demnächst ein Software-Update läuft und wie ein "Spritrechner" im Auto funktioniert? Woher kommt die Bandbreite der Messungenauigkeiten? Kann ich das irgendwo nachlesen?

 

Kurz zum Regensensor, zu den abblendbaren Rückspiegeln und zur beheizbaren Scheibenwaschanlage. Aus meiner Sicht dreimal ein unbedingtes MUSS bei der Ausstattung eines Autos in Nordeuropa. Dieses in irgendwelche "Pakete" zu verpacken und dafür heftig Geld zu verlangen ist schon happig! Und noch etwas zum Innenrückspiegel: Ich sitze gerne in hoher Sitzposition im Auto und bin zudem über 1,90 Meter groß. Damit stört der Rückspiegel erheblich mein Blickfeld auf die Straße. Warum er nicht höher angebracht ist, ist für mich nicht erkennbar. Wegen der wählbaren Brillenablage allein kann es nicht sein. Da ich diese als Ausstattung nicht gewählt habe, habe ich hier eine Analoguhr "eingebaut". Vielleicht ein Tipp für all die, die Digitaluhren im Display genau so wenig schätzen wie ich (vielleicht ist es aber auch nur eine Marotte aus meiner E-Klassen-Zeit…). Nützlich finde ich die heranklappbaren Außenspiegel. Hat mir in engen Parkhäusern geholfen und bestimmt manchem Vorbeifahrenden in engen spanischen und italienischen Straßen… - und damit meinem Geldbeutel.

 

Jeder macht mal Fehler. Und so habe ich mich gegen die Möglichkeit im Rahmen des Easy-Vario-Plus-Systems entschieden, den Beifahrersitz in eine Ebene mit der Ladefläche bei umgeklappten Rücksitzlehnen zu bringen. Bereut habe ich es bei Transporten z.B. von Schalbrettern über 2,5 Meter. Aufgrund meiner persönlichen Gegebenheiten brauche ich nicht die ganzen "Features" des Systems. Gäbe es aber die Möglichkeit den umklappbaren Vordersitz alleine zu ordern, ich würde es tun (aber wahrscheinlich muss die Rückbank dann wohl verschiebbar sein…?). Was ich aber gemacht habe: Ich habe 65 Euro für das Laderaumpaket investiert. Das hat sich gelohnt. Denn erst dadurch habe ich die durchgehende Fläche - bei umgeklappten Rückenlehnen der Rücksitzbank - bekommen, die ich haben wollte. Was jedoch nervte, war, dass diese "Kofferraum-Ebene" immer zusammensank, wenn man an den darunter liegenden Bereich kommen wollte (da, wo der Klappkorb eingepasst ist). Hier ein Tipp: eine Mini-Schraubzwinge im Scharnierbereich der Klappe angebracht, verhindert das Heruntersinken, ist aber blitzschnell lösbar, wenn der Raumbedarf das erfordert.

 

Breit diskutiertes Lieblingsthema von vielen: Collission Prevention Assist. Es mag ja sein, da mein Wagen zu den ersten ausgelieferten gehört, dass hier noch nicht alles stimmt. Nervig ist es besonders bei Autobahnfahrten. Ab 120 km/h hat so mancher rechts von mir fahrende und überholte LKW Kollisionspotential. Pieeep. Ab 160 km/h ist es jeder LKW, Kleintransporter oder Karavan. Pieeep, Pieeep, Pieeep! Besonders in langgezogenen Linkskurven auffällig. Das nervt! Testen, ob der adaptive Bremsassistent (BAS) funktioniert, konnte ich - Gott sei Dank - noch nicht. Muss auch nicht sein…

 

Frage 4: Weiß jemand, ob bei einer Inspektion eine neue Erkennungssoftware aufgespielt wird. Und wenn nein: Hieeeelfe! Aber nichts ist so schlecht, dass es nicht auch was Gutes hat. Hier meine ich das kleine rote Auto im Display, das aufleuchtet, wenn man zu dicht auf den Vordermann oder die Vorderfrau aufgefahren ist. Da die Anzeige nicht überempfindlich und diskret reagiert, nehme ich sie als Mahnung sehr positiv und regulierend wahr.

 

Was muss ein W246 Fahrzeuglenker oder eine -lenkerin lesen? Die Antwort ist: 521 Seiten. Zumindest ich hätte das tun müssen. Wenngleich nur selektiv. Betriebsanleitung, Zusatzanleitung Audio 20, Serviceheft, Betriebsanleitung MAP PILOT. Gut, nun ist 'MANN' und 'FRAU' mit Mercedes groß geworden. Aber für die Neueinsteiger…? Warum sage ich das? Nun, ich komme zur ECO Start-Stopp-Funktion. Kein Problem. Habe ich, nachdem bei der Übernahme kurz eingewiesen, sofort verstanden. Klar, funktioniert nur bei betriebswarmen Motor. Leuchtet ein. Aber warum funktioniert die Funktion so häufig dann nicht, wenn es sinnvoll wäre? Nachgelesen. Aha: Funktioniert in Abhängigkeit von Außentemperatur, betriebswärme Batteriezustand, Luftfeuchtigkeit, geschlossener Motorhaube und geschlossener Fahrertür (? na, eigentlich sollte man dann auch nicht losfahren) und ob der Fahrer angegurtet ist (lästig, wenn man seit Jahren gewohnt ist bei der Ankunft im Carport sich erst abzuschnallen und dann den Motor auszustellen; doch der springt Dank Stopp-Funktion wieder an). Im Stadtverkehr habe ich festgestellt, dass doch recht häufig die Start-Stopp-Funktion nicht zur Verfügung steht, wenn man sie braucht. Der Clou: die Hold-Funktion habe ich durch Zufall entdeckt, nachdem ich den Wagen schon 3 Monate hatte und an der Ampel stehend recht kräftig auf der Bremse stand. Ob das wohl auch anderen so ergangen ist? Nun drei Fragen zu diesem Themenkomplex:

 

Frage 5: Weiß jemand, ob für die Start-Stopp-Funktion eine neue Software vorhanden ist, die eine höhere Verfügbarkeit im Stadtverkehr ermöglicht?

 

Frage 6: Weiß jemand, ab welchem Zeitraum es sinnvoll ist, die Stopp-Funktion zu nutzen (oder ist es nicht so, dass beim Starten des Motors mehr Treibstoff verbraucht wird, als im Leerlauf)?

 

Frage 7: Hersteller schaffen es Autos maßgeschneidert aus dem Bestellkatalog nach Kundenwünschen zusammenzubauen. Ist es da nicht möglich, auch die Betriebsanleitung maßzuschneidern und von Leuten erstellen zu lassen, die die Autos auch fahren? (Entschuldigt, ich musste bei dieser polemischen Fragestellung nur meinen Frust los werden… Übrigens, wie die Scheinwerferreinigungsanlage funktioniert, habe ich mir erst am heutigen Tag erlesen. Besser: der Bedienungsanleitung entnehmen können, weil recht gut versteckt).

 

Seit 4 Jahren fahre ich mit dem Attention Assist. Es ist - wie die Betriebsanleitung auch sagt - ein "Kann"-System. Offensichtlich sind meine Lenkbewegungen bei Müdigkeit durch das System nicht registrierbar. Meine Augen (wie bei VOLVO) sind da eher ein Indikator. Also: Nicht darauf verlassen! Einzig bei langen Fahrten piepte die Tasse Kaffee im Display. Aber da war ich hellwach. Vor einer viertel Stunde war Fahrerwechsel…

 

Ich vermisse das Command-Navi nicht und bin mit dem Becker MAP Pilot durchaus zufrieden. Das vollkommene Navi gibt es sowieso nicht. Ein bisschen lahm - was das Rechenmodul angeht - ist der MAP Pilot schon. Dafür lässt sich z.B. die Karte besser als beim Command skalieren und das bestens sichtbare Display ist ausreichend groß. Ein Navi ist ja sowieso nur so gut, wie die Software und die Aktualität des Kartenmaterials es zulässt.

 

Die Reifen. Ich habe mich von der Optik der Felgen verführen lassen - und habe als "Strafe" Run-Flats gleich mit bekommen (225/40 R 18). Gut, das man mir zum Komfort-Fahrwerk geraten hat. Die Reifen machen auf glatter Fahrbahn viel Spaß, auf schlechter Straße und bei Schwellen im Wohngebiet: Knallllhart. Die über die Niederlassung bezogenen Winterreifen sind dagegen purer Komfort (205/55 R16 91 H). Richtig Spaß macht das Fahren auf Schnee und sogar Eis. Vorderradantrieb, ASR, ESP, ABS passen einfach! Ein durch die Winterreifen hervorgerufenes "Schwimmgefühl" kann ich nicht bestätigen.

 

Welche Macken gibt es aktuell: Im linken LED-Tagfahrlicht-Balken perlt eingedrungenes Wasser, die Tankklappe hat sich in der Waschanlage geöffnet und wurde abgerissen (hierzu wurde ich vom Werk angeschrieben). Und ich dachte schon es sei meine Schuld… Störend empfinde ich die sehr, sehr lauten anfänglichen Bremsgeräusche, wenn der Wagen zwei, drei Tage gestanden hat. Die sind natürlich nach einigen festeren Bremsungen verschwunden. Das Phänomen hatte ich in der Deutlichkeit im letzten Winter nicht.

 

Zum Schluss: Ein neues Auto ist wie eine neue Liebe! Erst mal ist alles ganz toll. Aber mit der Zeit kommen doch die einen oder anderen Macken zu Tage. Wenn alles gut läuft, sind die Macken abstellbar oder man lernt, diese zu akzeptieren oder sogar zu lieben. Und dann gibt es auch noch Wünsche. Vielleicht bei der nächsten B-Klasse eine elektrische Heckklappe? Und nach so viel Bericht von mir halte ich sie nun endlich - die Klappe.

 

PS Es wäre nett, wenn ihr auf meine Fragen eingehen würdet oder mir und anderen Querverweise gebt. Vielen Dank!

 

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 5. Januar 2013 um 16:15

Mit dieser Überschrift wollte ich im August des letzten Jahres einen Erfahrungsbericht über meinen neuen B 200 CDI SportsTourer ins Netz stellen. Und nun sind schon weitere 5 Monate vergangen. Wie die Zeit und die Kilometer doch so verfliegen. Fast ist das erste Jahr vorbei.

 

Gerne möchte ich meine Erfahrungen mit der neuen B-Klasse mit euch teilen. Und natürlich auch den geballten Sachverstand der Forum-Mitglieder nutzen, denn ich habe auch nachstehend einige Fragen ;-)

 

Der eine oder andere mag sich an meinen Erstlings-Bericht im Forum "Von der Mercedes E-Klasse zur B-Klasse" erinnern. Wer das Nachfolgende besser verstehen möchte, hier der Link: http://www.motor-talk.de/.../...-klasse-zur-b-klasse-t3867355.html?... .

 

Mein damaliges Fazit: "Nein, ich rede mir die neue B-Klasse nicht schön! Ich habe hier alle Vorzüge eines komfortablen, variablen und "vernünftigen" Fahrzeugs, das einfach Spaß macht. Dies alles bei neuester Technik, verbunden mit allen aktuellen Sicherheitssystemen." Und dazu stehe ich unverändert und uneingeschränkt. Auch wenn ich später im Bericht auf einige ärgerliche Macken zu sprechen komme.

 

Es gibt aus meiner Sicht bereits sehr gute Berichte im Forum und im Netz zu den Pro's und Kontras des W246 - immer in Abhängigkeit zur jeweiligen Ausstattung, Motorisierung, zum Fahrwerk etc. Und ich muss zugeben, dass ich nicht alle Beiträge lesen konnte. So kann es sein, dass ich nachfolgend Dinge anspreche, die schon diskutiert worden sind. Dabei möchte ich nicht den Eindruck erwecken, dass zwar schon alles gesagt worden ist, nur noch nicht von jedem. Sprich, hier von mir…

 

Zunächst meine positiven Erfahrungen: Die Farbe Polarsilber hat sich wie erwartet auch bei winterlichen Bedingungen bewährt. Der Wagen sieht nur in Extremfällen 'schmutzig' aus. Mit den beheizbaren (Stoff)-Sitzen bin ich sehr zufrieden. Sowohl was den Sitzkomfort bei langen Strecken anbelangt, als auch den Seitenhalt bei schnellen Fahrten im Gebirge. Auch die Farbe 'Schwarz' der Sitze hat sich gut bewährt. Dies gilt auch im Innern für die silbernen Zierelemente in Wabenoptik. Meine langjährigen Erfahrungen mit Holzverkleidungen sagen, dass ich bei aller Vorsicht hier schon die ersten Kratzer oder matten Stellen verursacht hätte. Den ohne Aufpreis wählbaren schwarzen Stoffhimmel (aufgrund der gewünschten Sitzhöhe und meiner Körpergröße verzichte ich ohne Leidensdruck auf eine Schiebedach) möchte ich nicht mehr missen. Er gibt ein gutes Gesamtgefühl und wenn viel transportiert wird, ist er unempfindlich gegen Unachtsamkeiten. Ich muss zugeben, dass ich früher getönte Seitenscheiben im hinteren Teil von Fahrzeugen gelinde gesagt 'affig' fand, so muss ich jetzt sagen, dass meine Entscheidung, sich doch dafür zu entscheiden, richtig war. Bei einem von innen zugänglichen Kofferraum muss nicht jeder sehen, was hinter den zum Transport umgelegten Rückenlehnen geladen ist. Zudem: so "schlecht" die Hereinsicht ist, so gut kann man hinaus schauen!

 

Ich habe mich für eine Rückfahrkamera entschieden und kann sie nur jedem, der viel einparken muss empfehlen! Sollte das Objektiv an der Rückseite durch Schmutz oder Regenwasserverwirbelungen verschmutzt sein, ein kleiner Wisch mit dem Zeigefinger (ja, es muss dazu ausgestiegen werden…;-)) und man kann wieder einwandfrei sehen. Ich selbst möchte zusätzlich die Parkassistent-Sensoren nicht missen. Dazu sind die Parklücken, in die ich mich manchmal hinein quetschen muss, zu eng. Und ein Rangierschaden ist teurer als der nicht ganz billige Parkassistent. Die Komforttelefonie mit einem stationären (alten) Zweithandy mit zweiter SIM-Karte ist ein Luxus, den ich mir leiste und der sich bereits sehr gut bewährt hat. Das zu Hause vergessene IPhone ist zumindest in einer wesentlichen Funktion kompensierbar und manchmal ist es ja auch gut, die einkommenden SMS und die Mails nicht zu checken. Außerdem entfällt das Einloggen über Bluetooth. Zudem ist das Senden und Empfangen über die eingebaute Antenne im Wagen qualitativ deutlich besser und kontinuierlicher.

 

Nun noch ein Glanzpunkt: Das Intelligente Lichtsystem (ILS), das ich in meiner vorigen E-Klasse schon geschätzt habe: Es ist im W 246 noch besser geworden. Schneller, präziser und subjektiv noch heller, noch konzentrierter. Natürlich gibt es auch hier Grenzen: z.B. bei einem entgegenkommenden LKW im hügeligen Gelände, wenn das Fahrlicht noch nicht zu sehen ist, oder auch schwach leuchtende Rückleuchten eines weit vorausfahrenden Wagens. Aber was tut's. Kurz die Automatik 'raus und schon geht's weiter. Und dann ist da noch etwas: Die Front der neuen B-Klasse sieht mit dem ILS sieht einfach toll aus. Mandelförmige, geschwungene "Augen", die integrierten LED-Blinker und das breite LED-Tagfahrlicht. Und es macht die Fahrbahn "frei". Und wer das nicht glaubt: Ich bin nachts eine B-Klasse in Licht-Normal-Ausstattung auf der Autobahn gefahren und danach eine mit ILS. "Mittelschnell" voraus Fahrende gingen deutlich schneller (oder überhaupt) auf die rechte, freie Spur! Und das ohne Dicht-Auffahr-Druck!

 

Hier noch ein nettes Schmankerl: der zuschaltbare Hupton beim Abschließen des Wagens. Wenn ich früher mit der "Besten Frau aller Zeiten" unterwegs war, wurde ich, nachdem wir das Auto bereits 30 Meter verlassen hatten, immer gefragt: "Hast du auch abgeschlossen?" Eine Frage, die nach dem 300 Mal nicht unbedingt zu einem entspannten Miteinander führte. Diese Frage ist komplett entfallen…

 

Ich komme nun zu den nicht ganz so positiven Erfahrungen mit meinem W 246: Es mag überraschen, dass ich hierzu in Teilen die 7G-DCT Automatik rechne. Keine Frage, im Normalbetrieb gehört das ruckfreie, nahtlose "Schalten" zu den Highlights bei der neuen B-Klasse. Auch bei Bergfahrten oder beim Beschleunigen gibt es nur Positives zu berichten. Eine "Nachdenkpause" beim starken Beschleunigen im betriebswarmen Zustand, wie andere Forumsmitglieder berichten, habe ich nicht bemerkt. Allerdings, was "meine" Automatik gar nicht mag, ist das rückwärtige Herausfahren aus dem Carport bei noch nicht erreichter Betriebstemperatur und - nach erfolgter Umschaltung auf "D" - das Anfahren. Wohlgemerkt das vorsichtige Anfahren. Zunächst lahme Ziege, dann wilder Mustang! Und: je kälter die Außentemperatur desto mehr Mustang. Die größte "Freude" hatte ich beim Wenden auf einem vereisten Parkplatz, als ich trotz ABS auf einen anderen Wagen zu galoppierte und mit Glück gefühlte 3 Zentimeter vor dessen Seitentür stoppte. Hier also meine

 

Frage 1 zu 7GDCT: Kennt sonst auch noch jemand das zuvor geschilderte Phänomen, lässt es sich durch neue Software abstellen, oder gibt es sonst einen Rat?

 

Nun eine Anmerkung zum Tempomat: Ich bin - wenn es angebracht ist - ein sehr aktiver Tempomat-Benutzer. Er ist ergonomisch und logisch von früher oberhalb des Blinkers nach unten verlegt worden. Er fühlt sich jedoch - obwohl unterschiedlich groß - ähnlich wie der Blinker an. Auch nach 11 Monaten passiert es mir, dass ich rechts blinke, statt den Tempomat zu justieren. Sollte es außer mir noch weitere Mitglieder im Forum geben, die ein solches Problem haben, hier ein Tipp. Ich habe auf die dem Fahrer abgewandte Seite des Hebels ein Mini-Stück Schaumstoff geklebt. Das hilft mir erheblich zur Unterscheidung und ist zudem so etwas wie ein Hand-, oder besser: ein Fingerschmeichler.

 

Was aber wirklich nervt, ist das Klacken der Klimaanlage. In meinem letzten Fahrzeug hatte ich erstmals eine Klima-Automatik. Überflüssig dachte ich und habe nicht bemerkt, wie nützlich sie war. Außerdem störte es mich, dass ein Beifahrer seine Seite temperaturmäßig deutlich anders einstellen konnte, so dass sich das Gesamt-Raumklima doch deutlich veränderte. Dies und der deutliche Mehrpreis für eine Klima-Automatik veranlassten mich, diese nicht zu wählen. Und nun ist es wieder da. Das deutliche Klacken in der Klimaanlage, wenn diese sich der gewählten Temperatur aufgrund der Zuluft anpasst. Ich erinnere mich, dass bereits ebenfalls in meinen früheren E-Klassen gehabt zu haben. Nur nie so laut!

 

Frage 2 zu Klimaanlage: Weiß jemand wie und ob dieses Phänomen abstellbar ist und - wenn leider nein - was verursacht eigentlich das Klacken?

 

Ich komme zum Spritmesser und zum Verbrauch bei einem B 200 CDI. Vorab die Info: ich fahre ziemlich genau einen drittel Mix aus Landstraße, Autobahn und Stadt. Ich fahre zügig von der Ampel ab, halte Geschwindigkeitsbeschränkungen (plus ca.10%) ein und fahre auf der Autobahn der Verkehrslage angepasst, bei freier Bahn zwischen 160 und 180 km/h (letzteres seitdem ich keine Firmentankkarte mehr habe - seufz…).

 

Nun die Durchschnittswerte aller Betankungen (Tank ausgefahren jeweils bis zur gelben Tankanzeige):

 

Anzeige im Display 5,7 Liter/ tatsächlicher Verbrauch 6,3 Liter

Geringster Verbrauch mit einer Tankfüllung:

Anzeige im Verbrauchsrechner im Display 5,1 Liter/ tatsächlicher Verbrauch 5,6 Liter

 

Geringste Abweichung zwischen Verbrauchsrechner im Display und tatsächlichem Ist: 0,4 Liter

 

Größte Abweichung zwischen Verbrauchsrechner im Display und tatsächlichem Ist: 0,9 Liter

 

Unabhängig von den tatsächlichen Verbrauchswerten die aufgrund der breiten Basis zumindest für die CDI-Fahrer interessant sein dürften, ärgert mich nicht nur das unpräzise Messverfahren des Verbrauchrechners, sondern auch das Gefühl, dass ich mit einem geringeren Messwert seitens des Herstellers auf eine Pseudogünstigkeit was den Verbrauch angeht manipuliert werde. Zumindest um die durchschnittlich 0,6 Liter Mehrverbrauch im Ist könnte das Messgerät genauer programmiert sein. Ich weiß, dass es im Forum schon heiße und konträre Diskussionen zu diesem Thema gegeben hat, allerdings möchte ich in keinem Urlaubsflieger sitzen, dessen Tankanzeige mehr als 10 Prozent Kerosinverbrauch zu wenig anzeigt. Und wenn ich mich im Flugzeug auch im dreidimensionalen Raum bewege, zweidimensional in einem Tunnel oder einer Baustelle liegen zu bleiben ist gleichfalls nicht sehr attraktiv - auch wenn ich von dem gelben Licht der Tankanzeige gewarnt werde. Deshalb

 

Frage 3 zum Verbrauchsrechner Treibstoff: Weiß jemand ob hier demnächst ein Software-Update läuft und wie ein "Spritrechner" im Auto funktioniert? Woher kommt die Bandbreite der Messungenauigkeiten? Kann ich das irgendwo nachlesen?

 

Kurz zum Regensensor, zu den abblendbaren Rückspiegeln und zur beheizbaren Scheibenwaschanlage. Aus meiner Sicht dreimal ein unbedingtes MUSS bei der Ausstattung eines Autos in Nordeuropa. Dieses in irgendwelche "Pakete" zu verpacken und dafür heftig Geld zu verlangen ist schon happig! Und noch etwas zum Innenrückspiegel: Ich sitze gerne in hoher Sitzposition im Auto und bin zudem über 1,90 Meter groß. Damit stört der Rückspiegel erheblich mein Blickfeld auf die Straße. Warum er nicht höher angebracht ist, ist für mich nicht erkennbar. Wegen der wählbaren Brillenablage allein kann es nicht sein. Da ich diese als Ausstattung nicht gewählt habe, habe ich hier eine Analoguhr "eingebaut". Vielleicht ein Tipp für all die, die Digitaluhren im Display genau so wenig schätzen wie ich (vielleicht ist es aber auch nur eine Marotte aus meiner E-Klassen-Zeit…). Nützlich finde ich die heranklappbaren Außenspiegel. Hat mir in engen Parkhäusern geholfen und bestimmt manchem Vorbeifahrenden in engen spanischen und italienischen Straßen… - und damit meinem Geldbeutel.

 

Jeder macht mal Fehler. Und so habe ich mich gegen die Möglichkeit im Rahmen des Easy-Vario-Plus-Systems entschieden, den Beifahrersitz in eine Ebene mit der Ladefläche bei umgeklappten Rücksitzlehnen zu bringen. Bereut habe ich es bei Transporten z.B. von Schalbrettern über 2,5 Meter. Aufgrund meiner persönlichen Gegebenheiten brauche ich nicht die ganzen "Features" des Systems. Gäbe es aber die Möglichkeit den umklappbaren Vordersitz alleine zu ordern, ich würde es tun (aber wahrscheinlich muss die Rückbank dann wohl verschiebbar sein…?). Was ich aber gemacht habe: Ich habe 65 Euro für das Laderaumpaket investiert. Das hat sich gelohnt. Denn erst dadurch habe ich die durchgehende Fläche - bei umgeklappten Rückenlehnen der Rücksitzbank - bekommen, die ich haben wollte. Was jedoch nervte, war, dass diese "Kofferraum-Ebene" immer zusammensank, wenn man an den darunter liegenden Bereich kommen wollte (da, wo der Klappkorb eingepasst ist). Hier ein Tipp: eine Mini-Schraubzwinge im Scharnierbereich der Klappe angebracht, verhindert das Heruntersinken, ist aber blitzschnell lösbar, wenn der Raumbedarf das erfordert.

 

Breit diskutiertes Lieblingsthema von vielen: Collission Prevention Assist. Es mag ja sein, da mein Wagen zu den ersten ausgelieferten gehört, dass hier noch nicht alles stimmt. Nervig ist es besonders bei Autobahnfahrten. Ab 120 km/h hat so mancher rechts von mir fahrende und überholte LKW Kollisionspotential. Pieeep. Ab 160 km/h ist es jeder LKW, Kleintransporter oder Karavan. Pieeep, Pieeep, Pieeep! Besonders in langgezogenen Linkskurven auffällig. Das nervt! Testen, ob der adaptive Bremsassistent (BAS) funktioniert, konnte ich - Gott sei Dank - noch nicht. Muss auch nicht sein…

 

Frage 4: Weiß jemand, ob bei einer Inspektion eine neue Erkennungssoftware aufgespielt wird. Und wenn nein: Hieeeelfe! Aber nichts ist so schlecht, dass es nicht auch was Gutes hat. Hier meine ich das kleine rote Auto im Display, das aufleuchtet, wenn man zu dicht auf den Vordermann oder die Vorderfrau aufgefahren ist. Da die Anzeige nicht überempfindlich und diskret reagiert, nehme ich sie als Mahnung sehr positiv und regulierend wahr.

 

Was muss ein W246 Fahrzeuglenker oder eine -lenkerin lesen? Die Antwort ist: 521 Seiten. Zumindest ich hätte das tun müssen. Wenngleich nur selektiv. Betriebsanleitung, Zusatzanleitung Audio 20, Serviceheft, Betriebsanleitung MAP PILOT. Gut, nun ist 'MANN' und 'FRAU' mit Mercedes groß geworden. Aber für die Neueinsteiger…? Warum sage ich das? Nun, ich komme zur ECO Start-Stopp-Funktion. Kein Problem. Habe ich, nachdem bei der Übernahme kurz eingewiesen, sofort verstanden. Klar, funktioniert nur bei betriebswarmen Motor. Leuchtet ein. Aber warum funktioniert die Funktion so häufig dann nicht, wenn es sinnvoll wäre? Nachgelesen. Aha: Funktioniert in Abhängigkeit von Außentemperatur, betriebswärme Batteriezustand, Luftfeuchtigkeit, geschlossener Motorhaube und geschlossener Fahrertür (? na, eigentlich sollte man dann auch nicht losfahren) und ob der Fahrer angegurtet ist (lästig, wenn man seit Jahren gewohnt ist bei der Ankunft im Carport sich erst abzuschnallen und dann den Motor auszustellen; doch der springt Dank Stopp-Funktion wieder an). Im Stadtverkehr habe ich festgestellt, dass doch recht häufig die Start-Stopp-Funktion nicht zur Verfügung steht, wenn man sie braucht. Der Clou: die Hold-Funktion habe ich durch Zufall entdeckt, nachdem ich den Wagen schon 3 Monate hatte und an der Ampel stehend recht kräftig auf der Bremse stand. Ob das wohl auch anderen so ergangen ist? Nun drei Fragen zu diesem Themenkomplex:

 

Frage 5: Weiß jemand, ob für die Start-Stopp-Funktion eine neue Software vorhanden ist, die eine höhere Verfügbarkeit im Stadtverkehr ermöglicht?

 

Frage 6: Weiß jemand, ab welchem Zeitraum es sinnvoll ist, die Stopp-Funktion zu nutzen (oder ist es nicht so, dass beim Starten des Motors mehr Treibstoff verbraucht wird, als im Leerlauf)?

 

Frage 7: Hersteller schaffen es Autos maßgeschneidert aus dem Bestellkatalog nach Kundenwünschen zusammenzubauen. Ist es da nicht möglich, auch die Betriebsanleitung maßzuschneidern und von Leuten erstellen zu lassen, die die Autos auch fahren? (Entschuldigt, ich musste bei dieser polemischen Fragestellung nur meinen Frust los werden… Übrigens, wie die Scheinwerferreinigungsanlage funktioniert, habe ich mir erst am heutigen Tag erlesen. Besser: der Bedienungsanleitung entnehmen können, weil recht gut versteckt).

 

Seit 4 Jahren fahre ich mit dem Attention Assist. Es ist - wie die Betriebsanleitung auch sagt - ein "Kann"-System. Offensichtlich sind meine Lenkbewegungen bei Müdigkeit durch das System nicht registrierbar. Meine Augen (wie bei VOLVO) sind da eher ein Indikator. Also: Nicht darauf verlassen! Einzig bei langen Fahrten piepte die Tasse Kaffee im Display. Aber da war ich hellwach. Vor einer viertel Stunde war Fahrerwechsel…

 

Ich vermisse das Command-Navi nicht und bin mit dem Becker MAP Pilot durchaus zufrieden. Das vollkommene Navi gibt es sowieso nicht. Ein bisschen lahm - was das Rechenmodul angeht - ist der MAP Pilot schon. Dafür lässt sich z.B. die Karte besser als beim Command skalieren und das bestens sichtbare Display ist ausreichend groß. Ein Navi ist ja sowieso nur so gut, wie die Software und die Aktualität des Kartenmaterials es zulässt.

 

Die Reifen. Ich habe mich von der Optik der Felgen verführen lassen - und habe als "Strafe" Run-Flats gleich mit bekommen (225/40 R 18). Gut, das man mir zum Komfort-Fahrwerk geraten hat. Die Reifen machen auf glatter Fahrbahn viel Spaß, auf schlechter Straße und bei Schwellen im Wohngebiet: Knallllhart. Die über die Niederlassung bezogenen Winterreifen sind dagegen purer Komfort (205/55 R16 91 H). Richtig Spaß macht das Fahren auf Schnee und sogar Eis. Vorderradantrieb, ASR, ESP, ABS passen einfach! Ein durch die Winterreifen hervorgerufenes "Schwimmgefühl" kann ich nicht bestätigen.

 

Welche Macken gibt es aktuell: Im linken LED-Tagfahrlicht-Balken perlt eingedrungenes Wasser, die Tankklappe hat sich in der Waschanlage geöffnet und wurde abgerissen (hierzu wurde ich vom Werk angeschrieben). Und ich dachte schon es sei meine Schuld… Störend empfinde ich die sehr, sehr lauten anfänglichen Bremsgeräusche, wenn der Wagen zwei, drei Tage gestanden hat. Die sind natürlich nach einigen festeren Bremsungen verschwunden. Das Phänomen hatte ich in der Deutlichkeit im letzten Winter nicht.

 

Zum Schluss: Ein neues Auto ist wie eine neue Liebe! Erst mal ist alles ganz toll. Aber mit der Zeit kommen doch die einen oder anderen Macken zu Tage. Wenn alles gut läuft, sind die Macken abstellbar oder man lernt, diese zu akzeptieren oder sogar zu lieben. Und dann gibt es auch noch Wünsche. Vielleicht bei der nächsten B-Klasse eine elektrische Heckklappe? Und nach so viel Bericht von mir halte ich sie nun endlich - die Klappe.

 

PS Es wäre nett, wenn ihr auf meine Fragen eingehen würdet oder mir und anderen Querverweise gebt. Vielen Dank!

 

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Zitat:

Original geschrieben von Flight Safety

 

Frage 1 zu 7GDCT: Kennt sonst auch noch jemand das zuvor geschilderte Phänomen, lässt es sich durch neue Software abstellen, oder gibt es sonst einen Rat?

Es gibt neuere Software die das Schaltverhalten noch verbessert hat, hier wäre ein update sicherlich lohnenswert.

Zitat:

Frage 2 zu Klimaanlage: Weiß jemand wie und ob dieses Phänomen abstellbar ist und - wenn leider nein - was verursacht eigentlich das Klacken?

Meinst Du das Knistern das bei der Temperaturkanälen der Luftdüsen kommt?

Zitat:

Frage 3 zum Verbrauchsrechner Treibstoff: Weiß jemand ob hier demnächst ein Software-Update läuft und wie ein "Spritrechner" im Auto funktioniert? Woher kommt die Bandbreite der Messungenauigkeiten? Kann ich das irgendwo nachlesen?

Hier gibt es keine Angaben zu diesem Thema, also werden evtl. Updates vom Motorsteuergerät und KI nichts bringen.

Zitat:

Frage 4: Weiß jemand, ob bei einer Inspektion eine neue Erkennungssoftware aufgespielt wird. Und wenn nein: Hieeeelfe!

Im Rahmen der Inspektion nicht, aber bei Deinen angeführten Beanstandungen ist es sinnvoll die aktuelle Software auf die CPA-Anlage aufspielen zu lassen (Garantie´). Damit ist dann das Thema erledigt.

Zitat:

Frage 5: Weiß jemand, ob für die Start-Stopp-Funktion eine neue Software vorhanden ist, die eine höhere Verfügbarkeit im Stadtverkehr ermöglicht?

Hier gibt es keine Angaben zu diesem Thema, siehe Antwort 6.

Zitat:

Frage 6: Weiß jemand, ab welchem Zeitraum es sinnvoll ist, die Stopp-Funktion zu nutzen (oder ist es nicht so, dass beim Starten des Motors mehr Treibstoff verbraucht wird, als im Leerlauf)?

Wenn die vom System vorgegeben Rahmenbedingungen erfüllt sind, sonst schaltet die Anlage auch nicht, soll es sich schon bei Stops von unter 10 Sekunden rechnen.

Gruß Dirk

zu 7-Gang Automatik: Ich habe mir eine neue software wegen des sehr

verzögerten Ansprechverhaltens aufspielen lassen.

Gebracht hat es überhaupt nichts und eine neue Abstellmassnahme offenbar noch nicht einmal in Sicht.

Das ist für eine (Welt)firma wie Mercedes einfach nur megapeinlich und

absolut nicht hinnehmbar !!

am 5. Januar 2013 um 23:13

Hallo,

danke für deinen ausführlichen Erfahrungsbericht. Habe auf meinen erst 4500km draufgefahren (war allerdings auch fast 6 Wochen autolos im Ausland seit Erhalt), aber ich bin auch sehr zufrieden.

Zu deinen Fragen:

Zitat:

Original geschrieben von Flight Safety

Frage 1 zu 7GDCT: Kennt sonst auch noch jemand das zuvor geschilderte Phänomen, lässt es sich durch neue Software abstellen, oder gibt es sonst einen Rat?

Mit dem DCT habe ich selber keine Probleme. Daß es nicht "instant" anspringt wie z.B. ein Schaltgetriebe, liegt in der Natur der Sache und war - nach meinen Erfahrungen - bei anderen Autos auch nicht anders. Ebenso daß es nicht so komfortabel ist wie Toyotas HSD. Allerdings erfüllt es meine Erwartungen und bietet noch kein Grund zur Kritik.

Ich würde dir raten, das Fahrzeug in der Werkstatt überprüfen zu lassen. Normal finde ich das Verhalten nicht.

Zitat:

Nun eine Anmerkung zum Tempomat: Ich bin - wenn es angebracht ist - ein sehr aktiver Tempomat-Benutzer. Er ist ergonomisch und logisch von früher oberhalb des Blinkers nach unten verlegt worden. Er fühlt sich jedoch - obwohl unterschiedlich groß - ähnlich wie der Blinker an. Auch nach 11 Monaten passiert es mir, dass ich rechts blinke, statt den Tempomat zu justieren.

Ist mir am anfang auch passiert, später dann nicht mehr. Klar, Mercedes hat ein neues Cockpit entwickelt, das sich deutlich von anderen Marken unterscheidet. Eine Umgewöhnungsphase ist vorprogrammiert, ich finde es allerdings gelungen. Nach einem Zafira als Interimswagen weiß ich ordentliche Blinker auch zu schätzen.

Zitat:

Frage 2 zu Klimaanlage: Weiß jemand wie und ob dieses Phänomen abstellbar ist und - wenn leider nein - was verursacht eigentlich das Klacken?

Ich habe bisher kein Klacken feststellen können. Auf die teurere Klimaautomatik hatte ich ebenfalls verzichtet, die 1300 CHF wars mir das nicht wert (Aufpreis Klima plus obligatorisches Chrome-Paket ohne weitere Funktion).

Evtl. auch hier der Werkstatt melden.

Zitat:

Nun die Durchschnittswerte aller Betankungen (Tank ausgefahren jeweils bis zur gelben Tankanzeige):

Anzeige im Display 5,7 Liter/ tatsächlicher Verbrauch 6,3 Liter

Klingt realistisch. Ich brauche 6 bis 8l (136PS CDI). Die B-Klasse ist schwer und hat eine große Stirnfläche, dafür geht der Verbrauch in Ordnung.

Da ich eine Tankkarte habe, fahre ich nicht mehr ganz so ökonomisch, außerdem habe ich viel Stadtverkehr und Hügelland.

Zitat:

Unabhängig von den tatsächlichen Verbrauchswerten die aufgrund der breiten Basis zumindest für die CDI-Fahrer interessant sein dürften, ärgert mich nicht nur das unpräzise Messverfahren des Verbrauchrechners, sondern auch das Gefühl, dass ich mit einem geringeren Messwert seitens des Herstellers auf eine Pseudogünstigkeit was den Verbrauch angeht manipuliert werde.

Die Mondangaben beim Verbrauch sind ein politisches Thema und alleine der EU anzulasten. Die Autohersteller können nichts dafür. Mehrverbräuche von 25 bis 50% sind hier die Regel, bei großen Autos kann man allerdings tendenziell sparsamer fahren.

Die schlechte Genauigkeit des Verbrauchsrechners ärgert mich dagegen eher und ist auf minderwertige Sensoren seitens Mercedes zurückzuführen. Ebenso hat man beim Radarsystem gespart, bei Schneefall verabschiedet sich der Tempomat, obwohl das technisch heute kein Problem darstellt (siehe Luftfahrt, wo Redundanz und beheizte Sensoren zum Einsatz kommen).

Ist der Tank fast leer, versagt der Reichweitenzähler komplett (gerade hier wäre es wichtig zu wissen ob man noch 10 oder 25km reichweite hat), der auch vorher nicht unbedingt präzise ist. Kennt man in etwa sein Fahrzeug, so kann man anhand der Tankanzeige und Kenntnisse der Umgebung die Reichweite viel genauer einschätzen.

Zitat:

Kurz zum Regensensor, zu den abblendbaren Rückspiegeln und zur beheizbaren Scheibenwaschanlage. Aus meiner Sicht dreimal ein unbedingtes MUSS bei der Ausstattung eines Autos in Nordeuropa. Dieses in irgendwelche "Pakete" zu verpacken und dafür heftig Geld zu verlangen ist schon happig! Und noch etwas zum Innenrückspiegel: Ich sitze gerne in hoher Sitzposition im Auto und bin zudem über 1,90 Meter groß. Damit stört der Rückspiegel erheblich mein Blickfeld auf die Straße.

Regensensor funktioniert zu gefühlten 80% gut, mehr erwarte ich nicht, denn Regen einzuschätzen ist technisch nicht unbedingt einfach. Abblendbare Rückspiegel finde ich auch praktisch, die beheizbare Wischanlage entzieht sich meines Verständnisses. Unter -20 Grad wirds äußerst selten, sodaß das übliche Wischwasser idR nicht gefrieren kann. Wer hoch in den Bergen wohnt, kann auch eine kälteresistentere Mischung einfügen.

Ich glaube im Spiegel sind auf der anderen Seite Sensoren angebracht. Hatte mich auch gewundert wieso er so tief hängt, dort klebe ich sonst meine Vignette hin.

Zitat:

Breit diskutiertes Lieblingsthema von vielen: Collission Prevention Assist. Es mag ja sein, da mein Wagen zu den ersten ausgelieferten gehört, dass hier noch nicht alles stimmt. Nervig ist es besonders bei Autobahnfahrten. Ab 120 km/h hat so mancher rechts von mir fahrende und überholte LKW Kollisionspotential. Pieeep. Ab 160 km/h ist es jeder LKW, Kleintransporter oder Karavan. Pieeep, Pieeep, Pieeep! Besonders in langgezogenen Linkskurven auffällig. Das nervt! Testen, ob der adaptive Bremsassistent (BAS) funktioniert, konnte ich - Gott sei Dank - noch nicht. Muss auch nicht sein…

Finde auch beides überflüssig. Gerade auf kurvigen Straßen piept der Collision Prevention Assist manchmal unmotiviert. Auf der Autobahn ist er ein Anzeichen, daß der Tempomat vielleicht nicht rechtzeitig bremsen kann und man die manuelle Kontrolle übernehmen sollte. ABer gerade dort erkennt man als Fahrer die Situationen lange im voraus und ist entsprechend Bremsbereit.

Ich glaube es gab aber mal ein Update, die ersten B-Klassen sollen viel öfters gepiepst haben als die neueren. Meiner piepst eher selten.

Den Bremsassistent finde ich ebenso sinnlos, da das Auto ABS hat, wird man im Zweifel die Bremse sowieso durchdrücken und halten.

Zitat:

Was muss ein W246 Fahrzeuglenker oder eine -lenkerin lesen? Die Antwort ist: 521 Seiten. Zumindest ich hätte das tun müssen. Wenngleich nur selektiv. Betriebsanleitung, Zusatzanleitung Audio 20, Serviceheft, Betriebsanleitung MAP PILOT. Gut, nun ist 'MANN' und 'FRAU' mit Mercedes groß geworden.

Ich finds gut daß Mercedes soviel dokumentiert. Generell leben wir in einer Informationsgesellschaft und die Informationsmenge nimmt eben zu. Das bedeutet nicht, daß man alles auf einmal auswendig lernen muß.

Jedoch muß man alles, was dort nicht drinsteht, mühsam ergoogeln und in Foren suchen, und da ists einfacher aufs Handbuch oder die Handy-App zurückzugreifen. Und wo heute ein Einsteigerkurs für ne Backup-Software schon 1000+ Seiten an Dokumentation mitbringt, sind 500 Seiten für ein komplexes Fahrzeug nicht übertrieben, finde ich.

Zitat:

Aber für die Neueinsteiger…? Warum sage ich das? Nun, ich komme zur ECO Start-Stopp-Funktion. Kein Problem. Habe ich, nachdem bei der Übernahme kurz eingewiesen, sofort verstanden. Klar, funktioniert nur bei betriebswarmen Motor. Leuchtet ein. Aber warum funktioniert die Funktion so häufig dann nicht, wenn es sinnvoll wäre?

Sie kann keine Gedanken lesen. Und die Automatik funktioniert ohnehin nur in einem Bruchteil der Fälle, wo man sonst den Motor ausschalten würde, will man maximal Sprit sparen. Z.B. wird der Motor nie ausgeschaltet, wenn das Auto noch rollt, und auch da wo man zum Vorwärtskommen an der Ampel die Gravitation nutzen kann, wird er angelassen.

Für mich ist das einfach nur ein Ginmick. Das Spritsparpotenzial des Motor-Ausschaltens ist erfahrungsgemäß minimal, die Automatik bringt hier nur in einigen Situationen den erhöhten Komfort, daß man nicht selber den Motor aus- und einschalten muß.

Das ganze wird nochmal relativiert durch den hohen Kaufpreis der B-Klasse, sodaß der Treibstoffverbrauch naturgemäß einen geringeren Teil der TCO ausmacht (Wer Sprit sparen will, tut dies meist aus der Motivation Geld zu sparen, also die TCO zu senken - hier würde sich aber erstmal ein billigeres Auto anbieten).

Die Hold funktion habe ich recht bald entdeckt, sie wird automatisch vom Tempomaten aktiviert wenn der Vordermann stoppt (Distronic Plus).

Zitat:

Frage 7: Hersteller schaffen es Autos maßgeschneidert aus dem Bestellkatalog nach Kundenwünschen zusammenzubauen. Ist es da nicht möglich, auch die Betriebsanleitung maßzuschneidern und von Leuten erstellen zu lassen, die die Autos auch fahren?

Das ist ein generelles Problem der Industrie, weil die Menschen die etwas entwickeln nicht diejenigen sind,d ie auch die Anleitung schreiben, sondern irgendwelche Auftragsschreiberlinge, die keine Erfahrung haben. In der IT Branche ist das ganze noch viel schlimmer.

Den Attention Assist habe ich ausgeschaltet. Nach vielen Jahren Langstreckenfahrerei weiß ich wann es besser ist auf den Parkplatz zu fahren und zu rasten.

Den Map Pilot habe ich auch, bin ebenso zufrieden, und ich hab die 16" Reifen, die einen guten Kompromiss aus Komfort und Sportlichkeit darstellen.

Zitat:

Störend empfinde ich die sehr, sehr lauten anfänglichen Bremsgeräusche, wenn der Wagen zwei, drei Tage gestanden hat. Die sind natürlich nach einigen festeren Bremsungen verschwunden. Das Phänomen hatte ich in der Deutlichkeit im letzten Winter nicht.

Das kann durchaus normal sein. Bremsscheiben rosten im Winter, solange es nur laut ist, ist alles in Ordnung. Wer wenig bremst, sollte ab und zu die bremsen freibremsen, sonst ist irgendwann die Wirkung auch eingeschränkt (ist mir aber nicht bei der B-Klasse passiert, sondern bei einem Kleinstwagen).

Abhilfe: Keramikbremsen.

Edit: Ahso, mein Trennetz ist immernoch nicht lieferbar. Lieferzeit nun schon 9 Monate. Mercedes läßt hier vermutlich pakistanische Wanderarbeiter knüpfen, anschließend wirds per Fahradkurier über den Landweg transportiert.

am 6. Januar 2013 um 6:48

Ich habe eine Garage, welche dem NEUEN (Koppasch würde "Die rote Lady" sagen) weder in Breite noch Länge gewachsen ist!

Daher parke ich, Beifahrer(in) steigt vorher aus, immer knapp an die linke Garagenwandseite, um auch selber leichter aus dem Benz herauszukommen.

"Nur" noch die Heckklappe manuell öffnen, diese am rechten Griff hochziehen, dann bleiben mir nur noch "gefühlte" 30cm Spielraum zwischen sich öffnender Klappe + Garagenrückwand.

Ich würde sowohl einer - per Knopfdruck (wie früher beim Tankdeckel) öffnenden/schließenden Heckklappe voll zustimmen!

Wenn dann auch noch ein zweiter Griff (vielleicht beim nächsten Facelift) an der linken Innenseite vorhanden wäre??

Ihr solltet besser damit aufhören, den extrem lang geratenen Ursprungsbeitrag immer wieder aufs neue zu kopieren.

Hallo

vermutlich ganz toller bericht, lese ich aber nicht , weil zu langschwafelich.

gruß

ernst

Moin

Lesen bildet.:D

Dabei ist es gut anzusehen,schön mit vernünftiger Orthografie.;)

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