Erfahrungsbericht mit der C Klasse :o(
Erfahrungsbericht Mercedes C 220 CDI BE T
Ich befinde mich gerade im Urlaub und hatte das Bedürfnis und die Zeit, euch meine Erfahrung mit oben genanntem Fahrzeug zu schildern.
Zu meiner Person: Familienvater, 41 Jahre, ein Kind 3 Jahre, Aussendienstler, Vielfahrer,
ca. 75000 km/Jahr.
Seither Audi und BMW und noch nie liegen geblieben.
Am 09.09. habe ich in Bremen mein Auto ab Werk abgeholt.
Die nächsten 14 Tage hatte ich an dem Fahrzeug nicht wirklich etwas zu beanstanden. Einige Kleinigkeiten stören eigentlich bei jedem neuen Auto, aber alles in allem, war ich zufrieden.
Am 25.09. mit 3400 km auf der Uhr und auf dem Weg zu einem Kundentermin bin ich inmitten einer Baustelle liegengeblieben. Etwa 70 km von zu Hause entfernt. Das Auto ruckelte und blieb dann stehen . Baustellenbedingt einspurige Verkehrsführung auf einer Schnellstraße. Ich konnte dann mit hängen und würgen die 50 m entfernte Auffahrt erreichen und blieb auf dem Beschleunigungsstreifen endgültig liegen. MB Hotline angerufen, abgeschleppt zum nächsten Freundlichen, meinen Kundentermin verpasst usw.
Nach ca. 1 Std. warten, teilte mir der Werkstattmeister mit, dass das wohl auf die Schnelle nicht zu reparieren ist.
Er gab mir einen E-Klasse Kombi mit auf den Weg und sagte mir zu, sich wieder bei mir zu melden.
Als ich nach 4 Tagen nichts von der Werkstatt gehört hatte, rief ich dort an, um mich nach meinem Auto zu erkundigen. Der Meister erklärte mir, dass er an dem Auto nichts machen dürfe, ausser irgendwelcher Diagnoseprogramme durchlaufen zu lassen. Diese muss er dann zu Mercedes Berlin mailen.
Nach weiteren drei Tagen bekam ich einen Anruf der Werkstatt, sie bräuchten die E Klasse zurück und haben mich gebeten, auf ihren Hof zu kommen, um das Leihfahrzeug zu tauschen.
Also legte ich mir einen Kundentermin in der nähe der Werkstatt und tauschte den benzinfressenden E 200 , gegen eine B Klasse 180 Diesel. Weitere Neuigkeiten zu meinem Fahrzeug konnte man mir nicht berichten.
Nach weiteren 6 Tagen rief die Werkstatt bei mir an und teilte mir hocherfreut mit, dass mein Fahrzeug repariert sei.
Es wurde die Hochdruckpumpe gewechselt und Mercedes bringt mir mein Auto auf den Hof und nimmt den Leihwagen mit.
Ich habe den Werkstattmeister gebeten, mir etwas schriftliches über die durchgeführten Reparaturen zukommen zu lassen. Diese Bitte versetzte ihn in ein gewisses stottern und er versuchte mich von meinem Anliegen abzubringen. Jetzt kam ein gewisses Misstrauen in mir auf und ich bestand dringendst auf etwas schriftliches bezüglich der durchgeführten Arbeiten an meinem PKW.
Als mir dann am nächsten Tag, mein mir inzwischen wieder fremdes Auto, auf den Hof gebracht wurde, lag das angeforderte Schriftstück auf dem Beifahrersitz.
Darin wurde eine, zu meinem Erstaunen, neu bepolsterte und bezogene Rücksitzbank erwähnt. Nun war es an der Zeit die Telefonnummer der Werkstatt im Handy abzuspeichern, da es jetzt wohl komisch werden könnte.
Anruf beim Freundlichen. Er stammelte irgendwas von schmutzigem Werkzeug auf der Rückbank. Warum die Rücksitzbank ausgebaut wird, wenn man die Hochdruckpumpe wechselt, schien mir fraglich. Jetzt hatte ich die Faxen dicke...!!!
Lange Rede, kurzer Sinn. Wir einigten uns auf einen Satz Alufelgen für meine Winterreifen zu einem Preis von 200 €.
Ein paar Tage später habe ich dann die Alus bei der MB Vertragswerkstatt abgeholt.
Der als Fachmann für Räder und Fahrwerke ausgewiesene Mitarbeiter übergab mir dann die Felgen samt zugehöriger Radschrauben. Er wies mich ausdrücklich darauf hin, die mitgelieferten Radschrauben zu verwenden, da die original Schrauben nicht zu den neuen Felgen passen.
Zu Hause angekommen hatte ich dann Post von Mercedes. Eine Rechnung über 10 €. Sie hatten mein Auto tanken müssen um es zu mir bringen zu können.
Hatte ich nicht auf meine Kosten den Leihwagen beim Freundlichen getauscht..?
Jetzt schaute ich misstrauisch an die Decke meines Büros, um die versteckte Kamera zu finden...
Egal dachte ich – jetzt steht Familienurlaub in den Bergen an.
Einige Tage später, ich fuhr gerade mit der Familie durch die Alpen, kam ein Anruf der besagten MB Werkstatt.
Man stelle sich vor: Samstag gegen 11 Uhr, Österreich, 450 km von zu Hause entfernt, Kleinkind auf dem Rücksitz, Frau auf dem Beifahrersitz und das Gespräch durch die Freisprecheinrichtung.
„Haben Sie schon die Felgen montiert? Falls Ja, sollten Sie umgehend eine Werkstatt aufsuchen, da die mitgelieferten Radschrauben falsch sind. Sie müssen unbedingt die Original Mercedes Schrauben verwenden²
Die Stimmung auf dem Beifahrersitz sank auf gefühlte minus10 Grad.
Super Stimmung im Auto, übrigens war das mein Geburtstag.
Die Rechnung für den Schraubenwechsel, habe ich an der Rechnung für die Felgen abgezogen. Bisher kam überraschenderweise noch keine Mahnung ins Haus.
Die nächsten Wochen war ich zufrieden mit dem Auto und alles lief Problemlos.
Weihnachten war vorüber und der Kurzurlaub über Sylvester, auf Föhr in der Nordsee, stand bevor.
Montag den 28.12. musste ich Arbeiten. Den Feierabend vor Augen fuhr ich dann gegen 16 Uhr auf die Autobahn Richtung Heimat, denn für Dienstag morgen um 6.15 Uhr war die Fähre im 750 km entfernten Dagbühl gebucht. Mein Plan war, zu Hause noch 2 Stündchen schlafen und dann durch die Nacht gen Norden. Wenn nicht die Düsen aus dem Hause Delphi in meinem Auto verbaut wären...
Auf dem Beschleunigungsstreifen war dann spontan die Leistung weg, die Warnlampe für die Motorsteuerung brennt und ich hatte das Gefühl, dass das Auto nur noch auf 2 Zylindern läuft. (20 000 km auf der Uhr)
MB Hotline usw. Ich solle mit dem Auto noch zur nächstgelegenen MB Werkstatt fahren, das sei kein Problem. Das habe ich dann auch gemacht. Darauf würde ich mich nie wieder einlassen. Man ist ein Sicherheitsrisiko für sich selbst und die anderen Verkehrsteilnehmer.
Die Fahrt auf der Autobahn ist Lebensgefährlich, da ich Bergauf maximal 60 Stundenkilometer schnell war.
Beim Freundlichen angekommen, setzte sich der Meister in mein Auto und startete es.
Klare Diagnose – wie vermutet – die Düsen.
Er gab mir umgehend einen Leihwagen, C 180 Kompressor T (10 000 km gelaufen) und wünschte mir einen schönen Urlaub. Also schnell die 160 km nach Hause fahren, Auto packen und ab in den Urlaub.
Das geplante Schläfchen fällt aus o.g. Gründen aus.
Die Reise verlief gut und der laufende Meter auf dem Kindersitz verhielt sich weitgehend ruhig.
Demzufolge waren wir schon um 5 Uhr am Fährhafen. Die Fähre legte, wie bereits erwähnt, um 6.15 Uhr ab.
Warten war angesagt. Jetzt fiel uns auf, dass sich das Heizungsgebläse verabschiedet hat.
Bei einer Außentemperatur von minus 8 Grad, kühlt das Auto schnell ab....!
So gegen 5.30 Uhr habe ich dann die Koffer rausgekramt, um Frau und Kind mit warmen Klamotten auszustatten. Ab jetzt bin ich sauer auf Mercedes!
Auf der Insel angekommen, war dann die Fahrt zu unserer Unterkunft begleitet von stetigem Wischen an der Windschutzscheibe, um wenigstens zu erahnen wohin man fährt.
OK. Wir lassen uns den Urlaub nicht vermiesen und schließlich ist ja die Oma mit ihrer
A Klasse auf die Insel gereist. Die kann uns ja ihr Auto leihen bis meine C Klasse repariert ist. Der Gedanke war gut, aber Oma’s A Klasse steht in der Werkstatt mit einer defekten Antriebswelle. Die Kosten hierfür sollen sich auf 800 – 900 € belaufen. Das freut die Oma und trägt zur guten Stimmung bei.
Ich bin dann gleich zur Werkstatt gefahren, um das Gebläse reparieren zu lassen. Der Meister war sehr bemüht, konnte aber den Fehler nicht finden. Da der Mietwagen von SIXT angemietet wurde, habe ich mich dann auch dahin gewandt.
Man hat mir dann nach mehreren Telefonaten mitgeteilt, dass die nächste Mietstation auf dem Festland ist und aufgrund ausgebuchter Fähren ein Fahrzeugtausch auf der Insel nicht möglich sei.
Part 2
Ich habe dann mit dem defekten Gebläse die Heimreise angetreten und das Angebot zum Fahrzeugtausch auf dem Festland ausgeschlagen.
Noch einen Mercedes mit noch irgendwelchen Defekten wollte ich uns nicht zumuten.
Man ist ja inzwischen froh wenn nur das Gebläse kaputt ist und man pannenfrei nach Hause kommt.
Am 04.01. habe ich dann den Mietwagen auf dem Hof der Werkstatt gegen mein Auto getauscht.
Es wurden alle 4 Düsen gewechselt und eine neue Software aufgespielt.
Es ist auffällig, dass sich die Werkstätten immer sehr schwer tun, dem Kunden etwas schriftliches über die ausgeführten Arbeiten auszuhändigen. Sie verweisen jedes Mal auf die Garantie bzw. Abrechnung über Mercedes. Man muss sehr hartnäckig sein, um etwas schriftliches zu bekommen.
Sollte es bei einem Premiumhersteller nicht eine selbstverständlich sein, dem Kunden eine komplette Dokumentation zu übergeben ?
Meine subjektive Meinung:
Die Kostenoptimierung geht in Stuttgart über die Kundenzufriedenheit.
Mein Auto ist mein Arbeitsplatz und sollte in Form eines Mercedes auch den Erwartungen entsprechen.
Mit wem auch immer ich über meine Erfahrungen spreche, höre ich den Satz:
„Mercedes ist nicht mehr das, was es einmal war“
Mit Freundlichen Grüßen
Jakob27
Beste Antwort im Thema
Erfahrungsbericht Mercedes C 220 CDI BE T
Ich befinde mich gerade im Urlaub und hatte das Bedürfnis und die Zeit, euch meine Erfahrung mit oben genanntem Fahrzeug zu schildern.
Zu meiner Person: Familienvater, 41 Jahre, ein Kind 3 Jahre, Aussendienstler, Vielfahrer,
ca. 75000 km/Jahr.
Seither Audi und BMW und noch nie liegen geblieben.
Am 09.09. habe ich in Bremen mein Auto ab Werk abgeholt.
Die nächsten 14 Tage hatte ich an dem Fahrzeug nicht wirklich etwas zu beanstanden. Einige Kleinigkeiten stören eigentlich bei jedem neuen Auto, aber alles in allem, war ich zufrieden.
Am 25.09. mit 3400 km auf der Uhr und auf dem Weg zu einem Kundentermin bin ich inmitten einer Baustelle liegengeblieben. Etwa 70 km von zu Hause entfernt. Das Auto ruckelte und blieb dann stehen . Baustellenbedingt einspurige Verkehrsführung auf einer Schnellstraße. Ich konnte dann mit hängen und würgen die 50 m entfernte Auffahrt erreichen und blieb auf dem Beschleunigungsstreifen endgültig liegen. MB Hotline angerufen, abgeschleppt zum nächsten Freundlichen, meinen Kundentermin verpasst usw.
Nach ca. 1 Std. warten, teilte mir der Werkstattmeister mit, dass das wohl auf die Schnelle nicht zu reparieren ist.
Er gab mir einen E-Klasse Kombi mit auf den Weg und sagte mir zu, sich wieder bei mir zu melden.
Als ich nach 4 Tagen nichts von der Werkstatt gehört hatte, rief ich dort an, um mich nach meinem Auto zu erkundigen. Der Meister erklärte mir, dass er an dem Auto nichts machen dürfe, ausser irgendwelcher Diagnoseprogramme durchlaufen zu lassen. Diese muss er dann zu Mercedes Berlin mailen.
Nach weiteren drei Tagen bekam ich einen Anruf der Werkstatt, sie bräuchten die E Klasse zurück und haben mich gebeten, auf ihren Hof zu kommen, um das Leihfahrzeug zu tauschen.
Also legte ich mir einen Kundentermin in der nähe der Werkstatt und tauschte den benzinfressenden E 200 , gegen eine B Klasse 180 Diesel. Weitere Neuigkeiten zu meinem Fahrzeug konnte man mir nicht berichten.
Nach weiteren 6 Tagen rief die Werkstatt bei mir an und teilte mir hocherfreut mit, dass mein Fahrzeug repariert sei.
Es wurde die Hochdruckpumpe gewechselt und Mercedes bringt mir mein Auto auf den Hof und nimmt den Leihwagen mit.
Ich habe den Werkstattmeister gebeten, mir etwas schriftliches über die durchgeführten Reparaturen zukommen zu lassen. Diese Bitte versetzte ihn in ein gewisses stottern und er versuchte mich von meinem Anliegen abzubringen. Jetzt kam ein gewisses Misstrauen in mir auf und ich bestand dringendst auf etwas schriftliches bezüglich der durchgeführten Arbeiten an meinem PKW.
Als mir dann am nächsten Tag, mein mir inzwischen wieder fremdes Auto, auf den Hof gebracht wurde, lag das angeforderte Schriftstück auf dem Beifahrersitz.
Darin wurde eine, zu meinem Erstaunen, neu bepolsterte und bezogene Rücksitzbank erwähnt. Nun war es an der Zeit die Telefonnummer der Werkstatt im Handy abzuspeichern, da es jetzt wohl komisch werden könnte.
Anruf beim Freundlichen. Er stammelte irgendwas von schmutzigem Werkzeug auf der Rückbank. Warum die Rücksitzbank ausgebaut wird, wenn man die Hochdruckpumpe wechselt, schien mir fraglich. Jetzt hatte ich die Faxen dicke...!!!
Lange Rede, kurzer Sinn. Wir einigten uns auf einen Satz Alufelgen für meine Winterreifen zu einem Preis von 200 €.
Ein paar Tage später habe ich dann die Alus bei der MB Vertragswerkstatt abgeholt.
Der als Fachmann für Räder und Fahrwerke ausgewiesene Mitarbeiter übergab mir dann die Felgen samt zugehöriger Radschrauben. Er wies mich ausdrücklich darauf hin, die mitgelieferten Radschrauben zu verwenden, da die original Schrauben nicht zu den neuen Felgen passen.
Zu Hause angekommen hatte ich dann Post von Mercedes. Eine Rechnung über 10 €. Sie hatten mein Auto tanken müssen um es zu mir bringen zu können.
Hatte ich nicht auf meine Kosten den Leihwagen beim Freundlichen getauscht..?
Jetzt schaute ich misstrauisch an die Decke meines Büros, um die versteckte Kamera zu finden...
Egal dachte ich – jetzt steht Familienurlaub in den Bergen an.
Einige Tage später, ich fuhr gerade mit der Familie durch die Alpen, kam ein Anruf der besagten MB Werkstatt.
Man stelle sich vor: Samstag gegen 11 Uhr, Österreich, 450 km von zu Hause entfernt, Kleinkind auf dem Rücksitz, Frau auf dem Beifahrersitz und das Gespräch durch die Freisprecheinrichtung.
„Haben Sie schon die Felgen montiert? Falls Ja, sollten Sie umgehend eine Werkstatt aufsuchen, da die mitgelieferten Radschrauben falsch sind. Sie müssen unbedingt die Original Mercedes Schrauben verwenden²
Die Stimmung auf dem Beifahrersitz sank auf gefühlte minus10 Grad.
Super Stimmung im Auto, übrigens war das mein Geburtstag.
Die Rechnung für den Schraubenwechsel, habe ich an der Rechnung für die Felgen abgezogen. Bisher kam überraschenderweise noch keine Mahnung ins Haus.
Die nächsten Wochen war ich zufrieden mit dem Auto und alles lief Problemlos.
Weihnachten war vorüber und der Kurzurlaub über Sylvester, auf Föhr in der Nordsee, stand bevor.
Montag den 28.12. musste ich Arbeiten. Den Feierabend vor Augen fuhr ich dann gegen 16 Uhr auf die Autobahn Richtung Heimat, denn für Dienstag morgen um 6.15 Uhr war die Fähre im 750 km entfernten Dagbühl gebucht. Mein Plan war, zu Hause noch 2 Stündchen schlafen und dann durch die Nacht gen Norden. Wenn nicht die Düsen aus dem Hause Delphi in meinem Auto verbaut wären...
Auf dem Beschleunigungsstreifen war dann spontan die Leistung weg, die Warnlampe für die Motorsteuerung brennt und ich hatte das Gefühl, dass das Auto nur noch auf 2 Zylindern läuft. (20 000 km auf der Uhr)
MB Hotline usw. Ich solle mit dem Auto noch zur nächstgelegenen MB Werkstatt fahren, das sei kein Problem. Das habe ich dann auch gemacht. Darauf würde ich mich nie wieder einlassen. Man ist ein Sicherheitsrisiko für sich selbst und die anderen Verkehrsteilnehmer.
Die Fahrt auf der Autobahn ist Lebensgefährlich, da ich Bergauf maximal 60 Stundenkilometer schnell war.
Beim Freundlichen angekommen, setzte sich der Meister in mein Auto und startete es.
Klare Diagnose – wie vermutet – die Düsen.
Er gab mir umgehend einen Leihwagen, C 180 Kompressor T (10 000 km gelaufen) und wünschte mir einen schönen Urlaub. Also schnell die 160 km nach Hause fahren, Auto packen und ab in den Urlaub.
Das geplante Schläfchen fällt aus o.g. Gründen aus.
Die Reise verlief gut und der laufende Meter auf dem Kindersitz verhielt sich weitgehend ruhig.
Demzufolge waren wir schon um 5 Uhr am Fährhafen. Die Fähre legte, wie bereits erwähnt, um 6.15 Uhr ab.
Warten war angesagt. Jetzt fiel uns auf, dass sich das Heizungsgebläse verabschiedet hat.
Bei einer Außentemperatur von minus 8 Grad, kühlt das Auto schnell ab....!
So gegen 5.30 Uhr habe ich dann die Koffer rausgekramt, um Frau und Kind mit warmen Klamotten auszustatten. Ab jetzt bin ich sauer auf Mercedes!
Auf der Insel angekommen, war dann die Fahrt zu unserer Unterkunft begleitet von stetigem Wischen an der Windschutzscheibe, um wenigstens zu erahnen wohin man fährt.
OK. Wir lassen uns den Urlaub nicht vermiesen und schließlich ist ja die Oma mit ihrer
A Klasse auf die Insel gereist. Die kann uns ja ihr Auto leihen bis meine C Klasse repariert ist. Der Gedanke war gut, aber Oma’s A Klasse steht in der Werkstatt mit einer defekten Antriebswelle. Die Kosten hierfür sollen sich auf 800 – 900 € belaufen. Das freut die Oma und trägt zur guten Stimmung bei.
Ich bin dann gleich zur Werkstatt gefahren, um das Gebläse reparieren zu lassen. Der Meister war sehr bemüht, konnte aber den Fehler nicht finden. Da der Mietwagen von SIXT angemietet wurde, habe ich mich dann auch dahin gewandt.
Man hat mir dann nach mehreren Telefonaten mitgeteilt, dass die nächste Mietstation auf dem Festland ist und aufgrund ausgebuchter Fähren ein Fahrzeugtausch auf der Insel nicht möglich sei.
Part 2
Ich habe dann mit dem defekten Gebläse die Heimreise angetreten und das Angebot zum Fahrzeugtausch auf dem Festland ausgeschlagen.
Noch einen Mercedes mit noch irgendwelchen Defekten wollte ich uns nicht zumuten.
Man ist ja inzwischen froh wenn nur das Gebläse kaputt ist und man pannenfrei nach Hause kommt.
Am 04.01. habe ich dann den Mietwagen auf dem Hof der Werkstatt gegen mein Auto getauscht.
Es wurden alle 4 Düsen gewechselt und eine neue Software aufgespielt.
Es ist auffällig, dass sich die Werkstätten immer sehr schwer tun, dem Kunden etwas schriftliches über die ausgeführten Arbeiten auszuhändigen. Sie verweisen jedes Mal auf die Garantie bzw. Abrechnung über Mercedes. Man muss sehr hartnäckig sein, um etwas schriftliches zu bekommen.
Sollte es bei einem Premiumhersteller nicht eine selbstverständlich sein, dem Kunden eine komplette Dokumentation zu übergeben ?
Meine subjektive Meinung:
Die Kostenoptimierung geht in Stuttgart über die Kundenzufriedenheit.
Mein Auto ist mein Arbeitsplatz und sollte in Form eines Mercedes auch den Erwartungen entsprechen.
Mit wem auch immer ich über meine Erfahrungen spreche, höre ich den Satz:
„Mercedes ist nicht mehr das, was es einmal war“
Mit Freundlichen Grüßen
Jakob27
17 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von jakob27
@ stilowann soll ich denn mein Auto tauschen?
Ich hatte so 200 000 km für richtig erachtet...
ja gut, klar 200.000 km ist ne Menge Holz, aber ein gut gewartetes Fahrzeug läuft weitaus länger. Gut wenn du jetzt das Fahrzeug beruflich brauchst, hast du sicherlich auch keine Zeit, die einen oder anderen laufleistungsbedingten Reparatur machen zu lassen. Verstehe ich.
Andererseits denke ich auch, dass Daimler durch die neue Injektoren, die bald verfügbar sind, das Problem in den Griff bringen wird und dein 250 CDI dir noch sehr sehr viel Spaß bereiten wird!!!
Ich kann das noch schön nachvollziehen, unser 211er stand am Anfang auch oft in der Werkstatt (SBC, Turbolader, Injektoren, Radlager, etc. die Krönung dann nach 4 Jahren komplett Kühler+Wandler, das ganze nach weiteren 6 Monaten nochmals). Aber seither läuft er wie am Schnürchen gezogen.