Erfahrungsbericht iX3 (12.000 km in 4 Mten.)

BMW iX3 G08

Ich bin gestern gerade von einer gut 3.000 km langen Urlaubsfahrt angekommen, die uns von Hannover an die Cotê d‘Azur und weiter an der ligurischen Küste bis nach Portofino, zum Gardasee und über Innsbruck wieder zurück geführt hat. In den beiden Wochen davor war ich auf verschiedenen Dienstreisen rund 2.000 km unterwegs. Also 5.000 km in 3 Wochen und gut 12.000 km seit Übernahme vor 4 Monaten.

Meine Erfahrungen nach Stichpunkten:

Verbrauch / Reichweite:

Ich bin immer wieder beeindruckt, wie effizient sich dieses Dickschiff mit 20 Zoll-Mischbereifung (ich fahre den Impressive) bewegen lässt. Auf der Urlaubsfahrt waren es im Durchschnitt nur 19 kWh / 100 km. Ich fahre meist mit dem DAP und Richtgeschwindigkeit, halte mich natürlich an die Begrenzungen. Gestern auf dem Heimweg bin ich allerdings auf der A9 / A2 oft auch 150-160 gefahren, was trotz der niedrigen Außentemberaturen (8-10 Grad) den Durchschnittsberbrauch nicht dramatisch erhöhte. Die flott gefahrenen Etappen lagen meist bei max. 23-24 kWh, wobei natürlich die Durchschnittsgeschwindigkeit dann nicht bei 150, sondern bei ca. 120 km/h lag.

Über die gesamten 12.000 km (ab Werk) liegt mein Durchschnittsverbrauch ebenfalls bei rund 19 kWh, obwohl ich etwa 70 % davon auf der Autobahn gefahren bin. Daraus ergibt sich eine realistische Reichweite von ca. 389 km. Wenn man unterwegs nachlädt, findet das ja i.d.R. zwischen 10 und 80 % statt, so dass die praxistaugliche Etappenreichweite bei ca. 270 km liegt.

Ladekurve:

Wie man weiß, bemüht sich BMW um einen möglichst geringen Kobalt-Anteil bei den Batterien, wodurch nicht die genialen Ladekurven eines Audi e-tron oder der 800-Volt-Fahrzeuge möglich sind. Wie bei allen BEVs empfiehlt es sich, möglichst mit sehr niedrigem SoC und warmem Akku an den HPC zu fahren, dann werden die rund 150 kW max. Ladeleistung im besten Fall bis etwa 45 % gehalten. Wer kein Problem damit hat, häufige und kurze Ladestopps zu machen, kann also zwischen 10 und etwa 50 % sehr schnell laden. Das bedeutet dann, dass man Etappen von jeweils nur rund 150 km fährt und diese dann aber innerhalb von ca. 12-15 Minuten nachgeladen hat. Solange man Ladesäulen nutzt, die direkt an den Raststätten stehen, ist das nicht die schlechteste Lösung, um zügig voranzukommen.

Tipp: Mark E bietet nach wie vor eine Ladekarte, die bei Ionity, Allego, ARAL, Shell, EnBW etc. nur 39 Cent je Minute (!) berechnet. Nutzt man also die hohe Ladegeschwindigkeit im Fenster zwischen 10 und 50 % aus, kann man mit dieser Strategie derzeit auf unfassbar günstige 15,6 Cent je kWh kommen.

Wer lieber längere Pausen macht (wenn man eine Kleinigkeit isst, kurz mit dem Hund Gassi geht, selbst noch einmal das WC aufsucht und noch 2-3 Mails checkt, sind gute 30 Minuten schnell rum) lädt dann halt von 10-80 % mit durchschnittlich ca. 100 kW Ladeleistung, was bei Mark E dann immer noch einen sehr attraktiven Preis von nur 23,4 Cent / kWh ausmacht.

Ladeplanung (BMW-Navigation):

Leider schlecht. Ja, es werden Vorschläge gemacht, die einen ankommen lassen. Aber weder werden Präferenzen berücksichtigt (z.B. nur Ionity), noch wird ein möglichst niedriger SoC bei Ankunft geplant. Teilweise werden Ladungen bei oberhalb von 50 % SoC empfohlen, obwohl entlang der Route ausreichend Alternativen vorhanden sind. Apropos: Entlang der Route bedeutete zumindest im Ausland mehrfach, dass auch Säulen von gegenüberliegenden Raststätten eingeplant wurden, für die man riesige Umwege hätte fahren müssen. Noch dazu mit Wartezeiten an den Mautstellen bei Ab- und Wiederauffahrt. Totaler Murks! Auch hat uns der BMW treudoof zu 2 aktuell wegen Umbaus geschlossenen Ionity-Standorten navigiert, die bri nachträglicher Recherche sowohl in der Ionity-App als auch in der Shell-Recharge App als nicht verfügbar angezeigt wurden. Das ist absolut unnötig, sehr ärgerlich und sollte eigentlich leicht vermeidbar sein. Man kommt also um eine eigene Ladeplanung nicht herum. Eine klare 6 für BMW an dieser Stelle.

Navi:

Es bleibt negativ. Das Navi ist nicht gut. Im Ausland verlor es häufiger die Orientierung und schickte uns in offensichtlich lange gesperrte Straßen. Die zu fahrende Route hebt sich auf dem Bildschirm kaum von der Umgebung ab (noch nie so schlecht gesehen). Immerhin werden Verkehrsmeldungen recht zuverlässig eingeplant und auch Stauumfahrungen sinnvoll berechnet.

Sprachbedienung:

Katastrophal. Bis auf Navigationsziele versteht Uschi fast gar nichts und nervt tierisch, vor allem, wenn man zuvor die Perfektion des MBUX von Mercedes gewohnt war.

Infotainment:

Super ist die wireless-Anbindung von Apple Carplay. Das klappt prima und die Dastellung ist top. Auch dass Abbiegungen von Apple Karten mit im HuD angezeigt werden, ist super! Leider wird manchmal „Radio“ nicht angeboten, wenn man Medien bei aktiver Verbindung zum Carplay auswählen möchte. Das ist richtig schlecht! und nervt. Ebenso, dass das eingestellte Radioprogramm nach Unterbrechung einer Meldung vom Carplay nicht immer wieder weiterspielt.

Sitz- und Geräuschkomfort:

Die serienmäßigen Sportsitze mit Leder bieten einen sehr guten Langstreckenkomfort, auch wenn sie für meinen Geschmack ein wenig zu hart sind. Etwas softer wäre perfekt. Leider fehlen Annehmlichkeiten wie Sitzbelüftung oder Massage, die auch nicht gegen Aufpreis erhältlich sind. Dennoch: Ich habe selten bequemer so lange Strecken abgespult.

Das Geräuschniveau ist wirklich niedrig, allerdings hätte ich mir von der Doppelverglasung mehr erwartet. Hier könnte gerade auf der Autobahn noch mehr rausgeholt werden. Dennoch ein guter Gesamteindruck.

Verarbeitungsqualität:

Ja, es ist Jammern auf extrem hohem Niveau, denn der BMW ist wirklich überwiegend sehr perfekt verarbeitet. Aber: Dass die Türen beim Zuschlagen leicht scheppern, weil die Anbauten (M) offensichtlich etwas nachschwingen, ist inakzeptabel, weil ein klarer Konstruktionsfehler. Ebenso inakzeptabel, aber leider weit verbreitet, ist die Pseudo-Piano-Lack-Oberfläche um die Mittelkonsole. Der billigste Werkstoff dort, wo msn immer hingreift? Sieht immer schmuddelig aus und ist extrem kratzemfindlich. Besonders schlimm, dass man das nicht einmal gegen Aufpreis ändern kann. Ansonsten fällt noch das Heckrollo durch regelmäßiges Knarzen auf. Auch hier wurde anscheinend gespart, denn das ließe sich vermutlich leicht beheben, wenn man an den richtigen Stellen weiche Materialien verwendet hätte.

Licht:

Habe das Laserlicht und würde es immer wieder nehmen. Noch einmal besser als das Multibeam im Mercedes!

Fahrassistenzsysteme:

Sie arbeiten sehr gut und gehören zu den Besten, die ich bisher fahren durfte. Dazu das kapazitive Lenkrad (es reicht, es alle 15 Sek. anzufassen; man muss nicht dran ruckeln) und sogar die automatische Bildung der Rettungsgasse im Stau - Hut ab! Schilder werden nahezu zu 100 % erkannt, Ampeln leider nur teilweise.

Antrieb / Fahrwerk:

Das Auto bietet für den normalen Fahrer mehr als genug Dampf. Gut 6 Sekunden bis 100 km/h sind nicht der Bestwert, aber werden nur sehr selten benötigt. Schade jedoch, dass kein Allradantrieb angeboten wird. Dadurch dürfte das Auto für Bewohner von Bergregionen ausscheiden. Das Fahrwerk arbeitet BMW-typisch souverän.

Kofferraum:

Für mich gut beladbar und ausreichend groß. Warum man beim Facelift die beliebte und klassenübliche Funktion der Fernentriegelung der Rücksitze wieder abgeschafft hat, weiß irgendein Kostenspar-Fuzzi allein. So verärgert man gezielt seine Kunden! Richtig dämlich ist, das man das riesige Loch unter der Fronthaube einfach mit einer „Sargplatte“ geschlossen hat, statt dort einen ordentlichen Frunk anzubieten. Sehr peinlich, BMW!

Fazit:

Wenn man rein elektrisch unterwegs sein und zugleich bequem einsteigen / sitzen möchte, dann scheiden Limousinen für viele Menschen von vornherein aus. Also schaut man sich im SUV-Segment um und stellt fest, dass der iX3 - so merkwürdig es für viele klingen mag - eines der besten Preis-/Leistungsverhältnisse am Markt bietet. Gerade die Impressive-Ausstattung lässt kaum noch Wünsche offen. Dennoch ist der iX3 damit nur unwesentlich teurer als ein Tesla MY, der zwar Allrad bietet und etwas spritziger ist, ansonsten aber in diversen Punkten weit von BMW entfernt ist (Haptik, Verarbeitungsqualität, Sitze, Fahrwerk usw.).
Schade, dass BMW sich bei einigen Punkten unnötige Blößen gibt (miese Ladeplanung, mäßiges Navi, Verzicht auf Frunk, billiges „Piano“-Plastik, keine Fernentriegelung der hinteren Sitze, Entfall der Lordosenstütze des Beifahrers). Dennoch überzeugt der BMW als Ganzes, weil er eben vieles gut kann und dabei vor allem sparsam ist.

131 Antworten

Zitat:

@Wasy schrieb am 5. Oktober 2022 um 18:04:30 Uhr:


Sehe ich auch so wie Du. Nur weil man sich für ein Fahrzeug aus guten Gründen entschieden hat, bewahre ich mir auch eine kritische Einstellung bei den Dingen, die ich nicht gut gelöst finde - und da gibt es beim iX3 doch einige davon.

Bei anderen Marken (vor allem der mit dem "T" am Anfang und einem "A" am Schluß) findet man gar nicht so selten leidenschaftliche Anhänger, die ich eher als Evangelisten bezeichnen würde. Sie verteidigen alles am Fahrzeug als gottgegeben positiv. Jede auch nur kleine berechtigte Kritik (und die gibt es zu Hauf!) am Produkt wird umgehend militant verbal bekämpft. Alles, was der göttliche Unternehmensgründer macht, ist gut und darf nicht hinterfragt werden. Damit erweist man der Marke aber wohl eher einen Bärendienst.

Jo, habe mein Tesla M3 LR nach 10 Mten. verkauft und war weder von der Effizienz noch von den Assistenzsystemen bzw. der Software überzeugt. Von der Materialanmutung / Qualität ohnehin nicht, aber das wusste ich vorher. Mich überrascht, wie schlecht die Software dort immer noch ist und es wird gefühlt eher schlechter („Vision only“ statt Radar, jetzt sogar noch Entfall der Parksensoren und Schilder kann er immer noch nicht lesen - zumindest nicht auf der BAB oder wenn sie digital sind). Aber in den Foren haben die Hohepriester (noch) die Oberhand. Wahr ist aber: Ohne Elon wären wir nicht mit der E-Mobilität vorangekommen, da BMW sich nach dem i3 unverständlicher Weise eine lange Auszeit genommen hat (wo könnten die heute stehen, wenn sie mehr riskiert hätten…?).

Zitat:

@Wasy schrieb am 5. Oktober 2022 um 18:04:30 Uhr:


Bei anderen Marken (vor allem der mit dem "T" am Anfang und einem "A" am Schluß) findet man gar nicht so selten leidenschaftliche Anhänger, die ich eher als Evangelisten bezeichnen würde. Sie verteidigen alles am Fahrzeug als gottgegeben positiv. Jede auch nur kleine berechtigte Kritik (und die gibt es zu Hauf!) am Produkt wird umgehend militant verbal bekämpft.

Wenn es Dich beruhigt, solche Leute kenne ich im BMW Lager auch zuhauf... 😉

Bei uns in der Familie wird übrigens Mercedes, BMW und Tesla gefahren, ich halte mich daher aus den verschiedenen Lagern einfach heraus...

***

Das perfekte Auto wird es sowieso nie geben, einige Sachen sind bei einer Marke wirklich super gelöst, andere Sachen machen andere besser! ===> Soll jeder doch für sich den besten Kompromiss suchen!

Ich finde ein Erfahrunsgbericht sollte neben den positiven Eigenschaftenb auch die negativen beinhalten.
Solange das alles sachlich abläuft ist ja alles gut.

Schlussendlich empfindet jeser anders und jeder legtauch einen anderen Massstab an.
Man lese mal im meinid Forum wie unterschiedlich die Wahrnehmung der SW Funktionalität ist.

Einer der Gründe warum ich meinen ID4 nach 15 Monaten verkauft habe war die SW Qualität.
Nicht nur die der Navigation sondern grundsätzlich.
Klar, das Bedienkonzept, nur Touch, ist auch nicht der Weisheit letzter Schluss.
Die Verarbeitungsqualität hinkt auch hinterher ..

Irgendwann trauerte ich meinem 330e G20 hinterher ...

Das Navi im 330e fand ich schon gut.
Leider weiss ich jetzt aufgrund der Erfahrungsberichte, dass die Implementierung vieler nützlicher "BEV Funktionen" gar nicht oder nur Mangelhaft umgesetzt wurde.

Schon etwas schade aber ich vertraue auf die Verbesserung durch Updates.

Also immer schön weiter die Erfahrungen teilen und vor allem auch BMW teilhaben lassen :-)

Zitat:

@harald335i schrieb am 3. Oktober 2022 um 01:19:54 Uhr:


Meinst Du, als iX-Fahrer kann ich dir das Gegenteil bestätigen, zudem Du vom vollwertigen OS8 keine Ahnung hast, da es dies zur Zeit nur im iX und kommend im 7er gibt.
Zum Neuwagen, du hast ein Modell gekauft, dass 2017 auf dem Markt kam. Damit muss ich rechnen, dass er nicht mehr state of the art ist. Blöd jetzt, gell !

Schön zu lesen das immer noch niemand Ahnung von eh allem beim iX und dessen OS8 hat.
Der einzige BMW mit OS8 und der einzige User mit Ahnung davon.
Man weiß wenigstens wo man fragen kann / muss.

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Zitat:

@harald335i schrieb am 3. Oktober 2022 um 01:19:54 Uhr:


Meinst Du, als iX-Fahrer kann ich dir das Gegenteil bestätigen, zudem Du vom vollwertigen OS8 keine Ahnung hast, da es dies zur Zeit nur im iX und kommend im 7er gibt.
Zum Neuwagen, du hast ein Modell gekauft, dass 2017 auf dem Markt kam. Damit muss ich rechnen, dass er nicht mehr state of the art ist. Blöd jetzt, gell !

Was soll die Häme? Ich habe mich z.B. aus Überzeugung bewusst GEGEN z.B. den iX entschieden. Preis/Leistung sprachen für mich ganz klar für den iX3. Andere Fahrzeuge, die ausgeschieden sind: ID.5, Q4 eTron, eTron, Polestar, Ioniq5, Mach-E. Der iX3 ist für meine Kriterien das Beste Fahrzeug.

Und ja, das OS8 ist das neue und das OS7 halt das alte System. Aber trotzdem werden
A) Neuwagen damit verkauft und
B) wird mit dessen Update-Fähigkeit aktiv geworben

Nun ist klar, das mit (B) das System nicht plötzlich zu einem OS8 montiert (dessen Bedienung für mich übrigens einer der Gründe war, keinen iX oder i4 zu nehmen). Trotzdem darf man Punkte am OS7 kritisieren und BMW sollte (im Rahmen der Möglichkeiten) auch hier nachbessern (eben weil die Fahrzeuge noch aktiv verkauft werden - der iX3 übrigens nicht schon seit 2017, sondern erst seit Sommer 2020).

Die Kritik muss halt nur präzise sein. Wenn MBUX "um Welten Besser" ist, und man dies dann an Funktionen wir "rechne x+y" festmacht (ja, ist vereinfacht), dann finde ich die Bewertung "schräg" (ich persönlich habe sowas noch NIE in einem Navi erwartet oder vermisst). Wenn man es an einer Ladeplanung oder der Anzeige verfügbarer Säulen festmacht, dann ist das völlig nachvollziehbar.

Beim OS7 Navi im iX3 würde ich schon ein paar Nachbesserungen erwarten:

  • Nachvollziehbare Anzeige, ob wenigstens eine Säule verfügbar ist (nicht gleich rot, wenn nur eine belegt ist)
  • Filtereinstellung, damit nur gewünschte Säulen AC/DC/>=x kW/Betreiber eingeblendet werden (es ist nervig, wenn man DC Säulen >= 100kW sucht, und man im Navi die ganzen AC Säulen sieht
  • Bessere Ladeplanung (die z.B. für eine Langstrecke bei Start mit 100% SoC nicht gleich nach 100km laden will)

Sind aber letztendlich alles Punkte, die unangenehm sind, für mich aber die Kaufentscheidung nur wenig beeinflusst haben. Ich nutze derzeit einfach Apps über CarPlay und informiere mich bei Langstreckenfahrten vorher, wo ich etwas laden will (und speichere mir die Ladepunkte als Favoriten in der myBMW App, die dann ins Fahrzeug synchronisiert werden).

Wobei der i4 noch besser zu bedienendes OS8 hat aufgrund der verbliebenen Mittelkonsole.

@Nothbuddy
deine ganzen Erläuterungen ändern nichts daran, dass ich mich genau deswegen u.a. gegen iX3 entschieden habe, wobei der fehlende Allradantrieb der größte Interessenkonflikt war. Das OS7, welches ich noch im 8er Cabrio und X5 45e habe, ist allenfalls eine Zwischenlösung zum OS8 gewesen. Dies dann zu dem aktuellen MBUX zu vergleichen und zu bewerten, war eben falsch. Bei mir war es u.a. das Ausschlusskriterium für einen iX3 und zum iX hin. Und das BMW in dieses System keinen Cent mehr steckt, ist auch erklärbar, wenn bereits 2er mit dem abgespeckten OS8 ausgeliefert werden.
@gde2011
Die Polemik kannst Du dir getrost sparen, was soll das, ich hatte Dich bis jetzt als seriösen Informand schätzen gelernt,
habe ich mich da getäuscht ?

Hallo!

Bei mir war nicht dir Frage, ob ich OS 7 oder OS 8 nehmen sollte, also iX3 oder IX bzw. i4. Bei mir war einer der Hauptgründe der Entscheidung der Leasingpreis, der beim IX 50 extrem hoch und beim i4 M50 immer noch vierstellig ist. Über die Lieferzeit beim i4 reden wir mal besser überhaupt nicht.

Für den Unterschiedsbetrag im Leasing zwischen iX3 und IX 50 in drei Jahren, nehme ich gerne das OS 7 und verpulver zusätzlich Geld für diverse Apps. Bei einem Betrag von 28.800€ (Unterschied zum IX 50) bzw. 16.200€ (Unterschied zum i4) können das extrem viele Apps sein. Davon könnte man sich auch seine eigene DC Wallbox bauen.

CU Oliver

Mir hätte eigentlich die Grösse des iX3 bestens gepasst, hatte vorher G01 und F97. Den Auschlag zum iX gab der fehlende xDrive und das modernere System des iX. Und ich habs bisher nicht bereut, der iX ist der Hammer.

Zitat:

@mfre schrieb am 7. Oktober 2022 um 14:43:11 Uhr:


Mir hätte eigentlich die Grösse des iX3 bestens gepasst, hatte vorher G01 und F97. Den Auschlag zum iX gab der fehlende xDrive und das modernere System des iX. Und ich habs bisher nicht bereut, der iX ist der Hammer.

Ja, die Größe des iX wollte ich nicht wieder nach meiner Erfahrung mit meinem X5. Da passt der ix3 auch für mich besser, aber das xDrive hätte ich auch gern wieder gehabt! Das von dir erwähnte modernere System, was meinst du genau? Was ist dir dabei wichtig? Mir fehlt ja seit einiger Zeit ein Fortschritt bei den Assistenzsystemen (z. B. automatischer Spurwechsel, besserer Lenkassistent, weniger Fehler bei der Geschwindigkeitsübernahme).

Bei meiner ausgiebigen Probefahrt mit dem i4 (auch fast das OS8 des iX) habe ich in diesen genannten Funktionen keine wirklichen Fortschritte erkannt. Was kann der iX besser als der i4 und der iX3 bei der Fahrerassistenz?

Zitat:

@Wasy schrieb am 2. Oktober 2022 um 17:56:09 Uhr:


Gerne - am Besten verlinke ich direkt auf das Angebot. Die Blende schaut in Realita sogar etwas hochwertiger aus als auf dem Foto. Die Blende gibt es auf Ali von verschiedenen Anbietern. Ich denke, da steckt immer der gleiche Hersteller dahinter. Die Lieferung hat zwischen 3 und 4 Wochen gedauert.

Danke für den Tipp - direkt bestellt! 🙂
Du hast aber nur die Mittelkonsole "beklebt"? Es gibt ja noch 1-2 andere Teile für die Entertainment Elemente weiter oben... wobei ich nicht mal weiß ob das passt...

Zitat:

Bei meiner ausgiebigen Probefahrt mit dem i4 (auch fast das OS8 des iX) habe ich in diesen genannten Funktionen keine wirklichen Fortschritte erkannt. Was kann der iX besser als der i4 und der iX3 bei der Fahrerassistenz?

Da schließe ich mich mal an... und macht aus meiner Sicht auch Sinn, da - soweit ich es bisher verstanden hab, bin noch nicht so super tief in die Materie eingetaucht - das ja alles in diverse Steuergeräte aufgeteilt ist die die eigentliche Arbeit machen und die Headunit mit dem jeweiligen "OS" halt eher GUI/UX macht und halt die Steuerzentrale bildet.
(weshalb ich es auch - selber Softwareentwickler - ziemlich arm und bescheiden finde falls BMW es wirklich nicht schafft da für iX3 mit OS7 die Ladeplanung zu verbessern und das nur auf "OS8" beschränkt)

OS in Anführungszeichen da als ITler den Begriff "Betriebssystem" hier eher als Marketingbegriff empfinde....

Hallo!

Naja, ein Operating System ist es schon. Auch wenn es letzten Endes auf QNX basiert.

CU Oliver

Na in so einem Hochwertigem Fahrzeug ein 10€ Plastikteil ankleben, da gib es sicher schönere hochwertige Lösungen , aber jedem das seine .
Zugegeben der Klavierlack ( Optik ) ist sehr empfindlich, man könnte wenn man diese Optik erhalten möchte eine hochwertige dünne Transparente Folie anbringen von einem Foliierer damit es auch fachmännisch gemacht ist nur so eine Idee.

Zitat:

@milk101 schrieb am 8. Oktober 2022 um 19:59:14 Uhr:


Naja, ein Operating System ist es schon. Auch wenn es letzten Endes auf QNX basiert.

Jain.. wie gesagt, da kann man sich drüber streiten. Ich würde es eher als Middleware bezeichnen 😉
Und genau, das gute alte QNX... und soweit ich weiß Qt für GUI inzwischen bzw seit einiger Zeit...

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